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T
od einer Unschuldigen....


Ich ging zu einer Party, Mami, und dachte an Deine Worte.
Du hattest mich gebeten, nicht zu trinken, und so trank ich keinen Alkohol.
Ich fühlte mich ganz stolz, Mami, genauso, wie Du es vorhergesagt hattest.
Ich habe vor dem Fahren nichts getrunken, Mami, auch wenn die anderen sich mokierten.
Ich weiß, dass es richtig war, Mami, und dass Du immer recht hast.

Die Party geht langsam zu Ende, Mami, und alle fahren weg.
Als ich in mein Auto stieg, Mami, wusste ich, dass ich heil nach Hause kommen würde:
aufgrund Deiner Erziehung - so verantwortungsvoll und fein.
Ich fuhr langsam an, Mami, und bog in die Strasse ein.

Aber der andere Fahrer sah mich nicht, und sein Wagen traf mich mit voller Wucht.
Als ich auf dem Bürgersteig lag, Mami, hörte ich den Polizisten sagen,
der andere sei betrunken. Und nun bin ich diejenige, die dafür büßen muss.
Ich liege hier im Sterben, Mami, ach bitte, komm' doch schnell. Wie konnte mir das passieren?

Mein Leben zerplatzt wie ein Luftballon.
Ringsherum ist alles voll Blut, Mami, das meiste ist von mir. Ich höre den Arzt sagen,
Mami, dass es keine Hilfe mehr für mich gibt.
Ich wollte Dir nur sagen, Mami, ich schwöre es, ich habe wirklich nichts getrunken.

Es waren die anderen, Mami, die haben einfach nicht nachgedacht.
Er war wahrscheinlich auf der gleichen Party wie ich, Mami. Der einzige Unterschied ist nur:
Er hat getrunken, und ich werde sterben.
Warum trinken die Menschen, Mami? Es kann das ganze Leben ruinieren.

Ich habe jetzt starke Schmerzen, wie Messerstiche so scharf.
Der Mann, der mich angefahren hat, Mami, läuft herum, und ich liege hier im Sterben.
Er guckt nur dumm.
Sag' meinem Bruder, dass er nicht weinen soll, Mami. Und Papi soll tapfer sein.

Und wenn ich dann im Himmel bin, Mami, schreibt "Papis Mädchen"
auf meinen Grabstein.
Jemand hätte es ihm sagen sollen, Mami, nicht trinken und dann fahren.
Wenn man ihm das gesagt hätte, Mami, würde ich noch leben.

Mein Atem wird kürzer, Mami, ich habe große Angst. Bitte, weine nicht um mich, Mami.
Du warst immer da, wenn ich Dich brauchte.
Ich habe nur noch eine letzte Frage, Mami, bevor ich von hier fortgehe:
Ich habe nicht vor dem Fahren getrunken, warum bin ich diejenige,
die sterben muss?

 


4 Kerzen brannten....


Es war ganz still. So still, dass man hörte, wie die
Kerzen zu reden begannen.

Die erste Kerze seufzte und sagte:
Ich heiße Frieden.
Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden, sie wollen mich nicht.
Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz.

Die zweite Kerze flackerte und sagte:
Ich heiße Glauben.
Aber ich bin überflüssig.
Die Menschen wollen von Gott nichts mehr wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne.
Ein Luftzug wehte durch den Raum, und die zweite Kerze war aus.

Leise und sehr traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort:
 Ich heiße Liebe.
Ich habe keine Kraft mehr zu brennen.
Die Menschen stellen mich an die Seite.
Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen.
Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte:
Aber, ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!
Und fast fing es an zu weinen.

D
a meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte:
 Hab keine Angst!
Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden.
Ich heiße Hoffnung.
Mit einem Streichholz nahm das Kind das Licht von dieser Kerze
und zündete die anderen Lichter wieder an!

