Valentinstag

Die Legende um Valentin reicht bis ins 2. Jahrhundert zurück. Vermutlich ist der Namensgeber der Bischof von Terni (damals Interamna). Auch als Schutzpatron der Bienenzüchter bekannt.

Zu seinen Lebzeiten, durften viele Liebespaare nicht heiraten wen oder wie sie wollten. Dafür gab es verschiedene Gründe: Sklaven, Soldaten oder dass Eltern nicht mit der Wahl des Kindes einverstanden waren. St. Valentin traute diese Paare heimlich.

                                              

Der römische Kaiser überließ ihn am 14. Februar dem Schafrichter.
An diesem Tag wurde  ein beliebtes römisches Fest gefeiert (Lupercalia), bei dem unverheiratete Männer Lose ziehen durften, auf dem die Namen von unverheirateten jungen Frauen standen.

Im 18. Jahrhundert wurden die Gebeine des Valentin von Italien nach Bayern überführt nach St. Michaels in Krumbach.

 

 

   

Fastnacht / Karneval

Der Karneval entstand im Mittelalter, obwohl es schon vor über 4000 Jahren Volksfeste gab, bei dem sich Frauen als Krieger und Männer als Frauen verkleideten. Eine anschließende Prozession mit Biergelage.

1091 wurde der Aschermittwoch als Beginn der Fastenzeit festgelegt. Papst Gregor der Große verfügte, dass ein Christ, wie Jesus in der Wüste, 40 Tage vor Ostern fasten müsse.

Karneval kommt von „Carne“ (Fleisch) und „levare“ (Wegnahme). Karneval (wie auch der Ausdruck Fastnacht) bezieht sich auf die Fastenzeit.

Die heutige Form des Karneval mit Sitzungen und Kneipenfesten entwickelte sich gegen 1820 in Köln. Karneval wird in den katholischen Gebieten gefeiert. In den protestantischen Gebieten dagegen ist Karneval fast ausgestorben, weil Reformatoren wie Luther das Fastengebot aufhoben und damit die Fastnacht hier ihren religiösen Hintergrund verlor. In der Karnevalszeit wird die gewohnte Ordnung aufgehoben.  Durch die Narrenmaske, gibt es auch keine Standesunterschiede mehr und bietet den Schutz der Anonymität. Auch die sprachliche Normalität wird abgewandelt. Aus „hellauf“ wird „Helau“! Aus „all ab“ (ursprünglich „Platz da“) wird „Alaaf“!

Die Kirche akzeptierte den Karneval nicht zu letzt aus dem Grund, dass nach reichlichem Austoben und dem folgenden „Katzenjammer“, die Menschen die Vorteile der normalen Ordnung wieder zu schätzen wussten.

 

 

   

Ostern
(christlich oder heidnisch)

                                                        

  

Das Osterfest hat einen babylonischen Ursprung verbunden mit einer großen Anzahl heidnischer Bräuche durch die die Wiederkehr des Frühlings gefeiert wurde und auf das Osterfest überging.
Der Hase symbolisiert die Fruchtbarkeit und das Ei ist das Symbol für keimendes Leben. Trotz der caldäischen Riten, wird dem Osterfest auch eine christliche Bedeutung zugemessen.

                                    

    

An Ostern gedenken wir der Auferstehung Christi.
Der anglikanische Erzbischof von Australien bezeichnete
das Osterfest als „Mittelpunkt des christlichen Glaubens“.  Jedes Jahr zu Ostern versammeln sich über 200 000 Menschen um bei der Osteransprache des Papstes dabei zu sein.

     

  Muttertag

An einem zweiten Sonntag im Mai Verstarb
Ann Reevers Jarvis, die sich für die Rechte der Frauen  mit Kindern engagierte.

Im Jahre 1908 rief in Amerika  ihre Tochter Ann Jarvis zum allgemeinen Gedenktag aller Mütter auf.

6 Jahre später, 1914 erklärte der
amerikanische Kongress den Muttertag
zum Staatsfeiertag.
Deutschland erklärte den Muttertag im
Jahre 1933 zum Feiertag.

   

 


 

 

 

Halloween

     

Bald ist es wieder so weit, in der Nacht vom 31. Oktober zum  01. November, wird in den USA und in Kanada Halloween gefeiert. Langsam hält dieser keltische Brauch auch bei uns Einzug. Halloween entstand aus einem über 5000 Jahre altem Brauchtum aus Irland, Samhain genannt.
Das keltische Jahr kennt nur zwei Jahreszeiten, Sommer und Winter. Samhain, das Ende des Jahres wird gefeiert. Da das alte Jahr mit Einbruch der Dunkelheit endete und das neue Jahr erst mit dem nächsten Tagesanbruch begann, war die dazwischen liegende Nacht eine Art Freiraum.
Man glaubte, dass in dieser Nacht die Toten zur Erde zurückkehrten. Damit die Toten nicht mit den Lebenden zusammen trafen, begab man sich früh zu Bett und überließ den Verstorbenen die Räumlichkeiten. Die Priester der alten Kelten (Druiden genannt) glaubten die Geister mit Feuer und Verkleidungen vertreiben zu können.

