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                                                      Vampiretypen
 

Vampirglauben gibt es schon seit Jahrtausenden, es wurde viel diskutiert und viel verfilmt und geschrieben. Vampire wurden zum Horror für die einen und zu bewundernswerten, gar romantischen Geschöpfen für die anderen. Aber viele Menschen sind sich dabei nicht bewusst, dass Vampire nicht nur eine Hollywood Fantasy sind. Vampire gibt es schon seit Anbeginn der Zeit. Im Paradies, bevor Adam Eva zur Frau nahm, hatte er Lilith. Von ihr wird behauptet, sie sei die erste Vampirin überhaupt gewesen.

Adze ist ein Vampirgeist der Ewe, einem Stamm der im Südosten Ghanas und in Togo ansässig ist. Der Adze kann menschliche Körper in Besitz nehmen und als Leuchtkäfer umherfliegen. Er saugt Kindern das Blut aus, trinkt aber auch Palmöl und Kokosmilch.

Anuika sind in Sibirien zu finden. Es sind dies kleine Blut trinkende Kreaturen die hauptsächlich das Blut von Kleinkindern und Säuglingen trinken.

Asanbonsam sind afrikanische Vampire (bei den Ashanti im südlichen Ghana und in Togo), sie leben im Urwald und sehen aus wie normale Menschen, haben aber Krallen anstelle von Füßen und Zähne aus Eisen. Sie warten im Geäst der Bäume und greifen sich jeden der gerade vorbei kommt. Sie tendieren dazu, ihren Opfern in den Daumen zu beißen

Asema ist ein alter Mensch, der sich durch ablegen seiner Haut in eine blaue Lichtkugel verwandeln kann, in Häuser eindringt und Opfer, deren Blut ihm schmeckt, immer wieder bis zum Tode hin aussaugt. Unter anderen kann er vernichtet werden durch das zerstören der abgelegten Haut oder, in Kugelform, durch Sonnenlicht.

Aswang ist eine der vielen philippinischen Vampirarten. Tagsüber erscheinen sie in der Gestalt einer schönen jungen Frau, Nachts in der eines fliegenden Ungeheuers. Sie steckt ihre hohle, lange, dünne Zunge durch Ritze im Dach, um die dort schlafenden Menschen auszusaugen. Dabei bevorzugt sie kleine Kinder. Leckt eine Aswang den Schatten von jemanden auf, so muss diese Person bald sterben. Einreiben mit Knoblauchsaft hilft... und stinkt ;)

Afrit in der arabischen Überlieferung sind dies Vampir Geister von Ermordeten, die Rache für ihren Tot suchen. Diese Vampir Geister trinken das Blut ihrer Opfer indem sie es verdunsten und aufsaugen. Gestoppt werden können sie, wenn man einen Nagel in den Blutgetränkenten Boden schlägt.

Baital nennt sich die klassische Indische Vampirrasse, die, halb Mensch, halb Fledermaus, aufrecht stehend nur etwa eineinhalb Meter groß sind.

Bajang ist ein blutrünstiger Dämon aus Malaysia. Er ist das männliche Gegenstück zum weiblichen Langsuir. In Körpern von tot geborenen gefangen, können sie von Hexen oder Zauberern hervor beschworen werden und zu bösen Zwecken domestiziert werden. Dazu wird er in einem Bambusbehälter gehalten (Tabong), der mit bestimmten Blättern verschlossen und mit Amuletten bestückt wird. Als Nahrung bekommt der Bajang Eier und Milch dass er sich nicht gegen seinen Herrn wendet. In Gestalt eines Marders wird er auf Opfer gehetzt, die dann allesamt an einer mysteriösen Krankheit sterben.

Die Baobhan-Sith (buh-van she) ist eine böse schottische Fee, die in Gestalt eines jungen Mädchens in grünen Kleidern auftritt. Sie tanzt erst mit ihren Opfern um sie dann bis zum letzten Tropfen auszusaugen. Getötet werden können sie durch kaltes Eisen.

