langlaufgp

Deutschland Grand - Prix

Oberhof    14./15.September 2002 

Zugegeben, alleine Axel Teichmann und Rene Sommerfeldtder Langläufer wegen wäre ich nicht im Spätsommer nach Oberhof gefahren. Das ich allerdings zur DM der Biathleten gefahren bin, daran haben die Spezialisten schon einen gewissen Anteil. Ich träume ja davon, mal den 50er am Holmenkollen live zu erleben. Leider ein sehr teurer Traum, der wohl noch ein paar Jährchen auf Verwirklichung warten muss. Die am nächsten gelegene Möglichkeit, die Herren und Damen auf den schmalen Brettern live zu sehen, wäre bis zur letzten Saison Nove Mesto gewesen, da war es geradezu ein Glücksfall, dass die Deutsche Elite im Rahmen der Biathlon - DM in Oberhof starten wollte. So hätte ich Gelegenheit, wenigstens unsere im letzten Jahr so erfolgreichen Nationalteams mal aus der Nähe zu begutachten.

Andreas Schlütter hat der Wettkampf offensichtlich viel Spaß gemachtUnd obwohl sie erst am Samstag starteten, konnten wir diesen Blick schon mal am Freitag riskieren. Eigentlich Freitag abends bis nachts, denn einige der Jungs und Mädels feierten schon mal just in der Musik-Bar, in die wir uns auch verkrümelt hatten, vor. Natürlich ist es etwas schwierig, jemanden, den man nur aus dem Fernsehen kennt, dazu im sportlichen Outfit, abends in einer Bar und noch dazu in Zivil klar zu identifizieren. Wir einigten uns auf je einen Vertreter pro Geschlecht, den bzw. die wir eindeutig zu erkennen glaubten und deren Namen ich hier aus Taktgründen nicht erwähnen möchte.

Am Samstag dann hatten zum Glück alle Startnummern. Jochen Behle erklärte im Start-Ziel-Bereich die Regeln derClaudia Künzel beim Anfahren der Wechselzone...Doppel-Verfolgung, eine total neue Wettkampfform ...und beim Verlassendie die meisten Aktiven auch erst einmal, und zwar im Winter, absolviert hatten. Da laufen die Aktiven zuerst klassisch, dann, nach einem Ski - bzw. in dem Falle Rollerwechsel, wird geskatet. Und weil mich dieser Wechsel doch sehr interessierte, blieb ich beim Rennen der Damen auch in dieser Wechselzone. Natürlich waren fast alle Mitglieder der Olympia-Staffel am Start und machten die Podiumsplätze unter sich aus, nur Manuela Henkel fehlte am Samstag noch aus gesundheitlichen Gründen.

Nachdem Start der Herren ( ebenfalls Massenstart ) suchten wir uns einen kleinen Anstieg an der Stecke, um besser fotografieren zu können. Die Spezialisten waren doch etwas flinker unterwegs Jens Filbrich und Thomas Freimuth als die Biathleten und meistens aus dem Bild raus, eh man drücken konnte.

Naja...viel erfolgreicher waren wir, was das Fotografieren anging, an diesem "Anstieg" auch nicht. Aber wir sahen einen spannenden Wettkampf. Zunächst, bei der klassischen Technik, war das Feld ( in dem übrigens alle "Großen" des deutschen Skilanglaufs, außer Axel Teichmann, vertreten waren ) noch geschlossen. Erst nach dem Wechsel zur Freien Technik zerreißt das Feld und es kommt nun zu erheblichen Abständen. Die Spitze behauptet allerdings, genau wie bei den Damen, die Olympiastaffel. Und die macht auch die Podiumsplätze unter sich aus.

Abends, bei der Siegerehrung im Haus des Gastes erfahren wir, daß es im Januar einen Weltcup in Oberhof geben wird. Ich reserviere sofort unser Pensionszimmer für das entsprechende Wochenende.

Am Sonntag dann noch zwei Wettkämpfe in der Freien Technik. Die Veranstalter zeigen sich flexibel und verkürzen nicht nur die Runden, um eine häufigere Zieldurchfahrt und damit mehr Spannung für's Publikum zu erzielen (allerdings ist die Strecke nun weniger selektiv...dafür muss jetzt irgendwo eine Kurve drin sein, über die sich Rene Sommerfeldt leicht aufregt ), sie legen auch zumindest das Damenrennen zwischen die zwei noch ausstehenden Biathlonwettbewerbe, so müssen wenigstens dieBeim Rennen am Sonntag wurde Manuela Henkel Vierte    jungen Frauen nicht vor ganz  leerer Kulisse laufen. Wir stehen wieder irgendwo an der Strecke und feuern die Mädels, bei denen heut auch Manuela Henkel mitfährt, an, so gut es geht. Zumindestens die Top 5 würden wir nun auch schon ohne Starnummern erkennen, bei den anderen, ich gebe es zu, schielen wir immer mal wieder auf die Startliste. Auffallend ist auch, dass die Damen ausnahmslos mit Helm fahren, während bei den Herren der Schöpfung einige mit, einige ohne, einige die ersten Runden mit, dann ohne fahren. Eine Frage weiblicher Intelligenz ? Oder sind Männer mutiger ? Hat Mut was mit Intelligenz zu tun ? Was das Fotografieren angeht, sind uns die mutigen, unbehelmten Männer natürlich lieber. Oder hat das nun wieder was damit zu tun, dass wir Weibchen sind ? Wie dem Axel Teichmann startete nur am Sonntagauch sei, die Sonntagsrennen genießen wir an eben jener Kurve, die Rene Sommerfeldt so Sch... fand. Da werden die Athleten schön langsam und ich habe Gelegenheit, sie auch mal aufs Bild zu kriegen. Allerdings haben wir schon um einige Angst, die machen den Anschein, geradeaus in den Wald zu wollen. Bei den Damen gewinnt Evi Sachenbacher.Das Rennen der Herren, bei dem ( scheinbar wie Manuela Henkel ein Sonntagsstarter ) heute auch Axel Teichmann startet, ist richtig spannend. es gibt ständige Führungswechsel. Leider bricht Tobias Angerer der Stock, so das er nicht mehr um den Sieg mitfighten kann...am Ende ist Andreas Schlütter der Schnellste und holt sich den Sieg.

Noch ein paar mehr Fotos gibt es im  Album



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