Unser Koch

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Unser lieber Koch - der schon viel durchmachen musste!

Hier seht Ihr mich, den Koch, mit Panzer, wir beiden sind ein Herz und eine Seele!!!

Dieses hier ist John´s und Ferlow's Leibgericht:

Hallo Leute ...!!!

Ich bin jetzt auch beim Leher Feld mit eingezogen. Nach monatelangem Verhandeln und Überredungskünzten von Herrn Noll habe ich mich dazu breitschlagen lassen, wieder mit Leuten wie John Stealth die Zeit abzuhängen.

Ich habe damals in John´s Kneipe südlich von Hamburg als Koch gearbeitet und da auch sehr viel erlebt.

Ich kann ja mal ein bischen darüber erzählen, was bei John damals so los war:

Die Kneipe hatte werktags von 8 bis 22 Uhr geöffnet. Täglich hielten sich Jugendliche und ein paar Stammgäste aus den umliegenden Dörfern da auf. Innerhalb der Woche verlief alles noch fast normal. Die Gäste schütteten sich den Kopf voll und fingen an, sich gegenseitig zu beleidigen, zu beschimpfen und jedes wusste alles besser.

Nebenbei musste ich ein paar LaFlutes, belegte Brote und diverse Kleinigkeiten machen. Es hat niemanden interessiert, daß die halbaufgegessenen Speisen in den Löchern des Billard-Tisches oder im Klo gelandet sind.

Am Wochenende war dann extremes Saufgelage angesagt. Zu den normalen Gästen kamen grundsätzlich immer über 100 Motorrad-Rocker, die meinten, sie könnten machen, was sie wollen.

Schlägereien standen jedes Wochenende an der Tagesordnung. Ich als Koch hatte es manchmal wirklich sehr sehr schwer. "He Alter, mach was zu fressen, ansonsten kriegst Du ´ne Abklatsche !" wurde ich desöfteren angeschrien. Die Leute waren sturzbetrunken und konnten kaum noch geradeausglotzen. Ein bis zweimal im Monat musste ja irgendeiner wieder zeigen, daß er der Härteste war. Er bestellte irgendwas zu essen, aß nicht, sondern fraß ohne Essbesteck mit dem Mund vom Teller. Als er dann satt war, wurde der Teller durchs Lokal geschmissen, meistens wurden unschuldige Gäste getroffen. "Wo ist der Pfuscher von Scheißkock ?" und obwohl meine Küche wirklich nicht die schlechteste ist, habe ich manchmal ein paar auf die Fresse bekommen.

Nach 1 Uhr nacht fing das Randalieren dann richtig an. Es hat sich jeder mit jedem geprügelt und die Kneipeneinrichtung, inklusive Küche und Toilette wurde mit Fußtritten und Baseballschlägern mutwillig im Vollrausch zerstört. An einem Abend wurde die Toilette mit einer Handgranate gesprengt und John´s Oma musste mit dem Schrothgewehr zwei Kampfhunde abknallen, als diese ohne Leine und Maulkorb in dem Gemenge durchgedreht waren. Ich hatte mich schon lange dran gewöhnt, daß einige Motorradrocker direkt an den Tresen gefahren kamen und lautstark ihre Bestellungen aufgaben.

Aber jetzt hat dieser Spuk ja wohl hoffentlich erst mal ein Ende. Ich kann hier im Leher Feld kostenlos wohnen, muß aber dafür die ganze Rasselbande satthalten und jede Woche einen Klein-LKW voll Schnaps, Bier usw einkaufen. Ich spiele schon lange mit dem Gedanken, mal ein eigenes Restaurant zu eröffnen, da ich meine Küche wirklich nur weiterempfehlen kann.

Ok, liebe HP-besucher. Falls jemand mehr über mich wissen möchte oder gar mir bei meinem Wunsch nach einemeigenen Restaurant behilflich sein kann, soll er mir doch bitte mailen ...

mail an den Koch