 


E
in kleiner Junge fragte seine Mutter": Warum weinst du?"
"Weil ich eine Frau bin," erzählt sie ihm. "Das versteh ich nicht," sagte er.
S
eine Mama umarmte ihn nur und sagte:" Und das wirst du
auch niemals.
Später fragte der kleine Junge seinen Vater:" Warum weint Mutter scheinbar ohne einen Grund?"
"Alle Frauen weinen ohne Grund," war alles, was sein Vater sagen konnte.
D
er kleine Junge wuchs heran, wurde ein Mann und fragte
sich immer noch, warum Frauen weinen.
Endlich rief er Gott an, und als ER ans Telefon kam, fragte er:" Gott, warum weinen Frauen so leicht?"
Gott sagt;" Als ich die Frau machte, musste sie etwas
Besonderes sein.
I
ch machte ihre Schultern stark genug, um die Last der
Welt zu tragen, doch sanft genug, um Trost zu spenden,
Ich gab ihr eine innere Kraft, um sowohl Geburten zu
ertragen, wie auch Zurückweisungen, die sie von ihren
Kindern erfährt.
I
ch gab ihr eine Härte, die ihr erlaubt, weiter zu machen,
wenn Anderen aufgeben
und ihre Familie in Zeiten von Krankheit und Erschöpfung zu versorgen, ohne sich zu beklagen.
Ich gab ihr Gefühlstiefe, mir der sie ihre Kinder immer und unter allen Umständen liebt, sogar wenn ihr Kind sie sehr schlimm verletzt hat.
I
ch gab ihr die Kraft, ihren Mann mir seinen Fehlern zu ertragen und machte sie aus seiner Rippe, damit sie sein Herz beschützt.
I
ch gab ihr Weisheit, damit sie weis, dass ein guter Ehemann niemals seine Frau verletzt,
aber manchmal ihre Stärke und ihre Entschlossenheit testet, unerschütterlich zu ihm zu stehen.
Und zum Schluss gab ich ihr eine Träne zum Vergießen.
Die ist ausschließlich für sie, damit sie davon Gebrauch
macht, wann immer es nötig ist.

S
iehst du:
Die Schönheit der Frau ist nicht in der Kleidung, die sie trägt, die Figur, die sie hat,
oder in der Art, wie sie die Haare trägt.
Die Schönheit einer Frau muss in ihren Augen erkannt
werden, weil diese das Tor zu ihrem Herzen sind-
der Ort, an dem Liebe wohnt.

 

 
 
Eines Tages nahm ein Mann seinen Sohn mit aufs Land, um ihm zu zeigen, wie arme Leute leben.
Vater und Sohn verbrachten einen Tag und eine Nacht auf einer Farm einer sehr armen Familie.
Als sie wieder zurückkehrten, fragte der Vater seinen Sohn: "Wie war dieser Ausflug?"
"Sehr interessant!" antwortete der Sohn.
           "Und hast du gesehen, wie arm Menschen sein können?"         
 "Oh ja, Vater, das habe ich gesehen."

"Was hast du also gelernt?" fragte der Vater. Und der Sohn antwortete:
"Ich habe gesehen, dass wir einen Hund haben und die Leute auf der Farm haben vier.
Wir haben einen Swimmingpool, der bis zur Mitte unseres Gartens reicht, und sie haben einen See, der gar nicht mehr aufhört.
Wir haben prächtige Lampen in unserem Garten und sie haben die Sterne.
Unsere Terrasse reicht bis zum Vorgarten und sie haben den ganzen Horizont."

Der Vater war sprachlos.
Und der Sohn fügte noch hinzu: "Danke Vater, dass du mir gezeigt hast, wie arm wir sind."

 


E
ines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, dass er das schönste Herz im ganzen Tal habe.
 Eine große Menschenmenge versammelte sich, und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt.
Es gab keine Fleck oder Fehler in ihm. Ja, sie alle gaben ihm Recht, es war das schönste Herz, was sie je gesehen hatten.
Der Junge Mann war sehr stolz und prahlte lauter über sein schönes Herz.
Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte:“ Nun, dein Herz ist nicht annähernd so schön wie meines“.
Die Menschenmenge und der junge Mann schauten sich das Herz des alten Mannes an.
Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren.
Aber sie passen nicht richtig, und es gab einige ausgefranste  Ecken.
Genau an einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten.

