1860muenchen

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Samstag, 27.09.2003, 17:30 Uhr

TSV München 1860 - VfB Stuttgart   0:3   (0:2)

Zuschauer: 38.000
Schiedsrichter: Lutz Michael Fröhlich (Berlin)

Aufstellungen:
TSV München 1860 VfB Stuttgart
1 Michael Hofmann 1 Timo Hildebrand
5 Janne Saarinen 2 Andreas Hinkel
6 Roman Tyce 5 Marcelo José Bordon
7 Rodrigo Costa 6 Fernando Meira
9 Francis Kioyo 8 Jurica Vranjes
11 Benjamin Lauth 15 Alexander Hleb
12 Danny Schwarz 16 Horst Heldt
21 Markus Schroth (C) 19 Imre Szabics
23 Andreas Görlitz 20 Zvonimir Soldo (C)
26 Marcus Pürk 21 Philipp Lahm
44 Torben Hoffmann 22 Kevin Kuranyi

Auswechslungen:
60 Min. Markus Weissenberger
Marcus Pürk
63 Min. Remo Meyer
Danny Schwarz
71 Min. Paul Agostino
Francis Kioyo
51 Min. Silvio Meißner
Horst Heldt
67 Min. Christian Tiffert
Alexander Hleb
86 Min. Heiko Gerber
Kevin Kuranyi

Karten:
17 Min. Michael Hofmann
43 Min. Imre Szabics
65 Min. Kevin Kuranyi

Tore:
0:1 12 Min.
Torschütze: Zvonimir Soldo
0:2 17 Min.
Torschütze: Fernando Meira (Foulelfmeter)
0:3 50 Min.
Torschütze: Alexander Hleb


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Klarer Auswärtserfolg

Im Vergleich zum letzten Ligaspiel in der Vorwoche zu Hause gegen die Dortmunder Borussia schickte VfB-Teammanager Felix Magath eine unveränderte Startformation beim Gastspiel in München gegen den TSV 1860 ins Rennen.
Die Gastgeber hatten den besseren Start und in Person von Benjamin Lauth die erste Chance der Partie, der nach einem Pass in die Tiefe nach zwei Minuten frei vor VfB-Keeper Timo Hildebrand auftauchte, doch der Schuss des Nationalspielers war zu unplatziert, so dass Hildebrand mit den Fäusten klären konnte.
Als sich Kevin Kuranyi nach vier Minuten auf der rechten Seite im Strafraum der Löwen zur Grundlinie durcharbeiten konnte, kam der VfB zur ersten Halbchance, doch die flache Hereingabe fing Michael Hofmann im Tor der Sechziger vor dem heraneilenden Imre Szabics ab.
Nach einer Ecke von Marcus Pürk verpasste dann Benjamin Lauth in Nahdistanz einen möglichen Treffer, als er nicht richtig hinter den Ball kam und die Kugel deshalb am linken Pfosten des VfB-Tores vorbeiköpfte.

Doppelschlag durch Soldo und Meira

Nachdem eine weitere Kopfballchance der Löwen in der siebten Minute im Anschluss an einen Freistoß von Marcus Pürk verpuffte, führte die erste echte Tormöglichkeit des VfB gleich zur Führung. Philipp Lahm setzte sich am linken Flügel gegen seinen Kontrahenten durch, drang in den Strafraum ein, wo Löwen-Keeper Michael Hofmann zunächst gut den Winkel verkürzte und den Ball abwehren konnte. Allerdings landete die Kugel an der Strafraumgrenze vor den Füßen von VfB-Kapitän Zvonimir Soldo, der trocken abzog und zum 0:1 traf.
Der VfB blieb in der Folgezeit an Drücker und Andreas Hinkel konnte nach einer Viertelstunde im Anschluss an ein beherztes Solo erst in höchster Not im Strafraum der Löwen ausgebremst werden. Zwei Minuten später lohnte sich dann der Einsatz des VfB, als ein Ball von der linken Seite im Strafraum bei Imre Szabics landete, der allerdings mit dem Rücken zum Tor keine Möglichkeit zum Abschluss hatte. Dennoch unterband der Torwart der Sechziger, Michael Hofmann, die Ballannahme des Ungarn mit einem harten Einsatz, den Schiedsrichter Lutz Michael Fröhlich zurecht mit einem Strafstoß ahndete. Fernando Meira ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte mit einen präzisen Schuss ins rechte untere Eck zum 0:2.

Lahm mit einer guten Möglichkeit

Die Hausherren schienen von den beiden schnellen Gegentoren des VfB geschockt und fanden in der Folgezeit nur schwer ins Spiel, das die Magath-Elf kontrollierte, ohne dabei allzu viel für die Offensive zu investieren. So dauerte es bis zur 28. Minute, ehe mal wieder ein Hauch von Torgefahr aufkam. Kevin Kuranyi setzte sich auf der linken Seite durch und passte ins Zentrum, wo allerdings ein Münchner Abwehrbein einen erfolgreichen Abschluss von Imre Szabics verhindern konnte. Wesentlich knapper war es Sekunden später bei einem Kopfball von Kevin Kuranyi nach einer Rechtsflanke von Alexander Hleb, denn der VfB-Angreifer scheiterte nur um Haaresbreite.
Die Löwen mühten sich danach etwas mehr und kamen in Person von Danny Schwarz nach einer guten halben Stunde zu einem Distanzschuss, den Timo Hildebrand aber sicher parieren konnte. Und nach einer flachen Hereingabe von Marcus Pürk war Fernando Meira schneller als Löwen-Stürmer Francis Kioyo und konnte den Ball aus der Gefahrenzone schlagen.
Nach einem weiten Flankenball von Andreas Hinkel bot sich Philipp Lahm die Möglichkeit zu seinem ersten Bundesligator, als der VfB-Youngster auf der linken Seite im Strafraum frei war, doch anstatt selbst den Abschluss zu suchen bediente der Linksverteidiger Kevin Kuranyi, der letztlich geblockt wurde.

