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Weltliche Fragen:

F: ...worin liegt der Sinn in der Existenz der Teletubbys?

A: Aber ist das nicht offensichtlich? Die Teletubbys werden von der Drogen-Industrie (Formaly known as Mafia) finanziert. Meinen ausgesprochen fragwürdigen Quellen zu Folge nahm das Grauen vor einigen Jahren in einem in manchen Ecken nur spärlich beleuchteten Penthouse seinen Anfang. Hier ein kleiner Mitschnitt der Gespräche, welche von einem Fensterputzer namens Emil Maier, der lieber ungenannt bleiben möchte, unter kaum vorhandenen Einsatz seines Lebens aufgezeichnet und mir zugespielt wurde.

Mann mit Sonnenbrille: Ladys und Gentleman, der Markt für Bewusstseinserweiternde Substanzen ist dem Zusammenbruch nahe! Unser Absätze sinken stetig! Was ist los?

Frau mit Designerbrille: Unsere Marktforscher haben mir gerade den Bericht durchgegeben. Demnach wird unsere Zielgruppe (Menschen zwischen 14 und 99 Jahren, die der Realität zu entfliehen versuchen) von vermeintlichen Ersatzprodukten überrannt. Größte Konkurrenten sind nach unseren Erkenntnissen Talkshows im Nachmittagsfernsehen, Instant Messengers, Dieter Bohlen, Reality Soaps, Plugins für WinAmp, Pringles, Magic The Gathering, Big Brother, LAN-Partys, Boy Groups, Singende Serienstars...

Mann mit Sonnenbrille: ... ich sehe das Problem. Aber was können wir tun? Vorschläge?

Mann mit smartem Lächeln: Nun, letztendlich geht es doch darum, die Zielgruppe so früh wie möglich an uns zu binden.

Mann mit kleinen Augen: Vielleicht sollten wir Klebebilder an Kindergärten verteilen und mit LSD versetzen...

Frau mit Designerbrille: Haben wir schon versucht.

Mann mit smartem Lächeln: Ja, aber wenn wir sie statt mit Disney-Motiven einfach mit markanten Werbesprüchen bedrucken?

Frau mit Designerbrille: Im Kindergarten? Kindergartenkinder können nicht lesen, sie Idiot.

Mann mit etwas verkrampftem smarten Lächeln: Sagte ich Werbesprüche? Ich meinte natürlich Werbemotive. Eingängige und einprägsame Motive. Und fehlt einfach ein vernünftiges Marketing!

Frau mit Designerbrille: Glauben sie wirklich, dass wir mit ein paar Aufklebern gegen den Fernseher in jedem Haushalt ankommen?

Mann mit kleinen Augen: Machen wir doch einen eigenen Fernsehsender auf...

Frau mit Designerbrille: Zu teuer.

Mann mit smartem Lächeln: ... und wenn wir einen Sender dafür bezahlen, dass er unterschwellige Botschaften in sein Programm einflechtet? Sie wissen schon, diese Bilder, die immer nur für eine Sekunde lang aufblitzen.

Frau mit Designerbrille: Zu riskant. Zu auffällig.

Mann mit Sonnenbrille: Moment. Was für Bilder denn?

Mann mit smartem Lächeln: Nunja, solche Bilder, die man sonst nur zu sehen bekommt, wenn man einen echt abgefahrenen Trip hat. Einen glubschäugigen Staubsauger, oder eine Sonne mit Baby-Gesicht, kleine Männchen in bunten Strampelanzügen und Antennen auf dem Kopf...

Frau mit Designerbrille: Unterschwellige Botschaften sind zu gefährlich... damit fliegen wir früher oder später auf.

Mann mit Sonnenbrille: Aber die Idee ist nicht schlecht... ich habs: Wir produzieren einfach eine Fernsehserie mit absolut abgefahrenen Bildern...

Mann mit Smartem Lächeln: ... und behaupten, sie sei für die Fernseheinsteiger gedacht...

Frau mit Designerbrille: ... und organisieren ein paar Preise und Auszeichnungen, die toll klingen und nichts besagen...

Mann mit kleinen Augen: ... und die kleinen wachsen mit diesen Bildern auf und können später die Welt ohne Sonne mit Babygesicht nicht mehr ertragen...


F: ...Was genau bedeutet denn jetzt 42?

