Einreise 23.11.2006
Hanoi: 23.11.2006
Die Reise verlief ziemlich ruhig und gelassen,zuerst
mussten wir vom Flughafen Phnom Phen nach Saigon(Ho Chi Minh City)damit betraten
wir das erste mal die vietnamesische Grenze!Gegen 17.00Uhr ging unser Flug nach
Hanoi(dauer ca.90 min.)also noch mal durch die Pass Kontrolle und ab in die
Haupstadt!In Hanoi angekommen wurden wir gleich vom unseren Hotel Pick up
Service abgeholt.Alles lief reibungslos...im Hotel angekommen wurden wir gleich
sehr herzlich begruesst.Das Begruessungskomite setzte sich aus ca.5 Kindern,dem
vietnamesischen Besitzer namens Michel und vielen Frauen die man nirgendwo
zuordnen konnte.Man wurde sofort an den Tisch gebeten etwas zu essen und einen
Schnaps zu trinken!Das Oberhaupt der Familie(ein aelterer Herr)hat uns versucht
ins Gaesprech zu verwickeln leider waren seine Sprachkenntnisse in englisch sehr
mager!Sein Wortschatz setzte sich nur aus einem
einzigen Satz...Number One!!!(Daumen nach oben)zusammen.Wir
hatten sehr viel Spass an diesem Abend(Traenen gelacht!!!)
Hanoi: 24/25.11.2006
Die letzten zwei Tage haben wir uns voll und ganz der
vietnamesischen Kriegsgeschichte gewidmet.Wir haetten es aber bei einem belassen
sollen denn wenn man ehrlich ist waren sie sich doch sehr aehnlich(gleiche
Bilder,gleiche Auststellungsstuecke usw)und auch sehr patriotisch...man merkt
doch ziemlich deutlich das wir in einem komunistischen Land sind;-)Die
Besichtigung des Mausoleums von Onkel "Ho" war leider geschlossen...das hat man
davon wenn man erst so spaet aufsteht :-(Morgen brechen wir zu einer drei Tages
Tour auf dem Boot durch die Ha Long Bucht.
Ha Long Bucht: 26.11.2006
Gegen 8 Uhr Morgens wurden
wir zu unserem Trip eingesammelt ...um es vorweg zu nehmen:da man uns
beim buchen versichert hat das wir uns um die Unterbringung unseres Gepaecks im
Hotel nicht kuemmern mussten ,taten wir dieses auch nicht.Grober Fehler!!!Denn
als wir nach einer 3Std.Busfahrt,mit Grusel-Gesangseinlage unseres
Reisefuehrers,ankamen stellte sich heraus das wir alles mitnehmen mussten.Mit
alles ist nicht nur unser grosser Trekking Rucksack gemeint,sondern zwei
zusatzliche prall gefuellte Handrucksaecke.Da wir ja nur 3 Tage und 2 Naechte
unterwegs sein sollten.Die Antwort unseres guides war das hatten wir ihm vorher
sagen mussen:also um es genau zu sagen PECH GEHABT!!!Hier sei noch ganz
kurz der erste stop am einer Massenanlaufstelle fuer aller Tour-Busse.Die
ersten unbehaglichen Blicke wurden unter uns ausgetauscht:wo waren wir hier herein geraten?!Am Pier
angekommen waren wir dann kurz vorm kollabieren als wir die Massen
sahen die auf die Boote
stroemten.Der Horror fuer jeden Individualreisenden!!!Wir ueberlegten an dieser Stelle ob wir doch
noch abspringen und uns wie gewohnt auf eigene
Faust durchschlagen sollten.Zu spaet!!!Wir wurden schon samt Baggage auf die Boote gescheucht.Jetzt
gab es kein zurueck mehr!Ziemlich angenervt vom bisherigen Verlauf des Trips wurden wir
zum Glueck mit einem sehr leckeren Essen besaenftigt:-)Jetzt durften wir etwas entspannen und den
Hammermaessigen ausblick geniessen.auf dem Tagesplan stand weiter:Tropsteinhoelen Besichtigung,Kajak
fahrenund schwimmen.Der Haken an der Sache war das die erste
Hoehlen Besichtigung in einem kleinen Boot leider nicht umsonst war.Was uns aber vorher natuerlich niemand
gesagt hat .Den Abschluss des Tages bildete aber
zum Glueck ein leckeres Abends essen.Damit kann man uns immer gluecklich
machen.
