YOGA

Positive Auswirkungen des Yoga

"Ein Gramm Praxis ist besser als Tonnen von Theorie", war einer der Lieblingssätze des Yoga-Meisters Swami Sivananda (1887-1963). Als Swami Sivananda einmal gefragt wurde, warum er dann so viele Bücher (über 200) geschrieben hätte, antwortete er, verschmitzt lächelnd: "Manche Menschen brauchen Tonnen von Theorie, um zu einem Gramm Praxis angeregt zu werden".

Yoga ist ein sehr altes Übungssystem, das sich in Indien in Jahrtausenden entwickelte und bewährte. Auch im Westen ist Yoga schon seit Hundert Jahren bekannt und hat beweisen können, daß es gerade für den westlichen Menschen besonders wertvoll ist. Ein bewährtes System zu benutzen, hat einen entscheidenden Vorteil: Der Übende ist kein Versuchskaninchen, sondern kann sich darauf verlassen, wie die Übungen wirken, welche Vorsichtsmaßregeln zu ergreifen sind und was er beachten soll. Abgestimmt darauf, was er erreichen will, kann ein erfahrener Yogalehrer ihm genau die richtigen Übungen empfehlen.

Das Wort "Yoga" heißt "Einheit, Harmonie". Yoga-Übungen können dem Übenden zu dreierlei verhelfen:

 

 

Die harmonisierende Wirkung des Yoga

Die harmonisierende Wirkung des Yoga ist in vielen wissenschaftlichen Studien erwiesen und dokumentiert. Dies ist der Grund, weshalb viele Krankenkassen sich an den Kosten von Yoga-Kursen beteiligen und Yoga in vielen Gesundheits- und Fitness- Ratgebern empfohlen wird. 

Jeder, der auch nur etwas Yoga praktiziert, kann schon bald einige der wundersamen Wirkung des Yoga erfahren: ein vorher nicht gekanntes Gefühl der völligen Entspannung, Verschwinden von Rückenschmerzen und Kopfschmerzen, Reduzierung von Schulter- und Nackenverspannungen, mehr Energie, neue Vitalität, geistige Klarheit, Stärkung des Immunsystems, neues Selbstvertrauen, Verbesserung der Konzentration.

Um diese Wirkungen zu erfahren, kann es ausreichen, zu einer Yoga-Stunde pro Woche zu kommen und vielleicht ein paar einfache Atem-, Dehn- und Entspannungsübungen ins tägliche Leben einzubauen.

 

Die Erweckung schlafender Fähigkeiten

Wer an mehr als der Harmonisierung von Körper und Geist interessiert ist, kann sich an eine intensivere Praxis von fortgeschritteneren Yoga-Übungen wagen. Die Yoga-Meister sagen, daß im Menschen viele verborgene Möglichkeiten schlummern. Intensive Yoga-Übung kann Fähigkeiten wie Intuition und Kreativität aktivieren, künstlerische Fähigkeiten zum Vorschein bringen, geistige Kräfte, Charisma und persönliche Ausstrahlung erhöhen. Für einen Yogi eröffnen sich andere Ebenen des Bewußtseins: er kann die Lebensenergien in sich und manchmal auch in anderen wahrnehmen, ihr Kreisen in den Chakras (Energiezentren) und Nadis (Energiekanäle) bemerken und willentlich steuern, er bekommt Kontakt zur Astralwelt und kann das Körperbewußtsein transzendieren. Er kann Fähigkeiten wie Hellsichtigkeit, Prana-Heilung (Heilung durch Übertragung von Lebensenergie) und Telepathie erwerben.

Vereinigung mit dem wahren Selbst

Das erhabendste Ziel des Yoga ist die Verwirklichung unseres wahren Selbst, welches die Yogis als Eins mit dem Göttlichen, dem Kosmischen Bewußtsein bezeichnen. So faszinierend und wünschenswert die Erweckung neuer Fähigkeiten auf den ersten Blick sein mag, so sehr warnen die Yoga-Meister davor, dies überzubewerten. Die Vereinigung mit dem wahren Selbst, die Verschmelzung mit dem Kosmischen, die Verwirklichung, daß wir eins sind mit Gott, ist das höchste Ziel des Yoga. Es führt zur wahren Liebe, zum Gefühl der Einheit mit allem, zur Erfahrung reinen Seins, vollkommenen Wissens und unbeschränkter Glückseligkeit.