Bruja ist der spanische Name einer Hexe, ist vergleichbar mit der italienischen Strega bzw. der Bruxa aus Portugal. Es ist eine lebende Frau, die in der Lage ist, sich in verschiedenste Tiere zu verwandeln und Kinder angreift und deren Blut trinkt.

Ein Buau ist ein blutsaugender Dämon der bei den Dayak, einem Volk auf Borneo vorkommt. Es ist der Geist eines im Krieg getöteten Feindes.

Ein Churel ist ein vampirartiges Rachegespenst, das in Indien vorkommt. Sie entstehen, wenn eine Schwangere am Tag des Devali Festes stirbt. Ihr Erscheinungsbild ist schwarz-weiß, sie haben spitze Zähne, wulstige Lippen und eine violette Zunge. Verhasst ist ihnen alles lebendige, hier besonders ihre eigenen Verwandten. Vorbeugend wurde mit solch einer Toten ein Garnknäuel verbrannt. Die Tote sollte beim abwickeln vergessen, das sie eine Familie hatte.

In China gibt es Vampir ähnliche Kreaturen die Ch´lang Shih genannt werden; sie werden erschaffen wenn eine Katze über einen toten Körper springt. Sie erscheinen grau, in eine Art Lichtsphäre gehüllt  und töten ihre Opfer nicht nur durch aussaugen sondern auch durch ihren giftigen Atem. Wenn ein Ch´lang Shih auf verstreute Reiskörner am Boden trifft, so muss er dort verweilen bis er jedes einzelne Korn aufgelesen hat.

Ein Danag ist ein ursprünglich den Menschen wohlgesinnter Vampir auf den Philippinen. Er brachte ihnen die Pflanze Taro. Er war den Menschen wohlgesonnen, bis er das Blut einer Bäuerin schmeckte und daraufhin Gefallen am Blut der Menschen fand.

Ein Dearg Due ist ein vermutlich dem keltischen entstammender Untoter. In Irland soll noch heute eine Frau jährlich aus ihrem Grab auferstehen und junge Männer ins Verderben stürzen. Dearg Dues können am Wiedergehen gehindert werden, indem man einen Hügel von Steinen auf ihrem Grab errichtet. Sie sind nicht in der Lage ihre Form zu verändern.

Empusas sind abscheuliche, vampirähnliche Kreaturen aus der Griechischen Mythologie. Meist Mitglieder der bösen Horden die der mysteriösen Göttin der Magie, Hektate, huldigen. Sie dienten mit den Mormonen und werden als Dämonen die von Zeit zu Zeit menschliche Gestalt annehmen können beschrieben. Der wohl berühmteste Bericht über sie wurde von Philostratus in seinem "Leben des Apollonius von Tyana" gegeben. Aber auch Aristophanes schreibt über sie.

Etemmu (Ekimmu) sind bösartige assyrische Geister (halb Geist, halb Vampir) die durch eine nicht ordnungsgemäße Beerdigung, einen gewaltsamen Tod, Tod durch Liebe oder auch verhungern entstehen. Sie sind von Natur aus unsichtbar und sind in der Lage, andere Menschen zu kontrollieren. Zerstört werden können sie durch hölzerne Waffen oder durch Exorzismus. Siehe auch Utukku

Gandharva auch Gandarwa oder Gandarva genannt ist ein blutgieriger indischer Geist und/oder Halbgott, der Frauen im Schlaf missbraucht und danach aussaugt. Von den Gandharven erzählt unter anderen das 2000 Jahre alte "Baital pachisi".

Impundulu ist ein in den Kapregionen Südafrikas verbreiteter, dienstbarer Geist einer Hexe, er wird von der Mutter auf die Tochter vererbt. Der Herrin erscheint er in der Gestalt eines schönen Jünglings und ist ihr Liebhaber. Ihren Feinden bringt er Tod und verderben. Grausam saugt er Mensch und Tier das Blut aus. Er kann auch seiner Herrin gefährlich werden, wenn diese versucht, ihn daran zu hindern. Die Opfer spüren einen stechenden Schmerz im Kopf oder in der Brust und erleiden einen plötzlichen Tod. Verwilderte, Impundulus werden Ishologu (herrenlos) genannt.

