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Springen:

Manche Kaninchen haben Angst vor dem Springen. Will man dem Kaninchen beibringen zu springen, stellt man zuerst niedrige Hindernisse auf, an denen sie nicht vorbeilaufen, aber auch nicht unten durchschlüpfen können. Am Anfang lockt man das Kaninchen mit einem Leckerli hinüber. Nie sollte man das Kaninchen jagen, damit es in Not springt. Dadurch gewinnt das Kaninchen kein Vertrauen zum Springen. Auch später sollte man Kaninchen nicht überfordern und zu hohe Hindernisse aufstellen. Stellt man aber mehrere kleine Hindernisse auf, springen Kaninchen voller Freude drüber. Kaninchen springen z.B. auch auf Sofas oder Betten, die sogar ziemlich hoch sein können. Aber nicht jedes Kaninchen traut sich dies zu, deswegen sollte man ein Kaninchen nie dazu zwingen!

Männchen machen:

Kaninchen machen auch in freier Wildbahn Männchen, um besseren Blick zu haben. Um ihnen beizubringen, auf Befehl Männchen zu machen, hebt man über ihren Kopf ein Leckerli. Man kann dabei z.B. "Hoch" sagen. Mit der Zeit lernt das Kaninchen Männchen zu machen. Am Anfang kann man z.B. das eigene Knie (wenn man auf dem Boden sitzt) als Fußstütze anbieten.

Auf den Hinterläufen laufen:

Kann das Kaninchen bereits Männchen machen, kann man als Erweiterung dem Kaninchen beibringen, auf den Hinterläufen zu laufen. Dabei hebt man das Leckerli zuerst über den Kopf des Kaninchen, damit es Männchen macht. Dann geht man mit dem Leckerli weiter vor. Das Kaninchen lernt mit der Zeit ein paar Schritte zu machen, um das Leckerli zu erreichen. Nach 2-3 Schritten, sollte man dem Kaninchen die Belohnng geben.

Auf Karton / Topf klettern:

Hierzu nimmt man am Besten einen Karton mit den Mindestmaßen 50 x 50 cm Grundfläche (Für größere Kaninchen natürlich größer). Man sollte den Karton mit etwas (z.B. Sägespäne) füllen, damit er stabil ist und nicht unter dem Gewicht des Kaninchens nachgibt. Die Oberfläche, auf die das Kaninchen klettern soll darf nicht rutschig sein. Am Besten z.B. einen Teppichrest draufkleben. Mit einem Leckerli lockt man das Kaninchen zum Karton und schließlich drauf. Mit der Zeit klappt dies ohne Probleme. Man kann als Höhepunkt das Kaninchen auf dem Karton Männchen machen lassen.

Herumtragen von Dingen:

Wenn man einem Kaninchen etwas vor die Nase hält, z.B. ein dünnes Stöckchen, passiert oft, daß das Kaninchen dieses Stöckchen ins Maul nimmt und auf den Boden schmeißt. Manchmal wird der Gegen-stand nicht einfach auf den Boden geworfen, sondern sogar davongetragen. Passiert dies, sollte man das Kaninchen loben und mit einem Leckerli belohnen. Wenn das Kanin-chen den Gegenstand auf den Boden wirft, darf es nicht beschimpft werden, da es sonnst denken würde, daß es den Gegenstand nicht ins Maul nehmen darf. Nicht jedes Kaninchen lernt dieses Kunststück und noch seltener auf ein Befehl hin. Aber auch das Herunterschmeißen eines Gegenstandes kann als Kunststück erklärt werden.

Zauberkunststück:

Ein Kaninchen herzaubern - klingt doch super! Aber damit das Kunststück klappt, braucht man etwas Zeit zur Vorbereitung. Außerdem sollte man nie ein Zauberkunststück vorführen, wenn es noch nicht richtig sitzt, damit man es womöglich verrät. Denn das oberste Gebot für alle Magier ist:

"VERRATEN DARF MAN KEINE ZAUBERKUNST, NICHT EINMAL DEM BESTEN FREUND!"