Die Leute starrten ihn an: Wie kann er behaupten, sein Herz sei schöner dachten sie?
Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte:
„Du musst scherzen“, sagte er, “ dein Herz mit meinem zu vergleichen“
Mein Herz ist perfekt und deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen“
„ Ja“, sagte der alte Mann, “deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit dir tauschen.
Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe.

Ich reiße ein Stück meines Herzen heraus und reiche es ihnen, und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens,
das in die leere Stelle meines Herzens passt.
Aber weil die Stücke nicht genau sind, habe ich einige raue Kanten, die ich sehr schätze,
denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten.
Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat.
Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal auch ein Risiko einzugehen.
Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe,
die ich für diese Menschen empfinde. Und ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden.
Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?“

Der junge Mann stand still da und Tränen rannen ihm über die Wangen.
Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten jungen und schönen Herzen und riss ein Stück heraus.
Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an, setzte es in sein Herz.
Er nahm dann ein Stück seines alten vernarbten Herzens und füllte damit die Wunde des jungen Mannes Herzen.
 Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte.
Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor,
denn er spürte die Liebe des alten Mannes in sein Herz fließen.
Sie umarmten sich und gingen weg, Seite an Seite.

 


Diese Geschichte ist zum Mitnehmen für euch, damit so viele Kinder wie möglich geschützt werden können -
verbreitet diese Geschichte weiter ... bringt sie auf Eure Homepage oder schickt sie in einer Mail an Freunde.
Vielen Dank!

Shannon konnte die Fußschritte hinter sich hören, als sie nach Hause ging. Der Gedanke das sie verfolgt wurde, ließ ihr Herz schneller schlagen. "Du bist lächerlich," sagte sie sich selbst, "niemand verfolgt dich. "Um sicher zu gehen beschleunigte sie ihr Schritttempo, doch die Schritte glichen sich ihren an. Sie hatte Angst nach hinten zu sehen und sie war froh, dass sie fast zu Hause war. Shannon sagte ein schnelles Gebet: "Gott, bitte lass mich sicher nach Hause kommen." Sie sah das Außenlicht brennen und rannte den Rest des Weges, bis zum Haus. Erst einmal drinnen, lehnte sie sich einen Moment gegen die Tür, erleichtert in den sicheren vier Wänden ihres Zuhause zu sein. Sie sah aus dem Fenster, um nachzusehen ob jemand da draußen war. Der Gehweg war leer. Nach dem durchblättern ihrer Bücher, entschloss sie sich, einen Snack zu sich zu nehmen und online zu gehen. Sie loggte sich unter ihren Nicknamen "ByAngel213" ein. Sie sah in ihre Buddyliste und stellte fest, dass "GoTo123" online war. Sie schickte ihm eine Nachricht.

ByAngel213: Hi, ich bin froh, dass du online bist ! Ich hab geglaubt dass mich jemand nach Haus verfolgt hat. Es war total komisch !
GoTo123: Du guckst zu viel Fern. Wieso sollte dich jemand verfolgen ? Wohnst du nicht in einer sicheren Gegend ?
ByAngel213: Natürlich wohne ich in einer sicheren Gegend. Ich nehme an, dass ich mir das nur eingebildet habe, denn ich hab niemanden gesehen, als ich raus geschaut habe.
GoTo123: Es sei denn, du hast deinen Namen übers Internet raus gegeben. Das hast du doch nicht gemacht oder ?
ByAngel213: Natürlich nicht. Ich bin doch nicht doof, weißt du ?
GoTo123: Hattest du ein Softball-Spiel nach der Schule heute ?
ByAngel213: Ja, und wir haben gewonnen !!
GoTo123: Das ist klasse ! Gegen wen habt ihr gespielt ?
ByAngel213: Wir haben gegen die "Hornets" gespielt. Deren irren Trikots sind total schrecklich ! Sie sehen aus wie Bienen.
GoTo123: In welchem Team spielst du ?
ByAngel213: Wir sind die "Canton Cats". Wir haben Tigerpfoten auf auf unseren Trikots. Die sind total cool.
GoTo123: Hast du gepitched ?
ByAngel213: Nein, ich spiele "Second Base". Ich muss weg. Meine Hausaufgaben müssen fertig sein bevor meine Eltern nach Hause kommen. Ich will sie nicht verärgern. CU !
GoTo123: Bis dann. CU !