Inkubbus (lat. "Auflieger") werden jene Dämonen genannt, die sich durch Mahr und Alp ihren Opfern nähern. Sie erzeugen erotische Träume und einen krankhaft gesteigerten Sexualtrieb. Ihren Opfern entziehen sie nicht nur das Blut sondern verzehren sie fast ganz. Der Inkubbus ist in der Lage Kinder zu zeugen, eine Eigenschaft, die sonst nur den slawischen Vampirtypen zugeschrieben wird. Der Abkömmling des Inkubbus ist ein hässlicher Halbdämon oder ein Wechselbalg. Das weibliche Gegenstück zum Inkubbus ist die Sukkubus. Der Inkubbus kann gleichzeitig Mensch, Tier, Irrlicht und Kerzenflamme sein, erscheint aber immer nur in einer Gestalt (kein Gestaltwandler). Johanniskraut soll, laut Volksglauben, gegen Inkubbus und Sukkubus schützen. Ein anderer Name für Inkubbus und Succubus ist Lidéric.

Kalikandsaros ist dem griechischen Volksglauben nach ein Kind das zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag geboren wurde. Es muss seine Eltern verlassen um fast das ganze Jahr in der Unterwelt zu leben. Nach seinem Tod wird es zu einem Vampir, sein Aussehen variiert, meist erscheint er jedoch mit schwarzem Gesicht, roten Augen, Fangzähnen und Eselsohren. Um ein Kind zu schützen das während dieser Zeit geboren wurde, muss man ihm Fußsohlen und Zehen versengen.

Der Vampir von Kreta, der Kathakano ist dem Original sehr ähnlich. getötet werden kann er nur, wenn man ihm den Kopf abschlägt und diesen in Weinessig kocht.

Krvopijac sind bulgarische Vampire die auch unter dem Namen Obours bekannt sind. Sie haben eine gepunktete Zunge und nur ein Nasenloch. Krvpijaks können am auferstehen aus ihrem Grab gehindert werden, indem Rosen rund um das Grab gelegt werden. Zerstört werden können sie durch einen Magier der sie in eine Flasche bannt und diese dann in ein großes Feuer wirft.

Die Albanische Bezeichnung Kukuth (oder auch Lugat genannt) bezeichnet einen Wiedergänger, der die personifizierte Pest darstellt. Es ist die unerlöste Seele einer Person, die im Leben besonders habgierig war. Je länger er existiert, umso mächtiger wird er, bis er schließlich unsterblich wird. Er braucht tagsüber nicht ins Grab zu steigen, er kann in seinem Haus verweilen oder herumreisen wenn er dies möchte..

Lamias waren im alten Rom und in Griechenland bekannt. Sie waren vampirartige, weibliche Gespenster, die sehr oft halb menschlich, halb tierisch (meistens Hüft abwärts als Schlange) erschienen. Sie aßen das Fleisch ihrer Opfer und tranken deren Blut. Von Lamias wurde behauptet, sie könnten im Schlaf ihre Augen aus den Höhlen nehmen und nach Opfern Ausschau halten.
Die Lamia hat das Bild der Hexe wie auch das Bild des weiblichen Vampirs in der Literatur und auch im Volksglauben stark beeinflusst. Lamias konnten mit normalen Waffen angegriffen und vernichtet werden. Benannt sind die Lamias nach der schönen Lamia die sich in Zeus verliebte und von Hera verflucht wurde, ihre eigenen Kinder töte und, wahnsinnig und hässlich geworden, anderer Mütter Kinder raubte. Lamias weisen Ähnlichkeiten mit den Shtrias auf. Ein Poem... Lamia

