Die Burg von Dénia

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Schon zu iberischen Zeiten war Dénia ein bedeutender Ort. Später erkannten auch die Römer, die ihm den Namen Dianium gaben, den Nutzen seines Hafens für den Handel. Unter arabischer Herrschaft war er ein Zentrum des gewaltigen Königreichs Taifa de Denia, bis er im 13. Jh. von Jaime I. erobert wurde, der dem Ort besondere Privilegien verlieh. Pedro El Ceremonioso machte ihn im 14. Jh. zur Grafschaft, und unter den katholischen Königen wurde er sogar zum Markgrafentum erhoben. 1612 schließlich bekam Denia von Philipp II. die Stadtrechte zuerkannt.
Seit dem 19. Jh. wurde Dénia zu einem international bekannten Touristenmagnet.

Die Burg von Dénia liegt mitten in der Stadt und auf der Spitze eines Hügels. Sie ist das charakteristischste Kulturdenkmal Dénias.
Zu Fuß erreicht man die Burg über die Treppe neben dem Rathaus, mit dem Auto über die Avda. del Cid - Calle San Francisco.


Im östlichen Teil der Burg (Torre de Galliner) sind Mauerreste aus römischer Zeit erkennbar. In der islamischen Zeit war die Burg in zwei konzentrisch angeordnete Bereiche unterteilt: Der untere Bereich, der als Al-bacar bezeichnet wurde (Zuflucht für Vieh und Bewohner bei Konflikten) und der obere Bereich mit dem Namen Al-cazaba (arabischer Palast). Außerhalb der Burg (im Süden) befand sich die Medina (arabische Stadt). Aus dieser Zeit stammen das Portal de la Vila (Zugangstor) und der Hufeisenbogen am Portal del Bauart sowie der Turm Torre del Mig.

Zu Beginn der christlichen Zeit, im Jahr 1304 zwang Jaime II. die Einwohner von Dénia, in den ummauerten Bereich umzuziehen, womit  die "Villa Vella" die Altstadt gegründet wurde, die als Stadtkern bis zum Spanischen Erbfolgekrieg (Anfang des 18. Jh.) überdauerte.

Im oberen Teil wird im 16. und 17. Jh. die zeitweilige Residenz des Marquis von Dénia, Günstling Philipps III. errichtet. Heute sind hier Reste des Palau Vell (16. Jh.), Mauerreste mit 5 Türmen, zu besichtigen sowie die des 17. Jh. Mauerreste des vorderen Bereichs. Darunter sind besonders die Empire-Freitreppe (in umgekehrter T-Form) und der heutige Sitz des archäologischen Museums von Dénia hervorzuheben. Neben diesen Ruinen befindet sich eine ebene Fläche, die früher, in christlicher Zeit, als Steinbruch zu Abbau von Kalkstein diente.

Die Burg verliert am Ende des 19. Jh. ihren Zweck als militärische Verteidigungsanlage und geht in private Hände über. Sie wird zur Rosinenherstellung genutzt (Terrassenanlage im Bereich der Vila Vella). Im Laufe ihrer Geschichte hat die Burg in zahlreichen aufeinanderfolgenden Kriegen erhebliche Schäden erlitten, daher stehen Mauern, Türme und Räume verschiedener Epochen durcheinander.

Das archäologische Museum befindet sich in der Burg (Palau del Gobernador) und hat die gleichen Besichtigungszeiten.
Dargestellt ist die Entwicklung der Stadt von ihren Ursprüngen (iberische Zeit) bis zum Ende des 18. Jh. Es ist in 4 Bereiche unterteilt, die verschiedenen geschichtlichen Epochen gewidmet sind.

Die Räumlichkeiten sind 190 qm groß und auffallend ist die Vertikalität als Gestaltungsprinzip (Fenster höher als breit etc.). Das Museum liegt in einem Erweiterungsbau des Stadthalterpalastes, in einem Teil der ursprünglich dem Spiel und dem Vergnügen diente.

 

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