Hey ho again!

... jetzt hat's mit dem Nokia Communicator doch noch geklappt! Die Mails sind plötzlich rausgegangen, leider erst zwei Tage verspätet. Und warum's jetzt endlich funktioniert? Keine Ahnung...

Der Schluß hat beim alten Mail noch gefehlt, denn den konnte ich im Internetcafé nicht mehr fertig abschreiben, sonst hätten wir noch unser Boot verpaßt.

Jedenfalls haben wir das nicht, sondern sind nach ca. 20 Min. auf der Ladefläche eines Izuzu Pickup und 2 ½-stündiger Fahrt auf einem alten aber durchaus seetüchtigen Holzkahn und halbwegs ruhiger See (Gabi hat das Mittagessen sogar bei sich behalten können - wir sind also für Griechenland topfit, lieber Martin!!!) rechtzeitig zum Sunset auf unserer ersten Insel angekommen (mögen noch viele weitere folgen!).

Auf der Überfahrt haben wir eine junge Münchnerin und 2 ältere Briten kennengelernt: Die Münchnerin ist schon 15 Monate in Asien unterwegs und muß sich jetzt schön langsam einen Job suchen, um wieder an ein bißchen Geld zu kommen (aber nicht hier, sondern in Japan, Taiwan oder Australien), und die Engländer, der eine Musiker, der andere Maler (und trotzdem kein schwules Pärchen!), haben "fucking England" den Rücken gekehrt und wollen sich hier oder in Neuseeland niederlassen. Die beiden sind jedenfalls sehr schräg und amüsant - ich werd schon herausfinden, was die noch so alles für Geschichten zu erzählen haben...

Wir kommen also auf einer Insel namens Ko Wai an, die man in ca. 1 Stunde zu Fuß durch den Dschungel umrunden kann, an einem von Kokospalmen gesäumten Sandstrand stehen ca. 10 auf Stelzen gebaute Holzhütten mit Strohdach und dazugehöriger Veranda direkt am Strand, von denen wir eine beziehen.

Gabi war leider gar nicht begeistert, da ich ihr auf der Überfahrt versprochen hatte, daß wir uns eine (laut Reiseführer "Lonely Planet") "teure" Hütte mit privatem Bad gönnen würden. Sowas gibt's hier aber gar nicht, und die sanitären Gemeinschaftsanlagen sind halt auch nicht wie daheim. Nichtsdestotrotz kann ich berichten, daß wir beide uns schon nach der ersten Nacht in unserem neuen Heim um ATS 35.- pro Nacht und Hütte sauwohl und erstmals unheimlich relaxt fühlen!

Den ersten Tag sind wir faul im Halbschatten herumgelegen, waren stundenlang am Riff schnorchelnd unterwegs (man höre und staune: Gabi war tatsächlich freiwillig über eine Stunde am Stück im Wasser und hat mit mir die ganze Bucht erschnorchelt!!!), und ich habe vergeblich versucht, in meinem neuen Grisham-Roman weiterzukommen, was nicht wirklich geglückt ist, da ich die ganze Zeit aufs Meer rausschauen mußte.

Nach einem unglaublich köstlichen Abendmahl mit süß-saurem Huhn mit Chili und Gemüse (ein Traum - hab nie gedacht, daß mir die Thaiküche so gut schmecken würde) liegen wir - ich trau mich's fast nicht zu erzählen - gerade beide in unseren noch am Festland erstandenen Hängematten (super Sache!) und schaukeln genüßlich im Schein einer Öllampe (der Dieselgenerator wurde wie jeden Abend um 22.30h abgestellt) auf unserer Veranda, Gabi lesend und ich, unglaublich aber wahr, schick von einem winzigen Nokia-Telefon Emails in die Welt hinaus. Rechts von mir rauscht das Meer und ich kann sogar im Mondschein die Wellen am Ufer erkennen. Eine angenehme Brise weht vom Meer herein (ich weiß, das ist jetzt schon zu kitschig, aber ich schwöre bei Eastman Kodak, daß es so ist). Links von mir das Bett unterm Moskitonetz (obwohl sich die Moskitos wegen des Windes nicht blicken lassen) und ich freu mich schon darauf, wenn ich morgens vom Bett aus durch die offene Tür direkt aufs dunkel- bis türkisblaue Meer hinausschauen kann, und mich die Ananas-Pancakes und eine Tasse Nescafé mit Kondensmilch erwarten.

Ich hoffe, ich versau euch nicht allzusehr die kalten Tage! Wenn dem so ist, dann laßt es mich bitte wissen und ich streich euch von der Emailliste oder speichert unsere Adresse einfach unter junk mail!

Will mir wer was schreiben, freu ich mich sehr unter dieser Absendeadresse, denn mein hotmail online vom Handy aus abzufragen, wäre ein bißchen zu teuer und ein Internetcafé weiß ich nicht, wann ich das nächste mal zu Gesicht bekommen werde. Vorerst hängen wir jedenfalls mal so lang hier mit den 10 anderen Hippies herum, bis uns fad im Schädel wird.

Nix für ungut und liebe Grüße nach Ö,

Clemens & Gabi

 

       

© clemenslechner 2002
 

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