Halong Bucht: 27.11.2006
Am naechsten Tag hiess es dann um 7.15 Uhr Fruehstuecken um Fit
fur unsere Tour nach Cat Ba zu sein.Leider machte uns an diesem Tag das Wetter
einen Strich durch die Rechnung.Es goss namlich wie in Stroemen!!!Am Pier wurden
wir dann vom Boot in den stroemenden Regen gescheucht, man kann ja nicht kurz
warten bis sich der Regen etwas legt da ja der Zeitplan eingehalten werden
muss!!! Druchnaesst bis auf die Knochen sassen wir in unserem Bus und
hofften uns im Hotel umziehen zu koennen.Fehlanzeige!Jetzt hiess es naemlich
Trekking oder Bikeing!!!Auf die Frage hin ob es moeglich sei vorher ins Hotel zu
fahren bekamen wir nur eas Antwort:Es wird schon nicht mehr regnen und unsere
Sachen wuerden schon trocknen!Ziemlich angesauert mussten wir dann zu unserer
Trekking Tour(Besteigung des Berggipfels)aufbrechen.Es gab naemlich nicht genug
Bikes fuer alle also hatten wir keine andere Wahl.Am Berg angekommen fing es
natuerlich wieder an zu schuetten wie aus Eimern.Da haben unsere guten
Raeha-Regenponchos leider auch nicht vie gebracht.Wir bahnten uns also
unseren Weg durch den Dschungel ueber glitschige Steine und einen extrem
aufgeweichten Boden,der doch ziemlich steil nach oben fuehrte.Voellig ausser
Atem(zumindest traf das auf Hara zu)und klitsch nass kamen wir nach einer std
auf dem Gipfel an.Die wunderschoene Aussicht wurde leider durch den noch
staerker werdenen Regen(ja das war moeglich)getruebt.Wir durften leider auch
nicht lange verweilen da schon die nachste Truppe im anmarsch war und sich auf
dem kleinen Gipfel schon an die 30 Leute drangten.Also schnell schnell wieder
runter!!!
Halong Bucht: 28.11.2006
7.15 Uhr Fruechstucken und anschliessend um 8 Uhr
zum Pier fahren.Auf dem Weg nach Halong City sollte ein Stop eingelegt werden um
zu schwimmen.Auch hier sei erwaehnt das sich das Wetter kaum
verbessert hat.Aber da der Zeitplan eingehalten werden muss wurde dieser
Stop kurzerhand gestrichen!Worueber aber auch wirklich niemand traurig
war.In Halong City angekommen durften wir noch einmal ein Mittagessen geniessen
um gestaerkt nach Hanoi aufzubrechen.Wo wir als freie Menschen die Tour
verlassen durften.An dieser Stelle sollte sich jeder Individualreisende unseren
Rat zu Herzen nehmen und lieber auf eigene Faust die Halong Bucht und ihre
Inseln zu erkunden.Da sich der Anblick auf alle Faelle lohnt und die Bucht zu
einem der schoensten Flecken der Erde gehoert.Aber fuer uns steht eines fest:NIE
WIEDER EINE TOUR!!!
Dien Bien Phu: 29.11.2006
Ankunft am Flughafen und ab ins Taxi.Nach nur 4 mal verfahren
kamen wir an unserem wunsch Hotel an..es hatte natuerlich geschlossen!!!Zum
Glueck fand sich eine nette und guenstigere Alternative auf der
gegenueberliegeneden Strassen Seite.Nach dem alle wichtgen Einzelheiten mit dem
Besitzer geklaert wurden(mit Haenden Fuessen und einem Stueck Papier)konnten wir
uns in aller Ruhe den Sehenswuerdigkeiten widmen.Zuerst ging es ins das
oertliche Museum,nix besonderes ausser mal wieder die Heldentaten der
siegreichen vietnamesischen Armee,danach zum Huegel A1(hier fanden 1954 die
heftigsten Kaempfe statt)Claudine und Beatrice,die Franzosen benannten die
befestigungs Anlagen nach ihren Freundinen,wobei Beatrice noch sehr
urspruenglich geblieben ist.Man kann die alten Bunker und Schuetzengraeben trotz
Wildwuchs noch gut erkennen.Es ist kein Wunder das die Franzosen hier ein jaehes
Ende fanden.Sie unterschaezten einfach die staerke der Viet Minh Armee die hier
wirklich beachtliches geleistet haben.