 

Die verschiedenen Yoga-Arten
 

Es gibt verschiedene Arten des Yoga:

  • Hatha Yoga ist der wohl bekannteste Teil des Yoga. Er umfaßt die körperorientierten Praktiken: Asanas, Yoga-Stellungen; Pranayama, Atemübungen; Tiefenentspannungstechniken. Außerdem gibt es im Hatha Yoga Ratschläge für eine gesunde Lebensführung, u.a. vegetarische Vollwerternährung.
  •  Kundalini Yoga ist der Yoga der Energie. Kundalini Yoga beschreibt den Astralkörper mit seinen Chakras (Energiezentren) und Nadis (Energiekanälen). Kundalini Yoga gibt Übungen, welche den Astralkörper reinigen, unsere Lebensenergie (Prana) stark erhöhen, die Chakras harmonisieren und öffnen. Wenn wir bereit sind, erwacht die machtvolle Kundalini-Energie entweder langsam allmählich oder spontan plötzlich. Das Erwachen der Kundalini ist mit vielen überwältigenden, auch außersinnlichen Erfahrungen, einem starken Glücksgefühl, Erweiterung des Bewußtseins und Entfaltung neuer Fähigkeiten verbunden.
  •  Raja Yoga umfaßt die Techniken des mentalen Trainings und der Meditation. Raja Yoga erklärt, wie der menschliche Geist funktioniert, und wie wir ihn beherrschen können. Übungen des Raja Yoga umfassen Affirmation, Visualisierung, Achtsamkeit, Selbstbeobachtung und die verschiedensten Meditationstechniken.
  •  Jnana Yoga ist der Yoga des Wissens. Jnana Yoga ist der philosophische Teil des Yoga. Jnana Yoga stellt Fragen wie: Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist der Sinn des Lebens? Was ist wirklich? Was ist Glück? Im Jnana Yoga werden Karma und Reinkarnation erklärt und Meditationstechniken gegeben, um die Wahrheit in sich selbst intuitiv zu erfahren.
  • Bhakti Yoga ist der Yoga der Hingabe und Liebe zu Gott.
  • Karma Yogaist der Yoga der Tat. Karma Yoga lehrt, das Schicksal als Chance zu begreifen. Karma Yoga gibt uns Techniken, Entscheidungen richtig zu treffen und jeden Teil unseres Lebens zu spiritualisieren. Karma Yoga ist auch der Yoga des selbstlosen Dienstes. Karma Yoga hilft, die Grenzen des eigenen Egos zu transzendieren und sich eins mit allen Wesen zu fühlen.

 

Der ganzheitliche Yoga

Die meisten heutigen Yoga-Meister empfehlen den ganzheitlichen Yoga, eine Kombination der verschiedenen Yoga-Wege: Hatha Yoga enwickelt den physischen Körper, Kundalini Yoga den Energiekörper, Bhakti Yoga den Gefühlskörper, Raja Yoga die Psyche, Jnana Yoga Intellekt und Intuition, Karma Yoga hilft, alles ins tägliche Leben zu integrieren. So ist Yoga ein wahrhaft ganzheitliches, umfassendes System. Jeder kann dabei herausfinden, was für sie/ihn am hilfreichsten ist.

Dabei ist Hatha Yoga für die meisten Menschen der Einstieg ins Yoga. Deshalb werde ich im folgenden auf die 3 Bestandteile einer typischen Yoga-Stunde, Asanas (Yoga-Stellungen), Pranayama (Atemübungen) und Tiefenentspannung, eingehen.
 

Asanas - Yoga-Stellungen

Asanas sind Körperübungen, bei denen eine bestimmte Stellung eine Zeit lang gehalten wird. Einige der Abbildungen in diesem Artikel geben einen kleinen Eindruck. Asanas entwickeln auf sanfte Art Muskelstärke, Flexibilität und Körperbewußtsein. Interessant ist, wie schnell man durch Yoga mit nur wenig Anstrengung Fortschritte machen kann. Ein gleichmäßig flexibler Körper mit harmonisch entwickelter Muskelkraft ist auch die Voraussetzung für Gesundheit und Grazie. Durch das ruhige Halten der Stellungen werden blockierte Lebensenergie (Prana) wieder zum Fließen gebracht, innere Heilkräfte aktiviert und die inneren Organe besser durchblutet. Yoga Asanas sind eine ausgezeichnete Vorbeugung gegen jede Art von Krankheit, und können andere Therapien in ihrer Wirksamkeit sehr unterstützen und erhöhen.

