rassebeschreibung

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Rassebeschreibung Siam/OKH    

Charakter und Aussehen

Die Siamkatze und alle durch gezielte Zucht daraus entstandenen Varietäten unterscheiden sich durch ihren grazilen Körperbau, ihr temperamentvolles Wesen, ihr großes Stimmvolumen und ihren ausgeprägten Familiensinn, grundsätzlich von anderen Katzenrassen.
Das Wesen der Siamkatze hat mit dem eines Hundes Ähnlichkeit. Ihr Charakter ist geprägt von Neugierde, Eigensinn, Gelehrigkeit und Intelligenz. Ebenso ist sie für ihre „Geschwätzigkeit“ und den Einsatz ihrer Stimme bekannt.

Die Siamkatze liebt Geselligkeit und ist überaus kontaktfreudig. Nicht selten ziehen befreundete Katzenmütter ihren Nachwuchs Gemeinsam auf. Bei Vereinsamung gehen die bisher genannten Eigenschaften verloren und sie verkümmert. Trotzdem schätzt sie wie alle Katzen auch ihre Unabhängigkeit.

Kaum eine andere Rasse wird von den einen so abgelehnt - und von anderen heiß geliebt.
Von einer Mode-Rasse ist sie, was die Meldezahlen in den Ausstellungskatalogen beweisen, weit entfernt.
Siamkatzen gehören zur Gattung der Schlankformkatzen. Schlanke Form bedeutet: große Körperoberfläche und damit besserer Temperaturausgleich mit der Umgebung sowie eine größere Beweglichkeit und Aktivität. Siamkatzen sind die Vollblüter unter den Katzen. Ihr lang gestreckter Körper wirkt zart und zerbrechlich, doch ist er ausgesprochen muskulös.
Einmalig und faszinierend ist das tiefe Blau ihrer Augen. Siamkatzenkinder werden immer weiß geboren. Ihre rassetypische Maskenzeichnung wird nur an den kühleren Körperregionen gebildet und beginnt sich erst einige Wochen nach der Geburt zu entwickeln.
Siamesen und Orientalen werden mittlerweile in fast allen möglichen Farben gezüchtet. Man sagt den verschiedenen Farbvarietäten unterschiedliche Temperamente und Charaktereigenschaften nach. Was von solchen Urteilen zu halten ist, mag jeder Katzenhalter indes für sich selbst herausfinden
Die Orientalen gehören zur selben Rasse wie die Siamesen. Im Gegensatz zu diesen sind sie jedoch voll ausgefärbt und verfügen über keine Maske. Auch ist ihre Augenfarbe - mit Ausnahme der "Foreign White" - immer grün.

Die Legende             

Die Maskenkatzen waren angeblich auch im alten Siam immer selten und ihre Haltung war demnach dem Adel und den Königshäusern vorbehalten.

Eine Geschichte erzählt, dass eine Prinzessin ihre Siamkatzen besonders vergötterte.
Immer wenn die Prinzessin baden ging, legte sie ihren Schmuck ab und übergab ihn ihrer Lieblingskatze damit diese den Schmuck bewachen sollte. Die Katze ließ es zu, dass die Prinzessin ihre Ringe über ihren Schwanz streifte. Um keinen Ring zu verlieren bog die Siamkatze ihren Schwanz. So soll der für Siamkatzen bekannte Knickschwanz entstanden sein.
Eine weitere Überlieferung erzählt, dass die Siamkatze in Palästen gehalten wurde um die wertvollen Kelche zu bewachen. Die Siamkatzen wickelten ihren Schwanz um die Kelche und konnten diesen nach einiger Zeit nicht mehr gerade biegen
Eine weitere Legende sagt, dass die Siamkatzen ihre Aufgaben als Beschützerin der Gegenstände im Tempel sehr ernst genommen haben. Sie starrten unentwegt auf die zu bewachenden Gegenstände und fingen an zu schielen.