Dien Bien Phu: 30.11.2006
Heute ging es darum das Umland etwas zu erkunden. Wir wollten wenigstens
einmal die im Reisefuehrer angepriesen Reisterassen sehen.Am Busbahnhof
gab es leider nur Karten fuer den Hinweg aber no way back:-(Nach kurzem
ueberlegen angagierten wir zwei Motorbikefahrer die uns zu
einem in der Naehe liegenden dorf bringen sollten.Nach nur einmal verfahren waren
wir am Ziel*g*Das Dorf hiess Thuang Long(ganz sicher sind wir uns nicht)und
als wir nach etwas zu trinken fragten wurden wir kurzerhand in eines der
hier typischen Stelzenhaueser eingeladen.Die Gastgeberin servierte uns Tee und
als Hara ein Foto von ihr machen wollte winkte sie ab und war ziemlich schnell
hinter einem Vorhang verschwunden.Nach ca.10min tauchte sie frisch frisiert
und in ihre Tracht gekleidet wieder auf.Nun konnte die Fotosession beginnen
zu der auch ihre Mutter sich fein herausgeputzt hat.Innerhalb kuerzester
Zeit war die Huette voll mit Menschen und der Schwager unserer
Gastgeberin versuchte uns mit Haenden und Fuessen aber vor allem im fliesenden
vietnamesisch etwas zu erklaeren.Dank unseres Sprachfuehrers und ein paar
Zeichnungen haben wir dann endlich verstanden was er uns mitteilen wollte:als er
noch nicht auf der Welt war(er ist1962 geboren)traf ein Irrlauefer der Viet Minh
(Indochinakrieg)sein Familienhaus wobei 4 Leute starben.Es wurde weiter Tee
getrungen und Tabak aus einer Bambusrohr-Wasserpfeife geraucht.Dank dieser
herzlichen Leute hatten wir eines unserer schoensten Ereignise der bisherigen
Reise:-)))
Hanoi/Vinh: 02.12.2006
Unsere erste Zugfahrt von Hanoi nach Vinh verlief sehr
unkompliziert zwar sind die Schlafkabinen sehr klein aber man kann es
aushalten.Frueh am Morgen kamen wir an unser Ziel und stellten fest das
dass Wetter hier noch schlechter war als in Hanoi.Wir beschlossen also uns den
naechstbesten Taxifahrer zu schnappen damit er uns zum Flughafen bringt.Auf die
Frage hin ob er english
sprechen kann bekamen wir nach kurzem ueberlegen ein klares
und deutliches SI!!! von ihm*fg*Auch das Woerterbuch half an dieser Stelle nicht
weiter.Als wir dann dank der Hilfe von 1000 anderen Taxi und Motorbikefahrern
unser Ziel klar gemacht haben konnte es losgehen. Am Flughafen sahen
wir dann warum er uns etwas entgeistert angeschaut hat:es war naemlich kein
Mensch weit und breit zu sehen geschweige denn ein Flugzeug!!!Zum Glueck war
eine hilfsbereite Dame vom Reinigungsdienst vor Ort die uns erklaerte das heute
kein Flugzeug fliegen wuerde sondern erst drei Tage spaeter.Wir muessen an
dieser Stelle leider dazu sagen ,das sie trotz kaum vorhandener Englishkentnisse
und mit Hilfe unseres Woerterbuches,auf Anhieb verstand was wir von ihr wollten
ein Beweis mehr fuer uns das die Maenner hier eindeutig schwerer von Begriff
sind ;-)wir hatten also keine andere Wahl und quatierten uns in einem der
besseren Hotels (Warmwasser und Zimmerservice*g*) der Stadt ein.Nach ein Paar
Std.Schlaf nahmen wir den naechsten Zug(01.20Uhr) Richtung Dong Ha in der
Hoffnung das es dort etwas besseres Wetter gibt:-(
Dong Ha: 03.12.2006
Die Zugfahrt gestaltete sich als interessant da wir uns angeregt
mit 2 Englishstudenten unterhalten konnten.Wir erfuhren viel ueber Ihr Land
und im gegenzug konnten sie uns Loecher in den Bauch ueber Europa und
Deutschland fragen.Auf unsere Frage hin ob es denn in Dong Ha und Hue(unser
naechstes Ziel) besseres Wetter geben wuerde meinten sie das
jetzt Regenzeit in Zentralvietnam sei und durch den nahenden
Taifun(Durian)es noch staerker wuerde:-(Tolle Aussichten fuer unsere
Besichtigung der Vinh Moc-Tunnel und der Khe Sanh Base.Auch an dieser stelle