                                

 

Im Jahre 837 verfügte Papst Gregor der IV die Umwandlung des Sahain  (heidnischen Ursprungs) in den am 1. November gesetzten christlichen Feiertag Allerheiligen, gefolgt von Allerseelen. Da sich das Brauchtum Sahain nur schwer zurückdrängen ließ, führten die Protestanten im 16. Jahrhundert „All Hallowed Evening“ als christliches Fest ein. Daraus entstand das heutige Halloween.
Am Abend des 31. Oktober ziehen nun die Kinder in gruseligen Verkleidungen von Haus zu Haus und bitten um kleine Geschenke oder Süßigkeiten. Wer sich nicht darauf einlässt, dem wird ein Streich gespielt.

Die Kürbis-Laterne  ( Jack O`Lantern) vor den Häusern oder in den Fenstern soll böse Geister abschrecken.
Das Fruchtfleisch des Kürbisses wird beispielsweise zu leckerem Kürbiskuchen verarbeitet.

 

 

Sankt Martin

 

Vor mehr als 1600 Jahren starb der dritte Bischof von Tours am 08. November 397. Er war der erste, der durch sein heroisches Leben, den Grad der Heiligkeit von der Kirche verliehen bekam. Er wurde als Römer geboren und stammte aus einer mit militärischer Tradition behafteten Familie. Sein Name war Martinus von Tours, Namensgeber des heiligen St. Martin.

Die Legende um Sankt Martin:
Zu Martins Lebzeiten gab es einen kaiserlichen Erlass, der die Söhne von Berufssoldaten zum Kriegsdienst einzog. Auch Martin, gerade erst 15 Jahre alt,  musste gegen seinen Willen zum Kriegsdienst. Obwohl er nicht getauft war, verhielt er sich wie ein Christ. Er half den Bedürftigen, gab den Armen zu essen, pflegte Kranke und gab von seinem Sold ab so viel er konnte.
Es war ein sehr kalter und harter Winter, als Martin einen alten Mann am Stadttor von Amiens erblickte, der nackt und fast erfroren war. Viele Menschen gingen an ihm vorbei und überhörten sein flehen.
Martin, der außer seinen Soldatenmantel nichts bei sich hatte, was er dem Armen geben konnte, nahm seinen Mantel ab und schnitt ihn mit seinem Schwert entzwei. Er gab dem Armen den einen Teil des Mantels und hüllte sich selber in den andern Teil ein.
In der Nacht träumte Martin: Er sah Jesus, der seinen halben Soldatenmantel trug. So wurde das Wort aus der Bibel bestätigt: Mathäus 25, 40 „Was immer ihr einem Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan!“  Im Alter von 18 Jahren ließ sich Martin Taufen. Er unterstützte sein leben lang die Bedürftigen und lebte in tiefen Glauben an Gott.

Lieder zu St. Martin

 

 


   

Weihnachtszeit

Legende vom Nikolaus
Am 06. Dezember feiern wir Nikolaus. Der Heilige Nikolaus war ein Bischof. Er lebte vor gut 1600 Jahren in Italien.  Der Legende nach ließ er ein großes Schiff mit Lebensmitteln beladen um hungrige Kinder damit zu versorgen.

Bevor es Weihnachten gab
Als es noch kein Weihnachten gab, feierte man in Europa zu dieser Zeit verschiedene andere Bräuche. In einigen Ländern feierte man am 25. 12. Gott Mithras. Man opferte ihm einen Stier, dessen Blut die Erde fruchtbar machen sollte, um eine reiche Ernte zu erzielen.
Die Römer feierten die Rückkehr der Sonne, die durch ein neugeborenes Kind symbolisiert wurde. Auch herrschte in Rom jedes Jahr zwischen dem 17. Und 24. Dezember andere Gesetze: Die Herren mussten ihren Sklaven dienen.

Weihnachten
Wir feiern Weihnachten am 25. Dezember die Geburt Jesu, Gottes Sohn. Heiligabend (24.12.) ist der Abend vor dem 1. Weihnachtstag. Früher versammelte sich die ganze Familie am Heiligen Abend in der Stube. Es wurden Geschichten erzählt und Weihnachtslieder gesungen. Später gingen sie gemeinsam in die Mitternachtsmesse (Christmette). Als Zeichen des Lebens wird ein Tannenbaum in das Zimmer geholt und mit Lichtern bunt geschmückt. Die Menschen erinnern sich an die Geburt Jesu, besuchen sich gegenseitig und begehen das Fest mit Friede und Freude.

Jedes Land hat seine eigene Geschichte zu dem Weihnachtsmann und seinem Namen. Während der Weihnachtsmann in den USA Santa Claus genannt wird und in rotem Pelzanzug den Kamin herunter rutscht um die Geschenke zu bringen, heißt er in Schweden Jul Tomte. Die Bauern glaubten, er würde ihren Hof beschützen und stellten ihm in der Weihnachtsnacht etwas zu essen vor die Tür.
In Italien heißt er Babbo Natale, in Frankreich Pere Noel und in Holland bekam er den Namen Sinterklass.

