till-broenner

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Vorab !!! ..(update 27.2.2004) ...
Wer die sehr einfühlsame und tiefgründige Doku über Till Brönner und Dirk Nowitzki gesehen hat,
der ahnt dass hinter Till Brönner viel mehr steckt ... und dass er sich ( wie hier dargestellt) eher
um sein sogenanntes Management - und deren Auffassung von ÖA + PR kümmern muss !!!

...doch nun zur heutigen 1000 €uro Frage .....  Was haben …. zum Beispiel ...

Dietmar Diesner, Miles Davies, Dizzy Gillespie, Marlon Jordan, Stephane Belmondo, Benny Bailey, Terumasa Hino, oder eben auch Till Brönner alle gemeinsam …. ???
Es sind Musiker ... ja !          Es sind Jazz Musiker .. auch ja !
         Es sind alles Jazz Trompeter ... wouw gut !!!


Und was ist der grundlegende Unterschied zwischen ... nun sagen wir mal ...
                                Till Broenner und all den anderen vorab genannten  ... ???

Alter – Erfolg – Nationalität - Popularität – Stil – Hautfarbe - Technik -  Herkunft -????
Weit gefehlt .... denn darin findet man immer wieder „Überschneidungen“ 

Der Grundlegende Unterschied ist offensichtlich das „übergreifende Verständnis“
Das Feingefühl ihrer überschneidenden Kunst und Kulturauffassung ... das ineinander greifen und damit auch das verstehen Verschiedenster Stilmittel – Kunstrichtungen und Kunstgattung ... kombiniert mit der Erkenntnis nach welchen Mechanismen Kommunikation – Öffentlichkeitsarbeit – Pressearbeit – in dieser (immer stärker) mediengeprägten Welt nun einmal funktioniert !!!

Aber all dies gilt eben auch für ...  Tom Harrell, Art Farmer, Clark Terry, Wynton Marsalis,
Red Rodney, Palle Mikkelborg, Freddie Hubbard, "Hannibal" Marvin Peterson, Michael Ray,
Günther Sommer, Chat Baker, Freddie Hubbard, Enrico Rava, Lester Bowie, Paolo Fresu,
 
Randy Brecker, Roy Hargrove, Wynton Marsalis, Joo Kraus, Ack van Rooyen,
 ... denn auch all dies sind Jazztrompeter ..... ... nur es gilt aber eben nicht für Till Broenner .....

weshalb fragt sich der geneigte Leser .... nun vielleicht fällt euch etwas auf  .....

... nun um das Problem etwas genauer zu erörtern
                  ... widmen wir uns nochmals den 7 Erstgenannten 
                               und einfach nur spontan ausgewählten Jazz-Trompetern

 

welche da sind .......

     Miles Davies ...

Dietmar Diesner ...      

     Dizzy Gillespie ...

Marlon Jordan ...      

     Stephano Belmondo ...

Benny Bailey ...       

     Terumasa Hino ...

So weit so gut ... 7 verschiedene Trompeter 
                  - 7 verschiedene Fotografien
                  - 7 verschiedene Fotografen

       und Till Brönner ... ..... ???                                        

... den Unterschied schon gefunden ... ???  Nein ??? .... na dann zur Aufklärung ...

Gestern Tanzwoche im Kultur-Tempel Karlsruhe - Heute Abend Ballett-Premiere „fieldung sond“ Nationaltheater Mannheim und „Glashaus“ im Capitol – oder aber Jazz in der Feuerwache ??? ok Ballet läuft noch 5 mal und „Glashaus“ na ja ... weshalb nicht mal was NEUES – denn Morgen schon wieder Ballett in Karlsruhe !

Eigentlich sollte es damit nur ein schöner Jazz-Abend werden ... ja und mal sehen wenn es der Auftritt wert sei ein frei produzierter Web-Artikel ... über das Konzert ... über die Gruppe ... über Ihn den nicht mehr ganz so jungen „Jungstar“... unterlegt mit dem was man dem Leser nur schwerlich in Worten alleine - aber vielleicht noch ein Stück weit verstärkt mit Bildern rüberbringen kann .....
            “die Emotionalität eines professionellen Bühnenauftritts“ .