erwaehnen wir mur kurz unsere zum Haareraufende Taxifahrt...den es scheint hier
gang und gebe zu sein wenn man nach Taxameter faehrt immer erst an 4 andere
Ziele gebracht wird!!!Unser Tip:vorher fragen wie lang in etwa die Strecke ist
und einen Festpreis aushandeln!!!So erspart man sich eine Menge Aerger und die
Nerven werden auch geschohnt;-)
Dong Ha: 04.12.2006
08.00 Uhr geht es zu den Vinh Moc Tunnel dannach ins Khe Sanh
Kampgebiet.Die Tunnel Besichtigung dauerte etwa 30 min.Man bekommt hier
richtig mit der Angst zu tun!In den engen Gaengen die,die Vietcong zusammen mit
den Dorfbewohnern gegraben haben herrschen klaustrophobische Zustaende.Das
gesamte System erstreckt sich ueber ca.41 km.Laenge!!!Sie befinden sich auf
verschiedenen Tiefen 12,15,23 Meter.Die US Marines haben sie nie entdeckt.Sie
vermuteten dass sich hier ein Tunnelsystem befindet aber wo genau wussten sie
nicht.Sie starteten ein sogennantes "Carpet Bombing"um legten alles in Schutt
und Asche!!!Man kann es nicht in Worte fassen was hier geschah.Die
Menschen lebten ueber 6 Jahre in den Tunneln,hier wurden Kinder
geboren,unterichtet und vor allem die komunistische Propaganda
geschuert.Etwa 30 km westlich beginnt der beruehmte Ho Chi Minh Pfad und das am
haeftigsten umkaempfte Gebiet von Keh Sanh mit der groessten US Marines Base die
1969 von den VC und N.V.A eingenommen wurde!!!Es waren die gleichen Einheiten
die 1954 bei Dien Bien Phu den Franzosen die bittere Niederlage
bereiteten!(Ironie des Schicksals)Man kann heute nur etwas Kriegsschrott und
jede Menge Bombenkrater sehen sonst haben die Sieger alles geebnet und fuer
sinnvolle Zwecke verwendet.
Dong Ha: 05.12.2006
Es regnet immer noch und der Taifun Durian ist
zum Glueck kein Taifun mehr sondern nur noch ein Tropenstrurm:-)Man muss
aber auch dazu sagen das wir hier nicht wirklich betroffen waren ausser warmen
Wind und heftigen Regen haben wir nichts weiter davon mitbekommen.Gut das wir
nicht wie urspruenglich geplant schon in Nha Trang waren denn dort wurden
alle evakuiert.Selbst in Hue(morgiger Stop) und Da Nang sollten die Touris ihre
Hotels nicht verlassen oder noch besser abreisen.War also doch fuer etwas gut
das wir hier gelandet sind*fg*
Hue: 07.12.2006
Stadtbesichtgung speziel die
Koenigsgraeber und der Palast.Leider ist alles in einem ziemlich marodem
Zustand.Kaum zu glauben bei den hohen Eintrittspreisen(5$ pro
Person fanden wir schon etwas viel)die hier verlangt werden.Doch eine Tanzdarbietung fuer
1$ haben wir uns dann doch gegoennt und nicht
bereut.Natuerlich haben wir in Hue die lokalen Kuechen getestet*g*.Das Essen
ist hier erstklassig!!!Morgen heisst es ab in den Zug nach Da Nang um
von dort aus mit dem Flugzeug weiter nach Saigon zu fliegen.
Saigon: 08.12.2006
Der Zug nach Da Nang hatte
(wie alle Zuege in Vietnam)Verspaetung(ca.40min.)Um ca. 11.15 Uhr sind wir
endlich losgefahren!Normalerweise haetten wir nur 2 Std.bis Da Nang
gebraucht.Da unser Flug um 16.00 Uhr startete,hatten wir
unser Meinung nach viel Zeit.Die Fahrt ansich war sehr angenehmen gewesen.Wir lernten 2 Reisende aus
BRD(Gruss an Christina und Mark!!!)kennen mit denen wir unsere Reise
Erfahrungen austauschten.Beim netten Gespraech merkten wir gar nicht wie lange wir
schon wirklich unterwegs waren.Denn nun waren keine 2 Std.Fahrt angesagt
sondern 4 Std.Mit halb abgeknabberten Fingernaegeln kamen wir gegen 15.15 Uhr endlich in Da Nang an
und mit einem Sprint ab zum Taxi!In einem mords Tempo waren wir 10 min
spaeter am Airport(die Taxifahrer in Vietnam lieben den Spruch"Speed,Speed)Wir
haben es noch rechtszeitig geschaft!!!Tip an alle die durch Vietnam
reisen:..glaubt niemals den Zeitangaben denn sie sind hier sehr,sehr
dehnbar!!!
