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Sehr geehrte NZZ am Sonntag,

zuerst einmal möchte ich Ihnen ein dickes Lob aussprechen.Für eine Sonntagszeitung nämlich ,die sich durch Information,Sachlichkeit und Nüchternheit auszeichnet.Leider geschehen auch auf den besten Redaktionen Flüchtigkeitsfehler,die dem gewidmeten Thema Schaden zufügen können.Ein solcher ist Ihnen letzte Woche passiert.Wiewohl tausend anderen Lesern , ist auch mir Ihr faux-pas aufgefallen.Herr Kurt Brunner ,als Direktbetroffener, schrieb Ihnen deshalb auch einen Leserbrief,den Sie in dieser Nummer veröffentlicht haben :  

Im Beitrag über das Volksfest zum 200-Jahr-Jubiläum des Kanton Aargaus wird ein falscher Preis für die auf dem Festplatz der Felddivision 5 verkauften Käseschnitten genannt.Die Käseschnitten kosten nicht sieben sondern nur sechs Franken.

Kurt Brunner,Präsident Verband Schweizerischer Militärküchenchefs Sektion Aargau

(Quelle : NZZ am Sonntag  7 .September (S.24. Leserbriefe)

Eigentlich wäre damit das Thema abgehakt.Eigentlich. Die Sache ist nur so,dass ich mir bis heute nicht erklären kann,wie Ihnen dieser Fehler unterlaufen konnte.Gut,hätten Sie geschrieben,die Käseschnitten hätten neun Franken gekostet,ich würde Ihnen folgende Geschichte glauben : Journalist geht in Festzelt,kauft Käseschnitte (6 Franken) ,schreibt Betrag auf Serviette und isst sie (die Käseschnitte) auf .Zuhause dann hält er aus Versehen die Serviette falsch rum und schreibt "9 Franken" statt "6 Franken" auf .Aber eine "7" ? Die kann man doch nicht mit einer "6" verwechseln !

Durch solche "Informationen" werden der Schweizer Bevölkerung ein falsches Bild der Schweizer Armee suggeriert.Eine armee wird hier beschrieben,die uns verdammt viel kostet (7 Franken) . Ich kann Ihnen aber versichern,dass dies nicht stimmt ! Zurzeit besuche ich einen zweiwöchigen Wiederholungskurs (WK) und erhalte als ausgebildeten Nachrichtensoldat läppische 5 Franken pro Tag ! Und selbst dieser Sold,auch das kann ich Ihnen schwören,fliesst noch selben Abend in die schweizerische Volkswirtschaft zurück.Entweder in Form alkoholischer Getränke oder in Form eines Entspannungsurlaubs.

Sie haben Herrn Brunners Leserbrief veröffentlicht.Dafür gebührt Ihnen ein Kompliment.Ist damit der Schaden aber nun behoben ? Ich weiss es nicht.Eines jedoch weiss ich  : Sie könnten mit einem Bericht über die positiven wirtschaftlichen Aspekte unserer Armee vieles wieder gut machen.Dadurch könnten Sie vielleicht auch einen neuen Abonneten (mich) gewinnen.

Mit den freundlichsten Grüssen Ihr Beni Frenkel

 

 

Antwort von Felix E.Müller                      

 

 

Sehr geehrter Herr Frenkel


Herzlichen Dank für Ihre Zuschrift. Dem Autor ist auch nicht ganz klar,
weshalb ihm der falsche Preis in den Artikel gerutscht ist. Vermutlich hat
er ihn mit dem Preis für ein anderes Angebot im Festzelt verwechselt. Wir
bedauern das sehr.
Über die positiven wirtschaftlichen Aspekte der Armee haben wir auch schon
geschrieben und werden es sicher wieder einmal tun. Dazu gehört sicher auch,
wie Sie selbst erwähnen, dass der karge Sold jeweils gleich wieder in die
Volkswirtschaft zurückfliesst!

Mit herzlichem Dank für Ihr Interesse an unserer Zeitung und mit
freundlichen Grüssen

Felix E. Müller
Redaktionsleiter NZZ am Sonntag


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