GEDICHTE Teil 3

 


Weggefährten


Deinen Weg gingst Du alleine voran
und friertest und dachtest,das gehört sich so.
Obwohl ich auf vier Beinen gehen kann,
war ich als einsamer Kater auch nicht so froh.

Eines Tages, ich weiß nicht mehr wann,
der Wind pfiff kalt aus Norden.
Unsere Wege berührten sich kurz, wie sahen uns an
und sind gleich dicke Freunde geworden.

Kamst Du auf meinen Weg oder sprang ich auf Deinen?
Ist egal.Jedenfalls hab ich gesehn
seit wir mit sechs Beinen
unseren Weg gemeinsam geh´n
ist´s ,als würd´ die Sonne
über uns viel heller scheinen
und der Wind viel lauer weh´n.

Copyright 2000 by Andreas Grasl


Letzter Weg

Diesen Weg muß ich alleine gehen
mit vier Beinen und ohne Dich, mein zweibeiniger Freund.
Der laue Wind wird wieder kühler wehen
Die Sonne früher untergehen
Bis wir beide wieder sind vereint.

Ich weiß, Du wirst sehr traurig sein
Und manche Träne um mich weinen
Unsere Wege mußt gehen Du nun ganz allein
Doch laß nicht zu viel Trauer in Dein Herz hinein
bis die Sonne wird wieder über uns scheinen.

Verwandte Seelen wie wir, entfernen sich niemals so weit
daß sie ihr Klingen nicht mehr spüren.
Sie bleiben sich nahe, jenseits der Gefüge von Raum und Zeit
Ihrer Seelenmelodie Einzigartigkeit
wird sie wieder zusammenführen,

darum mein teurer Freund laß mich nun gehen
und sei für eine neue Begegnung bereit.
Links von der Regenbogenbrücke werden wir uns wiedersehen
und mit sechs Beinen unseren Weg wieder zusammen gehen
an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit.

Copyright 2000 by Andreas Grasl

 

Dein letzter Blick sagte:
Weißt Du: Irgendwann da mag man nicht mehr kämpfen
- da läßt man alles geschehen....

Ich geh, ich laß los - verzeih!

Für die Namenlosen

All ihr namenlosen Katzen
niemand hatte euch je gern
niemand habt ihr was bedeutet
jetzt habt ihr euren eignen Stern.

Wir werden euch niemals vergessen,
die ihr bei den Sternen seid
hätten euch so gern gestreichelt
und gemindert euer Leid.

Es war uns nicht vergönnt zu helfen,
doch auch in dieser schweren Zeit
werden unsere Unterschriften zeigen
wir sind für diesen Kampf bereit.

Unser Kampf wird dann erst enden,
wenn es allen gut hier geht
unsere Kraft dafür verwenden
es ist niemals ganz zu spät.

Heute geb ich ein Versprechen:
Niemals davon wegzusehen
mit anderen Menschen drüber reden
daß Qual und Leid nie mehr geschehn.

Ich wünsch mir keine großen Summen
oder gar etwas für mich,
nur das ihr endlich Frieden findet,
das ist ein Geschenk für mich.

Wenn eine eurer kleinen Seelen
wieder auf die Erde will
sucht euch einen lieben Menschen,
einen Menschen mit Gefühl.

Ansonsten wünsche ich euch Frieden
Und das ihr nichts Schlimmes mehr erlebt
Ihr seid so sinnlos fortgeschieden
so sinnlos, daß mein Herz so bebt.

Könnt ich doch nur ein Leben retten
einer Katze, einer nur
eines von euch auf Rosen betten
alles gäbe ich dafür.
(c) Grit Jacob, gedichtet für die Namenlosen, nie Geliebten
Gelesen bei den
Sternenkatzen


Weihnachtsgeschenk

Weihnachten ist wieder da
und die ganze Menschenschar
fängt an, sich zu quälen und zu denken:
was soll ich wem denn schenken?
Dann sitzt unter dem Weihnachtsbaum
eines jeden Kindes Traum:
Ein kleiner Hund, ne kleine Katz,
ach, alles freut sich über den süßen Fratz!
Doch dann kommt die Sommerzeit
und es ist wieder so weit:
Der Hund, die Katz muss weg
und die Mittel heiligt der Zweck.
Zum Beispiel quält man es und setzt es aus, das arme Tier.
Doch was kann das arme hilflose Wesen dafür?!
Denkt doch bitte nach und gebt acht,
was ihr zu Weihnachten an Geschenken macht!
Von
Ramona Bülow

Die Verstoßene

"Nur eine Katze !"
Genug sind im Haus,
man kann doch nicht alle sie hegen!"
Die kleine schwarze,man stieß sie
hinaus, hinaus in die Nacht und den Regen.
fei-reg.gif
Gar viele kamen des Weges entlang.
Wird keiner sich ihrer erbarmen?
"Nur eine Katze !"
Im Sturm verklang das

klägliche Winseln der Armen.

Nach vielen Tagen der Regen schwand;
die Sonne sah strahlend hernieder.
"Nur eine Katze !"
Sie war's, die man fand,

im Tode gestreckt die Glieder.

Du armes Geschöpf, an Qualen so reich,
warum nur verhallte dein Flehen?
Dein Leiden, dein Schmerz war
dem unsern so gleich;

und doch wollt' niemand verstehen.
Gelesen bei Rita

 



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