                                  

In Deutschland beginnt man mit den Vorbereitungen für Weihnachten in der Adventszeit. Für Kinder werden Adventskalender gebastelt und Plätzchen gebacken. Am 06. Dezember, dem Nikolaustag, stellen die Kinder ihre frisch geputzten Schuhe vor die Tür, damit diese mit kleinen Geschenken gefüllt werden. Bis zum 24. Dezember wird der Weihnachtsbaum geschmückt, unter dem die Geschenke gestellt werden.

Auch in Dänemark ist man den ganzen Dezember über mit den Weihnachtsvorbereitungen beschäftigt. Die Straßen werden mit Girlanden und Tannenzweigen geschmückt. Die Häuser werden mit Tannengrün, Engeln, Zwergen und Strohsternen dekoriert.

In Spanien werden die Kinder am 25. Dezember und am 6. Januar (Dreikönigstag) beschenkt.

In Finnland stellt man am 24. Dezember brennende Kerzen auf die Gräber. Nach Weihnachten bleibt der Tannenbaum noch 20 Tage stehen.

In England verschickt man Anfang Dezember Weihnachtsgrüße an Freunde und Verwandte, die bis zum Dreikönigsfest die Wände schmücken.  Am Weihnachtsabend singen die Kinder in den Straßen Weihnachtslieder und bekommen dafür Süßigkeiten.

In der Provence feiert man Weihnachten anders als im restlichen Frankreich. Nach der Mitternachtsmesse stellen die Fischer einen Korb mit Fischen zum Altar um damit Jesu ihre Liebe und Dankbarkeit zu zeigen. Traditionell wird zur Erinnerung an Jesus Christus und seine zwölf Jünger ein dreizehn gängiger Nachtisch serviert.

In Irland beginnen die Feierlichkeiten 12 Tage vor Heiligabend. Die Geschenke werden am 25. Dezember geöffnet und bevor man in die Christmette geht, stellt man für den Weihnachtsmann ein Glas Whisky und für die Rentiere Karotten bereit.

In Italien gibt es je nach Gegend unterschiedliche Bräuche. In manchen Gebieten bringt der Weihnachtsmann (Babbo Natale) oder das Christkind (Gesu Bambino) am 25. Dezember die Geschenke. In anderen Gegenden bringt die Heilige Luzia die Geschenke schon am 13. Dezember.

In Polen deckt man den Festtagstisch am Heiligen Abend und unterlegt ihn mit Stroh um daran zu erinnern, dass Jesus in einem Stall geboren wurde.

                                                   

In den USA werden zu Weihnachten große Socken an den Kamin gehängt. Ein traditionelles Weihnachtsessen ist Pute. Am Heiligabend  singen die Kinder auf den Straßen Weihnachtslieder und bekommen eine Kleinigkeit dafür. Das Festessen wird am 25. Dezember gehalten.

 

In Mexiko beginnt das Weihnachtsfest am 16. Dezember. Von neun Familien wird die Reise von Maria und Josef nach Bethlehem dargestellt. Ein Figurenpaar, das Maria und Josef darstellt wird acht Tage lang von einer Familie zur anderen getragen. Am neunten Tag (dem 24. Dezember) werden Maria und Josef zur Krippe gebracht und das Jesuskind hinzu gestellt.

In Australien feiern manche Australier am Strand. Ihr Festessen ist ein Picknick mit kaltem Putenbraten und Gebäck. Abends versammeln sich viele Familien im Haus um den geschmückten Weihnachtsbaum.

Lieder zur Weihnachtszeit

         

 

  

Silvester


Früher wurde das alte Jahr mit Schellen, Trommeln und Peitschenknall zu Grabe getragen. Damit sollten die Dämonen verschreckt werden, denn die Zeit zwischen Heiligabend und Heilige Dreikönige war die Zeit der „Zwölfnächte“. Der Überlieferung nach, konnte in dieser Zeit Übersinnliches geschehen. Heute schrecken wir mit Feuerwerk und Knallern die bösen Geister zurück.

Es gibt viele Silvester – Bräuche
Zukunft aus Brotteig: Aus Brotteig wurden kleine Figuren geformt wie z. B. Ring, Baby, Geldstück, Totenkopf u. a. Diese versteckte man unter kleine Behälter oder Tassen und verschob sie wie beim Hütchenspiel. Ebenfalls sehr beliebt ist das Bleigießen.
Das Bibelstechen war schon in den vergangenen Jahrhunderten begehrt. In der Nacht zur Jahreswende öffnete man die Bibel seitlich mit dem Daumen und tippte blind auf eine Bibelstelle. Der Bibeltext sollte Aufschluss über das nächste Jahr bringen.
Um das Wetter zu bestimmen, nahm man Eier- oder Zwiebelschalen und bestreute sie mit Salz. Je nachdem das Salz trocken blieb oder feucht wurde, interpretierte man auch die Wetterlage für das kommende Jahr.

                                             

 

 

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