Aktuelles     

 

 

 

Liebe Naturschützerinnen und Natürschützer, hier finden sie aktuelle Tätigkeiten der BI

 

 

 

Nächste Sitzung der BI Rettet die Marienfelder Feldmark

10.10.2012

 

Mittwoch, 10.10.2012 um 19 00 Uhr im AHB (Nachbarschafts- und Familienzentrum) Finchleystraße 10.

 

Nächste Sitzung des AK Flughafen BER

22.10.2012

 

Montag, 22.10.2012 um 18 00 Uhr (Ort bitte unter Bimfeldmark@aol.com erfragen).

 

Bürgerinitiative Rettet die Marienfelder Feldmark  zum Deutschen Engagementpreis nominiert

05.10.2012

 

Zahlreiche Menschen haben engagierte Personen und Organisationen für den Deutschen Engagementpreis 2012 vorgeschlagen. Die Jury tagt Anfang September und entscheidet über die Preisträger in den Kategorien Politik & Verwaltung, Wirtschaft, Gemeinnütziger Dritter Sektor, Einzelperson und der Schwerpunktkategorie 2012 „Engagement vor Ort“. Außerdem wählt sie die zehn Finalisten für den Publikumspreis, über die Sie im Oktober unter:

http://www.deutscher-engagementpreis.de/home.html

abstimmen können. Am 5. Dezember, dem Tag des Ehrenamts, werden alle Gewinner im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in Berlin ausgezeichnet.

 

 

 

Wir freuen uns, wenn uns viele Leute bei der Onlineabstimmung unterstützen. Wir verweisen darauf, das wir in fast 30 Jahren viel erreicht haben (z.B. Verhinderung Transitübergang, Müllverbrennungsanlage, Autohof Blohmstrasse, Interglas und das erreichen der Ausweisung Landhaus Lichtenrade als Denkmalschutz). Unterstützten Sie die BI beim Onlinevoting!

 

 


 

Konzept der Begegnungszone Bahnhofstrasse

05.10.2012

 

Unsere Vorstellung - Miteinander die Begegnungszone erleben

Genießen Sie mehr Wohnqualität und erleben Sie den Zuwachs an Lebensqualität nach der Schaffung einer Begegnungszone in unserer Bahnhofstrasse. Möglich machen dies die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 20 km/h und die Neuregelung des Vortrittsrechts. Dadurch wird das Miteinander von allen Verkehrsteilnehmenden auf eine neue partnerschaftliche Basis gestellt. Denn weniger Tempo heißt höhere Verkehrssicherheit; und weniger Verkehrsregeln steigern das Verantwortungsbewusstsein gegenüber den anderen StraßenbenutzerInnen. In zahlreichen Begegnungszonen der Schweiz, Frankreich, Belgien, Niederlande sowie in Frankfurt und Freiburg funktioniert dies bereits hervorragend.

Ob Jung oder Alt, schnell oder langsam unterwegs, die Verkehrsflächen in Begegnungszonen sind öffentliche Treffpunkte für Kinder und Erwachsene.

Forderung: Tempo 30 in der Goltzstraße

Die Goltzstraße zwischen Lichtenrader Damm und Beginn der Bahnhofstraße soll zur Tempo 30 Zone werden. Dies hat den Vorteil, dass sich motorisierte TeilnehmerInnen auf die Begegnungszone einstellen können.

Forderung nach einer Begegnungszone in der Bahnhofstraße

Die Begegnungszone würde für alle mehr Lebensqualität bringen, denn dieser Raum gehört allen NutzerInnen gleichermaßen! Die Strasse wäre nicht mehr nur Verkehrsfläche, sondern gleichzeitig auch Aufenthaltsort für Kinder und Erwachsene. Dies erfordert von den Benutzenden gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis.

Die Begegnungszone steigert zusätzlich die Attraktivität. Zudem wird weniger CO2 und Lärm produziert. Der Güterumschlag für das Gewerbe wäre gewährleistet.

Behindertengerecht

Es würde keine Bürgersteige mehr geben und so könnten RollstuhlfahrerInnen, ältere Menschen mit Rollator und Eltern mit Kinderwagen ebenbürtig fahren.

Sehbehinderte Personen

Für sehbehinderte Menschen würde es Muster auf der gesamten Fußgängerzonenfläche geben, so dass sie immer mit dem Stock ertasten können, wo sie sich gerade befinden. Sehbehinderten Menschen wäre der Vortritt stets zu gewähren, wenn sie den weißen Stock hochhalten und damit anzeigen, dass sie die Fahrbahn überqueren wollen. Blindenstöcke mit Signalgeräusch wären eine zusätzliche Hilfe.

Verkehrssicherheit

Damit die Verkehrssicherheit in den Begegnungszonen gewährleistet ist, braucht es nicht nur ein einvernehmliches Miteinander zwischen FußgängerInnen und den übrigen Verkehrsteilnehmenden, sondern auch Verkehrsregeln, die auf gegenseitige Rücksichtnahme und Eigenverantwortung bauen.

Tempo 20

In den Begegnungszonen beträgt die allgemeine Höchstgeschwindigkeit 20 km/h. Diese gilt für alle Fahrzeuge und fahrzeugähnlichen Geräte (Rollschuhe, Inline-Skates, Tretroller oder Kinderräder).

FußgängerInnen

FußgängerInnen genießen gegenüber Fahrzeugen den Vortritt. Die Fahrzeuge dürfen in den Begegnungszonen jedoch nicht unnötig behindert werden.

RadfahrerInnen

Das Fahrrad wird aufgewertet, weil es in einer Begegnungszone Vorrang vor dem Autoverkehr hat. Doch dies wäre kein Freischein, denn FußgängerInnen haben Vorrang vor den RadfahrerInnen.

Busse

Für Busse würde das Gleiche wie für Pkws gelten. Es gibt Befürchtungen, dass Linienbusse den Fahrplan nicht einhalten könnten, wenn die Linienführung durch eine Begegnungszone führt. Die Erfahrungen in bestehenden Begegnungszonen zeigen aber, dass der FußgängerInnen vortritt den öffentlichen Verkehr nicht behindert und die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit keine relevanten Auswirkungen auf die Fahrzeit hat. Die Praxis zeigt, dass die FußgängerInnen den Bussen oftmals freiwillig den Vortritt lassen. Dies zeigen sie an, indem sie einen Schritt zurück machen, oder parallel zur Fahrgasse gehen und erst hinter dem Bus queren. Außerdem fließt der Gesamtverkehr gleichmäßiger, so dass die Busse besser vorwärts kommen als dies in der alten Verkehrsordnung der Fall war. Die Bussendhaltestelle sollte am Erich-Hermann-Platz sein.

