So bleibt ihr Welpe gesund:

 

Ein Welpe fiept und jammert nicht nur, wenn er wirklich Schmerzen hat. Es wird für Sie nicht immer leicht sein, ernsthafte Probleme von kleinen Wehwehchen zu unterscheiden. Hier finden Sie Hinweise, worauf Sie bei Ihrem Welpen achten sollten.

 

Wie Sie einen Tierarzt finden

Alle zugelassenen Tierärzte verfügen über eine spezielle Berufsausbildung. Es liegt in Ihrer Verantwortung gegenüber Ihrem Hund, sich einen passenden Tierarzt zu suchen. Falls Sie keinen Tierarzt kennen, dem Sie vertrauen, erkundigen Sie sich am besten bei Ihrem Tierschutzverein oder bei anderen Hundehaltern. Entscheiden Sie sich für einen Tierarzt, dessen Praxis für Sie gut zu erreichen ist, der besondere Leistungen anbietet und mit dem Sie besonders gut reden können.

 

Wann Sie einen Tierarzt aufsuchen sollten

Sie sollten mit Ihrem Welpen den Tierarzt besuchen, sobald sie ihn zu sich nach Hause geholt haben. Der Arzt kann Sie über Impfungen, Wurmkuren und die Haltung eines Welpen im Allgemeinen informieren. Ziehen Sie Ihren Tierarzt unbedingt zu Rate, wenn Ihr Welpe länger als einen Tag die Nahrungsaufnahme verweigert, Durchfall hat, sich erbricht oder aus unerklärlichen Gründen apathisch ist.

 

Kastration

Da Sie mit Ihrem Hund nicht züchten wollen, sollten Sie sich ernsthaft überlegen, ob Sie ihn kastrieren lassen. Ihr Tierarzt kann Ihnen sagen, wann diese Eingriffe am besten vorgenommen werden sollten. Wenn Sie sich gegen die Operation entscheiden, sollten Sie sich auf einige Veränderungen gefasst machen, sobald Ihr Junghund geschlechtsreif wird. Rüden, die nicht kastriert sind, können sehr hartnäckig sein, wenn es darum geht, zu einer läufigen Hündin zu kommen. Läufige Hündinnen werden von jedem Rüden umworben; Rasse oder Körpergröße spielen dabei keine Rolle. Wenn Sie eine Hündin haben und nicht wollen, dass sie gedeckt wird, müssen Sie sie während der Läufigkeit besonders beaufsichtigen. Hündinnen neigen manchmal zur Scheinträchtigkeit, die vom Tierarzt behandelt werden muss.

 

Wurmkuren

Viele Welpen kommen mit Spulwürmern zur Welt. Für das gesunde Heranwachsen Ihres Welpen ist es notwendig, diese Parasiten zu beseitigen. Ihr Tierarzt kann Ihrem Hund ein sicheres und wirksames Wurmmittel verschreiben. Ein professionell arbeitender Züchter verabreicht seinen Welpen und der Hündin ab einem Alter von zwei bis drei Wochen wiederholt Wurmkuren. Erkundigen Sie sich, und sprechen Sie mit dem Tierarzt über das Wurmkur-Programm Ihres Welpen. Auch erwachsene Hunde können sich immer wieder mit Würmern infizieren. Ihr Tierarzt kann feststellen, wie hoch der Wurmbefall ist, welche Würmer vorhanden sind und welches Wurmmittel zu verabreichen ist. Die Wurmkur muss in einem bestimmten Abstand wiederholt werden, der sich nach der Wurmart richtet. Von einem regelmäßigen Entwurmen, dem sogenannten "Blindentwurmen", raten Tierärzte mittlerweile ab, weil damit die Widerstandsfähigkeit der Würmer gegenüber dem Wurmmittel erhöht wird.

 

Flöhe

Wenn Sie im Fell Ihres Hundes Flöhe entdecken, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen, der Ihnen ein wirksames Gegenmittel empfehlen kann. Sollten Sie sich dafür entscheiden, in einem Geschäft Flohpuder bzw. -spray zu kaufen, überprüfen Sie vor dem Kauf, ob die Mittel auch für Welpen geeignet sind. Bei Flohbefall ist es unbedingt notwendig, auch die Umgebung des Hundes entsprechend zu behandeln. Waschen bzw. reinigen Sie seine Decken, seinen Korb bzw. seine Kiste sowie Teppiche und Möbel. Hierzu können Sie zusätzlich Flohpuder oder -spray verwenden. Wenn Sie Bedenken wegen eines Flohmittels haben, fragen Sie den Tierarzt.

 

Augen und Ohren

Augen und Ohren Ihres Hundes sollten stets sauber sein. Die Augenpartie können Sie vorsichtig mit feuchten Baumwollpads reinigen. Die Ohren können Sie mit trockener Watte auswischen – dringen Sie dabei aber nicht ins Ohr ein.

 

Krallen

Überprüfen Sie die Krallen Ihres Hundes regelmäßig. Wenn Ihr Hund viel auf harten Böden (z.B. Asphalt) läuft, nutzen sich seine Krallen von allein ab. In diesem Fall ist keine weitere Pflege notwendig. Läuft Ihr Hund jedoch vorwiegend auf Grasböden, müssen seine Krallen von Zeit zu Zeit geschnitten werden. Der Tierarzt kann Ihnen zeigen, worauf Sie achten sollten.

 

Zähne und Zahnfleisch

Ein Welpe knabbert gern an Haushaltsgegenständen. Sie können ihn davon abhalten, indem Sie ihm Kauspielzeug als Alternative bieten. Obwohl Welpen im Allgemeinen keine Probleme mit ihren Zähnen und ihrem Zahnfleisch haben, kann sich am Zahnhals leicht Plaque absetzen. Plaque kann bereits bei jungen Hunden im Alter von 12 Monaten Zahnfleischerkrankungen verursachen. Überprüfen Sie daher regelmäßig die Zähne Ihres Tieres, um dem entgegenzuwirken. Es gibt speziell entwickelte Hundekekse, Kauknochen etc., die zur Beseitigung des Zahnbelags beitragen. Außerdem sollten Sie bereits in diesem Alter mit dem Zähneputzen beginnen. (Je früher umso leichter für das Tier zu erlernen)

 

Baden und Fellpflege

Grundsätzlich gilt: Hunde sollten nur selten gebadet werden, bzw. nur dann, wenn sie Flöhe haben oder der Schmutz im Fell nicht mehr mit Bürste und Kamm beseitigt werden kann. Wie viel Pflege Ihr Hund benötigt, ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich. Kurzhaarrassen brauchen nur wenig Fellpflege, während Langhaarrassen jeden Tag gekämmt werden sollten. Ein verantwortungsbewusster Hundebesitzer sollte über ein gutes, möglichst speziell für Hunde entwickeltes Pflegeset mit Bürste und Kamm verfügen. Einige Rassen, wie der Pudel, sollten alle sechs bis acht Wochen geschoren werden, Hunde mit seidigem Fell, wie beispielsweise Cocker Spaniel, alle drei Monate. Hunde mit drahtigem Fell wie z.B. Terrier sollten alle sechs bis acht Wochen getrimmt werden. Jede Rasse hat ihre besonderen Bedürfnisse, zu denen Ihnen Ihr Hundesalon oder Tierarzt nähere Informationen geben kann.

 

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