Also machte ich mich Canon-bewaffnet auf den Weg. Pressekarte – Nein-Danke !!

Der DJV-Ausweis wird nicht genutzt um Türen kostenfrei zu öffnen, welche man auch über die Einfachheit einer Eintrittskarte und damit auch den ausgleichenden Respekt, dem man dem Thema Kunst generell entgegenbringt, öffnen kann.
“Mein“ Presseausweis soll mir dazu dienen verschlossenen Türen zu öffnen – zu belegen, dass man Teil des ganzen und damit – Teil der (notwendigen) Kommunikationswelt ist !


Aber schon im Eingangsbereich hängen 3 Plakate ... nein nicht etwa vom Künstler oder über das Konzert sondern lapidar mit dem Aufdruck dick und fett „Fotografieren nicht erlaubt“
... nicht wie bei anderen Konzerten oder in Museen oder gar im Ballett , Theater oder wo auch immer „mit Blitz  ... nicht erlaubt“ ...sondern einfach grundsätzlich und generell !
Von Mitschnitten – Tonträgeraufzeichnungen oder Filmaufnahmen findet sich nirgends ein Wort geschweige denn ein Plakat im selben Ausmasse !!! Also ..... 
                             „FOTOGRAFIEREN NICHT ERLAUBT“

Unterzeile: „Presse wendet sich bitte an die Tourneeleitung“ 
                ... nun - die Tourneeleitung ist aber nicht da !!!

Auf Nachfrage und Vorlage des DJV-Ausweises die lapidare Auskunft „ Der ist drin in der Halle am Mischer“ .. ok rein Mischer suchen – denn man respektiert ja solche vernünftigen Forderungen „Tourneeleitung ?? Der ist gerade raus ! Wie der heisst keine Ahnung  !!“
Also wieder raus zur Kasse .... „ Nee der war noch nicht da !! Sein Name ...keine Ahnung !!“
  
                        

Was soll´s das Konzert ist lang und dann gibt’s sicherlich noch ne Pause .. .also rein in das mit ach so viele Vorschusslorbeeren versehene Konzertangebot ... man hat ja schliesslich bezahlt .. ist ja damit so ein Stück weit Zuhörer ... oder ???

 Was konnte man über ihn nicht alles lesen ...

"Milchbubi ... ein Gentleman ... Mit allen Wassern gewaschen... überdimensionierte Portion Talent ... einer der schon mit  Johnny Griffin, Dave Brubeck, James Moody, Aki Takase, Joachim Kühn, Tony Bennett, Chaka Khan und Natalie Cole gespielt hat" !!!

Der es als Produzent schaffte nach 20 Jahren die Knef wieder „hervorzuholen“.
Von dem aber auch Zitate zu lesen sind wie ...

"Nach anfänglicher Neigung zur Arroganz ....“  ...hat ER sie denn immer noch ?
Oder hat er die „Managementkontrolle“ und den Überblick verloren ??
In der Schule spielte der Jungtrompeter mit dem vier Jahre älteren Stefan Raab in einer Band albernen "Sakro-Pop".... hat er  Raab im Umgang mit dem PR-Instrumentarium nicht auf die Finger geschaut ??? 
„Einer der es geschafft hat bei Verve einen Major-Deal zu landen“ ... oder hat gar Verve nichts dazu beigetragen wie man mit der Medienlandschaft umgeht ???
Er sagte einmal in einem Interview ...

"Ich bin, wenn überhaupt, ein singender Trompeter. Interessant ist, daß Musiker wie Louis Armstrong oder Chet Baker diesen großartigen Bekanntheitsgrad wohl nur deshalb erreicht haben, weil sie auch gesungen haben. Bei mir könnte man das jetzt so verstehen, als wollte ich alle Register ziehen, um unbedingt bekannt zu werden – aber das ist nicht der Fall. Ich finde einfach, daß sich Stimme und Trompete wunderbar ergänzen."