Während dessen ...

"GoTo123" ging zum Mitglieds Menü und begann die Suche nach ihrem Profil. Als er es fand, markierte er es und druckte es aus. Er holte einen Stift heraus und begann aufzuschreiben was er bis jetzt über "Angel" wusste:

I
hr Name: Shannon
Geburtsdatum: Jan.3.1985, Alter 13
Staat in dem sie wohnte: North Carolina
Hobbies: Softball, Chore, skating und shoppen.

Neben diesen Informationen, wusste er, dass sie in Canton wohnte, weil sie es ihm grad gesagt hatte. Er wusste, dass sie bis 18.30 Uhr allein war, und das jeden Nachmittag, bis ihre Eltern von der Arbeit kamen. Er wusste, dass sie im Schulteam Donnerstagnachmittag Softball spielte. Und das sich das Team "Canton Cats" nennt. Ihre Glückszahl "7", ist auf dem Rücken ihres Trikots gedruckt. Er wusste, dass sie im siebten Schuljahr der "Canton Junior High School" war. Das hatte sie ihm erzählt. All dies, in einer Unterhaltung, die sie online hatten. Er hatte jetzt genug Informationen um sie zu finden. Shannon erzählte ihren Eltern nichts von dem Geschehen auf dem Weg nach Hause. Sie wollte nicht, dass sie ihr eine Szene machten und ihr verboten zu Fuß nach Hause zu gehen, nach dem Softball Spiel. Eltern übertreiben immer maßlos und ihre waren die schlimmsten. Sie wünschte, sie wäre kein Einzelkind. Wenn sie doch einen Bruder oder eine Schwester hätte, dann wären ihre Eltern nicht so übertrieben beschützerisch. Bis Donnerstag hatte Shannon die Fußschritte längst vergessen. Sie war gerade mitten im Spiel, als sie merkte, dass jemand sie anstarrte. In dem Moment fielen ihr auch wieder die Schritte ein. Sie sah von ihrem "Second Base" nach oben, um festzustellen, dass ein Mann sie genau beobachtete. Er lehnte sich gegen den Zaun und lächelte, als sie ihn ansah. Er sah überhaupt nicht angst einflößend aus und sie vergaß schnell wieder ihre Bedenken. Nach dem Spiel saß er auf einer Bank in ihrer Nähe, als sie noch kurz mit dem Trainer sprach. Sie bemerkte sein Lächeln auf ein Neues und ging an ihm vorbei. Er nickte und sie lächelte zurück. Ihm fiel der Name auf dem Rücken ihres Trikots auf und er wusste, dass er sie gefunden hatte. Er ging mit sicheren Abstand hinter ihr her. Sie waren nur ein paar Häuser von Shannons Zuhause entfernt. Und als er wusste wo sie wohnte, ging er schnell zurück zum Park um sein Auto zu holen. Jetzt musste er warten. Er entschloss sich etwas zu essen, bis die Zeit gekommen war, nach Shannons Haus zu gehen. Er fuhr zu einem Schnellrestaurant und blieb dort, bis es Zeit war seinen Schritt zu machen. Shannon war in ihrem Zimmer, als sie Stimmen im Wohnzimmer hörte. "Shannon, komm her," rief ihr Vater. Er hörte sich besorgt an, und sie konnte sich keineswegs vorstellen, warum. Sie ging ins Zimmer, als sie den Mann vom Spielfeld auf dem Sofa sitzen sah. "Setz dich," fing ihr Vater an, "dieser Mann hat uns gerade eine sehr interessante Geschichte über dich erzählt." Shannon ging zu einem Stuhl, gegenüber im Raum. Wie konnte er ihren Eltern überhaupt irgend etwas erzählen ? Sie hatte ihn bis heute noch nie zuvor gesehen ! "Weißt du wer ich bin, Shannon ?", fragte der Mann sie. "Nein,"  antwortete Shannon. "Ich bin ein Polizist und dein Online Freund "GoTo123" Shannon war erstaunt. "Das ist nicht möglich ! "GoTo" ist ein Kind in meinem Alter! Er ist 14 und wohnt in Michigan. Der Mann lächelte. "Ich weiß, dass ich dir das erzählt habe, aber es war nicht wahr.

