bohnen

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Die Bohnenpflanze stammt aus Südamerika. Sie gehört zu der Familie der Schmetterlingsblütler. Für meinen Bohnenversuch benutzte ich Feuerbohnen- und Buschbohnensamen. Feuerbohnen benötigen fast keinen Dünger. Bohnen haben einen hohen Eiweiß– und Mineralstoffgehalt.

Hilfsmittel:  

-Blumenerde   

-Blumentopf , Durchmesser ca. 30 cm   

-Samen von Feuer– und Buschbohnen                                                                          

 -Wasser                                                                         

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                                      -Glasschale                                                                         

                                      -Küchenkrepp

                                      -Bohnensamen

                                      -Wasser

 

1. Um die Keimung der Bohne zu verdeutlichen, lege ich 2 Bohnenkerne auf ein wassergetränktes  Küchenkrepp in eine Glasschale. Die Feuerbohne ist ca. 3 cm lang, 1 cm breit und ca. 4 Gramm schwer. Die Glasschale stelle ich auf die Fensterbank. Nach mehrtägiger Beobachtung stelle ich fest, dass nichts passiert ist.

Nun bedecke ich den gleichen Versuchsaufbau mit einem nassen Küchenkrepp.

Nach ca. 4 Tagen stelle ich folgende Veränderungen fest:

- Der Bohnenkern hat an Gewicht zugenommen.

- Die verschiedenfarbige  Samenhaut saugt sich voll Wasser und dehnt sich dabei aus. Es entstehen Runzeln.

- Das Innere des nierenförmigen Samens quillt so stark, dass die Haut zu klein wird und seitlich aufreißt. 

- Beim Ablösen der Haut spaltet sich der Kern in 2 dicke Hälften. Zwischen ihnen liegt ein kleines Bohnenpflänzchen.

- Man erkennt an der Pflanze eine kleine,  ca. 3 mm lange Wurzel, die nach unten wächst.

- Weiterhin erkenne ich einen sehr kleinen Stengel, der an der Spitze eine kleine Knospe besitzt.

Die kleine Pflanze nennt man Keimling. Die 2 nierenförmigen Hälften, die den Keimling einschließen, nennt man Keimblätter. Die Keimblüten sind am Stengel angewachsen. Sie speichern Nährstoffe für den Aufbau der kleinen Pflanze.

 

Auswertung: Aus dieser Versuchsreihe schließe ich, dass Bohnensamen nur in Dunkelheit und unter Zufuhr von Wasser und Wärme keimen können.

 

2. Versuchsreihe

 

Nachdem ich nun die Keimung der Feuerbohne beobachtet habe, pflanze ich 6 Bohnensamen in einen mit Blumenerde gefüllten Topf in ca. 3 cm Tiefe ein und bedecke die Samen locker mit Erde. Der Topf ist 40 cm hoch und hat einen Durchmesser von 30 cm.

 

Beobachtungen:

 

Jeden 2. Tag gieße ich die Bohnensamen. Die Temperatur der Luft beträgt durchschnittlich tagsüber 28,2 ° C.

Sonst passiert nichts.

 

6.-10. Tag:

Erste Keimlinge zeigen sich.

 

Der Teil unterhalb der Blattknospe streckt sich schneller als der übrige Stengel und sieht hakenförmig aus. Dieser Stengelboden durchbricht die Erde und zieht Keimblätter und Knospe aus dem Boden heraus.

Der Stengel richtet sich auf und die beiden Keimblätter sind zu sehen. Sie haben eine herzförmige Blattfläche. Zwischen diesen beiden Blättern liegt die Knospe für das nächste Sprossstück.

 

11. Tag:

Die Pflanze ist 14 cm hoch und hat 2 Blätter. Der Stengel der Feuerbohne ist sehr dünn und kann die Pflanze nicht mehr alleine tragen. Ich stecke neben jede Bohnenpflanze einen ca. 1 m langen Stab als Rankhilfe.

 

15. Tag:

Der Spross der Feuerbohne hat den Stab im unteren Bereich ganz umschlossen. Die Bohne ist eine Windepflanze. Von oben gesehen wächst die Pflanze gegen den Uhrzeigersinn um den Stab. Sie ist ein Linkswinder.

 

17. Tag:

Die Bohne ist 25 cm hoch und hat 5 Blätter, die 2 cm lang sind.

 

19. Tag:

Die Feuerbohne ist 37 cm hoch und hat 8 Blätter. Diese sind 15,5 cm lang und 12 cm breit.

 

21. Tag:

Die Bohnenpflanze ist 63 cm hoch und besitzt 11 Blätter.

Die unteren Blätter, die Keimblätter, sind paarig. Alle anderen Blätter (Laubblätter) bilden Dreiergruppen.

Das Endblatt hat zwei gleichgroße Hälften. Bei den Seitenblättern ist die eine Hälfte (die dem Endblatt zugewandt ist) kleiner als die andere. So wird den Seitenblättern vom Endblatt kein Licht weggenommen.

 

23.-27. Tag:

Die Pflanze ist 86,3 cm hoch und hat 17 Blätter.

 

31.-36. Tag:

Die Pflanze ist über die Rankhilfe hinausgewachsen. Die einzelnen Pflanzen wachsen jetzt ineinander.

 

45. Tag:

An den Bohnenpflanzen bilden sich Blüten. Die Bohne gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler. Schmetterlingsblütler sind zweiseitig-symmetrisch.

Sie haben 5 Blütenblätter:

1. die Fahne

2. zwei Flügel

3. das Schiffchen (besteht aus zwei verwachsenen Blättern)

Das Schiffchen umschließt 10 Staubblätter und einen Stempel. 9 der Staubfäden sind im unteren Teil verwachsen. Dadurch entsteht eine tiefe Rinne. Das 10. freie Staubblatt deckt diese Rinne zu. In dieser Rinne liegt der Fruchtknoten. Sein Griffel ist hakenförmig und nach oben gebogen. Die Narbe liegt in der Spitze des Schiffchens nahe den Staubfäden. Am Griffel unter der Narbe sind feine Härchen: die Griffelbürste.

 

62. Tag:

Es bilden sich winzige Bohnenschoten. Der Fruchtknoten der Bohne wächst sehr stark. Er besteht aus einem Fruchtblatt. Das Fruchtblatt ist längs der Mittelrippe zusammengeklappt, die Blattränder sind miteinander verwachsen. An dieser „Naht“ entstehen die Bohnensamen.

Wenn die Frucht reif ist, springt sie an der Mittelrippe und an der Naht auf. Die Bohnenfrucht hat keine Scheidewand, die Frucht nennt man Hülse.

Bei der Aussaat von Buschbohnen stelle ich fest, dass diese Bohnensorte wesentlich kleiner bleibt. Der Keimvorgang verläuft gleich.



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