Fußgängerstreifen

In den Begegnungszonen gibt es keine Fußgängerstreifen. FußgängerInnen dürfen die Strasse an beliebigen Orten betreten und kreuzen.

Parken

Das Parken von Fahrzeugen wäre nur an den durch Signale oder Markierungen gekennzeichneten Stellen erlaubt. Fahrräder dürften auf dem Gehweg abgestellt werden.

Blaue Zonen

Diese Parkplätze wären blau markiert und sollten alle 50 Meter links und rechts der Bahnhofstraße im Zickzack angeordnet sein. Eine Tages-bewilligung berechtigt zum zeitlich unbeschränkten Parken des Fahrzeugs am aufgeführten Tag in allen Blauen Zonen der Bahnhofstrasse. Das Parken mit Anwohnerparkkarten wäre grundsätzlich zeitlich unbeschränkt erlaubt. Die Bewilligung müsste (anstelle der Parkscheibe) hinter der Frontscheibe angebracht werden und von außen jederzeit vollständig sichtbar sein. Polizei, Feuerwehr, Taxis wären hiervon ausgenommen.

Blaue Zonen für Ärzte, Pflegedienste, Behindertentransporte, usw.

Bereitschaftsärzte, Pflegedienste sowie Behindertentransporte könnten diese "Blauen Zonen" zum Parken nutzen.

Blaue Zonen für Handwerker und Lieferservice

Dies wären gesondert markierte Parkplätze innerhalb der blauen Zonen, sogenannte Güterumschlagflächen. Bei diesen Fahrzeugen müsste es sich nachweislich um einen zu Gewerbezwecken verwendeten Werkstatt-, Liefer- oder Servicewagen handeln. Firmen könnten für ihre Fahrzeuge eine Gewerbeparkkarte beantragen.

Auf der Parkkarte dürften maximal 4 Firmenfahrzeuge aufgeführt werden. Die Parkkarte wäre jeweils nur für jenes Fahrzeug gültig, in dem die Originalkarte hinter der Windschutzscheibe liegen würde.

Güterumschlag für anliegende Geschäfte

Eine Bewilligung würde die Zufahrt von 6 bis 12 Uhr in der Begegnungszone zum Güterumschlag erlauben. Die Bewilligung wäre keine Berechtigung zum Parken.

 

Wohnmobil und Humana-Container in der Egestorffstrasde

04.10.2012

 

 Vor zwei Wochen stand zur Hälfte im Wald ein großer Wohnwagenanhänger in der Egestorffstraße, in dem Personen lebten. Die Wasserbehälter wurden ungeniert im Grüngürtel entleert. Hinzu kam, dass in der Ecke Blohmstr./Egestorffstr. 2 Kleidercontainer von Humana mitten im Grünen standen und daneben sich schon innerhalb weniger Tage eine beachtliche Müllsammelstelle mit diversen Müllbeuteln ect. gebildet hatte, die wir täglich entsorgten.  

Stadtrat Oliver Schworck hatten wir eindringlich schriftlich gebeten, dass hier schnell gehandelt werden muss und setzten eine 14täge Frist, denn wir sind in unserem Bezirk bemüht, mit unseren Natur-Aktiv-Tagen unseren Bezirk sauber zu halten und erwarten hier vom Bezirk sofortige Unterstützung, damit unsere Arbeit nicht untergraben wird.

Ich erhielt schon kurz nach der Email einen Anruf, dass sich drum gekümmert wurde, eine Stunde später war das Wohnmobil weg. Zwei Tage später waren dann auch die Humana-Container entfernt.

Da wir immer sehr forsch sind, wenn uns etwas bedrückt, erkennen wir auch die Leistung, derer an, die sich sofort darum kümmern. Daher möchten wir auch auf diesem Wege unseren Dank an Oliver Schworck richten und natürlich auch dem Ordnungsamt danken, dass hier so schnell reagiert wurde.

Auch hier die Aufruf, teilt uns mit wo Humana oder andere Container stehen. Diese haben meistens keine Genehmigung und verschandeln die Umgebung, zumal die Kleidung vor Ort, die nicht gewollt wird, liegengelassen wird. Einfach die genaue Adresse an uns senden!

 

  

       

Bisherige Maßnahmen der Senatsverwaltung nutzen Fußgängern nichts

04.10.2012


Im letzten Jahr hat der Berliner Senat seine Fußverkehrsstrategie verabschiedet, mit der der Fußgängerverkehr in Berlin u. a. mit mehr Zebrastreifen, Begegnungszonen und optimierten Ampelschaltungen gefördert werden soll. Die Entwicklung einer Strategie begrüßen der BUND und die BI Rettet die Marienfelder Feldmark und haben sich auch daran beteiligt. Teile der Umsetzung insbesondere im Ampelbereich finden wir aber noch nicht zielführend.

Um auf die wirklichen Probleme für Fußgänger hinzuweisen, bitten wir, uns alle „fußgängerfeindlichen Ampeln“ zu melden, am besten mit genauer Anschrift ggf. mit Hausnummer. Sie sollten uns z. B. solche Ampeln mit zu langen Wartezeiten oder zu schmalen Mittelinseln oder auch fehlenden Überquerungsmöglichkeiten, Ampelanlagen mit Mittelinseln, bei denen man beide Fahrbahnen in einer Grünphase nicht zu überqueren schafft, mitteilen.
 