Langsuir (pontianak) sind weibliche Vampire in Malaysia die innerhalb von 49 Tagen entstehen, wenn Frauen im Kindbett oder aus Gram über ein totes Kind (was auch zum Vampir (Pontianak) wird) sterben. Die Langsuir ist ein grün gekleidetes Wesen, mit langen Fingernägeln und langen schwarzen Haaren die bis zur Ferse reichen. Unter diesen Haaren versteckt, am Nacken befindet sich eine Öffnung mit der sie kleinen Kindern das Blut aussaugt. Verhindert werden kann eine Verwandlung in eine Langsuir wenn der Toten Glasperlen in den Mund, Hühnereier in die Achseln und Nadeln auf die Handflächen gelegt werden. Diese hindern sie daran mit den Armen Flugbewegungen zu machen oder das für eine Langsuir typische Geheul zu beginnen. Wird eine Langsuir gefangen, so muss man ihr die langen Nägel abschneiden und die Öffnung im Nacken mit den Haaren verstopfen. danach kann sie wieder ein ganz normales Leben führen. Nimmt sie jedoch an Festen teil oder tanzt sie wird sie wieder zu einer Dämonin.

Lugat ist in manchen Regionen der Name für Kukuth

Die Mandurugo sind eine weibliche Vampirspezies auf den Philippinen. Tagsüber erscheinen sie in der Gestalt einer verführerischen Frau. Nachts trinkt sie entweder das Blut ihres Gatten oder macht sich fliegend auf die Suche nach anderen Opfern. Nach Sonnenaufgang ist sie wieder ein Mensch.

Moroi sind in Rumänien "lebende" Wiedergänger, der Gegensatz zu den Strigoi, den untoten "echten" Vampiren. Die Moroi haben bereits zu Lebzeiten Umgang mit Strigoi und führen in deren Namen Unheil aus. Die Bezeichnung leitet sich wohl vom rumänischen "moru" (Tod) oder vom bulgarischen "mora" (Alp, Mahr) ab.  Erkennen kann man männliche Moroi an ihren Glatzen, weibliche an ihren roten Gesichtern. Sie haben die Fähigkeit sich in verschiedene Tiere zu verwandeln und können ihre böse Seele ausschicken und Unheil zu stiften. Sie stellen ihren Schadenszauber manchmal - gegen gute Bezahlung natürlich - anderen zur Verfügung.

Mulo siehe Vlokoslak

Nachzehrer so wurden vor allem in Schlesien und Hessen Untote genannt. Sie sind auch unter Namen wie Gierhals, Gierrach oder Totenküsser bekannt. Von ihnen heißt es, sie "zehren" im Grab an ihrem Totenhemd, am Leichentuch und sogar am eigenen Fleisch. Das weithin hörbare Schmatzen wurde für Seuchen verantwortlich gemacht und ziehe die Angehörigen des Untoten auch in den Tod. Nachzehrer entstehen wenn ein Toter nicht ordnungsgemäß bestattet wird, wenn er ein böser Mensch war oder mit Eihaut bzw. Zähnen geboren wurde. Nachzehrer sind nicht immer Blutsauger, aber trotzdem nahe Verwandte der Vampire aus den slawischen Ländern. Hände und Füße in den Sarg nageln, den Toten fesseln oder eine Münze bzw. eine Zitrone in den Mund legen, sind einige Arten, den Toten davon abzuhalten, ein Nachzehrer zu werden. Schlägt dies fehl, so kann er durch köpfen, pfählen oder verbrennen vernichtet werden.

Nora ist ein ungarischer Alb, der sich auf die Brust seiner schlafenden Opfer setzt und deren Blut aussaugt.

Nosferat ist ein anderer Name für Vampir (Vampyr) und bezeichnet im rumänischen einen Vampir der von einem unehelichen Sprössling von ebenfalls unehelich geborenen Eltern stammt. Besonders abgesehen hat er es auf jung vermählte. Er macht den Mann impotent und die Frau unfruchtbar. Er ist in der Lage, haarige Kinder zu zeugen, die später zu Morois werden.

Obayifo sind Vampire aus Westafrika, die in der Lage sind zu fliegen. Sie verlassen des Nachts ihre menschliche Hülle und holen sich kleine Kinder, die sie dann aussaugen und einen langsamen qualvollen Tod sterben lassen. Sie vernichten auch ganze Ernten und sorgen so für Not und Elend bei den Menschen.

