Nasi von den Taschentigern

Juni 2000 - 24. Dezember 2003

Nasi ist die Letzte im Bunde. Sie wurde als Fundkatze ins Tierheim gebracht. Sie war damals etwa 5 Wochen alt und in einem jämmerlichen Zustand!! Verfloht, die Ohren voller Milben, verschnupft und die Augen dermaßen entzündet und vereitert, dass sie sie nicht mehr öffnen konnte. Logisch, dass sie in diesem Zustand nicht fressen wollte bzw. konnte. Es war aber wieder mal Wochenende, dazu noch recht spät am Abend,  und der Tierheimtierarzt war in Urlaub. Seine Vertretung wohnte über 50 km weit weg. Also fuhr ich zu meiner Tierärztin, die Nasi mit Spritzen und Augensalbe versorgte. Danach stand mal wieder fest, dass Nasi nicht im Tierheim bleiben konnte. Erstens war das Krankenzimmer bis auf die letzte Box belegt, zweitens musste sie alle 3-4 Stunden mit Augensalbe versorgt werden, damit die Augen nicht wieder zuklebten. Dreimal dürft ihr raten, wer die auserwählte Pflegemutter war. Schließlich hatte ich ja schon 7 Katzen zuhause. Also warum nicht auch noch eine 8. mitnehmen!! *g*

Ich verfrachtete sie in mein Quarantänezimmer............ das Bad. Trotz Augensalbe waren ihre Augen am nächsten Morgen wieder zu. Sie waren wie zugenäht. Also wieder auf zur Tierärztin. Auch sie brachte die Augen nur mit Mühe und unter großem Gejammer wieder auf. Wir beschlossen dann, Nasi ein paar Tage auf Station zu lassen. Nach ungefähr 2 Tagen trat eine Besserung ein!!! Die Augen blieben offen und Nasi fing nun auch endlich an zu fressen!!! Es dauerte aber noch etliche Wochen, bis die Entzündung abgeklungen und der Schnupfen auskuriert war. Den Namen "Nasi" gab ich ihr, weil sie monatelang beim Atmen ein schnorchelndes Geräusch machte, was sich aber dann Gott sei Dank auch wieder legte.

                                   

Als sie aus dem Gröbsten heraus war, durfte ich die "Quarantäne" aufheben und Nasi mit meinen anderen Katzen zusammenlassen. Was für eine Freude!! Endlich nicht mehr alleine und gleich so viele neue Kumpels!! Sie war begeistert!! Alles was sich bewegte wurde angegriffen!! Nur bei Emma hatte sie schlechte Karten. Nach mehreren vergeblichen Versuchen und einigen heftigen Ohrfeigen, konzentrierte sich ihre Angriffslust auf die jüngere Generation!! :-)

Auch bei Nasi brachte ich es wieder einmal nicht fertig, sie nach ihrer Genesung in´s Tierheim zurückzubringen!! Aber sie war wirklich die Letzte!! Alle weiteren Pfleglinge, die ich danach noch aufnahm, brachte ich schweren Herzens wieder in´s Tierheim, sobald ein Zimmer frei geworden war.

Nasi ist eine "nachtaktive Katze". Tagsüber pennt sie unter einem der Betten, abends geht sie dann frisch an´s Werk. Dann werden die anderen Katzen "geplagt", die Blumen sortiert oder Ü-Eier durch die Gegend gejagt. Ihr Lieblingsspielzeug ist allerdings ein dünner Blumendraht. Mit diesem merkwürdigen Teil beschäftigt sie sich ausgiebig, schleppt es im Maul herum und schreit jämmerlich, wenn sie es mal nicht finden kann. Da man den Draht fast nicht sehen kann, sieht es immer sehr komisch aus, wenn sie damit spielt. Fast so eine Art von "Schattenboxen". Man sieht nur ihre Bewegungen.

Leider habe ich vor einigen Monaten feststellen müssen, dass Nasi Epilepsie hat. Ihr 1. Anfall kam sehr überraschend und jagte mir einen riesigen Schrecken ein. Ich dachte, sie würde vor meinen Augen sterben. Aber innerhalb von wenigen Minuten erholte sie sich und war wieder ganz die Alte. Da diese Anfälle nicht sehr häufig sind, kann bis auf weiteres auf Medikamente verzichtet werden.

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Unser "Näseken" ist am 24.12.2003 über die Regenbogenbrücke gegangen.

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