Saigon: 09.12.2006
Saigon ist eine Stadt die man mit einem Ameisen Haufen,der
sich auf Mopeds vorwaerts bewegt,vergleichen koennte!!!So viele Motorbikes haben
wir noch nie gesehen und wir sprechen hier nur von einer grossen Kreuzung(s.Fotos)Die
Maerkte haben hier einiges mehr zu bieten wie die in Hanoi.Wir
haben einige Weihnachtsgeschenke eingekauft und ein 5 kg.Paket nach Hause geschickt.Eine
strenge Zensur herrscht hier bei der Post.Man kann halt nicht alles
versenden was man moechte!So zb.DVD,Musik CD,Feuerzeuge ect..Der Post Beamte war mehr
als genau und hat fleisig aussortiert*g*so kann man auch Porto sparen!So
ist halt der Kommunismus!!!
Phu Quoc: 10.12.2006
4.50 Uhr aufstehen und ab zum
Flughafen!Unser Flug zur Insel Phu Quoc geht um 6.40 Uhr*gaehn*.Nach ca. 40 min.Flug sind wir mal wieder in einem kleinem Paradis gelandet!Auf
gut Glueck haben wir eine mini Bungalowanlage namens Kim Lien angesteuert.WIe es der Zufall
wollte wurde gegen 10.00 Uhr einer der nur 4 Bungalows frei*jubel*.10$(beide) die Nacht
ist hier sehr preiswert und der Weg zum Strand ist
auch nicht wirklich weit!Schnell wird einem klar dass der Tourismus
hier noch in den Kinderschuhen steckt
leider nicht mehr lange.Die ersten Nobelbunker stehen schon und warten auf
die Zahlungskraeftigen Touris.100$ pro Nacht ist noch lange nicht das
teuereste bei den Resorts die hier enstehen!!!Man kann aber noch einsame Straende
vorfinden.Nur ein Paar Gehminuten entfernt ist ein Kilometer langer nicht bebauter Sandstrand
...ein Traum!!!Hier werden wir uns etwas Pause
goennen!!!
Phu Quoc: 11/12/13/14/15/16/
Unser 12 Punkte Arbeitsplan fuer die naechsten
Tage:
1.Aufstehen
2.Essen(braucht man wegen
Anstrengung)
3.Zum Strand um die Liegen zu
belegen
4.Eincremen(wegen viel
Sonne)
5.Liegen(ist halt bequemer wie stehen
oder knien)
6.Schwimmen gehen(weil so warm
ist)
7.Weiter liegen
8.Sonnenuntergang beobachten(kann ich
nur jedem empfehlen ist wunderschoen)
9.Essen(liegen macht halt
hungrig)
10.An der Strandbar kalte
Getraenke trinken(kostet halt fast nix)
11.Unser Spiel
spielen
12.Schlafen
Phu Quoc: 17.12.2006
Die Ereignisse dieses Tages werden wir nie wieder
vergessen!!!Folgendes hat sich abgespielt: 6.30 Uhr Fahrt zum Pier und mit dem
Hydrofilboot(Speedboot)weiter nach Rach Gia um von dort mit dem Bus nach Saigon
zu fahren.Wir hatten schon eine leichte Vorahnung dass die Ueberfahrt mit
dem Boot nicht so einfach wird da der Wind stark zugenommen hat!!!Wir blickten
aufs Meer und sahen in weiter Ferne Wellen die ca.5-6 Meter gross waren!!!Solche
Wellen haben wir noch nie gesehen.Erster Gedanke:...nee das Boot wird
nicht loslegen.Kein Kapitaen ist so bescheuert und riskiert bei solchem
Wetter eine 3 Std.Ueberfahrt!!!Falsch gedacht wir und ca. 70 Passagiere
sind mit einer Std.Verspaetung losgefahren.Nach ca.10 Minuten wurde uns
mit einem mal klar warum so viele Plastik Tueten verteilt
wurden ...denn nun begannen alle nacheinander heftigst an zu kotzen:-(Zum
Glueck sassen wir im oberen Bereich wo nur an die 20 Leute waren und wie jede
schlimme Welle die uns traf sehen konnten.Unsere Maegen haben ziemlich gut
durchgehalten ..nur die Nerven wollten nicht so recht.Zitat Hara:"Ich mach mir
