Steckbrief

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Seit jeher sind Forscher fasziniert von den vielfältigen Lebensweisen der Schwertwale. Verschiedene lokale Bestände, ja selbst einzelne Familiengruppen haben jeweils deutlich abgrenzbare Jagdtechniken. Ihre Bilder gingen um die Welt, als es Paul Atkins vor 15 Jahren zum ersten Mal gelang , ihre abenteuerlichen Jagden an den Stränden Patagoniens zu filmen. Die tonnenschweren Tiere wuchten sich durch die flache Brandung, um unvorsichtige Seelöwen zu packen. Das ist für die massigen Jäger ein sehr riskantes Unternehmen, denn wenn sie stranden, sind auch sie verloren.

Kräftige Kolosse

Der kräftige, bis zu 9 Meter lange und 10 Tonnen schwere Körper des Schwertwals ist wie für die Jagd gemacht. Eine breite Schwanzfluke sorgt für hohe Geschwindigkeiten. Die Rückenfinne kann bei Männchen bis zu 1,80 Meter hoch werden und sorgt zusammen mit den paddelartigen Flossen für Stabilität. So vielseitig wie ihre Jagdtechniken ist auch ihre Ernährung. Sie fressen Fische vom Hering bis zum Weißen Hai, Meeressäuger einschließlich Wale und Robben sowie Schildkröten und Vögel.

Gesellige Familientiere

Im nordöstlichen Pazifik gibt es zwei Formen: umherwandernde, die größere Säugetiere erbeuten und einheimische, die nur Fische fressen. Die geselligen Meeresriesen sind in allen Ozeanen der Welt heimisch und leben in beständigen Familiengruppen, die sich aus Männchen, Weibchen und Kälbern zusammen setzen. Meist umfassen diese Gruppen bis zu 30 Tiere. Männliche und weibliche Kälber bleiben ein Leben lang mit ihrer Mutter zusammen. Wenn sich die Jungen wiederum fortpflanzen, bilden sich um die Mutter Gruppen aus mehreren Generationen.

Obwohl Schwertwale als echte Säugetiere Luft atmen, können sie lange Zeit unter Wasser bleiben und kehren nur zum Ausatmen wieder an die Wasseroberfläche. Wenn sie an die Oberfläche kommen, öffnen sie ihr Spritzloch und blasen explosionsartig Luft und feine Öltröpfchen heraus, bevor sie wieder einatmen.



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