  • Fast immer bekommen Fußgänger früher Rot, als zu ihrer Sicherheit nötig ist, um eventuell wartende Rechtsabbieger abfließen zu lassen. Auch an Stellen und zu Zeiten, wo es diese Abbieger kaum gibt.
  • Die in Berlin sehr beliebten Rechtsvorläufe (Pfeilsignale für Rechtsabbieger, die vor dem Geradeaus- und Rechtsverkehr Grün zeigen) nehmen den Fußgängern Grünzeit weg. Es gibt sie auch weitgehend unabhängig vom Rechtsabbieger-Aufkommen und sie werden oft sogar nachts geschaltet. Offenbar lässt man lieber ungeschützte Fußgänger warten als Abbieger im warmen trockenen Auto.
  • Generell gibt es in Berlin noch zu wenig verkehrsabhängige Ampeln, die sich dem Bedarf anpassen - andere Städte haben nur noch solche. Die hier immer noch verbreiteten Festzeitsteuerungen, die auch Bus und Tram benachteiligen, müssten regelmäßig überprüft werden, ob sie noch bedarfsgerecht sind. In Zeiten sinkenden Kfz-Aufkommens könnte die Prüfung und die dann möglichen Anpassungen zu kürzeren Umlaufzeiten, Wegfall von Rechtsvorläufen und Linksabbiegersignalen, Anforderbetrieb sowie längeren Fußgängergrünzeiten führen. Es wird aber nicht überprüft. So sind viele Schaltungen fehlgesteuert- und/oder überdimensioniert.
  • An Fußgängerampeln wird häufig auf eine Beschleunigung von Bus und Tram verzichtet, aber gerne eine grüne Welle für den Kfz-Verkehr hinterlegt, die zu unterschiedlichen und zum Teil sehr langen Wartezeiten führt. Darauf sollte mindestens an Schulwegen und außerhalb der Hauptverkehrszeiten verzichtet werden. Außerdem sollten solche Ampeln mit Kfz-Detektoren ausgestattet werden, die nach Abfluss des Autopulks den Fußgängern Grün geben. So werden grüne Welle und Fußgänger verträglich.
  • Oft fehlen Vorrangschaltungen für die Fahrgäste, die vom Gehweg zur Haltestelle auf die Mittelinsel wollen. Die vorhandenen Steuerungen sind zudem oft noch so gestaltet, dass sowohl die Straßenbahn zweimal warten muss, als auch die Fußgänger, die Straße und Haltestelle gerne durchgängig und ohne erneute Wartezeit queren würden.

Also fünf systematische und verbreitete Ärgernisse für Fußgänger an Berliner Ampeln, die es anzugehen lohnt. Stattdessen testet die Senatsverwaltung mit den vorgesehenen Modellvorhaben technische Spielereien, die wohl eigentlich der Beschleunigung des Kfz-Verkehrs dienen sollen..

 

A100 nicht im Straßenbauplan 2013

02410.2012

 

Wir begrüßen, dass der knapp 500 Mio. Euro teure Weiterbau der A 100 zum Treptower Park nicht in den Straßenbauplan 2013 des Bundesverkehrsministeriums aufgenommen wurde. Mit seinem Entwurf für den Bundeshaushalt 2013 setze Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer trotz über 100 baureifer Fernstraßenbauprojekte bundesweit zu Recht die Priorität auf die Sanierung des zunehmend desolaten Bestandsnetzes und verzichte weitgehend auf neue und nicht finanzierbare Spatenstiche.

Bei einem Bau A 100 würden 500 Mio. Euro für drei unnötige Kilometer Autobahn verschwendet werden. Gleichzeitig hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer nicht genug Geld, um alle sinnvollen Wünsche Berlins zu erfüllen: die Modernisierung und Lärmsanierung der innerstädtischen Autobahnen, die Investitionen in das Schienennetz und einen zügigen Wiederaufbau der Dresdner Bahn sowie die stadt- und naturverträgliche Sanierung der Berliner Wasserstraßen wie z.B. des Landwehrkanals. Alles zusammen kann auch aus dem Bundeshaushalt auf absehbare Zeit nicht finanziert werden. Stadtentwicklungssenator Michael Müller muss daher endlich ein Finanzierungskonzept für die vom Verkehrsministerium zu bezahlende Infrastruktur in Berlin vorlegen und mit dem Verkehrsminister Ramsauer über eine bezahlbare und stadtverträgliche Prioritätensetzung verhandeln.

 

BMW-Guggenheim Lab Lichtenrade - Nein Danke!

02.05.2012


Die Linke und ehemalige Senatorin Lompscher wurde mit der Aussage zitiert, Guggenheim möge doch die Zusammenarbeit mit BMW überdenken. Bürgermeister Wowereit hingegen hält BMW für genau den richtigen Konzern zur Durchführung des „Lab“ in Berlin. Doch welche Rolle spielt BMW eigentlich beim „Lab“? Weil AnwohnerInnen in Kreuzberg gegen die Ansiedlung des BMW-Guggenheim Lab protestierten, schwang der Berliner Innensenator Henkel (CDU) vor dem 1. Mai erst mal die Chaotenkeule. Es sei nicht hinzunehmen, dass Chaoten in Kreuzberg oder anderen Stadtteilen bestimmen würden, wer hier wohne. Fakt ist, dass in der letzten Zeit immer mehr soziale, unkommerzielle und Kiezprojekte von Schließung und Räumung bedroht sind und durch die Gentrifizierung die Mieten immer mehr steigen. Ein mögliches BMW-Guggenheim Großprojekt in einem der Berliner Stadtteile würde die Gentrifizierungsspirale rasant vorantreiben. Das BMW-Guggenheim Lab hatte sich derweil entschieden, doch nicht in Kreuzberg bauen zu wollen, daher ist jetzt von dem deutschen Projektmanager das Pfefferberg-Gelände ins Gespräch gebracht worden. Aber auch dort regt sich Widerstand durch AnwohnerInnen. Es geht nicht um das Lab, es geht generell um profitorientierte Aufwertung von Lebensräumen. Die Stadt als unser Lebensraum wird Stück für Stück verkauft und damit zerstört. Steigende Mieten sorgen dafür, dass die BewohnerInnen verdrängt werden und in stadtrandnahe Bezirke ziehen müssen. Soziale und kulturelle, nicht profitorientierte Projekte sind in ihrer Existenz bedroht. Der Linienhof wurde z. B. gegen großen Protest geräumt, Hausprojekte wie Linie 206 sind von Eigentümerinteressen bedroht, das Tacheles wurde geräumt, der Jugendclub KvU wehrt sich gegen seine Schließung Ende des Jahres, der Schokoladen in Mitte konnte nur nach langem und breitem Protest vor seiner Schließung gerettet werden. Dieser Diskurs ist nicht neu, sondern seit Jahren ein wichtiges Thema hier in Berlin. Durch die profitorientierte Aufwertung findet unter anderem in der Innenstadt eine deutlich sichtbare Verdrängung von Projekten und AnwohnerInnen statt. Trotz der lautstarken und vielseitigen Proteste der BewohnerInnen ist die Politik noch keine nennenswerten Schritte zur grundlegenden Veränderung dieser Stadtpolitik gegangen. Stattdessen wird alles in Bewegung gesetzt, einem überflüssigen Prestigeobjekt für BMW den roten Teppich auszulegen. Die Diskussion um das BMW-Guggenheim Lab ignoriert, dass die Debatten, die dort geführt werden sollen, schon seit Jahren stattfinden. Es wird unterschlagen, dass es nicht an Ideen sondern an politischem Willen der Stadtregierung fehlt, eine Politik zu betreiben, die sich nicht an den Interessen der Investoren und der Wirtschaft, sondern an den hier lebenden Menschen orientiert. Öffentliche Gelder werden gekürzt, Jugend- und Kultureinrichtungen geschlossen und sozialer Wohnraum ausverkauft. Während man sich darum bemüht, Konzerne und Investoren in die Stadt zu locken, werden tausenden BerlinerInnen und alternativen Projekten Gelder gestrichen. Die mangelnde Akzeptanz für das Lab ist eine direkte Folge einer völlig verfehlten Stadtpolitik. Die Menschen, die seit Jahren direkt von Umstrukturierung betroffen sind und sich seit Jahren gegen diese Fehlentwicklung engagieren, empfinden es als provokant, zynisch und unverschämt, dass nun BMW versucht, die sozialen Kämpfe zu funktionalisieren um sein Image aufzupolieren.

