Mohammed said tantawi ist nicht irgendwer,sondern grossscheich der al-azhar-universität in kairo.darum durfte er in der "weltwoche" ein bisschen länger als üblich über den islamischen krieg referieren.war ja nicht unbedingt eine besonders glückliche woche für den islam.zuerst dieses lächerliche theater um die miss-world-schönheiten und dann noch der terroranschlag in kenia.
Wieder einmal zeit ,dem westen die rechtfertigungen des islams für den krieg darzulegen.ich persönlich hab manch neues erfahren.zum beispiel,dass es verboten ist im krieg"nutzbringende bäume" zu fällen.ebenso sollte in der hitze des gefechts rücksicht auf frauen und kinder genommen werden.kein wunder also,dass mohammend said tantawi fest davon überzeugt ist,dass es neben dem islam keine religion auf erden gibt,die "menschlichkeit,gerechtigkeit und toleranz in kriegerischen auseinandersetzungen in derartig umfassender weise sogar auf feinde ausdehnt"
Klar,manchmal darf sich der muselmann wehren,nein,er muss sogar.dann nämlich,wenn es um die verteidigung der heimat gegen "territoriale okkupation" geht.meint hier unser mohammed israel? Genau."die israelische kriegsmaschinerie raubt das territorium der palästinenser und befleckt heiligtümer vor den augen einiger grossmächte,während der palästinensische widerstand sich darauf konzentriert,die durchsetzung der verabschiedeten uno-resolutionen zu erwirken"
Denn eines darf man nicht vergessen: noch wichtiger als der koran scheint manchem araber die uno-resolutionen zu sein.und werden die von israel nicht eingehalten,muss halt,in gottes namen ,ein selbstmordattentäter nach jerusalem fahren,und dort seine bombe zünden.
Das mag sich etwas grausig anhören,doch gemäss tantawi macht irgendwie alles einen unsinn.so auch die befreiung der afghanen von ihren talibanen.nach tantawi hätten die usa das ebenfalls nicht machen dürfen,jedenfalls solange nicht bis"ermittlungen zu den geschehnissen vom 11.september 2001 aufgenommen werden" denn wer weiss,vielleicht warens gar nicht bekloppte araber,sondern micky maus und schneewittchen.
Vielleicht warens auch gar nicht anhänger des dschihads.denn gemäs tantawi bedeutet dschihad "das äusserste an mühe aufzubringen,das recht zu unterstützen,das unrecht zu bekämpfen,die gerechtigkeit und den frieden und die sicherheit in allen lebensbereichen umzusetzten"
sind also osama bin laden & konsorte nur über einen übersetzungsfehler gestolpert? Basieren die entsetzlichen anschläge auf banalen doppeldeutigkeiten?
Nun,ich kenne den koran nicht.indes,spricht man in unseren breitengraden von "gummi-paragraphen",so kauen wohl manche araber solange an gewissen kautschuk-suren herum,bis allen alles nach allah schmeckt.
sollte es irgendwann einmal das "unwort des jahres" auch auf arabisch geben,schlage ich für den 1.platz "dschihad" vor .und für den 2.platz "märtyrer",das in tantawis schädel auch wild herum juckt: " wer sich inmitten von soldaten in die luft sprengt ist ein märtyrer"
Übrigens : mohammed said tantawi wird "brückenbauer" genannt.