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AUTOMOBILSALON VON GENF

frauen : wenn ihr wissen wollt,wo eure frauenbewegung inzwischen angekommen ist,dann geht doch mal in einen automobilsalon.dort könnt ihr bei so ziemlich jedem stand eure artgenossinnen beim staubwedeln teurer karosserien betrachten. während die männer red uns antwort stehen,schauen die frauen etwas verloren herum und halten entweder einen staubwedel in der hand oder verteilen artig prospekte,kataloge und tragtaschen ans volk.
doch man darf nicht alle frauen in den gleichen topf werfen.es gibt ferrari-frauen und es gibt opel-frauen,es gibt jaguar-frauen und es gibt vw-frauen.äusserlich unterscheiden sie sich kaum voneinander.die jungen damen sehen alle bezaubernd aus.der langjährige salon-besucher weiss aber : jede frau ist anderst.die vw-frau,zum beispiel,gibt dir alles : kataloge,preislisten,kugelschreiber,erfrischungstüchlein.und während du das alles in den plastiksack stopfst,bedient sie schon den nächsten kunden.siegerstimmung kommt da nicht wirklich auf.also geht man zum jaguar-stand.doch jaguar ist kein volkswagen und die jaguar-hostesse ist keine frau fürs gemeine volk.und da ich leider keinen anzug trage,wird meine bitte um einen prospekt auf kühl englische art abgewiesen.
gehen wir zu ferrari ! dort verschlägt es dir den atem.neben dem ferrari enzo schwebt eine frau in einem knallroten kleidchen.beide,die frau und das auto,halten ein unsichtbares schildchen in die höh : "nur anschauen,berühren verboten !" beim ferrari-stand getraue ich mich nicht einmal zu fragen.wie bei einem könig werde ich und hundert andere auf 5 meter abstand gehalten.ein roter kordon sperrt uns looser vor dem berühren der boliden fern.was wir machen dürfen,ist dem ferrari zuzuschauen,wie er sich auf einer drehbaren platte um 360 grad um seine achse dreht.und sobald uns das heck zulächelt,wird eifrig geknipst,gesabbert und geweint.
die ferrari-frau kümmert das wenig,sie hat die order bekommen,das modell all zehn sekunden zu putzen.sie macht das ohne zu murren,obwohl das auto seit drei tagen an der gleichen stelle steht und von niemandem betatscht wird.aber vielleicht macht das den mythos ferrari aus : man fährt nicht,man stellt ihn nur in die garage und eilt dreimal am tag nach unten,um nach dem rechten zu sorgen.
zurück zum genfer automobilsalon.zurück zu den ferraris.und zurück zu den ferrari-frauen.hier müssen wir nämlich eine korrektur anbringen : es stimmt nicht,dass die frauen beim autosalon nur prospekte verteilen oder nur staubwedeln.beim ferrari-stand ist die evolution weitergegangen : die frauen dürfen auch rollstuhlfahrer aus dem publikum ausloten und sie neben den ferraris stellen.dort haben die glähmten dann die erlaubnis den wagen an einer markierten stelle zu berühren und in die kameras zu lächeln.halt !cih weiss, man darf über rollstuhlfahrer keine witze machen,aber darf man sie ein wenig beneiden ?
spätestens jetzt werde ich langsam böse.im zug begutachte ich meine "schätze" : opel-vectra-faltblatt,fiat-doblo-katalog,vw-passat-preislisten...alles haferkäse.das meiste landet in die papierabfuhr,nur das poster vom lotus elise bleibt als trophäe zurück,das habe ich aber von einem anderen sack geklaut.
genfer automobilsalon 2004 ? nein danke.


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