Oni sind aus Japan stammende, extrem wandlungsfähige Wesen, die meist in der Gestalt einer schönen jungen Frau den Männern den Kopf verdrehen und erst im letzten Augenblick ihr wahres Ich zeigen, nämlich die langen Strubbelhaare und die blutrote Fratze was ihnen das Aussehen eines wahren Scheusals gibt.

Penanggalan ist ein malaiischer Vampir, stets weiblich und immer absolut grässlich anzusehen. Sie besteht aus einem Kopf, an dem die in der Dunkelheit leuchtenden Organe hängen. Sie fliegt des Nachts herum auf der Suche nach Opfern, hier bevorzugt sie kleine Kinder oder Gebärende. Der Legende nach war sie eine Frau die von ihrem Mann bei rituellen Bußübungen überrascht wurde, sich darauf den Kopf vom Körper riss und mit den bluttriefenden Eingeweiden davon flog. Das tröpfelnde Blut soll schlimme Wunden verursachen.

Pisáchas diese indischen, im "Baital pachisi" belegten Vampire saugen am liebsten Frauen aus und fressen sie dann.

Ein Polong ist ein äußerst aggressiver malaiischer Flaschenvampir, der von bösartigen Menschen benutzt wird, um Krankheit und Tod zu bringen. Man schafft sich einen Polong indem man das Blut eines Toten in die Flasche füllt und diese dann verschließt. Man wartet, bis es in der Flasche zu zirpen beginnt, schneidet sich dann in den Finger, steckt diesen in die Flasche und lässt seine Kreatur vom eigenen Blut trinken. Polesit heißt der Helfer des Polong, der in seine Opfer eindringt und sie wahnsinnig macht. Von einem Polong ermordete erkennt man daran, das ihnen sehr viel Blut aus dem Mund läuft. Vernichtet werden kann er nur, wenn man den Namen seines Herrn kennt. Ist dieser bekannt, so kann der nur fingergroße Blutsauger erneut in eine Flasche gebannt und endgültig vernichtet werden.

Ein Rakshasa sind gefürchtete und mächtige indische Vampire und Magier. Sie erscheinen gewöhnlich als Menschen mit animalischen Eigenschaften oder als Tiere mit menschlichen Eigenschaften. Als Tiere sind sie sehr oft Tiger. Sie trinken das Blut ihrer Opfer, essen aber auch deren Fleisch und können Seuchen über das Land bringen. Zerstört werden können sie durch verbrennen, Sonnenlicht und Exorzismus

Ramangas sind lebende Vampire eines Stammes auf Madagaskar. Sie wohnen außerhalb der Ansiedlungen und müssen unreine Aufgaben verrichten. Sie verzehren zum Beispiel abgeschnittene Finger und Zehennägel und trinken das Blut, das bei chirurgischen Eingriffen an Stammeshöheren vergossen wurde.

Sanguisuga sei ein Unheil bringender Toter, der die Luft verpestet, Krankheiten verbreitet und Menschenblut trinkt so berichtet im 12 Jhdt. Wilhelm Newburgh

Shtria wurde im Mittelalter bei den Juden eine fliegende, blutsaugende Dämonin bezeichnet, die der Lamia gleicht. Ihr Name leitet sich wahrscheinlich von lat. "strix" (Hexe) ab. Tagsüber in der Gestalt einer Frau, muss sie vom Salz und Brot eines jeden essen, der sie erblickt hat, weil sie sonst ihre Macht verliert. Nachts fliegt sie durch die Gegend und raubt kleine Kinder um deren Blut zu trinken. Blieb bei einer Toten der Mund offen, so galt dies als Zeichen dafür, das sie eine Shtria werden wird. Um dies zu verhindern wurde der Mund mit Erde gefüllt.