Und daran muß man sich auch wirklich halten, wenn man ein erfolgreicher Zauberer sein will.

Aber nun zu diesem Zauber: Zuerst eine Skizze des Zauber-Kartons (geschlossen):

Und hier geöffnet:

1) Man muß sich also einen quadratischen Karton besorgen, der sich durch aufklappen der Seiten A und B öffnen läßt. Die Maße müssen so sein, daß das Kaninchen ohne Probleme reinpaßt, aber auch nicht zu groß!

2) Nun schneidet man aus einem anderen Karton ein Quadrat C aus, das genau so groß, wie z.B. B, ist.

3) Man öffnet nun den Zauberkarton an beiden gegenüberliegenden Seiten (also A und B) , die geöffneten Seiten liegen dabei auf dem Boden. An eine der beiden Seiten (hier B) klebt man das ausgeschnittene Quadrat C ein (Winkel 45°), so daß es von der offenen Seite A aussieht, als ob der Karton von der anderen Seite geschlossen wäre. Dieses Quadrat C darf natürlich nur an der unteren Kante mit B festgeklebt sein.

4.) Nun schneidet man aus einem anderen Karton 2 rechtwinklige 1/4-Kreise (D) aus, die genau zu diesem Karton passen (siehe D - Skizze!). Diese beiden 1/4-Kreise (D) klebt man zu B und C.

Nun ist der zweibödige Karton fertig. Wenn man den Karton schließt (C und D werden in den Karton eingeschoben, B ist wieder normale Außenseite), sieht er ganz normal aus, es steckt aber mehr drin als man sieht!

5.) Damit man die 2 Böden nicht sieht, besorgt man sich schwarzen Filz und verkleidet die ganzen Innenseiten von allen Seiten sorgfältig. Damit der Karton besser aussieht, kann man ihn von außen z.B. mit Silber- oder Goldfolie, oder einfach mit Geschenkpapier verkleiden.

Zaubervorbereitungen:

Zuerst muß man das Kaninchen an den Karton gewöhnen. Dabei läßt man ihn offen stehen (Seite A liegt geöffnet auf dem Boden wie auf Skizze 2), damit es rein und rausklettern kann. Man kann z.B. ein Leckerli in den Karton legen, damit es eine schöne Erinnerung mit dem Karton verbindet. Hat das Kaninchen keine Angst, macht man das ganze, wenn es außenherum fast dunkel ist, nochmal. Dabei kann man z.B. die Rolläden herunterziehen, oder einfach abends üben. Dies macht man auch so lange, bis das Kaninchen keine Angst hat. Nun übt man wieder bei Tageslicht weiter: Diesmal stellt man den Karton auf die Seite B, so daß die Seite A oben ist. Man öffnet die Seite A und setzt das Kaninchen hinein. Am besten auch mit Leckerli belohnen. Das Kaninchen soll lernen drinzubleiben, ohne gleich rauszuspringen. Das ganze übt man auch bei Dunkelheit. Die nächste Stufe ist das Schließen des Kartons. Zuerst Seite A nur kurz zuklappen, nach dem Aufklappen wieder belohnen. Die geschlossene Zeit immer steigern bis auf ca. 10 min. Dannach ausgiebig belohnen. Dann wird wieder im Dunkeln geübt. Alles muß natürlich sehr langsam erfolgen - lieber mit Geduld alles vorbereiten, als daß nachher etwas schiefgeht!

Den Zauber einüben:

Hat man das Kaninchen so weit, kann man mit der Kunststück-Einübung anfangen. Dazu nimmt man einen Tisch und stellt ihn so auf, daß ihn die Zuschauer später nur von vorne sehen können. Der Zauberer selbst steht hinter dem Tisch. Schon bei den Übungen sollte man darauf achten, daß die Umgebung dunkel ist. Am besten ein schwarzes Tuch auf die Wand hinter den Tisch hängen und über den Tisch ein schwarzes Tuch legen. Von vorne soll man schon bei der Einübung beleuchtet werden (gedämpfes Licht), nicht daß das Kaninchen bei der Vorführung dadurch irritiert wird. Die Beleuchtung darf nur von vorne erfolgen, nie von der Seite!