 

Auch die nun favorisierte Grünfläche am Pfefferberg ist entgegen manchen Behauptungen kein besserer weil wenig brenzliger Ort. Genau am gewünschten Lab-Standort soll nun ein Bürogebäude errichtet werden, obwohl der Hof laut Sanierungsgebiet einer öffentlichen Grünfläche vorbehalten ist. Die Gentrifzierung ist noch lange nicht abgeschlossen und wir haben inzwischen die Nase voll von Kommerzialisierung. Auch in New York hatte es bereits Proteste unter der Parole „Gentrification Is Class War – Fight Back!“ gegeben. Denn auch in New Yorck, ähnlich wie in Berlin, wurde das Lab ausgerechnet in einem massiv von Gentrifizierung und steigenden Mieten betroffenen Kiez aufgebaut. Und auch in New York hat das „Lab“ natürlich nicht dazu beigetragen, dass die Mieten gesunken sind, sondern im Gegenteil den Mietsteigerungs- und Aufwertungstrend noch verstärkt. Viele Gruppen kündigten Aktionen gegen ein mögliches BMW-Guggenheim Lab in Berlin an. Doch aus Lichtenrade gibt es einige Stimmen (Ökumenische Umweltgruppe und Unternehmernerzwerk Lichtenrade, die das BMW-Guggenheim Labgerne an der Tempelhofer Freiheit oder der "Alten Mälzerei" hätten. Letzteres wurde als Vorschlag des Bürgerforums „Zukunft Lichtenrade“ verkauft, was vorher allerdings dort nie diskutiert wurde.

1. BMW erhofft sich durch das „Lab“ eine Image-Verbesserung und den Kontakt zu neuen Zielgruppen. Darüber hat der sogenannte BMW-Marketing-Chef Ellinghaus im Interview mit dem Manager Magazin dankenswerterweise bereits vor längerer Zeit und sehr offen alles Wesentliche gesagt.

2. BMW ist an der inhaltlichen Ausrichtung des „Lab“ direkt beteiligt. Es ist eben NICHT so, dass BMW ein reiner Sponsor im Hintergrund ist und das „Lab“ durch die Guggenheim Foundation geplant und gestaltet wird: BMW ist immer direkt mit dabei. Hier geht es um direkte Interessen von BMW über die allgemeine Image-Aufpolierung hinaus. Der Schwerpunkt „Mobilität“ beim Lab ist direkt auf das Interesse von BMW zurückzuführen, Produkte in diesem Bereich zu vermarkten. Auch hier findet Ellinghaus deutliche Worte: Zudem sprechen wir über etwas Einzigartiges: Über die Entwicklung gemeinsamer Formate“ – wo es dann eben auch um „Technologie wie das Head-up Display“ und „Connected Drive“ gehen soll“.

3. Alle wesentlichen Entscheidungen werden bei BMW getroffen. Nach unseren Informationen war bei allen (mindestens 3) Treffen mit dem Berliner LKA vor der Absage des „Lab“ am Spreeufer in Kreuzberg zwar immer die „Sicherheits-Abteilung“ von BMW beteiligt, in keinem Fall aber ein Vertreter von Guggenheim.

Der sogenannte Marketing-Chef von BMW, Ellinghaus, im Wortlaut (Interview mit dem Manager Magazin vom 06. Juli 2011)

 

Pressemittteilung zur NPD-Demo in Marienfelde

02.05.2012


Durch das NPD-Aufmarschverbot am Freitag in Neukölln soll dieses nun in Marienfelde (Nahmitzer Damm/Hildburghauser Straße/Marienfelder Allee über Hildburghauser Straße Tirschenreuther Ring, Kruseweg, Hildburghauser Straße, Waldsassener Straße, Tirschenreuther Ring, Ahrensfelder Straße, Lückeweg, Tirschenreuther Ring, Hildburghauser Straße zurück bis zum Nahmitzer Damm) am Freitag, 13.04.12 um 18 Uhr 30 Uhr stattfinden. Die Bürgerinitiative Rettet die Marienfelder Feldmark ruft dazu auf, sich zu bekennen, dass wir in unserem Bezirk keine Nazis wollen und fordert ein Bündnis "Marienfelde gegen Nazis".

Eigentlich wollte die Neonaziszene an der Blaschkoallee in Neukölln starten. Unweit davon hatte ein Mann vor einer Woche einen 22-Jährigen mit türkischen Wurzeln erschossen und zwei Jugendliche lebensgefährlich verletzt. Als Reaktion auf die seit Monaten angemeldete Demonstration wollten Rechtsextreme nun unter dem Motto “Zeit zu handeln – kriminelle Ausländer raus“ in Neukölln marschieren. Die als pure Provokation geplante Gegendemo der NPD wurde nach Marienfelde verlegt. Von der bewussten Zurschaustellung rechter Ideologie dürfen wir uns nicht einschüchtern lassen. Wir wollen in unserem Bezirk Rassismus, Menschenfeindlichkeit und rechtsextreme Infrastruktur nicht zulassen.

