Meerschweinchen sind Pflanzenfresser und tun eigentlich den ganzen Tag fast nichts anderes als Fressen. Das müssen sie auch, denn zum Einen wachsen ihre Schneidezähne ständig nach und müssen abgenutzt werden. Dafür ist Rauhfutter nötig. D.h., den Meerschweinchen muß immer gutes Heu zur Verfügung stehen. Sie lieben es auch sich daraus Heunester zu bauen und sich wieder "rauszufressen". Zum Anderen muß der Darm der Meerschweinchen immer in Bewegung bleiben und braucht ständig Nachschub. Deshalb fressen die Schweinchen bis zu 80x am Tag und auch in der Nacht.
Dann brauchen Meerschweinchen auch täglich Frisch- bzw. Saftfutter. 
Die Leib- und Magenspeise meiner MS ist da das Grünfutter, so wie es auf der Wiese wächst, mit Löwenzahn, Spitz-u.Breitwegerich, Bärenklau und verschiedenen Gräsern. Da ich in einem Dorf wohne ,habe ich viele Futterwiesen in der Nähe. Wenn man in der Stadt lebt ist das schon etwas schwieriger frisches Grün zu finden. Man sollte darauf achten nicht an Straßenrändern oder in Hundeauslaufgebieten zu sammeln. Außerdem sollte nur trockenes Grünfutter gereicht werden. Die Tiere sitzen meist im Gras und fressen. Wenn dieses feucht ist kann es sich schnell erhitzen, was dann zu Blähungen oder Durchfall führen kann. Weiterhin kann man Obst und Gemüse füttern. Zum Beispiel Äpfel, Melone, Weintrauben, Kiwi, Banane, Möhren, Sellerie, Paprika, Fenchel, Chiccoree, Tomaten, Kohlrabi, Grünkohl in kleinen Mengen(sehr Vit.C haltig). Manche Meerschweinchen lieben auch Mandarinen. Wenn man Verbindung zu einem Bauern hat, kann man dort auch Futter-bzw.Runkelrüben beziehen. Diese sind innen weiß-rot oder weiß-gelb, nicht zu verwechseln mit der Kohlrübe die innen gelb ist. Letztere mögen die MS auch nicht. Eine Futterrübe schmeckt süßlich. Jedes Meerschweinchen hat so seine Vorlieben. Wichtig ist jedoch der Vitamin C-Gehalt, da Meerschweinchen dieses wie der Mensch nicht selbst bilden können, es aber zur Stärkung des Immunsystems benötigen. Eisbergsalat und Gurken lieben die Meerschweinchen zwar sehr, aber bei ausschließlicher Fütterung kommt es schnell zu Mangelerscheinungen. Sie eignen sich eher als Leckerbissen zwischendurch oder bei großer Hitze.
Um die Schneidezähne genügend abzunutzen sollte auch Nagematerial angeboten werden. Dies können Äste von Obstbäumen oder Weide sein, aber auch mal ein Stückchen hartes Brot. Körnerfutter sollte als "Erhaltungsfutter" nur ein Eßlöffel pro Tier und Tag angeboten werden. Bei Jung-oder Zuchttieren kann man etwas steigern. Dabei sollte man schon spezielles Meerschweinchenfutter verwenden, denn jede Tierart stellt andere Ansprüche an das Futter. Daß den Tieren stets frisches Trinkwasser zur Verfügung steht sollte auch selbstverständlich sein. Der Wasserbedarf richtet sich nach dem Wassergehalt des Frischfutters und natürlich nach der Jahreszeit. Bei 30 °C im Schatten verspürt jedes Tier Durst. Und es schadet ja auch keinem, wenn die Trinkflasche unberührt am Käfig hängt. 