Nun das mag stimmen ... aber das ist eben doch nicht alles. Popularität hat nun auch einmal etwas mit Sensibilität und Eloquenz  ... und dies nicht nur auf der Bühne ... sondern eben auch im Breefing des Managements ... und damit im Gesamtauftritt und im Gesamteindruck zu tun!!! Da mögen die Grundprinzipien des (potentiell) erfolgreichen Vermarktens gewahrt sein  wenn man aber Eine davon fahrlässig missachtet ...was dann ???


Aber das Konzert ist wirklich gut !!! Er ... er ist in bester Spiellaune. Und die Idee mit der Bühnenrückwand-Projektion - 3er Splitting - rechnergesteuert - weiche sensible , in extreme Unschärfe gezogene Schwarz-Weis-Aufnahmen im Wechsel mit schnellen Schwenks – Spiegelungen und Reflexe im regenassen kalten Berliner Asphalt im Wechsel mit Industrieanlagen und Verwaltungshochhäusern – toll !!! da schlägt das Herz des Fotografen wieder .... apropos ... „Ist jetzt jemand von der Tourneeleitung da ?? ... „Nö ...der ist rüber ins Capitol !! da spielt „Glashaus heute Abend! ....soll aber gleich wieder kommen“ ... vielleicht hätte ich besser auch dahingehen sollen ???? ... ok wieder rein – gedankenverloren sich der stimmigen Mischung aus live-Gig und Bildkompositionen widmend. 


Ja, Musik und hierbei insbesondere Jazz ist immer eine interdisziplinäre Ehe mit der Fotografie eingegangen ...beide Elemente waren immer sich gegenseitig ergänzende und sicherlich auch befruchtende Bestandteile der Jazz-Kultur ....dafür gibt es lebende Beispiele mehr als genug . Als germanisches und damit sicherlich kleinster internationaler Beitrag wäre da zum Beispiel  http://www.jazzpages.com  und das was da vorne heute Abend auf der Bühne läuft ..... das hätte gepasst !

Schaut man sich aber einmal im Web-Marketingumfeld dieses ach so genialen Jazz-Jung-Musikers um findet man romantisch verklärte Weichzeichneraufnahmen im Stile von gutgemachten Lable-Layouts . Diese Foto´s könnten aber genauso gut für den neusten Jungstar von GZsZ oder aber für Becks  oder Davidoff  stehen.
Designer Outfit – romantischer Augenaufschlag – träumerischer Blick in die Weite – eingebettet in warme Brauntöne !!! 
Von seiner live  Bühnen-Emotionalität aber ... von seinem Umgang mit seinem Instrument .... von der Band – von den Proben oder den Auftritten – also von dieser Liebe - sieht man nichts – bekommt man nichts – also spürt man nichts !!! 

Die Marketing Welt macht sich – oder eben auch ihn - ersatzlos auswechselbar !!!

-->update januar-2006 / entweder er oder sein "marketing- management" hat etwas gelernt .... es gibt *musiker-fotos*

                                                   ... urteilt doch selbst --> X unter   "Gallery"
 

 

Chet Baker hätte ihm darauf wohl seinen Titel „You Don’t Know What Love Is“ entgegengehalten !!! 
Denn Chet Baker wusste um die Schönheit dieser Liaison zwischen Musik und Fotografie – ein Liaison welch sich eben nichts ...aber auch rein gar nichts wegnimmt ...sondern eben nur ergänzt !!! Hätte der Jungfuchs drauf antworten können „But Not For Me“ – nur weil er diesen Baker-Titel (fast) so gut wie der Altmeister intoniert ????


Nun vielleicht liegt die wahre Antwort in einem anderen Interview-Zitat aus Berliner Tagen !

„Andererseits stimmt es mich traurig und nachdenklich, daß es Leute gibt, die, obwohl sie musikalisch stehen geblieben sind, auf ihre alten Tage eine unheimliche Energie entwickeln können, wenn es darum geht, dir Knüppel zwischen die Beine zu werfen, was auch immer du gerade vorhast."

