Gedanken

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! TOT !

Tot !
Dieses Wort hämmert unaufhörlich
in meinem Kopf, raubt mir die Sinne.
Die Welt dreht sich einfach weiter,
doch meine Zeit steht ab diesem Moment still.
Ein grosses schwarzes Loch tut sich auf,
reisst mich gierig in unendliche Tiefen.
Alles dreht sich, ich scheine zu ersticken.
Schmerz in nie gekannter Intensität.
Tot !
Dieses Wort brennt sich so tief in mein
schreiendes Fleisch, aber kein Wort von
mir ist hörbar.
Verzweiflung macht sich breit,
tötet alles in mir, lässt mich all das
verlieren, das mich leben liess.
Tot !
Du ! Und ich mit Dir.
Tot !
Du in einer anderen Dimension und
ich hier auf der sich drehenden Welt...

Zugfahrt

Gedanken die kommen,
Gedanken die gehen...
so wie die Menschen aufm Bahnhof.
Die einen steigen ein, andere aus.
Werden meine Gedanken je ihr Ziel finden
oder weiter sinnlos umher irren ?
Fühl mich verlassen, vom Zug überfahren,
an der letzten Station vergessen.
Blauer Himmel, grüne Wiesen...
sie ziehen an mir vorbei.
Alles so einladend zum lachen,
zum singen, zum tanzen.
Das Glas des Fensters reflektiert,
ich schau hinein und sehe nur ein
dunkles nichts...

 Manchmal

Manchmal ein Gefühl des Glücks,
aber das ist vergänglich.
Manchmal eine kleine Freude,
aber die vergeht.
Manchmal eine Welle der Gefühle,
aber die verwehen.
Manchmal im Rausch des Erfolges,
aber dann kommt der nächste Morgen.
Manchmal eine kurze Freundschaft,
aber die verwelkt.
Manchmal großer Rummel,
aber der vergeht.
Manchmal voller Zuversicht optimistisch
in die Zukunft blickend,
aber in der nächsten Sekunde
der Realität so nahe.

Druck!!

Tief in mir da spür ich ihn.
Ich will ihn nicht, oder doch ?
Ich hab lange gegen ihn gekämpft,
ihn ignoriert.
Doch er meldet sich immer wieder,
er treibt mich in die Enge,
hämmert in meinem Kopf.
Ich will ihm widerstehen, oder nicht ?
Er weiss das er gegen mich gewinnt,
hält mir höhnisch die Klinge vor mein
inneres Auge, mit einem fiesen Lächeln
im Gesicht.
Tränen steigen in mir hoch,
Tränen die ich nicht weinen darf.
Magenkrämpfe setzen ein, machen mir
das Atmen schwer.
Ich streck meine Hand aus, greif nach
ihr und lass meine Arme bluten.
Nun ist er weg, dieser beängstigende Druck
- bis zum nächsten Mal.

Schmerz!!

- so hoch wie der Mount Everest
Schmerz
- so tief wie der Atlantik
Schmerz
- so penetrant wie ein schlechtes Parfum
Schmerz
- so intensiv wie ein Schnitt ins Fleisch
Schmerz
- so gross wie das Weltall
Schmerz
- so zerstörend wie ein Hurrikan
Schmerz
- so lodernd wie Feuer
Schmerz
- mein Leben

Lasst mich gehen

Ist es schön mich am Boden zu sehen ?
Ist es schön in meinem Blut zu stehen ?
Ist es schön mich auf die Knie sinken zu lassen ?
Oh mein Leben, wie sehr könnt ich Dich hassen !
Doch selbst dafür bin ich bereits zu müde,
nur ich weiss wie lange ich mich selbst schon betrüge.
Ist es schön mich fertig zu machen ?
Ist es schön mich verzweifeln zu lassen ?
Ist es schön mich weinen zu sehen ?
Verdammt, lasst mich doch einfach nur gehen !

Wann ?

Wenn ich lache dann weine ich,
wenn ich weine dann lache ich.
Wenn ich mich freue hab ich Angst,
wenn ich Angst hab dann freue ich mich.
Wenn ich singe dann schreie ich,
wenn ich schreie dann singe ich.
Wenn ich tanze brech ich zusammen,
wenn ich zusammenbreche dann tanze ich.
Wenn ich mich sehne dann stoss ich weg,
wenn ich wegstosse dann sehne ich mich.
Wenn ich aufrecht gehe dann falle ich,
wenn ich falle gehe ich aufrecht.
WANN nimmt dieser Scheiss endlich ein Ende ??