Siehst du, Shannon, es gibt Menschen online die nur so tun, als wenn sie Kinder wären. Ich war einer von denen. Doch während es andere machen um Kinder zu finden und ihnen weh zu tun, gehöre ich zu der Gruppe die es machen um Kinder zu schützen. Ich bin her gekommen um dich zu finden und um dir beizubringen wie gefährlich es sein kann zuviel Informationen raus zu geben, an Menschen, übers Internet. Du hast mir genug erzählt, um es mir leicht zu machen dich zu finden. Dein Name, die Schule die du besuchst, der Name deines Ball-Teams, und die Position in der du spielst. Die Nummer und der Name auf deinem Trikot, machte das finden nur noch einfacher." Er lachte. "Nein, ich wohne in Raleigh. Es hat dir ein sicheres Gefühl gegeben zu glauben, dass ich so weit weg wohne, nicht wahr ?" Sie nickte. "Ich hatte Freunde, deren Tochter war genau wie du, nur hatte sie nicht soviel Glück. Der Mann fand sie und tötete sie während sie allein zu Haus war. Kindern wird beigebracht nie jemanden zu sagen, wenn sie allein Zuhause sind, jedoch tun sie es ständig, online. Sie tricksen dich aus, Informationen raus zugeben, ein wenig hier, ein wenig da. Bevor du es weißt, hast du ihnen genug erzählt, damit sie dich finden können, ohne, dass du es überhaupt bemerkt hast. Ich hoffe, dass du daraus etwas gelernt hast und demnächst vorsichtiger bist." "Das werd ich !", versprach Shannon. "Wirst du anderen davon erzählen, damit sie auch sicher sind?" "Das verspreche ich !"

 

Wie konntest Du nur?!

Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich dich mit meinen Mätzchen und brachte dich zum Lachen. Du nanntest mich "dein Kind" und trotz einer Anzahl von gekauten Schuhen und einigen Sofakissen, die ich "ermordete", wurde ich dein bester Freund. Wann immer ich "ungezogen" war, zeigtest du mir mahnend den Zeigefinger und sagtest: "Wie konntest Du?" – aber dann hattest du dich sofort erweichen lassen und rolltest mich zur Seite, um meinen Bauch zu kraulen. Meine Aufenthalte in der Wohnung wurden während deines Studiums immer länger, aber ich riß mich zusammen. Ich erinnere mich an jene Nächte, als ich mich an dich im Bett ganze nahe anschmiegte und dir zuhörte, wie du im Schlaf gesprochen hattest und ich glaubte, daß das Leben nicht vollkommener sein könnte. Wir gingen in den Park, um dort lange spazieren zu gehen oder um herumzutollen, wir fuhren mit dem Auto irgendwohin, kauften uns ein Eis (ich erhielt nur den Rest der Waffel mit ein wenig Eis, weil, "zuviel Eiscreme ist für Hunde nicht gesund", sagtest Du), und ich hielt im Sonnenstrahl, der durch die Balkontüre ins Wohnzimmer hinein schien, ein langes Schläfchen und wartete so, bis du von der Arbeit nach Hause kamst.