gleich ins Hoesschen vor Angst"Als das Boot ploetzlich auf halber Strecke stopte
und die Maschinen leiser wurden dachten wir nun ist vorbei..irgendwer
verbreitete das Geruecht das wir umdrehen wuerden..doch dem war nicht so.Nach
einer 5min.Pause ging es mit Volldampf weiter und damit ist nicht nur die Fahrt
gemeint sondern auch die Entleerung fast aller Maegen an Bord.Wir koennen
mit Stolz behaupten das wir (und noch ein anderer Vietnamese der sich einen
Spass daraus machte alle "Leichen" zu fotografieren)uns nicht einmal uebergeben
mussten und doch ziemlich munter in Rach Gia ankamen.Diese Fahrt war im wahrsten
Sinne des Wortes"zum kotzen":-)Die Busfahrt nach Saigon verlief ohne groessere
Zwischenfaelle(nur eine Frau musste sich uebergeben und das Gott sei Dank zum
Schluss)wir hatten sogar eine nette Reisebegleitung in Form von 2
jungen Moenchen die leider kein Wort english konnten.Aber wozu hat man
Haende und Fuesse:-)
Saigon/Vung Tao/Ho Coc: 18.12.2006
Um noch etwas Strand und Sonne zu geniessen beschlossen wir von
Saigon aus mit dem Boot nach Vung Tao zu fahren um von dort aus weiter nach Ho
Coc zu pendeln.Laut Reisefueher sollte es da einen Naturtreuen und sehr ruhigen
Strand mit netten Bungalows am Wasser geben...in der Naehe koennte man dann in
heissen Quellen schwimmen und sich mit Schlammpackungen verwoehnen lassen..klang
gut dachten wir.Doch bei der Ankunft stelle sich das erste Problem ein das es
keinen Bus gab der nach Ho Coc fuhr so waren wir leider gezwungen einen
Taxifaher zu angagieren der leider nicht ganz billig war..aber es sollte ja nur
fuer die Hinfahrt sein ..dachten wir!!!Auf dem Weg dahin erzaehlte er uns das
der Taifun Durian doch ziemlich stark in dieser Region gewuetet hat und eine
grosse Zerstoerung hinterlassen hat.Die Spuren konnten wir leider deutlich sehen
denn uberall in der Stadt waren umgeknickte Baume,abegedeckte Daecher oder
zusammengefallen Huetten zu sehen.Die Regierung hat es leider nicht fuer noetig
gehalten auch diese Region zu ewakuieren da der Taifun ihrer Meinung nach
Richtung Saigon weiter zog.Langsam beschlich uns ein seltsames Gefuehl das der
Taifum auch im 60km enfernten Ho Coc seine Spuren hinterlassen haben
koennte.Natuerlich war den dann auch so:-(Die Anlage in der wir uns einquatieren
wollten exestierte leider nicht mehr..das galt auch auch fuer die anderen
benachbarten Restaurants und Unterkuenfte.Es blieb uns also nichts anderes
uebrig als zurueck zu fahren und eine Nacht in Vung Tao zu
bleiben.
Vung
Tao/Saigon/Muine: 19.12.2006
Da wir auf keinen Fall auf noch
etwas Strand und Sonne verzichten wollten heisst unser naechstes Ziel:Muine.Mit einem der billigsten
und auch leider kleinsten Busse(super fuer Vojtek*g*)ging es in 4 Std.Richtung Phan Thiet.Der
Bus war eigentlich nur fuer 16 Leute vorgesehen aus denen
dann aber ziemlich schnell 24 wurden*fg*An unserem Ziel gab es zwar
keinen Bus mehr der uns nach Muiene haette bringen koennen,doch wozu gibt es
Motorbikefaher:-)Sie brachten uns zwar nicht zu der gewuenschten Unterkunft doch
die Bungalows waren sehr guenstig und zentral gelegen.Die naechsten 4 Tage
verbringen wir erstmal hier bevor es an Weihnachten wieder nach Saigon
geht.