In der Tat hatten viele der Ursprungskatzen diesen sogenannten Knickschwanz und nicht wenige davon schielten. Was damals als „Echtheit“ einer Siamkatze gewertet wurde, gilt heute als Missbildung und wird als zuchtausschließender Fehler gewertet.
Trotz intensiver Zuchtbemühungen diese beiden Missbildungen zu eliminieren, treten sie auch heute noch gelegentlich zum Vorschein.

Ursprung und Herkunft  

Der Ursprung der Siamkatze liegt unbestritten im alten Siam, dem heutigen Thailand mit seinen subtropischen Klimazonen, woraus sich ihr erhöhtes Wärmebedürfnis naturgegebener maßen erklären lässt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Katzenrassen verfügt die Siamkatze nicht über ein dichtes Unterfell, was sie zu einem pflegeleichten Mitbewohner macht.
Über die Entstehung dieser schlanken, beigefarbenen Katze mit dunklen Abzeichen, welche durch den sogenannten Himalaya-Faktor hervorgerufen werden, gibt es nur Vermutungen.
Der für das Max Planck Institut arbeitende, inzwischen verstorbene Verhaltensforscher Dr. Paul Leyhausen nahm an, dass Siamkatzen aus einer Kreuzung zwischen asiatischen Hauskatzen mit Bengal-Katzen entstanden sind. Jedoch basiert diese Aussage auf einer Vermutung und ist wissenschaftlich nicht belegt.

In der Literatur wird die Siamkatze erstmalig 1350 erwähnt. In der National Library in Bangkok gibt es eine Illustration über Seal Point Siamesen im „Cat Book Poems“. Der Autor Phra Nakhon widmete dies den Siamkatzen anlässlich der Stadtgründung von Ayutthaya.

Noch anfangs dieses Jahrhunderts wurden von Touristen in der nordöstlichen Provinz Korat zwei Typen von Schlankformkatzen beschrieben. Bei der einen handelte es sich um die steingraue Si-Sawat mit grünen Augen, welche vermutlich die Vorfahren der heutigen Koratkatze waren und einer beigefarbenen Katze mit schwarzen Abzeichen und blauen Augen, die unserer heutigen Seal Point sehr ähnlich sah.

Wie mir erst kürzlich von Thailand-Reisenden berichtet wurde, gibt es auch heute noch in verschiedenen Regionen Thailands vereinzelt Maskenkatzen zu sehen, die sich jedoch mit der heimischen Hauskatzenpopulation vermischt haben und nicht dem Schlankformtyp entsprechen.


Der Werdegang       

In Europa waren Ende des letzten Jahrhunderts Siamkatzen gelegentlich in den verschiedenen Zoologischen Gärten zu sehen.

Seit ca. 1890 wird die Siamkatze erfolgreich gezüchtet. Die ersten Exemplare wurden bereits am 18. Juli 1871 im Londoner Crystal Palast, auf der ersten in England veranstalteten Katzenausstellung gezeigt. Die Reaktionen des Publikums waren sehr unterschiedlich. Ein Kritiker bezeichnete die Tiere damals als alptraumhaft.

Es ist bekannt, dass der englische Generalkonsul in Bangkok, Owen Gould, 1884 ein Paar siamesische Katzen nach England einführte und mit ihnen züchtete. Leider hatten diese Katzen keine lange Lebenserwartung. Wusste man doch einfach zu wenig über die Ansprüche und Lebensgewohnheiten dieser exotischen Tiere. Ihre Widerstandskraft reichte nicht aus, die ungünstigen klimatischen Bedingungen zu überstehen. Gegen Infekte gab es noch keine Impfungen und bei der Haltung machte man gravierende Fehler. Man hielt die Tiere abgeschirmt in Gewächshäusern und Wintergärten und man ernährte sie mit in Milch eingeweichtem Brot. Mangelerscheinungen, Darmerkrankungen, Infektionen und ein daraus resultierender, frühzeitiger Tod waren die Folge.

Immer wieder neue Siamkatzen wurden nach England importiert, bis die Katzenhalter erkannten, dass Licht, Luft, Sonne, Bewegung und eine fleisch- und fischhaltige Ernährung, sowie Trinkwasser die Katzen gesund halten würde.