Wir stellen uns jeder Form von rechtsextremen Gedankengut und seiner Verbreitung entschieden entgegen. Die Zivilgesellschaft darf nicht nachlassen, sich friedlich gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Geschichtsverdrehung, Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu wehren. Gemeinsam wollen wir zeigen, dass Nazis weder in Neukölln noch sonst irgendwo erwünscht sind.

 

Über 50.000 Einsprüche gegen AKW-Bau in Polen

02.05.2012


Mehr als 50000 BundesbürgerInnen haben bei den polnischen Behörden Stellungnahmen, Widersprüche und Einwendungen gegen einen Einstieg des Nachbarlandes in die Atomkraftnutzung eingereicht. Dies teilten der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Die Bürgerinitiative Rettet die Marienfelder Feldmark und die Bürgerinitiative „Atomkraftfrei leben in der Uckermark“ (AFLUM) bei der Übergabe der Einwendungen an die polnische Botschaft in Berlin mit. Die Stellungnahmen und Einwendungen wurden über das Internet bzw. in schriftlicher Form von BUND, AFLUM, dem Naturschutzbund NABU und dem Umweltinstitut München gesammelt. Die polnische Regierung plant den Bau von mindestens einem Atomkraftwerk bis 2020. Wahrscheinlichster Standort dafür ist Zarnowiec, ein rund 250 Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernter Ort an der Ostseeküste in der Nähe von Gdansk. Bürger und Behörden aus Deutschland hatten im Rahmen der von der EU vorgeschriebenen „Strategischen Umweltprüfung“ bis heute Gelegenheit, bei den polnischen Behörden Stellungnahmen und Einsprüche zu diesen Plänen einzureichen. Die Kritik der meisten Einwender richte sich gegen das polnische Atom-Programm in seiner Gesamtheit und gegen die unzureichende Qualität des von den Behörden des Nachbarlandes durchgeführten Umweltprüfungsverfahrens, teilten die Verbände mit. „Die mangelhafte Untersuchung von Alternativen zur Atomkraft und völlig unrealistische Katastrophenszenarien lassen die seitens der polnischen Behörden vorgenommene Umweltprüfung höchst fragwürdig erscheinen“, sagte der BUND-Atomexperte Thorben Becker. Er bat die polnischen Behörden, die Einwendungen aus Deutschland genau zu analysieren und den Einstieg in die Atomkraftnutzung zu überdenken. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich seien aufgefordert, bei ihren polnischen Amtskollegen gegen die Pläne zum Bau von Atomkraftwerken Stellung zu beziehen.

Mit den voraussichtlich rund vier Milliarden Euro für ein neues Atomkraftwerk lassen sich die weitgehend ungenutzten Potentiale der Wind-, Wasser- und Solarenergie in unserem Nachbarland sehr gut erschließen. Anstatt in eine Technologie von vorgestern zu investieren, wäre es geboten, das viele Geld in den Umbau der Energieversorgung zu stecken. Das würde auch der Sicherheit der Menschen in Mitteleuropa und dem Klimaschutz dienen. Sämtliche Probleme der Atomkraft, vom Uranabbau über die Gefahren des Reaktorbetriebs bis zur ungeklärten Endlagerung stellten sich in Polen genauso wie in Deutschland und anderswo. Die enormen Gefahren der Atomenergienutzung habe erst vor einem Jahr der Fukushima-Gau erneut deutlich gemacht. Auch die BI Rettet die Marienfelder Feldmark unterstützte die Kampagne, an alle, die durch unseren Aufruf teilnahmen, möchten wir uns hier noch mal bedanken.

 

Betreiber ignorieren Verordnung

02.05.2012


2006 wurden in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung Anforderungen für das Halten von “Pelztieren” festgelegt. Im Dezember 2011 trat die zweite Stufe der Verordnung in Kraft. Demnach müssen die Betreiber von Nerzfarmen z. B. einen Quadratmeter Grundfläche für jedes ausgewachsene Tier sowie für jedes Jungtier nach dem Absetzen zur Verfügung stellen. Diese kleinen Verbesserungen lindern das Leid der bewegungsfreudigen Tiere zwar nur wenig, entscheidend ist, dass die höheren Haltungsanforderungen die Pelzgewinnung hierzulande unrentabel machen. Mache Pelztierfarmen, wie die Nerzfarm in Aachen-Orsbach, wurden schon geschlossen. Eine Nerzfarm in Nettetal (NRW) musste nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Düsseldorf geschlossen werden. Das ZDF-Magazin WISO berichtete vor kurzem über mehrere Betriebe, die sich jedoch nicht an die neue Verordnung halten. Die Tiere werden weiterhin in den kleinen – jetzt illegalen – Gitterkästen gehalten. Die Behörden müssen alle Farmen überprüfen und sie bei Verstößen konsequent schließen.Hier können Sie den Beitrag der ZDF-Sendung WISO ansehen: www.zdf.de

Die “Albert Schweitzer Stiftung” hat gerade eine Online-Petition gegen den Pelzverkauf beim Versandhaus Bader gestartet. Bitte machen Sie mit unter: albert-schweitzer-stiftung.de.

 

Aigner lehnt Gesetzesnovelle ab

02.05.2012


Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner lehnte Ende Januar eine Gesetzesnovelle des Bauministeriums ab, die die Auswüchse der boomenden Intensivtierhaltung beschränken sollte. Die neuen Regelungen hätten es Kommunen ermöglicht, den Bau neuer Mastanlagen zu verbieten bzw. den Betreibern höhere Auflagen zu machen. Die Abschaffung der baurechtlichen Privilegierung industrieller Großställe ist mehr als überfällig. Derzeit entstehen 900 neue Anlagen für 36 Millionen Hühner. Neben dem unbeschreiblichen Tierleid fühlen sich Kommunen und Bürger in manchen Regionen von der Entwicklung regelrecht bedroht und setzen sich zunehmend zur Wehr. Mehr Infos unter: www.spiegel.de.