A: Die Antwort ist viel zu komplex, und wir auf der Evolutionsleiter noch zu weit unten, um sie wirklich verstehen zu können. Aber in meiner unendlichen Weisheit ist es mir gelungen, eine Annäherung zur Ultimativen Wahrheit aus der 42 zu extrahieren. Hier eine kurze Anleitung:

Schreibe die 42 auf ein Blatt Papier, und zwar so, dass die 4 aussieht wie in „Times New Roman“ und die 2 wie auf einem Taschenrechner.

Drehe das Papier um 180°

Lies das nun sichtbare laut auf englisch vor, und Du bist der Erleuchtung ein Stückchen näher.



F: ...Warum ist das Buch von Dieter Bohlen so ein Renner?

A: Ist es das? Tatsächlich kenne ich niemanden, der das Buch besitzt. Und niemand von den Leuten, die ich kenne, kennt jemanden, der das Buch besitzt. Und anscheinend kennt von denen auch niemand jemanden, der das Buch besitzt. Nehmen wir an, ich kenne 15 Menschen, die jeweils 15 Menschen kennen, welche 15 Menschen kennen. Damit alleine haben wir schon weit mehr als genug Menschen für eine repräsentative Umfrage-Gruppe. Von der 0% das Buch besitzt... Einen Renner würde ich das nicht nennen...ist aber auch ein grottenschlechtes Machwerk...
Woher ich das weiß? Nun. Ähm. Naja, das ist so: Ein Buch ist dann doch im Umlauf. Es gehört einem entfernten Bekannten, den eigentlich keiner so recht mag und der noch nie sonderlich viel Geschmack hatte. Und der hat es von seiner Großtanze geschenkt bekommen, weil es doch ganz oben in den Bestsellerlisten steht. Und ein paar der Freunde von den Freunden meiner Freunde haben sich dieses Buch wohl ausgeliehen, nur um mal zu sehen, warum alle so einen Aufstand darum machen. Und haben sich mit ein paar der Freunde meiner Freunde darüber unterhalten. Und die haben meinen Freunden davon erzählt, die es wiederum mir gesagt haben. Sogar mit ein paar Zitaten, die wirklich sehr repräsentativ sein sollen, die nicht vorhandene Qualität betreffend. Haben sie gehört...



Philosophische Fragen:

F: ...Wie viele Engel können auf einem Stecknadelkopf tanzen?

A: Kommt ganz darauf an: Wie viele Engel kannst Du Dir tanzend auf einem Stecknadelopf vorstellen?



F: ...Was für ein Geräusch macht das Klatschen mit einer Hand?

A: Kommt ganz darauf an, was sie trifft. Erinnerst Du Dich zum Bleistift an die letzte Ohrfeige, die Du bekommen hast?


F: ...Warum passen Männer und Frauen nicht zusammen?

A: Aber sie passen zusammen, sehr gut sogar. Leider nur an einer einzigen ganz speziellen Stelle.

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Traumschnuppen

Die Sterne ziehen weiter,
meine ständigen Begleiter
verlassen mich.

Und stumm laß ich sie ziehen.
Sie waren nur geliehen.
Ein Traum, mehr nicht.


Epilog: ... und die Welt dreht sich ein kleines Stück weiter ...

... Beziehungen, die scheinbar keine Zukunft haben, wachsen immer fester zusammen, und jene, die kein Ende nehmen wollten, gehen allen Anschein nach endgültig auseinander ...

... Bücher signieren. Langsam trudeln die fertigen Exemplare meiner beiden Erstlingswerke bei mir ein. Ich könnte einfach mein obligatorisches May the Night bless You und mein NachtPoet-Zeichen reinschreiben und es gut sein lassen. Aber nein. Ich will ja immer meinen Senf dazu geben. Und das nicht etwa, weil ich Wiener beim Signieren esse. Und auch sich-einen-tollen-kurzen-Text-einfallen-lassen-und-100-mal-reproduzieren funktioniert. Nein, sowas wird mir ja viel zu schnell langweilig. Lieber immer was neues ausdenken, und im Zweifelsfall nicht nur die vorderen leeren Seiten beschriften, sonden auch die hinteren gleich mit ...

... meine Hörbücher sind mir ausgegangen. Was vor allem daran liegt, dass die meisten Hörbücher nur als sogenannte Hörbuchfassungen vorliegen, was soviel bedeutet wie zu-Tode-gekürzt. Hey, wenn ich ein Buch kaufe, dann um des ganzen Buches wegen und nicht nur wegen der Teile, die irgend ein Marketing-Mensch als lesenswert betrachtet ...