Von da an ging es mit der Siamkatzenzucht bergauf.

1895 wurde die erste Katzenausstellung Amerikas veranstaltet. Auch dort kannte man bereits die exotischen Maskenkatzen, die zu stolzen Preisen offeriert wurden.

Zwischen 1940 und 1960 expandierte die Siamkatzenzucht in der ganzen Welt. Mehr als 100 - 150 gemeldete Siamkatzen auf einer Ausstellung waren keine Seltenheit und die Nachfrage war sehr groß.

Zu dieser Zeit kam ein Züchter in Nordamerika auf die Idee, die große Nachfrage nach den damals noch sündhaft teuren und seltenen Siamkatzen zu bedienen, indem er Siamkatzen mit Hauskatzen verpaarte. Schnell fand man heraus, dass die Nachkommen dieser Verpaarung das erwünschte Masken Gen trugen und dass man bei einer Rückpaarung mit einer Siamkatze die erhofften Masken-Jungtiere erhielt. Dies war die Geburtsstunde der „Apple-Head“ Siamesen, die in den vierziger Jahren in stattlicher Zahl einem breiten Publikum vorgestellt wurden.
Eine große Anzahl dieser Mischlingskatzen Katzen ging in die Siamesenzucht ein und prägten das Bild der Siamkatze. Bis heute gibt es immer wieder unerfreuliche Diskussionen zwischen Siam- und Thaikatzen Züchtern über dieses Thema

Nicht von der Hand zu weisen ist, dass der Ursprungstyp der Siamkatze zur Jahrhundertwende deutlich von dem heutigen Idealtyp entfernt war. Der Rassestandard von Siam- und Thaikatze ist sehr ähnlich. Ich würde behaupten, die Siamkatze liegt an der oberen Skala des Standards, die Thaikatze an der unteren Skala. Die Bezeichnung „Siam Traditionell“ für die Thai Katzen finde ich persönlich unglücklich gewählt. Legte doch bereits der damalige Standard eine langbeinige, schlanke Katze mit marderartigem, langem Gesicht fest. Korrekterweise müsste man die heutige Schlankformkatze als die traditionelle ausweisen. Es gibt heutzutage jedoch engagierte Thai-Katzenzüchter, die den alten Typ ohne Fremdeinkreuzung anderer Rassen versuchen zu erhalten und dabei sehr erfolgreich sind. Viele hochdekorierte Siamkatzen finden sich in diesen Stammbäumen wieder. Die Siamkatze wird nicht nur durch ihr Äußeres Erscheinungsbild geprägt. Auch ihre rassetypischen Charaktermerkmale zählen dazu. Das Einkreuzen von rassefremden Tieren ist jedoch abzulehnen, da hiermit die typischen Eigenschaften dieser Rasse verloren gehen. Der Rest ist reine Geschmackssache und der Name eher eine Nebensache. Eine wenig mehr Toleranz von beiden Seiten könnte hier nicht schaden.

Der außergewöhnlichen Maskenzeichnung bedienten sich nach und nach auch Züchter anderer Katzenrassen. So finden wir die „Masken“ in den unterschiedlichsten Rassen wieder, wie zum Beispiel bei den Colour-Point Persern, den Heiligen Birmas, der Ragdoll, der verschieden Rexkatzen und der Sphynx, um nur einige zu nennen. Die veilchenblaue Augenfarbe wird bei diesen Rassen jedoch nicht erreicht.

Heute ist die Siamkatze alles andere als eine Mode-Rasse. Sie hat sich jedoch über all die Jahrzehnte hinweg ihren festen Liebhaberkreis erhalten.