Allmählich verbrachtes du mehr Zeit auf der Arbeit als zu Hause mit mir, um "Karriere" zu machen. Auch verbrachtest du nun sehr viel Zeit damit, um einen "menschlichen Partner" finden zu können. Ich wartete immer geduldig auf dich, tröstete dich bei Liebeskummer und deinen Enttäuschungen und freute mich ebenso mit dir, als du Erfolg bei einer Frau hattest. Sie, jetzt ist sie deine Ehefrau, ist kein "Hundeliebhaber", aber trotzdem begrüßte ich sie in unserem Heim, respektiere sie und zeigte ihr, daß ich sie mag. Ich war glücklich, weil du glücklich warst !

Dann kam die Zeit, in der Babys zur Welt kamen. Ich teilte die Aufregung mit dir. Ich war von der glatten Haut und vom angenehmen Geruch des Babys fasziniert, so daß auch ich sie bemuttern wollte. Aber du und deine Frau dachten nur daran, daß ich den Kindern schaden und sie verletzen könnte. Daher mußte ich die meiste Zeit nun verbannt in einem anderen Raum verbringen, Oh, wie ich sie lieben wollte, aber es war mir nicht vergönnt, denn ich war ein "Gefangener der Liebe". Während sie anfingen zu wachsen, wurde ich ihr Freund. Sie zogen an meinem Fell, griffen auf wackeligen Beinen nach mir, stießen ihre Finger in meine Augen, forschten an meinen Ohren und gaben mir Küsse auf meine Schnauze.

Ich liebte alles an ihnen, besonders ihre Berührungen, weil Deine so selten wurden. Ich war soweit, daß ich die Kinder notfalls mit meinem Leben verteidigen würde. Ich war soweit, in ihre Betten zu schleichen, um ihren Sorgen und geheimsten Träume zuzuhören. Zusammen mit ihnen das Motorengeräusch deines Autos zu erwarten, während du in die Einfahrt fuhrst.

Vor langer Zeit, als man dich fragte, ob du ein Haustier hättest, zogst du aus deiner Brieftasche ein Foto von mir und erzähltest mit vollem Stolz über mich. Die letzten Jahre antwortest du nur noch mit "Ja" und wechselst das Thema. Ich war früher "Dein Hund" und bin heute "nur ein Hund" !

Dann hattest Du eine neue Karrieregelegenheit in einer anderen Stadt, und du und deine Familie zogen in eine Wohnung, in der Haustiere nicht erlaubt waren. Du hattest für dich und deine Familie die richtige Entscheidung zu finden, obwohl es einmal eine Zeit gab, in der "ich" deine Familie war.
Mann oh Mann, hatte die Autofahrt Spaß gemacht, bis ich bemerkte, wo wir angekommen waren. Es roch nach Hunden und Katzen, nach Furcht und nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest Papiere aus und sagtest, daß du wissen würdest, daß man ein gutes Heim für mich finden würde. Die beiden Damen hinter der Theke zuckten mit den Achseln und zeigten dir einen geschmerzten Blick. Sie verstanden die Wirklichkeit, der ein Hund mittleren Alters gegenüberstand, ja sogar ein Hund mit "Papieren", Du hattest die Finger deines Sohnes von meinem Halsband lösen müssen, während er weinend schrie "Nein Papa, bitte laß mir meinen Hund nicht wegnehmen!" Ich wunderte mich in diesem Moment nur, wie du ihm gerade Lektionen über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortlichkeit beibringen konntest. Zum Abschied gabst du mir einen Klaps auf den Kopf, vermiedest dabei, mir in meine Augen zu schauen und lehntest höflich ab, mein Halsband und meine Leine mitzunehmen. Du hattest einen Termin einzuhalten, nun habe ich auch einen! Kurz nachdem du gegangen warst, sagten die zwei netten Damen, daß du vermutlich Monate voraus vom Umzug wußtest und somit auch eine Möglichkeit vorhanden gewesen sein mußte, einen "guten Platz" für mich zu finden. Sie schüttelten ihre Köpfe und fragten sich … "Wie konntest Du?"

Die beiden netten Damen widmeten uns ihre ganze Aufmerksamkeit, wann immer es ihre Zeit zuließ. Sie fütterten uns täglich und ausreichend, aber ich verlor meinen Appetit bereits vor Tagen. Anfangs, wann immer jemand an meinen Gehege vorbei ging, hetzte ich zur Frontseite und hoffte, daß du es bist, daß du deine Meinung geändert hättest und daß alles nur ein böser Traum war, oder ich hoffte, daß es zumindest jemand sein würde, der mich mögen könnte, der mich retten würde.

Aber die Wahrheit war, daß ich es nicht mit den liebenswerten, kleinen und so tolpatischen Welpen aufnehmen konnte. Weltvergessen in meinem eigenen Schicksal zog ich mich in einer weichen Ecke zurück und wartete ab.

Eines Tages, es war am Nachmittag, hörte ich Schritte. Man holte mich ab, ich ging über einen langen Korridor, bis ich an dessen Ende einen Raum betrat. Es war ein seliger, ruhiger Raum. Die Frau plazierte mich auf einen Tisch, kraulte meine Ohren und erklärt mir, daß ich mich nicht zu sorgen hätte. Mein Herz schlug in voller Erwartung auf das, was da kommen sollte.

Gleichzeitig hatte ich ein Gefühl der Entlastung. Mir, dem Gefangenen der Liebe, gingen die Tage aus. Gemäß meiner Natur war ich mehr um die nette Frau besorgt, als um mich selbst. Ich erkannte, daß sie eine Belastung trägt, die tonnenschwer sein mußte. Sie plazierte leicht einen Aderlaß um mein Vorderbein, während eine Träne ihre Wange hinunterkullerte. Ich leckte ihre Hand in der gleichen Art und Weise, wie ich es bereits Jahre vorher tat, um dich zu trösten. Sie schob sachverständig die hypodermatische Nadel in meine Vene. Nachdem ich den Einstich und den Eintritt der kühlenden Flüssigkeit in meinen Körper verspürte, lehnte ich mich schläfrig zurück, schaute dabei in ihre freundlichen Augen und murmelte: "Wie konntest Du?". Möglicherweise verstand sie meine Hundesprache, denn sie sagte, "Es tut mir leid!". Sie umarmte mich hastig und erklärte, daß es ihr Job sei, mir einen besseren Platz zu verschaffen, wo ich nicht ignoriert, mißbraucht oder verlassen würde. Einem Platz, an dem ich mich nicht verstecken müsse, einen Platz der Liebe und des Lichts, der so anders sei als auf Erden.

Mit meinem letzten Bissen von Energie wedelte ich mit meinem Schwanz und versuchte ihr so zu sagen, daß mein "Wie konntest Du?", nicht gegen sie gerichtet war. Ich dacht an dich, mein geliebtes Herrchen. Ich werde immer an dich denken und auf dich warten. Möge jeder dir in deinem Leben immer diese Loyalität zeigen.

Sie hatte Tränen im Gesicht,
als sie sagte „Ich liebe Dich“
Doch du drehtest dich um
Und ließt sie im Stich.

Sie ging durch die Gassen, ihr Herz war leer.
Leben wollte sie nicht mehr.
So ging sie nach Haus
Und löschte sich ihr Leben aus.

Vielleicht wirst du am Grabe stehen
Und auch bei Dir sind Tränen zu sehn,
dann überlegst du sicherlich
und sagst ganz leis „Ich liebe Dich“.

Doch es ist schon viel zu spät,
weil leider kein zurück mehr geht.

 



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