Pranayama - Atemübungen

Der Mensch atmet durchschnittlich täglich etwa 25920 Mal. über den Atem nehmen wir den wichtigen Sauerstoff, aber auch Prana, Lebensenergie, auf. Durch Streß, Verspannungen, falsche Körperhaltung und schlechte Angewohnheiten atmen die meisten Menschen zu flach. Sie geben so ihrem System zu wenig Sauerstoff und klagen über schnelle Ermüdung. Yoga hilft, wieder zu einer natürlichen Atmung zurückzukehren. Mit speziellen Atemübungen kann die Lebensenergie jederzeit wieder aufgebaut werden. über Atemtechniken kann man auch Lampenfieber, unberechtigte Ängste, Depression und Reizbarkeit überwinden. Wer regelmäßig Atemübungen macht, braucht sich über Müdigkeit nicht mehr zu beklagen.

Tiefenentspannung 

Am Ende jeder Yogastunde gibt es eine Tiefenentspannung, die etwa 10-15 Minuten dauert. Dabei liegt man auf dem Rücken und entspannt systematisch alle Teile des Körpers und schließlich auch den Geist. Gerade die Entspannung ist für den modernen Menschen besonders wichtig. In der Entspannung werden Streßhormone abgebaut, das Immunsystem gestärkt, Heilprozesse gefördert, geistige Stärke und Ruhe wiederhergestellt. Vollständige Entspannung kommt nicht einfach so von selbst, sonderm muß geduldig und systematisch gelernt werden.

 

Wo kann man Yoga lernen?

Yoga wird heutzutage an den meisten Volkshochschulen und vielen Institutionen der Erwachsenenbildung angeboten. Am besten kann man es allerdings in einem Yoga-Zentrum oder in einem Seminarhaus erlernen, wo auch hauptberufliche Yogalehrer unterrichten, und die ganze Atmosphäre die Entspannung erleichtert. In den Yoga Vidya Seminarhäusern in Bad Meinberg/Westfalen und in Oberlahr/Westerwald sowie in den Yoga Vidya Stadt-Zentren in Essen, Frankfurt, Koblenz, Köln und Mainz sowie in 13 weiteren Städten in Deutschland und in der Schweiz werden alle Aspekte des Yoga unterrichtet.
Um Yoga kennen zu lernen eignen sich besonders gut die Seminare „Yoga und Meditation Einführung“, die als Wochenend-, Wochen- oder Kurzseminare unter der Woche in unseren Seminarhäusern in Bad Meinberg und in Oberlahr angeboten werden. In diesen Seminaren kannst Du Dich entspannen, mit neuer Kraft aufladen und lernst gleichzeitig alle Aspekte des ganzheitlichen Yoga kennen. Außerdem hast Du die Möglichkeit, in unseren Seminarhäusern und in den Stadtzentren fünf- oder siebenwöchige Hatha Yoga Anfängerkurse zu besuchen. Du kommst einmal wöchentlich zu einem Abendkurs und steigst Schritt für Schritt ins Yoga ein. Neue Anfängerkurse beginnen mindestens einmal monatlich. Nach diesen Kursen für Einsteiger kannst Du einen Aufbaukurs und später Mittelstufen- und Fortgeschrittenenkurse belegen. Besonders beliebt sind die offenen Stunden, zu denen Du so oft, wie Du willst und ohne Voranmeldung kommen kannst. Yoga für den Rücken, Yoga für Schwangere, Yoga für Kinder und verschiedene Workshops vervollständigen das Angebot. In unseren Seminarhäusern gibt es über die Einführungsseminare hinaus ein vielfältiges Angebot von erholsamen Yogaferien bis hin zu energiegeladenen Kundalini Yoga-Intensiv-Wochen. Und eine ideale Möglichkeit, Yoga in seiner ganzen Vielfalt kennen zu lernen, bieten unsere Yogalehrer Ausbildungen, die in der Form von vierwöchigen Intensiv- sowie Zwei- und Drei-Jahres-Kursen angeboten werden. Die Intensiv-Ausbildungen finden mehrmals jährlich in unseren Häusern in Bad Meinberg und in Oberlahr statt. 2-Jahres-Ausbildungen beginnen immer im Januar in Bad Meinberg sowie in 14 weiteren Städten, und die 3-Jahres-Ausbildungen starten im Herbst eines jeden Jahres in Bad Meinberg.

Zum Schluss nochmals die Worte von Swami Sivananda: "Ein Gramm Praxis ist besser als Tonnen von Theorie". Nur indem man es selbst ausprobiert, kann man sich von den Wirkungen des Yoga überzeugen.
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

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