Der Rassestandard vor hundert Jahren

Der erste Rassestandard der „Royal Cats of Siam“ wurde 1892 in England festgelegt. 1902 folgte eine überarbeitete Fassung vom britischen „Siamese Cat Club“, welcher auch heute noch besteht und einer der ältesten und größten Spezialclubs in der Rassekatzenzucht darstellt. Bereits zu dieser Zeit wurde festgehalten, dass die Siamkatze einer schlanken, langbeinigen Katze mit einem marderartigen, langen Gesicht und einem langen, feinen Schwanz entsprechen soll.

1937 veranstalteten unsere Schweizerischen Nachbarn ihre erste Katzenausstellung.
Noch auf dieser Ausstellung wurden dem Publikum 11 kurzschweifige und 29 langschweifige Siamkatzen vorgestellt, die in getrennten Klassen gerichtet wurden. Da der englische Standard jedoch von den Europäischen Ländern übernommen wurde, waren die Kurzschweif-Siamesen diesem nicht mehr entsprechend und ihre Zucht wurde nicht weitergeführt.

Die Vereinigten Staaten beschrieben 1914 einen eigenen Standard, der 1927 von der CFA (The Cat Fancier's Association) anerkannt wurde.

Der Idealtyp um die Jahrhundertwende war eine mittelgroße Katze, von robustem, jedoch eleganten Typ und ausgewogenen Proportionen. Sie hatte einen dreieckigen Kopf mit weit auseinander gesetzten großen Ohren. Sie war jedoch von dem heutigen Schlankformtyp, der nur durch gezielte Zuchtauslese entstanden ist weit entfernt.


Der Standard heute      

Siamesen und Orientalisch Kurzhaar werden zur Beurteilung ihres allgemeinen Erscheinungsbildes nach einem gemeinsamen Standard gerichtet.

Ihr Körper ist schlank, langgestreckt und von mittlerer Größe. Die langen, schlanken Beine haben kleine ovale Füße. Der sehr lange Schwanz ist dünn am Ansatz und endet spitz. Die Linien des keilförmigen Kopfes verlaufen von der Nasenspitze sich allmählich verbreiternd an beiden Seiten des Kopfes zu den zugespitzten, großen Ohren, die tief und breit am Ansatz sind und so die Seiten des Keils verlängern. Die Nase verlängert die Stirnlinie, während Kinn und Nasenspitze eine senkrechte Linie bilden. Kinn und Kiefer sind von mittlerer Größe, ebenso die Augen, die nicht zu tief liegend, aber auch nicht hervorstehend sein sollten und leicht schräg gestellt (mandelförmig) sind, damit sie harmonisch in die Keilform des Kopfes passen.
Die Bezeichnung "Point" bei der Siamkatze drückt aus, dass die Katzen an den kühleren Regionen ihres Körpers (Gesicht, Ohren, Beine und Schwanz) die jeweilige Farbe, möglichst einheitlich aufweisen soll. Die Maske bedeckt das ganze Gesicht und ist durch Farbspuren mit den Ohren verbunden, soll sich aber nicht bis auf den Schädel hinaufziehen. Eine zu dunkle Färbung auf dem Rücken ist nicht erwünscht.

Viele Züchter legen heutzutage ihren Schwerpunkt auf nur wenige Merkmale. Die Siamkatze sollte in allen Punkten eine harmonische- und ausgewogene Katze sein.

Farben

Siamesen und Orientalen werden heute in vielen Farben gezüchtet. In den Vereinigten Staaten darf die Bezeichnung Siamese nur für die 4 sogenannten klassischen Farben Seal-, Chocolate-, Blue- und LilacPoint verwendet werden. Alle anderen Farbvarietäten werden dort unter dem Begriff "Shorthair Colourpoint" zusammengefasst.

Siamesen:

Seal Point Schwarze Maskenfarbe. Erste bereits1892 anerkannte Farbvarietät.

Chocolate Point Schokoladenfarbige Maske

Blue Point Blaue Maskenfarbe. Genetische Farbverdünnung von Seal.

Lilac Point Hellgraue Maskenfarbe mit rosa Schimmer. Genetische Verdünnung von chocolate.

Red Point Rote Maskenfarbe

Creme Point Cremefarbene Maske. Genetische Verdünnung von Red.