 

Bundesverwaltungsgericht

02.05.2012


Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zum Frankfurter Nachtflugverbot lässt eine vorsichtig-positive Tendenz erkennen. Die Leipziger Richter berücksichtigen mit ihrer Rechtsprechung zunehmend die rechtlichen Belange der betroffenen Anwohner und setzen der Luftverkehrswirtschaft erste Grenzen. Dies stützt die Hoffnung, dass der bisher mangelnde Rechtsschutz für die Bevölkerung insgesamt eine Stärkung und mit der von uns unterstützten Hellriegel-Klage am 3.Juli 2012 eine Fortschreibung erfährt. Die Behörden in den Verkehrsministerien der Länder müssen den notwendigen Druck ausüben, um die Belange der Bevölkerung bei der Beschränkung des Luftverkehrs, insbesondere der Nachtflugregelungen, offensiver zu berücksichtigen. Hier haben die Richter klare Aussagen getroffen!

Jan-Marco Luzcak, der auch bei unserem Brunch anwesend war, hat sich mit 15 Kollegen aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen Fluglärm vorzugehen und verschiedene Aktivitäten zu bündeln. Er wird uns auf dem laufenden halten.http://de.youtube.com/watch?v=a5W1ZDTgoFA

 

Natur-Aktiv-Tag: Putzaktion am Dorfteich

02.11.2011


Am 15.Oktober 2011 riefen wir, die Bürgerinitiative Rettet die Marienfelder Feldmark, zum NaturAktivTag auf. Im Vorfeld wurden 300 Flugblätter an direkte AnwohnerInnen rund um den Dorfteich verteilt. Es beteiligten sich circa 30 Teilnehmer. Dabei waren auch die Stadträte Angelika Schöttler, Oliver Schworck (beide SPD), sowie die Bezirksverordneten Martina Zander-Rade und Heinz Jirout (beide Bündnis90/Die Grünen).

 

Martina Zander-Rade (BVV Tempelhof-Schöneberg)


Die grüne Stadträtin Sibyll Klotz musste leider erkrankt absagen. Es kam eine große Menge Müll zusammen: 12 gefüllte Säcke, Schrott, Baumüll und Sperrmüll. Diese große Menge Müll kam zusammen, obwohl auf Veranlassung von Stadtrat Schworck die BSR hier seit einigen Monaten regelmäßig in wöchentlichen Abständen reinigt.
Nach dieser Grundreinigung hoffen wir, dass alle NutzerInnen des Erholungsraumes rund um den Dorfteich künftig keinen Müll zurücklassen oder die Mülleimer benutzen. Bei der anschließenden Stärkung mit Kaffee und Kuchen am aufgebauten BI-Stand konnten interessante Gespräche geführt werden, an denen sich auch viele AnwohnerInnen beteiligten.

Wir möchten uns für die Unterstützung bei allen Freiwilligen und der BSR (fürs Abholen) bedanken. Mit dieser Hilfe ist bei gutem Wetter der NaturAktivTag am Dorfteich zu einer erfolgreichen Veranstaltung geworden. Das Ergebnis der Sammelaktion zeigt, wie wichtig es ist, immer wieder für das Thema Müllverschmutzung zu sensibilisieren. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr, denn es war nicht die letzte veranstalten Putzaktion in unserem Bezirk!
 


Stadträtin Angelika Schöttler und Stadtrat Oliver Schworck (beide SPD)

 

Paradebeispiel für das Versageb der Tierversuche

03.10.2012
 

Vor 20 Jahren wurde die Krebsmaus als erstes genmanipuliertes Säugetier in Europa patentiert. Forscher glaubten, damit den Schlüssel für den Sieg über bösartige Tumoren in der Hand zu halten. Doch der Erfolg blieb aus. Es ist ein Paradebeispiel für das Versagen der tierexperimentellen Forschung.

Am 13. Mai 1992 erteilte das Europäische Patentamt auf die so genannte Krebsmaus als erstem Säugetier in Europa ein Patent. Forschern der amerikanischen Harvard-Universität war es bereits Anfang der 1980er Jahre gelungen, Mäusen ein menschliches Brustkrebsgen einzuschleusen. Die Tiere entwickeln spontan Tumoren und sollten zum Durchbruch bei der Bekämpfung der Krankheit verhelfen. Doch der Erfolg blieb aus.

 

 

 

Es ist absurd zu glauben, man könne eine so vielschichtige Krankheit wie Krebs durch Genmanipulation von Mäusen erforschen und gar heilen. Zu den hauptsächlichen auslösenden Faktoren einer krebsartigen Entartung von Zellen – das wissen wir heute aufgrund von Bevölkerungsstudien - gehören Rauchen, fleischreiche Ernährung, Alkohol, zu intensive Sonneneinstrahlung sowie Umweltgifte. Diese vielfältigen Ursachen kann man im "Tiermodell" niemals nachahmen. Entsprechend gering ist die Aussagekraft von Studien mit künstlich manipulierten Tieren.

Nicht nur "Krebsmäuse" hat die Wissenschaft erschaffen, sondern auch "Diabetes- und Rheuma-Ratten" oder "Alzheimer- und Parkinson-Mäuse". Mehrere Zehntausend verschiedene "transgene" Tiere - hauptsächlich Mäuse, aber auch Ratten, Kaninchen und Schweine – soll es inzwischen geben. Gelingt es, das Erbgut von Tieren so zu verändern, dass die Symptome menschlicher Krankheiten nachgeahmt werden, wird dies schon als Erfolg gewertet. Bei erkrankten Menschen werden Hoffnungen geweckt, die sich letztendlich nicht erfüllen, weil die an künstlich manipulierten Tieren entwickelten Therapien beim Menschen nicht funktionieren. So wird seit über 30 Jahren Krebs bei Mäusen geheilt, doch beim Menschen versagen die Behandlungsmethoden.

Trotz der offensichtlichen Erfolglosigkeit setzt die tierexperimentelle Forschung weiter auf die Gentechnik. Die ständig steigenden Tierversuchszahlen sind maßgeblich auf den Boom der Gentechnik zurückzuführen. Im Jahr 2000 wurden den Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums zufolge rund 157.000 "transgene" Tiere gezählt, 2010 waren es 722.000 Tiere. Die Gesamtzahl der in Tierversuchen getöteten Tiere stieg im gleichen Zeitraum von rund 1,8 auf 2,9 Millionen Tiere.

 


Es gibt gerade im Bereich der Gentechnik eine hohe Dunkelziffer. Tiere, die nicht die gewünschten gentechnischen Veränderungen aufweisen, werden getötet und entsorgt und meist noch nicht einmal von der Statistik erfasst. Ihr Anteil kann 90 bis 99 % betragen.

