Ein neues Kapitel beginnt

 Mein letzter Unterrichtstag an diesem Verein war der 30. 6. 2003, mittags hatte ich die Kinderstunden, die um 17.30 Uhr beendet waren, um 20.00 Uhr noch die letzte Erwachsenen-Stunde, und dann war dieses Kapitel erledigt. In der Zeit zwischen diesen Reitstunden sollten die Pferde in den neuen Stall gebracht werden.

Die Kinderstunden waren - wie immer - sehr schön, Jana und Sophia haben Kuchen zum Abschied mitgebracht, Schokolade und andere leckere Sachen bekam ich ebenfalls zum Abschied, und von meinen Reitschülern und deren Eltern auch ganz viele liebe Wünsche und nette Abschiedworte.

Vom Verein selbst war leider niemand da....

Um 18.00 Uhr kam der Hänger, und wir brachten zunächst Doloresa in ihr neues Zuhause. Wider Erwarten ging sie sofort in den Hänger. Vielleicht war sie wirklich froh, von dort weg zu kommen? Sonst brauchten wir doch des öfteren 3 1/2 Stunden zum Verladen. Die Fahrt war nicht länger als 5 Minuten und wir brachten sie gleich in die grosse Laufbox, in der alle Pferde zusammen stehen werden. Helga hatte alles schon schön vorbereitet, dick eingestreut, so dass sich die Pferde dort wohl fühlen konnten.

Danach ging es wieder zurück, um Lovely und Cheyenne abzuholen. Cheyenne, das brave Pony, lief natürlich sofort in den Hänger, und Lovely wollte nicht rein. Sie ist ja auch erst zwei Mal Hänger gefahren, und auch ich hatte richtig Angst davor. Wie wird sie sich benehmen? Bekommt sie Panik im Hänger? Mit viel Ruhe stellten wir sie vor die Rampe - und sie stand! Ich nahm ihre Hufe und stellte sie Schritt für Schritt immer weiter auf die Rampe - und von vorne wurde sie mit ihrem Futter hineingelockt. Drei Mal war sie schon fast drin und ist dann wieder rausgesprungen. Doch beim vierten Mal lief sie endlich so weit hinein, dass wir hinten zumachen konnten. Nun, das ging dann doch besser als wir dachten.

Die 5-Minuten-Fahrt war für mich viel schlimmer als für Lovely. Sie stand sehr ruhig und brav neben Cheyenne und hat nur ab und zu mal die Gegend betrachtet. Auch das Ausladen verlief recht gut und so brachten wir auch die Zwei in die grosse Laufbox.

Jeder, der mich kennt, sagte zu mir, dass ich ohne Pferde nicht sein könnte, und alle hatten recht. 

Ich hoffe, dass diejenigen, die mich und meine Pferde in den 17 Jahren begleitet haben, mich nicht vergessen werden.

Wir sind noch einmal umgezogen