Foreign white Rein weiße Katze mit tief blauen Augen. Ist genetisch eine Maskenkatze.

Zu den sogenannten "Neuen" Farben, die noch nicht von allen Zuchtverbänden anerkannt sind gehören

Cinnamon Point Zimtfarbene Maske. Von den freien Verbänden anerkannt, von der Fife bisher nicht anerkannt.

Fawn Point Rehfarbene Maske. Von den freien Verbänden anerkannt. Von der FiFe bisher nicht. Genetische Verdünnung von Cinnamon.

Caramel Point Caramelfarbene Maske. Von den freien Verbänden anerkannt. Farbe wird von dem sogenannten DM Gen hervorgebracht. Von der FiFe bisher nicht anerkannt.

Apricot Point Apricotfarbene Maske. Von den freien Verbänden anerkannt. Von der FiFe bisher nicht anerkannt.

Varietäten im Fellmuster:

Tabby Point Gestreifte Maske. Klare Streifen um Auge, Nase und Wangen. Typischer "Daumenabdruck" auf den Ohren.

Tortie Point Gesprenkelte oder gefleckte Maske der jeweiligen Farbe. Es handelt sich aufgrund der genetischen Besonderheit fast ausschließlich um weibliche Tiere.

Tortie-Tabby Point Maske wie bei Tortie Point. Die Tortieflecken zeigen sich jedoch lediglich in den Bezirken innerhalb der Tabbymusterung.

Sowie Varietäten in silver, shaded und smoke Point.

Orientalen:                     

Die Orientalen haben immer grüne Augen.

Ebony Einfarbig schwarz

Havana Einfarbig schokoladenfarbig

Blau Einfarbig blau, Verdünnung zu ebony                                    

Lavender Einfarbig grau mit rosa Schimmer. Genetische Verdünnung zu havana

Red self Einfarbig rot (sehr selten, da Jungtiere meistens über eine ausgeprägte Geisterzeichnung verfügen).

Creme self Einfarbig Creme. Genetische Verdünnung zu rot.

Weiß mit grünen Augen

Cinnamon Einfarbig zimtfarben.

Fawn Einfarbig rehfarben. Genetische Verdünnung zu cinnamon

Caramel Einfarbig Caramel. Farbe wird durch das sogenannte DM-Gen hervorgerufen.

Apricot Einfarbig Apricot. Soll angeblich aus der Rot-Serie stammen und eine weitere Verdünnung von Creme darstellen,

sowie alle Varietäten in spotted Tabby, mackerel Tabby, blotched (classic) Tabby, ticked Tabby und smoke, silver und shaded.

Desweiteren gibt es alle oben genannten Farbvarietäten mit Weiß. Diese sogenannten Bi-Colour Orientalen sind bisher von keinem Zuchtverband anerkannt.

Zucht/Aufzucht und Ernährung

Auch wenn die Orientalischen Rassen zu Geselligkeit und einem Leben im Familienverband neigen, sollte man doch darauf achten nicht zu viele Katzen in einer Gruppe zu halten. Auch unter ihnen gibt es Exemplare die ihr Leben lieber als Einzelkatze verbringen möchten. Eine zu hohe Bestandsdichte fördert Kämpfe um die Rangordnung und Revierstreitigkeiten. Trotz der langen Zuchtperiode hat die Siamkatze ihre ursprüngliche Eigenschaft als Katze nicht verloren.
Einmal verfeindete Katzen ändern ihr Verhalten nur sehr selten und meistens ist man gezwungen, eines der verfeindeten Tiere (dem Tier zuliebe) abzugeben.