Muine: 20/21/22/23/.12.2006
Der Strand hier in Munie eignet sich ideal zum Kiteboarden und
Windsurfing da die Wellen doch dank des Windes ziemlich hoch sind.Also nix fuer
nicht schwimmer und Angsthasen(wie Hara*fg*)Die letzten Tage haben wir uns zwei
relativ gute Fahrraeder gemietet umd den Strandabschnitt zu
erkunden.Besonders sehenswert ist der Pinkstream(ca.20km von hier entfernt) ein
Gebilde aus Sandstein das wie ein grosser Canyon aussieht ...echt
irre!!!Ebenfals auf dem Weg liegen die Sandduenen die einem das Gefuehl geben
man sei mitten in der Sahara es haben nur noch unsere Kamele aus
Indien gefehlt*g*Ansonsten kann man sich hier wieder ordentlich den Bauch
mit koestlichen Meerestieren vollschlagen und am Strand unglaublich viele
Muscheln sammeln.Wir geniessen die letzten Tage hier und freuen uns Weihnachten
wieder in Saigon zu sein .
Saigon: 24.12.2006
Es ist soweit heute ist Weihnachten!!!Wir wuenschen unserer
Familie und allen Lieben daheim gebliebenen ein besinnliches und frohes
Weihnachtsfest!!!Wir vermissen euch alle sehr und hoffen das ihr auch ohne uns
ein schoenes Fest haben werdet*fg*Wir haben uns auch etwas kreativ betaetigt und
aus Muscheln einen Weihnachtsgruss an alle im Sand hinterlassen(siehe
Foto).Natuerlich darf die selbstgebastelte Wichtelmuetze nicht fehlen*fg*Wir
werden die naechsten Tage in kitschiger Weihnachtdeko schwelgen(denn Saigon ist
voll davon)und die Stadt und das Umland erkunden.
Saigon: 25/26/27.12.2006
Weihnachten einmal anders :-)Wir sind zwar nicht mehr am Strand unter
Palmen aber die Feiertage hier in Saigon lassen uns wirklich nichts vermissen.Die
ganze Stadt ist auf den Beinen ueberall ist Live Musik und von der Deko
koennen wir in Germany uns echt ne Scheibe abschneiden einfach:Traumhaft!!!Am
26. haben wir beschlossen eine Tages Tour
zum Cao Dai Tempel zu unternehmen und anschliessend zu den Cu Chi Tunneln zu
fahren.Das faszinierende an diesem Tempel war das dort 4 Religionen in einem Tempel
vereehrt werden.Taoismuns,Buddhismus,Konfuzismus und Katholizismus werden
hier unter einem Dach vereeint.Alles ist sehr farbenfroh und die Zermonie (die
4x am Tag stattfindet) ist doch sehr interessant da man jedes
Glaubensmitglied an der Farbe der Kleidung erkennen kann(z.B.Gelb steht fuer den
Buddhismus,Rot Fuer den Katholiszismus usw).Was uns etwas gewundert hat ist das
man ganz offen filmen und fotografieren durfte.Wir waren zwar dankbar dafuer
aber wenn man ehrlich ist hat es dem ganzen den Zauber doch etwas
genommen.Anschliessend ging es weiter zu den Cu Chi Tunneln um einmal
auszuprobieren wie es sich anfuehlt im Entenmarsch durch einen
60cm(Breite)x80cm(hoehe)kleinen Tunnel zu watscheln,denn stehen war hier unmoeglich!!!Man
konnte insgesamt an die 90m in dieser Position zuruecklegen doch
wir haben nach 30m den ersten Ausgang ins freie genommen da es doch unertraeglich
heiss und eng war*fg*.Kaum vorstellbar das hier bis an die Zaehne
bewaffnete Vietcong-Soldaten den Bombenschauer der Feinde abgewartet haben
und sie von dort aus auch noch bekaempft haben.Es gab auch noch jede Menge anschauungsmaterial
was die Kreativitaet im Fallen bauen und im verstecken der Tunneleingaenge betraf.Es
wundert einen nach diesem Besuch kein bisschen das
die Amerikaner nicht den Hauch einer Chance hatten den Krieg hier zu gewinnen
und das obwohl sie die besseren Waffen hatten.An dieser Stelle moechten wir
auch jedem Saigon Besucher das War-Museum ans Herz legen ,das wir einen Tag
zuvor besucht haben,denn die dortige Foto Ausstellung ist wirklich sehenswert
und gibt auch ohne viele Worte einen erschuetternden Eindruck dieses
schrecklichen Krieges wieder. Des weiteren hiess es fuer uns die restlichen
Tage damit zu verbringen das koestliche Vietnamesische Essen zu geniessen,unser
Favorit hierbei ist:Vietnamesisches Barbecue selbst am Tisch zu
grillen. Unsere ersten Vorbereitung fuer das naechste Ziel(Australien) nehmen wir auch
schon in agriff.Zum Glueck haben wir eine Bleibe in Sidney ergattern
koennen die uns nicht ein Vermoegen kostet.Das war wohl unser groesstes
Weihnachtsgeschenk wo wir schon die Sorge hatten am Flughafen Naechtigen zu
muessen.Wir sind deshalb so froh da wir schon seit 3 Monaten versuchen
etwas in Sydney zu buchen denn anscheinend hat die halbe Welt beschlossen
Weihnachten und Silvester dort zu feiern.Es gab nur teure Luxus Hotels
die verfuegbare Zimmer hatten und das wuerde unsere Reisekasse nun wirklich nicht
ertragen.
