wenn ich mal gross bin,will ich bettler oder theaterintendant sein.
was haben ein bettler und marthaler,ausser ihrem aussehen,gemeinsam?beide verdienen ihr täglich brot durch schnorren.
während der bettler vorzugsweise in zerrissener kleidung und in begleitung kläffender köter durch die bahnhofstrasse vagabundiert,mault unser held,der marthaler allvierteljährlich nach neuen milden gaben.und gleich dem bettler,der durch flötenspiel oder jonglieren seine einnahmen maximiert,verweist auch er auf seine besonderen talente: diverse auszeichnungen und preise.zum beispiel "theater des jahres" .diesen orden hat er gleich zweimal erhalten.wie so alles in seinem leben: die doppelte kleidergrösse,die doppelten einnahmen(fixes salär plus zustupf für jedes neue theaterstück) und die doppelten fürsprecher: roger de weck und "was der lebt noch?" adolf muschg.
aber etwas unterscheidet ihn dann doch noch vom bettler vulgaris: seine fans! waren im september 2001 etwa 100 zürcher auf die strasse gegangen,um ihre anteilnahme für die amerikanischen opfer zu demonstrieren,jammern,nur ein jahr später ,1000 besorgte bürger um das "provinznest zürich".
besonders der -zurzeit- arbeitslose ex-chefredakteur de weck(tagesanzeiger,die welt) hat zeit und musse gefunden,sein spannendes leben zu unterbrechen,und in jede surrende kamera sein leiden christi marthaler zu zelebrieren.doch hinter ihm ist die schlange lang.
darum, liebe zürcher regierung : hart bleiben.keine subventionen an den schiffsbau etc.sonst verlangen noch die goldküsten-anwohner eine subvention zwecks vergoldung ihrer rolls-royces.
(-> siehe auch "briefmarken")