Hat man für diese Vorbereitungen getroffen, kann man mit dem eigentlichen Üben anfangen. Man steht also hinter dem Tisch, der Karton liegt auf dem Tisch, das Kaninchen muß bei der Vorstellung schon drin sein. Bei der Übung kann man es jetzt rein tun und den Karton schließen. Auch bei den Übungen sollte man laut sprechen. Also: "Sehr geehrtes Publikum, hier sehen sie diesen Zauberkarton ....." Man dreht den Karton und zeigt ihn dem Publikum von allen Seiten, auch vorsichtig die untere Seite, aber nicht daß das Kaninchen drin zu hören ist! Dann stellt man den Karton wieder auf den Tisch mit Seite B nach unten (!) und Seite A nach oben. Der Karton muß so stehen, daß die verklebte Kante zwischen C und B unten auf dem Tisch am nächsten zum Publikum liegt!

Nun hält man unauffällig die Kante von C, die dem Zauberer am nächsten liegt, fest. Dabei dreht man den ganzen Karton nach vorne so, daß die Seite A wieder zum Publikum zeigt. Gleichzeitig wird der Karton (durch das Festhalten der C-Kante) nach hinten aufgeklappt. Das Kaninchen sitzt nun außerhalb des Kartons zwischen C, B und den beiden D-Seiten. Das Kaninchen muß nun möglichst flach auf B sitzen (man kann es auch mit einer Hand etwas festhalten). Die beste Sitzposition ist natürlich am nächsten zur Kante von C und B.

Nun will man dem Publikum zeigen, daß der Karton leer ist. Dabei wird die Seite A, die nun zum Publikum zeigt, aufgeklappt. Sie liegt nun auf dem Tisch. Die Zuschauer sehen, daß nichts drin ist. Man sollte jedoch auch in den Karton hineinfassen, damit sie sehen, daß es keine Täuschung ist. Sie könnten ja vermuten, daß der Karton drinnen nur ca. halb so lang ist wie draußen, weil es dort ein zweites Fach geben könnte. Am besten ist, wenn man einen Zauberstab nimmt und die Tiefe des Kartons innen mit der Oberflächenkantenlänge vor den Zuschauern vergleicht. Das wird das Publikum überzeugen.

Jetzt schließt man den Karton wieder und klappt ihn zu sich, d.h. die Seiten C und D sind wieder im Karton drin, die Karton-Unterseite ist nun B, Oberseite A.

Um einen besseren Effekt zu erzielen kann man den Karton mit einem Tuch abdecken und einige Zauberworte sprechen. Aber nicht zu lang! Der Effekt würde verloren gehen und man könnte irgendeine Manipulation vermuten.

Dann wird das Tuch entfernt und der Karton geöffnet (Seite A). Das Kaninchen schaut sofort raus, da es sich freut, nicht mehr im Dunkeln zu sitzen.

Wichtig:

1) Bei der Aufführung sollte man ganz schwarz gekleidet sein!

2) Nach dem Zauber die Zuschauer nicht den Karton anschauen lassen!

3) Der Zauber darf nicht zu lang dauern, höchstens 10 min, am besten noch kürzer! Zu viel reden führt dazu, daß sich die Zuschauer auf Nebensächliches konzentrieren, und z.B. Ihre Hand bemerken, die unauffällig das Kaninchen hinter dem Karton unten hält. Außerdem würde zu viel Zeit das Kaninchen nervös machen, es könnte z.B. anfangen im Karton zu kratzen.

Tipps:

Am besten eignet sich natürlich ein weißes Kaninchen, dieses ist in der schwarzen Umgebung am besten zu sehen. Mit einem schwarzen, oder zu dunklen Kaninchen bleibt dieser Zauber wirkungslos.

 

 



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