Die Pflege und Haltung von Siamesen und Orientalen erfordert nur wenig Aufwand. Eine spezielle Fellpflege ist nicht nötig. Durch die fehlende Unterwolle reicht einfaches Streicheln aus, um abgestorbene Haare zu entfernen. Ein hochwertiges Markenfutter und gelegentliche Gaben von Vitaminen und Hefepräparaten reichen in der Regel zur optimalen Ernährung aus. Deckenhohe Kratzbäume fördern den Bewegungsdrang der Katzen und tragen zu ihrem Wohlbefinden bei. Die orientalischen Katzen zählen zwar zu den frühreifen Rassen und eine Rolligkeit bei einer 5 Monat alten Kätzin ist keine Seltenheit, jedoch zählen sie ebenfalls zu den sich spät entwickelnden Rassen. Das heißt, man sollte Jungtiere nicht vor Vollendung der 14. Lebenswoche von der Mutter trennen. Bei der Entwicklung ihres Immunstatus liegen sie hinter den anderer Rassen etwas zurück.
Über das optimale Belegungsalter von Orientalischen Kätzinnen scheiden sich die Geister. Auf der einen Seite gehören sie den sogenannten Schlankformrassen an und mit fortschreitendem Alter tritt die Verknöcherung der Schambeinfuge ein, welches ein höheres Kaiserschnittrisiko birgt. Auf der anderen Seite gehören sie zu den sogenannten Spätentwicklern unter den Rassen und ihr Immunstatus benötigt mehr Zeit um sich vollständig zu entwickeln. Ein geeignetes Alter für eine Erstbedeckung liegt meiner Erfahrung nach bei einem Alter zwischen 12 und 24 Monaten. Eine rollige Orientalin in einer Mietwohnung kann sie um Kopf und Kragen bringen. Nicht selten sind ihre heisernen Rufe über eine weite Entfernung hin wahrzunehmen und haben so manchen Vermieter- bzw Nachbarschaftsstreit in Gang gesetzt.

Die Tragzeit liegt in etwa bei 65 - 67 Tagen. Das Geburtsgewicht beträgt zwischen 80 und 120 Gramm. Die früheren Wurfstärken von 6 und mehr Babys werden heute nur noch selten erreicht. Über die Ursachen kann man nur spekulieren. Die Aufzucht von gesunden Katzenbabys ist meist unproblematisch. Ab der vierten Woche beginnen die Kätzchen bereits feste Nahrung zu sich zu nehmen. Im Alter von 8 bis 9 Wochen beginnt man mit dem Impfprogramm, welches im Alter von 14 Wochen abgeschlossen sein sollte. Mit der Vorbeugung gegen Wurmbefall kann man im Alter von 4 Wochen beginnen. Man sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass es sich bei allen Entwurmungspräparaten um hochdosierte Chemie handelt und die Empfehlungen der Pharmaindustrie darauf abzielen, möglichst hohe Mengen dieser Präparate zu verkaufen. Eine Alternative zu diesen oft unnötigen Maßnahmen stellt die Kotuntersuchung in einem anerkannten Labor dar. Sollten sie von Zeit zu Zeit den Kot ihrer Katzen in einem solchen Labor auf Parasiten untersuchen lassen, können sie bei einem negativen Ergebnis die Intervalle einer chemischen Wurmkur in Ihrem Katzenbestand drastisch reduzieren.

Auf der einen Seite gehören sie den sogenannten Schlankformrassen an und mit fortschreitendem Alter tritt die Verknöcherung der Schambeinfuge ein, welches ein höheres Kaiserschnittrisiko birgt. Auf der anderen Seite gehören sie zu den sogenannten Spätentwicklern unter den Rassen und ihr Immunstatus benötigt mehr Zeit um sich vollständig zu entwickeln. Ein geeignetes Alter für eine Erstbedeckung liegt meiner Erfahrung nach bei einem Alter zwischen 12 und 24 Monaten. Eine rollige Orientalin in einer Mietwohnung kann sie um Kopf und Kragen bringen. Nicht selten sind ihre heisernen Rufe über eine weite Entfernung hin wahrzunehmen und haben so manchen Vermieter- bzw Nachbarschaftsstreit in Gang gesetzt.