Tierversuche im Bereich der Gentechnik verursachen zudem erhebliches Tierleid. Körperveränderungen wie Hirn- oder Augenschäden, missgebildete innere Organe oder fehlende Gliedmaßen sind oft das Resultat und mit entsprechenden schweren Schmerzen und Leiden für die Tiere verbunden.

Die Entscheidung des Europäischen Patentamts, dass gentechnisch veränderte Tiere patentierbar seien wie Rasierapparate oder Digitalkameras löste einen Proteststurm aus. Zahlreiche Gruppen und Einzelpersonen legten insgesamt 17 Einsprüche ein. Zunächst hatte das Patentamt den erstmals 1985 eingereichten Antrag abgelehnt, 1992 dann doch zugelassen. Das Patent erstreckte sich auf alle Säugetiere außer dem Menschen. Trotz aller Proteste bestätigte die Behörde im Jahr 2004 das Patent endgültig. Seither wurden Tausende gentechnisch veränderte Lebewesen zum Patent angemeldet.

 

 

Tempelhof ohne IGA

31.08.2012

 

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin) und die BI Rettet die Marienfelder Feldmark begrüßt es, wenn die Internationale Gartenausstellung nicht auf dem Tempelhofer Feld stattfinden würde.

„Berlin braucht keine Gartenschau auf dem Tempelhofer Feld. Das ehemalige Flugfeld funktioniert schon heute hervorragend als Landschaftsvolkspark. Die Weite mitten in der Stadt sollte unbedingt erhalten bleiben. Wir fordern eine behutsame Entwicklung bei der Rücksicht auf das Denkmalensemble Flughafengebäude und Flugfeld sowie die vorhandenen Landebahnen sowie auf den Naturschutz genommen wird. Eine Bebauung wie die Zentralbibliothek würde den einmaligen Charakter zerstören“, so Tilmann Heuser, Landesgeschäftsführer des BUND. Statt in eine zentrale IGA sollten nach Meinung des BUND Berlin die knappen Haushaltsmittel in die naturnahe Pflege der Berliner Parks und Grünanlagen investiert werden.

Die BI Rettet die Marienfelder Feldmark sieht es ähnlich und der BI Sprecher Micha Delor meint: „Angesichts der massiven Unterfinanzierung bei der Pflege und dem Erhalt des Berliner Grüns ist es nicht hinnehmbar, dass öffentliche Gelder in unnötige Prestigeprojekte fließen. Internationalen Vorbildcharakter kann Berlin damit entfalten, endlich gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern ein Konzept zur Sicherung und Weiterentwicklung des innerstädtischen Grüns zu entwickeln.“

 

 

Pressemitteilung zur Langen Tag der StadtNatur

18.06.2012

 

Am Sonntag, 17.06. fand in Berlin der 6. Lange Tag der StadtNatur statt. Die Bürgerinitiative Rettet die Marienfelder Feldmark gehört zu dem "Urgestein" der TeilnehmerInnen, weil sie bereits von Anfang an dabei ist.

 

Erstmalig hat die BI Rettet die Marienfelder Feldmark ein Projekt mit der Künstlergemeinschaft Lichtpunkt49 zur StadtNatur erarbeitet. Das Thema lautete „Kunst und Natur bewegt“. Es gab ein Bühnenprogramm von 12 bis 18 Uhr mit einem Highlight nach dem anderem. Es waren 22 Stände von Initiativen, Künstlern und Parteien aufgebaut, überwiegend aus unserem Bezirk, aber auch Stände mit Initiativen aus ganz Berlin, mit denen die BI Rettet die Marienfelder Feldmark schon seit Jahrzehnten zusammenarbeitet, wie z. B. die Tierversuchsgegner Berlin-Brandenburg e.V., um nur eine zu nennen.

Laut vier polizeilichen Zählungen waren über den ganzen Tag hin ca. 1500 Leute bei unserer Veranstaltung.

 

Und es gab drei Führungen durch den Natur -und Kunstpfad mit dem BI Sprecher Michael Delor, der sowohl über die dort heimisch gewordenen seltenen Tier- und Pflanzenarten als auch über die Geschichte der Bürgerinitiative berichtete.

 

Wie jedes Jahr hat die Bürgerinitiative Rettet die Marienfelder Feldmark wieder ein Event daraus gemacht. Die Eröffnungsrede hielt unsere Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, die in diesem Jahr auch erstmalig die Schirmherrschaft übernommen hatte. Angelika Schöttler, Stadträtin Sibyll Klotz und BI Sprecher Michel Delor enthüllten eine Skulptur, erschaffen von den Künstlern aus Gegenständen, die beim letzten Natur-Aktiv-Tag (Putztage im Bezirk Tempelhof-Schöneberg) eingesammelt wurden. Die Taufe übernahm Elke Ahlhoff.

 

Neben Renate Künast und Sabine Leidig aus dem Bundestag waren auch viele Vertreter aus dem Abgeordnetenhaus und der BVV vor Ort, ebenso der Kabarettist Gerald Wolf, die Streetdancegruppe von Hannas Tanzschule, von der Spree AG Philipp Sonntag und Mark Weber, die Trommler von der ufaFabrik, die Bluegrass Mountain Band und viele andere mehr.

 

Ein großes Highlight für die BI Rettet die Marienfelder Feldmark war es, als Heide Schinowsky, BUND - stellv. Vorsitzende, verkündete, dass die BI Rettet die Marienfelder Feldmark nun auch BUND Bezirksgruppe Tempelhof-Schöneberg ist. Im Vorfeld waren natürlich viele Verhandlungen nötig, doch der BUND -Vorstand und die BI freuen sich nun auf die kommende gemeinsame Arbeit. Der BI Sprecher Michael Delor kündigte das erste Treffen der Bezirksgruppe für Oktober 2012 an.

 

 

Die BI -Sprecherin Regina Pribyl und der BI-Sprecher Michael Delor sowie Frau Monika Gäsche führten abwechselnd durch das Bühnenprogramm und wiesen auf viele bezirkliche Probleme und die Schwerpunkte in der derzeitigen BI-Arbeit hin.

 

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass diese Veranstaltung bei freiem Eintritt geboten wurde. Obwohl über den Tag verteilt weit über tausend Besucher vor Ort waren, hätten sicherlich noch viel mehr Bürger gerne daran teilgenommen, wenn die beiden Lokalblätter die Ankündigungen aus der Pressemitteilung entsprechend ausführlich abgedruckt hätten.

