marcel zumstein und christian müller sind die glücklichen gewinner des grossen preisausschreibens.
1) warum wurden mitte der 80er jahren die silbrigen 5räpplis in goldige
umgetauscht?
. Die alten Münzen waren in der Herstellung zu
teuer. Die neue Legierung (Aluminium-Bronze) ist billiger als die alte
(Kupfer-Nickel). Die neuen kamen übrigens schon 1981 raus.
2) ab genau welchem jahr gibts keine silbrigen münzen mehr(1967,1968),oder
hat es eine übergangszeit gegeben?
1967 waren die Münzen (ab 1/2 Fr.) aus Silber, 1968 aus Kupfer-Nickel. 1969
wurde der Fünfliber nochmals in Silber geprägt.
3) was bedeutet das "b" unterhalb des blumenkranzes?
das B steht für den
Prägeort Bern.
4) warum sind bei den 5-,10 und 20räppler das o und e von "confoderatio" eng
ineinander verschlungen,beim 5fränkler hingegen nicht?
Das "verschlungene" oe nennt sich "Ligatur" und ist so typographisch
korrekt. Warum das auf dem Fünfliber nicht berücksichtigt wurde, weiss ich
nicht.
Vielleicht hat der Designer die Taste auf der Computertastatur nicht gefunden?
5) gibts noch andere länder,bei denen münzen aus dem 19.jh. immer noch
gültig sind?
Ja. In den USA sind Münzen (und Banknoten) prinzipiell unbeschränkt gültig.
6) es sind genau 23 sterne,welche um die helvetia schwirren.hat das was mit
den 23 vollkantonen zu tun?
Hier hat Christian recht. Es heisst aber politisch korrekt "Stände" und nicht
"Vollkantone". Die Schweiz hat 26 Kantone oder 23 Stände. Und der Kanton Jura
wurde auf
den Münzen mit etwas Verspätung berücksichtigt, nämlich 1982.
7) warum tragen der frauenkopf und die stehende helvetia verschiedene
stirnbänder?handelt es sich gar um verschiedene gestalten?
Der Frauenkopf trägt ein Diadem und die Helvetia trägt einen Lorbeerkranz.
Der Frauenkopf ist eine Allegorie auf die Freiheit (siehe Diadem-Inschrift
"Libertas") und die Helvetia personifiziert die Schweiz. Beide haben als Vorbild
die Marianne, die Symbolfigur der Französischen Revolution.
Gruss,
Marcel