Ich wollte es so

Lange davon geträumt
- und es nun erreicht.
Alles so erhofft
- und nun mittendrin.
Alles auf eine Karte gesetzt
- und nun am verlieren.
Alles lange ertragen
- und nun wieder auf der Flucht.
Alles dafür gegeben
- und nun einfach am Ende.

Alle sagen sie "sei stolz drauf"
doch ich weiss es tut sich schon
wieder ein neuer Abgrund auf.
Aber kein Recht zu klagen...
denn ich hab es ja so gewollt.

Halt mich

Halt mich fest und hau endlich ab,
lach mich an und dreh Dich bloss weg,
gib mir Deine Hand und geh weit fort,
umarm mich und komm mir nicht zu nah,
berühr mich und lass mich in Ruh,
red mit mir und sei einfach still,
sei mir ganz nah und lass mich allein,
ich kann und will nie mehr ohne Dich
und mit Dir sein.

Nie wieder !!

Ganz weit oben, ja da steht sie.
Nie wieder.
Ihre Augen geschlossen, vertrocknete Tränen.
Nie wieder.
Nur der Wind schlägt ihr noch ins Gesicht.
Nie wieder.
Sie denkt an ihren Schmerz, spürt ihn nochmal.
Nie wieder.
All die Demütigungen der letzten Jahre.
Nie wieder.
Das erste mal fühlt sie sich gross und frei.
Nie wieder.
Ganz langsam breitet sie ihre Arme aus.
Nie wieder.
Mit einem Lächeln lässt sie sich nach vorne fallen.
Nie wieder.
Keine Gefühle, kein Schmerz, keine Tränen.
Nie wieder.
Ein dumpfer Aufprall –  und nie wieder !!

Unerhörter Schrei

Ein Schrei voller Verzweiflung
- doch unerhört.
Ein Schrei voller Angst
- doch unerhört.
Ein Schrei voller Schmerz.
- doch unerhört.
Ein Schrei voller Panik
- doch unerhört.
Ein Schrei voller Trauer
- doch unerhört.
Ein Schrei voller Sehnsucht
- doch unerhört.
Ein Schrei voller Einsamkeit
- doch unerhört.
Mir scheint als wär ich schon mein
ganzes Leben lang stumm.....

Erwartungen

"Nun lach mal wieder"
Und sie lachte.
"Nun bemüh Dich mal wieder"
Und sie bemühte sich.
"Nun geh mal wieder aus"
Und sie ging aus.
"Nun amüsier Dich mal wieder"
Und sie amüsierte sich.
"Nun arbeite mal wieder richtig"
Und sie arbeitete:

Doch während sie lachte, weinte sie.
Doch während sie sich bemühte, gab sie auf.
Doch währens sie aus ging, schloss sie sich innerlich ein.
Doch während sie sich amüsierte, schrie sie lautlos.
Doch während sie arbeitete, sank sie kraftlos zu Boden.

Was für ein verlogenes Leben ich doch führe....

Angst

Viele neue Freunde,
und trotzdem grad unheimlich alleine.
Ein Lächeln aufm Gesicht,
und trotzdem grad den Wunsch zu weinen.
Neue Zukunft vor mir,
und trotzdem grad Angst, die mir den Atem raubt.
Einige Jahre vergangen,
und trotzdem grad extremer Schmerz in mir.
Die Möglichkeit mich nun zu entfalten,
und trotzdem grad innerlich in ne Ecke gedrängt.
Trauer, Schmerz, Wut, Angst, Verzweiflung....

Ein Klirren, die blutige Klinge fällt zu Boden.
Ich öffne meine Augen und hab ihn wieder :
meinen inneren Frieden, während sich das
Blut seinen Weg bannt.... -

Verfluchter Spiegel

Da stehst Du nun und guckst Dich im Spiegel an,
fragst Dich wer das da drinnen wohl ist...
- aber denen da draussen zeigst Du nur Dein
lachendes Gesicht.