 

Langer Tag der StadtNatur

18.06.2012

 

Der Lange Tag der StadtNatur 2012 war mit 530 Veranstaltungen nicht nur so umfangreich wie nie zuvor, er verzeichnete auch trotz Regens am Samstag einen großen Besucherandrang. Es wurden und 22.000 Eintrittskarten verkauft und folgten der Einladung ins Grüne. Insgesamt boten mehr als 200 Akteure – auch dies ist ein neuer Rekord – am Langen Tag der StadtNatur Veranstaltungen an. Es gab einige Veranstaltungen die keine Eintrittskarten verkauften, wie die BI Rettet die Marienfelder Feldmark, wo laut Polizeilichen Angaben ca. 1500 Menschen teilnahmen.

 


Ein Schwerpunktthema des Events war in diesem Jahr "Kunst und Natur bewegt" und das „urban-gardening“. Auf beiden Veranstaltungen ging es Interkulturellen Generationsgärten, Landwirtschaft, Bienenstöcke. In Lichtenrade kam noch hinzu, dass die BI Rettet die Marienfelder Feldmark es geschafft hat, dass sich auf Ihrer Veranstaltung "Kunst und Natur bewegt" sich ganz viele Prominenz aus dem Bundestag, Abgeordnetenhaus und BVV tummelten. Es gab auch etwas für die Kultur von Kabarett bis Streetdance. Bei den drei Führungen über die Marienfelder Feldmark gab viele Infos bei den Führungen über die Geschichte der BI und der vielen heimischen Tier- und Pflanzenarten.

Eine positive Bilanz der diesjährigen Veranstaltung zieht auch Dr. Johann-Wolfgang Landsberg-Becher, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Naturschutz Berlin:
„Der Lange Tag der StadtNatur wird immer beliebter und bekannter. Besonders freut uns, dass er bereits zum Exportschlager geworden ist. Nach Berlin veranstalten nun auch Hamburg, Kiel und Dessau einen Langen Tag der StadtNatur. Und weitere Städte stehen in den Startlöchern.“
 
 

 

Langer Tag der StadtNatur und die Bezirkspresse 

18.06.2012

 

Es war sehr schade, dass die Bezirkspresse (Abendblatt und Berliner Woche) weder vorher noch hinterher von der StadtNatur berichteten. Wir hatten vor zwei Monaten zur Putzaktion kritisiert, dass sie aus unserer Presseerklärung falsch zitiert hatten und z.B. Namen von Stadträten nannten, die angeblich kommen wollten, die nicht in unserer Pressemitteilung standen usw. Zumindest wissen wir jetzt, wie das Abendblatt und die Berliner Woche mit einer Richtigstellung bzw. Kritik umgeht. Es ist schon merkwürdig, wie einige Redakteure reagieren, denn noch nie war soviel Prominenz bei einer Veranstaltung in Lichtenrade vertreten, ohne dass eine Vorankündigung oder Berichterstattung erfolgte. Beide Anzeigenblätter erklärten fast gleichlautend, dass kein Interesse an einer Berichterstattung bestehe. Das macht offensichtlich den Unterschied zu den übrigen Medien aus, bei denen Journalisten tätig sind.

 

Heide Schinowsky, BUND, stellv. Vorsitzende, hat verkündet, dass die BI Rettet die Marienfelder Feldmark nun auch BUND Bezirksgruppe Tempelhof-Schöneberg ist.

 

Hier noch eine kleine Namensliste von Redebeiträgen: Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler (die auch die Schirmherrschaft und die Eröffnungsrede hielt), Renate Künast, MdB, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen, Sabine Leidig, MdB, verkehrspolitische Sprecherin (Linke), Sibyll Klotz, Stadträtin, Roman Simon MdA (CDU), Elke Ahlhoff, SPD - BVV Fraktionsvorsitzende, Ingo Siebert, SPD -Stellvertretender Kreisvorsitzender, Heinz Jirout, Bürgerdeputierter Bündnis 90/Die Grünen, Philipp Magalski, MdA Sprecher für Umwelt und Naturschutz (Piraten), Renate Giese, Bezirksverordnete Bündnis 90/Die Grünen. Christian Zander, CDU - BVV Fraktionsgeschäftsführer, Michael Ickes, BVV - Fraktionsvorsitzender Piraten, Harald Gindra, BVV - Die Linken.

 

Von Initiativen:

Heide Schinowsky, BUND - stellv. Vorsitzende,

Susanne Bischoff, Lokale Agenda 21

Brigitte Jenner, Pressesprecherin Tierversuchsgegner Berlin-Brandenburg

Stefan Taschner, Pressesprecher -Berliner Energietisch "Volksbegehren -

Neue Energie für Berlin"

Sebastian Weise, Projektkoordinator -Stadtgespräch Berlin - Initiative

"wirBERLIN"

Renate Wilkening, Geschäftsführerin Nachbarzentrum ufaFabrik/ NUSZ

 

 

Folgende Künstler hatten Auftritte:

Sylvia Zeeck, Künstlergemeinschaft Lichtpunkt49

Kabarett mit Gerald Wolf

Mark Weber, Spree AG - Dichter und Poet

Philipp Sonntag, Wissenschaftler und Autor

Melanie & Päckchen, Autorin und Puppenspielerin

Hanna´s Tanzforum

Trommelgruppe der ufafabrik

Die Marienfelder „Bluegrass Mountain“ Band

 

 

 

Und es gab drei Führungen durch den Natur -und Kunstpfad mit dem BI Sprecher Michael Delor, der sowohl über die dort heimisch gewordenen seltenen Tier- und Pflanzenarten als auch über die Geschichte der Bürgerinitiative berichtete.

Highlight war die Enthüllung der Skulptur (geschaffen von der Künstlergemeinschaft Lichtpunkt49 - Rudolf Kraus, Thomas Seemann, Sylvia Zeeck) durch Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, Stadträtin Sibyll Klotz und BI Sprecher Michael Delor und die anschließende Taufe der Skulptur durch Elke Ahlhoff, BVV Fraktionsvorsitzende - SPD.

 

Ich denke, wir hatten ein tolles Programm, was allerdings auch noch verbesserungsfähig ist und sich im nächsten Jahr daher noch verändern wird!

 

Auf unserer Homepage kann man alle Bilder einsehen, viel Spaß dabei!

 

 

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