Strigoi (weibl. Strigoica) sind rumänische Vampire, vergleichbar mit dem original Vampir. Sie sind der tote Gegensatz zu den noch lebenden Moroi. Sein Entstehen wird dadurch erklärt, das er der siebente Sohn der Familie ist, er im Mutterleib vom Blick eines Vampirs getroffen wurde, mit Eihaut geboren wurde, ledig geblieben ist oder Selbstmord beging... Sie attackieren ihre Opfer gerne in Gruppen. Getötet werden können sie, indem man ihnen Knoblauch in den Mund legt oder ihr Herz heraus schneidet. Von Strigois hieß es, sie hätten 2 Herzen, rote Haare und blaue Augen. Um die Verwandlung in einen Strigoi zu verhindern, steckte man 9 Spindeln auf das Grab, stach dem Toten eine Sichel durch das Herz und achte darauf, das die bei der Beerdigung verwendeten Stricke nicht in den Besitz eines Hexenmeisters gelangten.

Sukkubus (Lat. Darrunterliege) ist eine weniger bekannte europäischen Vampirart. Ihr Weg, sich zu ernähren, ist Sex mit dem Opfer zu haben, bei dem dieses erschöpft wird und die Sukkubus sich von den dabei frei gesetzten Energien ernährt. Sie können ein Haus unaufgefordert betreten und die Gestalt von dem Opfer bekannten Personen annehmen. Oft besuchen sie das selbe Opfer mehrmals, wobei dieses die Besuche als Träume erlebt. Die männliche Version des Sukkubus ist der Inkubus. Auch unter Lidéric bekannt.

Talamaur ist ein Vampir von dem auf den Neuen Hebriden berichtet wird. Talamaurs machen sich die noch nicht begrabenen Toten zum nutzen, senden ihre eigene böse Seele zu ihnen und verwenden deren noch vorhandene restliche Lebensessenz, um anderen lebenden Schaden zuzufügen. Auch Kranke fallen ihnen hin und wieder zum Opfer und werden von ihnen besessen. Wird jemand verdächtigt, besessen zu sein, muss er solange beißenden Qualm von brennenden Blättern einatmen, bis er die Namen seiner dienstbaren Geister und seiner potentiellen Opfer heraus gibt.

Upierczi sind polnische und russische Vampire die auch Viesczy heißen. Sie haben einen Stachel unter ihrer Zunge anstelle von Fangzähnen. Sie sind aktiv von Mittags bis zur Mitternachtsstunde und können nur durch verbrennen zerstört werden. Beim verbrennen, bricht ihr Körper auf und gibt hunderte kleiner, ekliger Tierchen frei. Wenn auch nur eins davon entflieht, entflieht damit auch der Geist des Upierczi und er wird zurückkehren um Rache zu üben.

Utukku, summerisch "udug", babylonische Vampirgeister,  ähneln den Etemmus, sind aber nicht ganz so bösartig.

Vlokoslak sind serbische Vampire die auch Mulos genannt werden. Sie erscheinen normalerweise als weißgekleidete Personen. Sie sind Tag und Nacht aktiv und können die Form von Pferden und Schafen annehmen. Sie verzehren ihre Opfer und trinken deren Blut. Getötet werden können sie durch das abschneiden der Zehen oder durch einen Nagel der durch den Nacken geschlagen werden muss.

Wodu (Voodoo) ist ein Geheimkult auf Haiti, mit römisch katholischen Ansichten durchsetzt. Die von ihnen geschaffenen Zombies werden von einigen Vampirelogen als eine Abart der Vampire anerkannt.

Wrukolaka ist die bekannteste Vampirspezies in Griechenland, auf den Ägäischen Inseln und in Bulgarien. Das Wort Wrukolaka bedeutet in seiner ursprünglichen Form eigentlich Werwolf. Zu den normalen Ursprüngen, die zur Entstehung eines Vampirs führen, zählen die Griechen noch den Verzehr eines von Wölfen gerissenen Schafes. Je länger ein Wrukolaka umgeht, desto mächtiger und anziehender wird er. Es wird immer schwerer ihn zu töten. Um ihn überhaupt zu töten muss er geköpft und verbrannt werden oder gepfählt werden. Nutzt all das nichts, muss man ihn auf einer einsamen Insel aussetzen. Ist ein Wrulolaka vernichtet worden, so sterben mit ihm auch alle seine geschaffenen Untoten.
 
 



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