Du willst reden, Dir alles von der Seele reden und
manchmal ganz ganz laut schreien...
- aber Du sitzt einfach nur da, ohne ein
einziges Wort.

Du sehnst Dich so sehr nach Liebe, Freundschaft
und Geborgenheit...
- aber Du stösst alle ganz weit weg von Dir, lässt
niemanden mehr an Dich ran.

Du willst raus in die Welt, alles sehen und
entdecken...
- aber Du sitzt mit geschlossenen Augen im
Zimmer und hast Angst.

Du willst unbeschwert in diesen Frühling starten,
die wärmende Sonne auf der Haut spüren...
- aber Du greifst schon wieder zur Klinge.

Du willst Dich ans Meer setzen und zugucken wie
die weissen Kronen der Wellen sich brechen...
- aber Du rennst einfach ganz weit davon.

Du willst Dich selber wieder finden, die Einsamkeit
endlich an den Nagel hängen...
- aber Du verlierst Dich immer mehr.

Du gibst allen vor einen geraden Weg zu laufen....
- aber Du stürzt von einem Abgrund in den nächsten.

Du willst weinen, einfach nur noch weinen...
- aber stattdessen lässt Du lieber ein paar dumme
Sprüche los.

Du gibst Tips wie man alles machen und versuchen
könnte...
- aber Du lügst und betrügst Dich selber immer mehr.

Ich guck in den Spiegel und ich weiss :

ICH HASSE DICH ABGRUNDTIEF !!!!!!!!!!!!!!!!!! 

Abgrundtiefe Seele

Nichts ist so wie es scheint.
Mein Mund lächelt und meine Seele weint.
Alle sehen was sie sehen sollen, die Heile-Welt,
dabei habe ich mich doch nur die ganze Zeit verstellt.
Alle sehen mein Lächeln, die Tränen der Seele nicht.
Aber meine Seele weint, lächeln kann sie nicht.
Nichts ist so wie es scheint.
Mein Mund lächelt und meine Seele weint.
Oft kann ich nicht wie andere weinen,
deshalb brauche ich eine andere Art zu weinen.
Es sind nicht wie bei anderen helle Tränen
während mein Mund lächelt, weine ich rote Tränen.
Nichts ist so wie es scheint.
Mein Mund lächelt und meine Seele weint.
So lange meine Seele nicht aufhört zu weinen,
kann ich nicht anders, als rote Tränen zu weinen.
Doch rote Tränen sind nicht echt.
Rote Tränen sind Tränen der Seele.
Meiner Seele.....

LEO

Leg mich ins Bett, in Gedanken bei Dir.
Schlafe ein.
Plötzlich Du, Dein Lachen, Dein Gesicht.
Dieses unheimlich grosse Gefühl von Liebe.
Wärme umgibt mich, von Geborgenheit umhüllt.
Dein Herz schlägt wieder im gleichen Rythmus wie das meine - so wie damals.
Deine Haut so wohlig warm und duftend
-so wie damals.
Glück pur.

Dann ein Geräusch, bin davon AUFGEWACHT.
Nun nur noch Tränen.
Dieser unheimliche Schmerz der mich innerlich auffrisst.
Diese Sehnsucht die mich Dinge tun lassen, die ich vorher nie geglaubt hätte.
Blut. Schmerz.
Dunkelheit.
Der Platz der von Dir so erfüllt war - leer.

 Das kalte Glas

Manchmal seh ich eine junge Frau,
seh ihr zu wie sie lacht, wie sie allen ihre
Unbeschwertheit zeigt. Doch in ihren Augen
fehlt der Glanz.

Manchmal denk ich über sie nach, frage mich
woher sie diese Kraft nimmt, diese Kraft die es
braucht um die Kunst der Schauspielerei so sehr
zu beherrschen, lassen sich doch alle täuschen.

Denn manchmal seh ich auch die junge Frau, mit
dicken Tränen im Gesicht, ihr Herz in tausenden von
Stücken zerfallen, ihr Inneres von einer tiefen Traurigkeit
erfüllt.

Ich möchte sie trösten, streck meine Hand nach ihr aus,
möchte sie halten, doch meine Hand berührt nur das
kalte Glas des Spiegels.

 



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