Heldt und Soldo mit Versuchen aus der Distanz

Als Alexander Hleb acht Minuten vor der Pause gut zwanzig Meter vor dem Tor gefoult wurde, gab es zurecht Freistoß für den VfB. Marcelo José Bordon lief dabei über den Ball, den Alexander Hleb kurz auf Horst Heldt abspielte, doch dessen Linksschuss konnte Michael Hofmann im Tor der Sechziger sicher abfangen. Auf der anderen Seite setzte Benjamin Lauth einen Freistoß in aussichtsreicher Position in die gut postierte VfB-Abwehrmauer.
Die letzte Chance vor dem Pausenpfiff resultierte aus einem Freistoß des VfB. Marcelo José Bordon täuschte einen Schuss aus großer Distanz an und spielte nach links auf Philipp Lahm, dessen Pass an der Strafraumgrenze bei Imre Szabics landete. Der Schuss des Ungarn wurde abgeblockt und Zvonimir Soldo drosch die Kugel anschließend mit links weit über das Tor der Sechziger.
Der Gastgeber begann engagiert und mit viel Tempo, verlor aber nach dem Doppelpack des VfB völlig den Faden, so dass der VfB leichtes Spiel hatte, um die frühe 2:0-Führung in die Pause zu bringen.

Hleb traf zum 0:3

Unverändert kamen beide Mannschaften zum zweiten Durchgang zurück auf das Spielfeld. Die Löwen suchten vom Anstoß weg den Vorwärtsgang und bekamen auch gleich einen Freistoß in gut 23 Metern Torentfernung zugesprochen, doch der Tscheche Roman Tyce jagte die Kugel in die Wolken.
Fünf Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als sich Alexander Hleb auf Höhe der Mittellinie den Ball schnappte und zunächst gleich zwei Löwen ins Leere laufen ließ. Sein beherztes Solo führte ihn bis in den Strafraum der Sechziger, wo ihn auch Verteidiger Torben Hoffmann nicht an einem strammen Linksschuss hindern konnte, der zum 0:3 aus Sicht des Gastgebers im rechten unteren Toreck landete.
VfB-Teammanager Felix Magath reagierte unmittelbar danach auf die komfortable Führung und ersetzte seinen offensiven Mittelfeldspieler Horst Heldt durch den eher defensiv ausgerichteten Silvio Meißner.
Die Löwen taten sich weiter schwer und konnten noch nicht einmal bei ihren Standards für Gefahr sorgen. So jagte Danny Schwarz nach 54 Minuten einen quergelegten Freistoß weit am VfB-Tor vorbei.
Nach exakt einer Stunde reagierte dann auch Löwen-Coach Falko Götz und brachte mit Markus Weissenberger für Pürk eine frische Offensivkraft ins Spiel. Am Spiel änderte das freilich nicht viel. Der VfB beschränkte sich darauf, die sichere Führung zu verwalten und suchte nur sporadisch seine Konterchancen und das meist ideenlose Löwen-Spiel brachte die Magath-Elf selten in Verlegenheit.

Trainingsspiel für den VfB

Knapp zwanzig Minuten vor dem Ende brachte Löwen-Trainer Falko Götz mit Paul Agostino für Francis Kioyo eine weitere frische Offensivkraft ins Spiel. Doch die nächsten Möglichkeiten hatte der VfB. Zunächst drängte Philipp Lahm von der linken Seite ins Zentrum und zog aus gut 20 Metern ab, doch der Schuss rauschte über den Querbalken und einen weiteren Schuss von Imre Szabics parierte Michael Hofmann im Tor des TSV 1860 Sekunden später sicher.
Acht Minuten vor dem Ende wurstelte sich Andreas Hinkel an der Strafraumgrenze gegen drei Sechziger durch und zog aus gut zwölf Metern ab, doch Löwen-Torhüter Michael Hofmann verhinderte mit einer Fußabwehr nicht nur ein viertes Gegentor, sondern auch den ersten Bundesligatreffer des VfB-Rechtsverteidigers. Bis zum Abpfiff des sicheren Schiedsrichters Lutz Michael Fröhlich tat sich danach nichts mehr.

Der VfB gewann sein Gastspiel im Olympiastadion verdientermaßen. Lediglich in der Anfangsphase waren die Löwen ein gleichwertiger Gegner und konnten sich auch zwei gute Möglichkeiten erspielen. Nach dem Doppelpack hatte der VfB bereits wenig Mühe mit den Sechzigern und spätestens nach dem frühen 3:0 durch Alexander Hleb nach Wiederanpfiff glich das Spiel einer besseren Trainingseinheit. Der VfB gewann in souveräner Manier und konnte dabei noch Kräfte für das Champions League Spiel am Mittwoch gegen Manchester United sparen.

Hier noch ein paar selbst geschossene Bilder:

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