... wie ich Stau hasse, wenn ich kein Hörbuch mehr habe ...

... oder die Batterien meines MP3-Players ausgehen. Und hier bei meiner Arbeit führen die Tankstellen keine Batterien. Lästig ...

... ich sollte wirklich mal wieder vor 1:00 Uhr Nachts ins Bett gehen. Nur, die Menschen da draußen haben zwischenzeitlich bemerkt, dass ich nach Mitternacht noch wach und redefreudig bin und rufen mich freudig an, sobald der neue Tag geboren ist. Tja, und was soll ich sagen: Mich freuts. Mein Schlafpensum weniger ...

... mußten die mich gleich auf Sendung nehmen? Ich wollte doch nur einen Blitzer melden, und auf einmal bin ich im Radio. Nicht live, wohlbemerkt, sondern auf Band aufgenommen und zusammengekürzt. Ob die wohl auch die Hörbücher herstellen? ...

... ob sich meine Stimme auf Lesungen auch so anhört? Gut, dass ich mich selbst nicht so höre. Ich wäre doch arg irritiert ...

... Mein Verlag will sehr bald eine Buchpräsentation in München für die Presse arrangieren. Mein Chef wird begeistert sein. Nehme ich mir doch diese Woche schon einen Tag frei für eine Beerdigung der Adoptivmutter einer Feundin. Vielleicht kann ich ihn ja mit Freiexemplaren für seine Töchter bestechen ...

... wegen der Verspätung der Bücher hat mein Verlag die Special-Sonderpreis-mit-Signatur-des-Nachtpoeten-Aktion noch bis zum 15. Februar verlängert. Wer bis dahin bestellt, kann mir also ein weiteres Band zum Signieren aufs Auge drücken ...

... die obligatorischen Mails: Warum ich denn so selten Nightly schreibe zur Zeit. Ob das wohl an meinem Job liegt? Oder bin ich etwa glücklich verliebt? Das fänden sie schade... also, nicht, dass sie es mir nicht gönnen würden, aber die Nightlys hätten sie trotzdem gerne wieder öfters ...

... wäre ich glücklich verliebt, ich würde wohl drei Nightlys am Tage schreiben. Nur die Nächte, da hätte ich besseres vor ...

... Noch eine Mail, eine dieser Unterschriftensammlungen gegen den Krieg. Ich finde das nobel, aber, ganz ehrlich, ich habe so meine Zweifel, ob Busch sich von irgendetwas auf Erden davon abbringen läßt, seine Interessen zu verfolgen. Um wirklich ehrlich zu sein, ich bin mir nicht mal sicher, ob er weiß, wie man E-Mails abruft. Oder ob er lesen kann. Die Zeichen der Zeit sicherlich nicht. ...

... Sonne! Junge, wie hab ich die vermisst! ...

... bald ist Frühling. Ich mag den Frühling. Von mir aus könnte das ganze Jahr Frühling sein. Aber ob ich dann den Frühling noch mögen würde? ...

... Die beste Antwort auf meine Frage, wo denn die Kugelschreiber hinentschwinden:

- Sie verschwinden nicht wirklich. Kugelschreiber sind
reinkarnierte Poeten, die durch dieses Leben, in diesem Dienst ihre
Erleuchtung erlangt haben und nun in der Vollendung der Einheit aufgegangen sind ...

... und ein nettes Zitat, was vor allem Schimmel, mein Klavier, in laut wieherndes Klimpern ausbrechen ließ:

- Gott erschuf die Menschen und stellte dann fest, dass sie ihn nicht belustigten. Da gab er ihnen Gefühle und die Sache wurde schlagartig interessanter. ...

... ich hätte bei der Gelegenheit noch eine Frage. Eine Simple. Aber bisher konnte sie mir keiner zu meiner Zufriedenheit beantworten:

*** Warum gehen Mädchen immer in Pärchen aufs Klo? *** ...

... es gibt immer noch Leute, die mich fragen, was denn nun war mit dem Mädchen aus Chemnitz, die spontan Silvester bei mir verbrachte ...

... ein Traum, mehr nicht ...

... und die Welt hat sich wieder ein Stück gedreht.

 

dies und noch viel mehr findet Ihr unter:         http://www.nightlypoem.de

 

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