Die Tragzeit liegt in etwa bei 65 - 67 Tagen. Das Geburtsgewicht beträgt zwischen 80 und 120 Gramm. Die früheren Wurfstärken von 6 und mehr Babys werden heute nur noch selten erreicht. Über die Ursachen kann man nur spekulieren. Die Aufzucht von gesunden Katzenbabys ist meist unproblematisch. Ab der vierten Woche beginnen die Kätzchen bereits feste Nahrung zu sich zu nehmen. Im Alter von 8 bis 9 Wochen beginnt man mit dem Impfprogramm, welches im Alter von 14 Wochen abgeschlossen sein sollte. Mit der Vorbeugung gegen Wurmbefall kann man im Alter von 4 Wochen beginnen. Man sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass es sich bei allen Entwurmungspräparaten um hochdosierte Chemie handelt und die Empfehlungen der Pharmaindustrie darauf abzielen, möglichst hohe Mengen dieser Präparate zu verkaufen. Eine Alternative zu diesen oft unnötigen Maßnahmen stellt die Kotuntersuchung in einem anerkannten Labor dar. Sollten sie von Zeit zu Zeit den Kot ihrer Katzen in einem solchen Labor auf Parasiten untersuchen lassen, können sie bei einem negativen Ergebnis die Intervalle einer chemischen Wurmkur in Ihrem Katzenbestand drastisch reduzieren.

Für viele Besitzer eine Siamkatze heißt es: "Einmal Siam, immer Siam"! Sollten Sie an einer lebhaften, intelligenten und dazu pflegeleichten Katze interessiert sein, so wird eine Katze der orientalischen Rassen vielleicht die richtige für sie sein. Egal ob Schlankform oder gemäßigtem Typ. Eine echte Siam macht nicht nur das Aussehen aus.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude an diesem wundervollen Hausgenossen!

 

Rassestandard Siam/OKH   


Orientalisch Kurzhaar

Kurzhaar, Schlankform (Type Oriental, Oriental Shorthair, Foreign Shorthair, Oosters Type, OKH)


Körper

Mittelgroß, lang, geschmeidig, gut proportioniert (Kater ca. 3,5 - 4,5 kg, Kätzinnen ca. 3 kg).


Kopf

Lang, gut proportioniert, in perfekten, geraden Linien zu feinem Keil zusammenlaufen. Kein Pinch.


Ohren

Ziemlich groß, zugespitzt, am Grunde weit offen, die Keilform des Kopfes nach oben fortsetzend.


Nase

Lang, gerade. Im Profil: Übegang in die flache Stirn ohne Stop; Nase und Kinn bilden eine vertikale Linie.


Augen

Weit auseinandergesetzt, mittelgroß, mandelförmig, leicht schräg gestellt.


Augenfarbe

Klares, glänzendes, leuchtendes Grün ohne Flecken einer Kontrastfarbe. Bei Rot, Creme und Tortie (Schildpatt) aller Farbschläge: Jeder Farbton von Kupfer bis Grün erlaubt, doch Grün bevorzugt.


Beine

In guter Proportion zum Körper, lang und schlank. Hinterbeine höher als Vorderbeine.


Pfoten

Fest, klein und oval.


Schwanz

Lang, dünn an der Basis, zu feiner Spitze auslaufend.


Fell

Sehr kurz und fein in der Textur. Glänzendes, eng anliegendes Seidenhaar. Kaum Unterwolle.


Fellfarbe

Weiß (foreign white) sowie alle Non-Agouti (kein Tabby) und Agouti-Farbschläge (mit Tabby) ohne und mit Silber incl. Tipped.
Orientalisch Kurzhaar mit Weißscheckung sind bislang nirgendwo anerkannt, obwohl vorhanden.


Kommentar

Diese Katzen gingen aus Siamesen und einfarbigen Kurzhaarkatzen hervor. Bei Paarungen untereinander oder mit Siamesen - möglichst in übereinstimmenden Farben - sind als Nachwuchs auch Siamkatzen zu erwarten (wegen genetisch cs).
Der OKH-Standard entspricht dem der Siamesen.
Orientalen mit halblangem Haarkleid, werden in Europa als Javanesen, Mandarin oder Angora bezeichnet.



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