Dieses als Anspielung auf die Eifersüchteleien zwischen dem Shooting-Star und seinen (unscheinbaren) Rias-Kollegen im Ensemble !    Möchte er etwa damit immer noch strategisch verhindern, dass ihn seine „Medialen-Wettbewerber“ nicht allzu oft reproduziert sehen - um möglichen Eifersüchteleien aus dem Wege zu gehen ???
...hat er etwa daraus nichts gelernt ??? ... oder steht er sich manchmal selbst im Wege ???

Nun sei es drum ... die Tourneeleitung kann sicherlich helfen ..also wieder raus – zumal die Truppe auf der Bühne nicht vor hat eine Pause einzulegen ... und bevor dann alles vorbei ist ... wäre doch wirklich schade .
“ Nö ... der ist immer noch nicht da ..aber ich sag´s ihm wenn er kommt“ ... nun denn kurz mal Frischluft schnappen ... und wieder rein .... und man mag es nicht glauben, der bemühte und engagierte „Kassenwart“ hat doch tatsächlich die Tourneeleitung „gefunden“ - ihn angesprochen – festgehalten in dem Moment wo ich dazukomme ...schnell Presseausweis gezückt ..  „ Entschuldigung weshalb kann nicht fotografiert werden?“ – „Deshalb“ – „ Darf ich Ihnen meinen Presseausweis ..... Hallo !!! ... bleiben Sie bitte doch ....“ – weg ist er ! 
Der bemühte Kassenwart schaut mich verlegen an !! „Wie der heisst ?... Hm weiss ich gar nicht“ ... aber der Merchandising-Verantwortliche-Hintergrund-Sitzer“ wusste es

                  - Dirk Brüggemann - ein Name den man sich merken sollte .. .denn ...

wir brauchen EUCH ... ihr braucht UNS... oder um wieder Chet Baker zu zitieren  ...es ist "Our Game" ... und dies auf einer beiderseitigen respektvollen Ebene und Umgangsform !!

Ach ja wie der Jungstar auf der Bühne heisst ???
                                         Till Brönner ... hätte ich ja fast ganz vergessen.

Ja das Konzert war wirklich gut ... der Bühnengesamteindruck - die Band – „the mood“ .... nein nicht Montreux – oder Ludwigsburg – nicht Locarno oder gar ein NY-Jazz-Club ... denn dort kann man (zumindest als Journalist) problemlos fotografieren !!
Also vielleicht einmal gewisse „Tourneeleitungs-Prinzipien“ überdenken denn sonst wird aus dem – ebenfalls vom Jungstar  bestens interpretierten  "We Fly around the World" ursprünglich von Michael Franks – eben vielleicht doch nichts ... !!!
 
peinlich genug ...ausgerechnet er schrieb die Musik zu dem Film "Jazz seen" und dieser handelt ...wie könnte es anders sein auch noch zu dem thema ... * ...  die Arbeit des Fotografen William Claxton, der bereits in den 50er Jahren alle wichtigen Jazzmusiker beobachtete und sie mit seiner Kamera portraitierte.....* ...das Brönner Interview dazu .. und zu noch mehr fand man
-->hier    leider unterdessen nichtmehr !!

 

... der Que(e)rdenker          

...der hiermit selbstverständlich jegliche Haftung - gemäss Hamburger Beschlusses - zu jedem Link ablehnt !!!

es sich aber nicht nehmen lässt das Management - das Lable - und den betreffenden
Journalistenkreis darüber zu informieren .... einfach weils spass macht !!!
... und weil es den nächsten Jazz-Fotografen zugute kommt !!!          

und solltet ihr dazu etwas zu sagen haben dann klickt

- Interview-Quellen : jazzzeitung.de
- alle Rechte der Fotos liegen ausschliesslich bei den angegebenen Copyright Inhabern !!!
- Text kann Autoren-Honorarfrei -Verwertungs-Mail-meldung vorausgesetzt genutzt werden ...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



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