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60 Franken bezahle ich monatlich fürs Internet. Und jedesmal wenn ich die Rechnung begleiche, denke ich : "lohnt sich das ?". Ich meine 60 Franken monatlich, 720 Franken jährlich ? Die Nachrichten lese ich in der Zeitung, die Witze im Nebelspalter und Spiele halten mich nur vom Tageswerk ab. Was also, frage ich mich, bringt mir das Internet ?

So versuche ich zumindest den finanziellen Aspekt zu begleichen. Die 60 Franken bemühe ich mit Gewinnspielen aller Art wieder einzuholen. Die dümmsten ("Besitzt die Apotheke Königsgasse a) 4 b) 9 oder c) über 1000 Produkte ?) mache ich am liebsten. Nur : Gewinnen tut man dort nicht. So durchforste ich das Internet nach Gewinnspielen der schwierigeren Art. Letzten Montag zum Beispiel bin ich auf http://www.lesben-award.de gestossen. Dort suchen "eine bunte Reihe lesebegeisterter Lesben" die beste Kurzgeschichte. Der erste Preis ist mit 100 Euro dotiert. Das deckt immerhin fast drei Monate Internetkosten. Männer sind vom Wettbewerb ausgeschlossen. Pech für Benjamin Frenkel, Glück für Benjamina Frenkel. Vielleicht öffnet sich ihr mit dem "ersten Literaturpreis für lesbische Literatur" die Tür für Ruhm und Ehre. Und vielleicht offeriert die Migros für Literaturpreisträgerinnen der lesbischen Literatur Aktionspreise auf Damenbartrasierapparate, "Sex & the City"-DVD's und Männerunterhosen. Da wär ja dann emma-mässig vollkrass.

Hier nun mein Text, der schon Heute als Quelltext der Lesbenliteratur gelten darf :

Es war Sommer 2002. Ich wohnte damals noch in Kruzhalden. Die Sonne brannte erbarmungslos auf die Bewohner Kruzhalden. Die Freibäder waren bis auf den letzten Quadratmeter von herumspringenden Kindern, fussballspielenden Männern und sonnenlechzenden Frauen besetzt. Es war ein Mittwoch, als ich mein Badetuch um die Schultern schwang und mit dem Fahrrad ins Freibad Kruzhalden radelte. Ich war allein und wollte meine sechs Runden im 50 Meter-Becken drehen. Gerade hatte ich mich von Jörg getrennt. Ich schwor mir, mich nie wieder mit Männern wie Jörg einzulassen. Vor Jörg war ich mit Klaus zusammen und zuvor mit Hannes. Ich kam also von der Garderobe raus als ich Inge sah. Inge kam ebenfalls aus Kruzhalden. Sie ist die Schwester von Monika, mit der ich die Grundschule besucht habe. Inge ging früher mit Ingolf und Jeremies. Jeremies war übrigens auch einmal ein Freund von mir. Vor Hannes.

"Inge", rief ich, "hast du schon deine Runden gedreht ?" . Inge sah mich lange und intensiv an. Ihr Blick war betörend und impulsiv zugleich. Irgendwie erinnerte sie mich an Jens, der ebenfalls diesen Blick hatte (mit Jens war ich aber nie zusammen). "Nein, wollen wir zusammen schwimmen gehen ?", "Na, klar. Ich kann dir dann ja erzählen, wie ich Schluss mit Jörg gemacht habe...".

So betraten wir beide das Schwimmbecken. Sie in ihrem roten Bikini, ich in einem grün-blau gestreiften Triangel-Bikini, dass mir einst Hermann zu meinem 18. Geburtstag geschenkt hatte. Ich bemerkte sehr wohl die tolle Figur von Inge. Irgendwie klebten meine Blicke an ihr. Sie lächelte und schenkte mir ein verführerisches Lächeln. Ich sagte : "Inge .... hast du schon das Neueste von Uwe gehört ?" , Nein,was denn ?" . "Er ist nicht mehr mit Nicole zusammen !" . Ich hörte Inge prickelnd lachen. "Nicole ist jetzt mit mir zusammen !" .

Ich erschauerte. Inge wurde immer begehrlicher. "Inge", stotterte ich, während ich Jan vorbeischwimmen sah (Jan war der Freund von Christina, einer Studienkollegin von mir), "ich glaub, ich hab mich in dich verliebt..."

Das war mein Geständnis im Freibad Kruzhalden

 

                                                

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Hallo Benjamina
 
Leider können wir deinen eingestellten Beitrag bei lesben-award.de nicht freigeben, da er mit 338 Wörtern unsere Vorgaben (http://www.lesben-award.de/teilnahme.php) bei weitem unterschreitet/nicht erfüllt.
 
Gruss
das Orga-Team

 


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