bal_da_cidade

Zurück

 

Sa, 2.11.2002, 19.00 Uhr, BALÉ DA CIDADE DE SAO PAULO
Choreographien von Gagik Ismailian,
Jorge Garcia, Sandro Borelli,
Susana Yamauchi/Joao Mauricio
   
Das Balé da Cidade de São Paulo gilt als eines der besten Tanzensembles Südamerikas. Ursprünglich als traditionelles Corps de ballet eines Opernhauses gegründet, fand das Ensemble zu einer Bewegungssprache voll faszinierender Sinnlichkeit und Energie. Es vereint brasilianische Rhythmik mit modernem Tanztheater, unbändige südamerikanische Bewegungslust mit technischer Perfektion. Die exotische Schönheit, Spontaneität, das Temperament, die Leidenschaft und außergewöhnliche Virtuosität der Tänzer haben das Publikum in Ludwigshafen zuletzt bei unserem Brasilien-Festival zu Begeisterungsstürmen hingerissen.

Soweit die *Vorschau * und Ankündigung der Pfalzbau-Web-Seite ..
... wir liessen uns überraschen ...und man muss sagen es wurde in der Vorankündigung in keinster Weise übertrieben .... schon das 1. Drittel brachte mehr als 5 berechtigte Vorhänge und spontane Bravos für die Truppe und deren Fado Darbietungen im Wechsel mit modernen schnellen und technisch ausgereiften Stücken .... insbesondere  das letzte Stück dieser Einleitung - 2 Tänzer  2 Stühle und eine Tänzerin ... ein bisher nie gesehenes Tempo mit schnellen Wechseln und akrobatischen Einlagen in absoluter Höchstkonzentration und technischer Rafinesse . 

Erwähnenswert auch die (nicht)eingesetzte Bühnendekoration, welche sich ausschliesslich über Lichteffekte und Lichtregie zusammensetzte ... was kann man doch für tolle unterschiedliche und emotionsstimmige Bilder mit ein paar Strahlern – ein paar Knöpfen – einem Operator - der richtigen Licht-Dramaturgie und –Regie sowie guten Ideen erzielen .... bravo !!!

Das Balé da Cidade de São Paulo drückt sich mit den verschiedenen künstlerischen Ausdruckmitteln des heutigen Tanzes aus. Im Repertoire der Company finden sich Werke zwischen neo-klassischem Stil und Tanztheater: Die klassische Grundlage bildet die Basis, auf der moderne Choreographien mit brasilianischen, amerikanischen, europäischen und afrikanischen Einflüssen entwickelt werden.

Und genau dieser angekündigte Wechsel zwischen den Stilen und damit auch den Inhalten und Tempi prägte den Abend und machte ihn so sehenswert für uns ...

Das Ensemble besticht durch die Bühnenpräsenz und das vielseitige technische Können der Tänzerinnen und Tänzer, mit dem diese die Spannbreite der breiten stilistischen Möglichkeiten der Choreographien meistern, durch die faszinierende Körperlichkeit und den pulsierenden Rhythmus Südamerikas.

Die Compagnie hat 1996 am Tanzfestival in Lyon sowie auf ihrer anschliessenden Deutschland-Tournee grosse Erfolge gefeiert. Das Faszinierende ihrer Choreographien ergibt sich aus der Verbindung des zeitgenössischen Tanzes des 20. Jahrhunderts mit dem Rhythmus und der Körperlichkeit brasilianischer Tradition.

Auf dem Programm des Balé da Cidade de São Paulo stand für diesen Abend ....
„Dualidade@Br“ – Gagik Ismailian / Amalia Rodrigues

das einführungsstück von – Gagik Ismailian / Amalia Rodrigues  hier besonders erwähnenswert das pax de trois ... mit stuhl tempo technik und artistischen leistungen wie noch nie gesehen ....

„Lac“ – Sandro Borelli / Peter Tschaikowski

 von – Sandro Borelli / Peter Tschaikowski ... glaubte man anfangs noch an den *schwan* ...so wurde einem schnell klar dass dies wenn überhaupt ein brasilianischer und kein russischer ist .... einfach toll die darbietung ...

„Interludio“ – Jorge Garcia / Guiseppe Verdi

 von – Jorge Garcia / Guiseppe Verdi ...selten so gelacht ...war der anfang tempo und artistik pur ... der 2te teil dann eher etwas romantisch ...so wurden hier die lachmuskeln strapaziert .... und wie !!!

„Plenilunio“ – Susana Yamauchi, Joao Mauricio / Jether Garotti Junior

 von – Susana Yamauchi, Joao Mauricio / Jether Garotti Junior ... als kompakter schlussteil nochmals alle register gezogen .... ein reines licht-bühnenbild von anfang an ..perfekt ... die vorschau versprach nicht zu viel

BALÉ DA CIDADE DE SAO PAULO ... eine truppe deren namen wir uns nicht nur *merken* werden ....  und gleichzeitig muss man zugestehen ...Respekt vor Ludwigshafen ... solche Truppen zu engagieren .... und gleichzeitig die Frage an Mannheim ...“wie kann ein Ballett mit nur knapp 20 Tänzern ... und schätzungsweise 20 Aufführungen pro Jahr *überleben* ..???“ ... der Pfalzbau jedenfalls war wieder einmal nahezu ausverkauft ...wenn wir auch dazu beitrugen den Altersdurchschnitt erheblich zu drücken ... *smile* ...

 

<<<

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Datenschutzerklärung
Eigene Webseite erstellen bei Beepworld
 
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der
Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular!