Hans Söllner

 

Aber wo bleibt meine Ehre, wenn 11 Polizisten unangemeldet in mein Haus eindringen und mich beim Scheißen-Gehen bewachen, mein Laptop entwenden und mein ganzes Haus auf den Kopf stellen. Wo war meine Ehre, als 8 Polizisten bei einer Nacht- und Nebelaktion mein Auto durchsuchten, mein Hinterteil und mein Geschlechtsteil anfaßten, mich 1 1/2 Stunden belästigten, mich mit Waffen bedrohten und nicht einmal ein Wort der Entschuldigung über ihre Lippen kam, als sie nichts bei mir fanden. Wenn man dann sagt, wies wirklich ist, daß sie mich "ficken" wollen, da fühlen sie sich dann plötzlich beleidigt. Da sind sie dann empfindlich.

Wo ist meine Ehre als bayerischer Staatsbürger, wenn Leute wie Innenminister Beckstein Ausländer in Kriegsgebiete ausweisen, wo jeder weiß, daß sie dort gefoltert, mißhandelt und zum Teil ermordet werden.

Welchen Anspruch auf Ehre hat ein 60jähriger Mann, der es nötig hat, als Innenminister über Monate hinweg einen 14jährigen Deutschen mit türkischem Namen über Medien und mit Polizei zu verfolgen und in ein Land auszuweisen, das nicht seine Heimat ist. Mehmets Heimat ist München. Er hätte als Deutscher in Bayern bestraft werden sollen. Es gibt keine deutschen, albanischen oder türkischen Arschlöcher, sondern menschliche Arschlöcher. Und als dieses hätte er auch behandelt werden sollen. Ich bin nicht für Straffreiheit, sondern für gleichberechtigte Behandlung.

Wo ist die Ehre meiner Kinder, zu denen andere Kinder nicht mehr kommen dürfen, weil die Nachbarn darüber sprechen, daß ich ja wohl irgendwie kriminell sein muß, sonst würde die Polizei ja nicht so oft zu mir kommen.

Wo ist die Ehre der Kosovo-Albaner, die getrennt von ihren Kindern, Müttern oder Vätern im Ausland oder in der Heimat ihre Zeit verbringen müssen, weil ein Innenminister Beckstein gegen Familienzusammenführung ist, nur weil ihn diese Leute zu viel Geld kosten würden. Was sind 10-oder 20Tausend Flüchtlinge aus einem Kriegsgebiet, in dem gemordet und gebrandschatzt wird für ein Land mit 80Millionen Einwohnern. (Prozentual kann man das wahrscheinlich gar nicht ausrechnen). Noch kurz vor den Nato-Bombardierungen wurden Kosovo-Albaner aus Deutschland ausgewiesen, weil Gerichte behauptet haben, daß sie in ihrer Heimat nicht verfolgt werden.

Ich selbst habe über 4 Jahre in meinem Haus bosnische Kriegsflüchtlinge aufgenommen. Ich habe gesehen, wie diese Leute vom Landratsamt Bad Reichenhall wie der letzte Dreck behandelt wurden. Sie durften Bayern nicht mal verlassen um ihre Angehörigen in Norddeutschland zu besuchen. Vielleicht ist gerade eine Ausländerpolitik wie sie in Bayern praktiziert wird, dafür verantwortlich, daß viele Ausländer bei uns zu Straftätern werden. Leute wie der Mehmet das geworden sind, was sie heute sind, weil sie immer als Ausländer behandelt wurden und man ihnen keine Möglichkeit gab, sich zu integrieren.

Nun ist der Dr.Günther Beckstein der Chef der bayerischen Polizei und als eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die bayrische Polizei unterhalte ich mich auch des Öfteren mit bayerischen Polizisten und ich erkenne in den Gesprächen den Stolz der Bayerischen Polizei auf ihren Chef Beckstein in dem sie mir ständig bei Hausdurchsuchungen unter- breiten welch gute Arbeitsbedingungen sie hätten seit Beckstein ihr Chef ist. Nun frage ich mich aber, wenn sie unter solch guten Arbeitsbedingungen arbeiten, warum sie es nötig haben, sich selbst unter Kollegen zum Selbstmord zu treiben, ihre weiblichen Kollegen sexuell zu belästigen und mit nervösen Fingern am Abzug bei Hausdurch- suchungen Leute zu erschießen. Warum sie mit Drogen dealen und sich bestechen lassen. Als Alkoholiker in Streifenwägen durch unsere Städte fahren und als mindere Befehlsempfänger keinen Befehl in Frage stellen.

Ich lasse es mir einfach nicht mehr gefallen, daß Tausende meiner Fans als Idioten, Chaoten und Kiffer hingestellt werden. Ich habe auch nicht 100Tausende, die die CSU wählten, zu Idioten erklärt.

Ich lasse es mir auch nicht mehr gefallen, daß irgendwelche Polizistinnen, die bei mir "Misch-Bewegungen" erkennen, wenn sie durch mein Gardero- benfenster luren, 8 Polizisten incl. Einsatzleiter dazu bringen, in mein Arschloch zu glotzen.

Ich lasse es mir auch nicht mehr gefallen, daß ich innerhalb von 6 Wochen 8mal von einer sog. Schleier-Fahndung in meinem eigenen Heimatkreis Berchtesgaden nach Waffen oder nach was immer sie suchen, durchsucht werde, mit der Begründung, durch die Öffnung der Grenzen und ihr Abkommen in Maastrich sei eine solche Fahndung nötig geworden.

Ich lasse es mir auch nicht gefallen, daß eine Richterin mich im Gerichtssaal lächerlich macht, wenn ich ihr versuche zu erklären, was es für mich bedeutet "Rasta" zu sein und sie mir sagt, ich könne Rasten wo ich wolle.Hat sie schon mal zu einem Christen gesagt, er könne sich "kreuzen" mit wem er wolle. Dann darf ich auch sagen, sie solle ihre alte Fotze halten.

Bei meinen Auftritten mischen sich immer häufiger Zivilpolizisten unter mein Publikum, wie zu Stasi-zeiten, nur um das Angstgefühl zu erzeugen, daß man sich bei Hans Söllen-Konzerten nicht mehr sicher fühlen kann. Und was hat es mit Ehre, Recht und Gerechtigkeit zu tun, wenn 2 erwachsene Männer, 2 Kinder, mit 15- oder 16 Jahren mit gespreizten Beinen an ihren VW-Bus stellen um sie anschließend mit Polizeiwägen zu ihrem Lehrherrn oder ihren Eltern zu bringen, egal ob ihr Verdacht berechtigt war oder nicht.

Ich habe mich dafür entschieden, in meinem Leben gerecht zu sein, und dazu gehört nicht nur die Gerechtigkeit mir selbst gegenüber sondern auch die Gerechtigkeit gegenüber Andersdenkenden, Andersfühlenden, Andersphilosophierenden und Andersglaubenden Menschen. Ich habe mich in meinem Leben dafür entschieden, meine Sprache zu sprechen wie sie gesprochen wird und wie ich sie träume. So manche Ausdrücke werden manchen Leuten nicht gefallen, oder sie werden sie falsch verstehen, weil sie meine Sprache nicht verstehen. In erster Linie bin ich Mensch, dann bin ich Weißbacher, dann Berchtesgadener und dann Bayer. Ich distanziere mich davon, Deutscher zu sein oder Europäer. Denn wenn ich Europäer bin, dann sind es die im Kosovo, auf dem Balkan und die Tschechen auch. Und wenn es ein europäisches Recht gibt, dann gibt es dieses Recht für den Mehmet, für den Hans und für den Giovanni und alle werden gleich behandelt. Dann allerdings müßte auch der Dr.B. für seine ausländerfeindlichen Parolen zur Rechenschaft gezogen werden.

Ich stehe auf der Bühne - rede und singe für meine Fans. Das ist unsere Art von "Öffentlichkeit". Sie möchten das, worüber sich viele freuen, was viele berührt, zu wertloser Scheiße erklären. Aber was ist Kunst? Es gibt keine schlechte Kunst und keine gute Kunst, keine dreckige Kunst und keine saubere Kunst, keine ordinäre Kunst, wenn es Kunst gibt, dann gibt es nur Kunst. Meine Kunst war es und wird es bleiben, ohne Kunst auszukommen. Meine Kunst besteht darin, unkünstlich auf der Bühne Menschen dazu zu bringen, mir zuzuhören. Meine Kunst war niemals ausländerfeindlich aber oft ordinär. Hiermit nehme ich mir mein Grundrecht, ordinär zu sein in meiner Sprache und gegenüber Menschen die selbst ordinär sind. Wenn sich dieses Land demokratisch nennt, dann müßte es eigentlich möglich sein unter 80 Millionen anständigen Menschen und pflichtbewußten Bürgern und Polizisten und Becksteinen eine Drecksau wie mich zu verkraften. Bei einer Strafe von 120.000 DM sind die Beleidigungen für die nächsten 15 Jahre abgegolten. Sollte ich schon vorher gezwungen sein, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr auf die Bühne zu gehen, bitte ich das Innenministerium mir den Restbetrag auf mein Konto bei der Sparkasse Berchtesgaden zu überweisen.

 

 Dutzende von Polizisten haben monatelang Söllners Konzerte beschnüffelt und jedes Wort mitgekritzelt. Tausenden von Bürgern wurde in vier Städten der Besuch eines Söllner-Konzerts verboten. Zwanzig Beamte werden als Zeugen der Anklage aufgeboten, um die "Ehrbeleidigung" von Innenminister Beckstein, der Polizei und einer Richterin nachzuweisen, die Söllner 120 000.- Mark kosten soll. Selten wurden viel Zeit und Geld des Staates sinnvoller eingesetzt als in der Verfolgung dieser "krankhaften" Person. Sie als Steuerzahler werden das am besten beurteilen können. Hier die "Beweismittel" (Sollten Sie beim Lesen Lachen, machen Sie sich mitschuldig !)

Zitate aus der Anklageschrift

 

Am 17. Juli 1998 gaben Sie in Obergünzburg ein Konzert vor ca. 1.400 Zuhörern.
a) setzten sich dabei unter anderem mit der Erdentstehungsgeschichte auseinander und äußerten, es sei irgendwann ein großer schwarzer Vogel aus dem Weltall gekommen, hätte einen Haufen fallen lassen und aus diesem Haufen sei der Beckstein entstanden.
b) Im weiteren Verlauf des Konzerts trugen Sie ein Lied vor, wonach Sie von acht blöden Polizisten aus Immenstadt kontrolliert worden seien, die Sie 2 Stunden lang sexuell belästigt hätten. Einer hätte Sie am Arsch gestreichelt, einer am Geschlechtsteil und einer an Ihren Eiern. Dann sei man über Ihre Schenkel und die Knie bis in die Socken hinunter gefahren. Im weiteren Verlauf hätten Sie die acht Polizisten 2 Stunden lang gezwungen, die Polizei in ihren dicken fetten Arsch zu ficken. Es sei die Polizistin Claudia vor Ihnen niedergekniet, habe sich ausgezogen und Sie hätten sie von hinten mit weit gespreizten Beinen in ihren fetten Arsch ficken müssen. Dies hätten Sie tun müssen, da Sie keinen Widerstand gegen die Staatsgewalt leisten durften. Ihnen habe es sehr gegraust und es sei Ihnen garnicht gekommen. Nach 2 Stunden haben Sie weiterfahren dürfen. Zuvor hätten die Polizeibeamten gedroht, daß Sie kein Marihuana mehr rauchen dürften, da man Sie sonst in den Knast stecken würde. Dort würde die Claudia jede Nacht zu Ihnen in die Zelle kommen.

Am 24. Juli 1998 gaben Sie vor ca. 800 Zuhörern in Nördlingen ein Konzert. Dabei äußerten Sie unter anderem:
a) Ich habe früher nicht gewußt, wer oder was der Beckstein ,ist. Ich habe immer geglaubt, das sei eine Art Krankheit oder sowas, was jeder haben kann. So nach der Art: Hast Du schon einen Beckstein? - Ja ich habe auch schon einen. Ich habe einen Beckstein zu Hause, der hängt bei mir aber im Klo und macht das Wasser weich. Der hat einen Grünen Punkt und ist wieder verwertbar. Der andere hat einen braunen Punkt. Zuerst habe ich geglaubt, der Beckstein sei der erste Versuch gewesen in dem Labor, in dem man das Schaf geklont hat. Wie der Beckstein entstanden ist? Da ist ein großer schwarzer Vogel über Bayern geflogen, der hat geschissen und aus dem Haufen ist dann der Beckstein entstanden. Dem Beckstein haben sie ein Mikrofon gegeben, das hat alle Nebengeräusche unterdrückt. Die haben nämlich festgestellt, daß es immer Nebengeräusche gibt, wenn der Beckstein redet, so Geräusche wie (Imitierung von Blähungen). Man hat festgestellt', daß dem Beckstein im Nacken ein dritter Schließmuskel gewachsen ist. Aus dem dampft es immer heraus und ab und zu fließt auch etwas heraus. Immer wenn sein Gehirn fault und sich Gase bilden, dann kommen die da heraus und das Faule fließt heraus. Das passiert sehr oft.
b) Im weiteren Verlauf setzten Sie sich mit der Verhandlung vor dem Amtsgericht München wegen unerlaubten Betäubungsmittelbesitzes auseinander. Sie bezeichneten die Richterin als alte Fotze und blöde Sau.

Am 19. September 1998 gaben Sie in Altdorf vor ca. 380 Zuhörern ein Konzert, in dem Sie unter anderem folgendes äußerten:
a) "I derf gar net dran denka - und wenn - dann wirds mer schlecht - und glauben tuts sowieso ka Mensch - derweil woar des echt echt - seinerzeit im Allgäu da is mer woas passiert - i trau mer goar nix sagn davo weil i mi ja so geniere - es war ein schöner Abend ich hatte ein Konzert - und an nichts schlechtes denkend - man sonst hätt i mi doch gwehr - acht blaede Polizisten aus Immenstadt, oh Gott - zwingen mich zum Stehen bleiben und dann machens ihren Job - i hoab gar net gwußt, was los iss - auf a moal steh i midden auf der Straß - a Hand war an meim Arsch hint dro, die ander die woar an meim Sack - Revolver werren entsichert - i hör bloß no wies kliggt - und dann hams mi zwunger, Mann - daß ichs von hintn fick - bittschön, hoab i bettelt, bittschön, bittschön, bittschön, hoab i greörd, a junge Polizistin knieet si hie vor mir - Söllner jetz bist fällig, sagts und sie ziahgt si langsam aus - vor Angst bin i ganz steif gwen - oh Gott, Mensch hats mi graust ich leiste keinen Widerstand - nicht bei der Polizei sie sagt, sie ist die Claudia und i soll ja net schrein mit weit gespreizten Beinen da bin i ihra hintn nei in des dicke Oarschloch von der Polizei - in des gstinkerte Oarschloch von der Polizei - jeah vor Angst bin i gar net kimmer - und erscht nach drei, vier Stund - hams gsagt, daß i mi schleicha koann und dann hams mi gwarnt - wenn i noch mal mei Hasch rauch hams gsagt - dann sperrns mi sofort ei und dann kimmt jede Nacht die Claudia vorbei - etz sauf i bloß no Weißbier - langsam werri blaed - konn ka Nacht mehr schlafa - weil i traam, daß vor mir steht - weil i traam daß se si hiekneet und i muß wieder nei - in des dicke Oarschloch von der Polizei - ja - in das gstinkerte Oarschloch von der Polizei.

 

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