Saigon: 28.12.2006
Letzter Tag in Vietnam!Es macht
uns doch ein wenig traurig
dieses fazinierende Land zu verlassen*schnief*Wir haben hier 4 1/2 wunderschoene Wochen verbracht.Vom
Norden bis in den tiefsten Sueden haben wir alles abgereist!Ein einfach unvergessliches
Abenteuer!!!Um 21.40 Uhr geht es von Saigon nach
Sydney...es wird mal wieder die"Zeitmaschine"angekurbelt aber diesmal
ist der Sprung ein Paar Level hoeher als wir
bis jetzt gewoehnt waren(zurueck in die moderne)!!!Es erwartet uns mit Sicherheit
ein neachster kleiner Kulturschock ;-).Wir machen noch usere letzten
wichtigen Einkaeufe(denn Australien ist nicht gerade billig*heul*)Da wir festgestellt haben das unsere
Kleidung z.B. Schuhe,Akkus,Ladegeraete,Ruecksaecke usw.in einem extrem
verschliessenen Zustand sind(in
BRD wuerde man sie gar nicht mehr gebrauchen)mussten einige Sachen erneuert werden...aber
wir werden auch dieses Problem meistern
;-)
Fazit Vojtek:
Vietnam war auf jeden Fall fuer mich ein
unvergesliches Abenteuer!!!5 Wochen sind wir durch dieses einzigartiges Land
gereist!Von Norden(angefangen in Hanoi)bis in den tiefsten Sueden(Phu Quoc
Insel)Der Trip fuehrte uns durch drei verschiedene Klima Zonen!Uns war zuers kalt(Norden)dann waren
wir mehrmals nass(Zentral Vietnam incl.Taifun)und zum Schluss landeten wir in
der tropischen Hitze(Phu Quoc)Allein die Geschichte dieses Landes ist so beindruckend
das man sie kaum noch ueberblicken geschweige verstehen kann.Das vietnamesiche Volk
wurde nur mit Kriegen uebersaet.
Den Frieden fanden sie erst 1975
als sie die maechtigsten auf die kluge Weise in die
Knie zwangen.Sie sind ein Volk das sehr gut einstecken kann(es wurde mir desoefteren
bewiesen wie hart sie im nehmen sind*staun*)Es herrschte hier bis 1991 strenge
kommunistiche Partei die das Volk hinter einem "Bambus Vorhang"hielt.Seit dieser
Zeit kommen immer mehr Touristen in das Land.Es ist noch Teilweise sehr
ursprunglich wobei jeder Backpacker hier voll und ganz auf seine Kosten
kommt,besonders bei Gliedmassen Sprache:-)Vor allem die vietnamesische Kueche
ist einsame Spitze(Rau Mun Xiau Toi-lecker!!!)Ich koennte hier eigentlich
mehrere Seiten ueber die Abenteuer in Vietnam schreiben aber ich lasse es
einfach denn dieses Land ist und bleibt ein besonderes Erlebniss fuer
mich.Auf die Frage:wie war es in Vietnam?werde ich mit Sicherheit mehrere
Std.brauchen um sie zu beantworten!!!Es war ein Traum Trip!!Eins steht fest:dort
muss ich noch mal Hin!
Good Morning Vietnam!!!