Flirten - Tipps und Tricks


Das Wort Flirt stammt - wie sollte es anders sein - aus dem Französischen. Es leitet sich ab von fleureter, "den Hof machen". Also: ein nettes Kompliment und der klassische Start für einen viel versprechenden Flirt ist gemacht.


Gelegenheit für einen Flirt besteht immer und überall. Es soll Ehen geben, die ihren Anfang im Stau, in der Supermarktschlange oder mit einem heftigen Streit genommen haben. Die besten Chancen hat jedoch, wer offen und positiv gestimmt ist. Mit einem netten Lächeln im Gesicht kommen Sie garantiert besser an. Schlechte Laune wirkt dagegen schon von weitem wie ein Fernhaltemittel. Das Schöne: Der kleine Spaß verpflichtet zu nichts! Nur wenn beide wollen, wird mehr daraus!


Annäherungsversuche

Sie haben es geschafft: Selig sitzen Sie mit Ihrer/Ihrem Auserwählten an der Bar und sind ins Gespräch vertieft. Jetzt gilt es vorsichtig zu testen, ob Sie bei Ihrem Gegenüber gut ankommen. Ein einfacher Trick: Nähern Sie im Gespräch (oder auch ohne), irgendetwas aus Ihrer Privatsphäre der Sphäre des anderen an und achten Sie auf dessen Reaktionen:

  1. Rücken Sie Ihr Glas oder Ihre Tasse in ihre/seine Nähe. Wird es geduldet, ist es schon zu nah, ist es willkommen?
  2. Schieben Sie ein Buch, einen Bleistift oder Bierdeckel an den Ihres Gegenübers. Spielt der andere mit?
  3. Zupfen Sie Ihr Gegenüber minimal am Ärmel oder berühren Ihn minimal mit dem Finger. Bleibt die Haltung des anderen freundlich, kommt er näher oder geht er auf Abstand?
  4. Rücken Sie die Gegenstände wieder weg, wiederholen Sie es auf unterschiedliche Art. Verändert das etwas, bleibt es wie es ist oder wird es frostiger?
  5. Stellen Sie Ihr Glas auf vier Bierdeckel und stellen es neben das des anderen, dann gehen Sie mit dem Glas zurück und lassen eine Bierdeckelstraße liegen, die sie sogleich wieder einsammeln.
  6. Malen Sie auf den Bierdeckel oder ein Blatt Symbole, die etwas mit dem Flirt zu tun haben: zwei Kreise, die sich begegnen, oder zwei Pfeile, Wellen mit zwei Fischen darin, zwei Vögel ... Schreiben Sie: "Ich liebe Dich" auf chinesisch und sagen Sie, es sei irgendetwas Romantisches... Geht der andere darauf ein, macht einen Kommentar?
  7. Beugen Sie sich im Gespräch gelegentlich vor und wieder zurück, gehen Sie einen kleinen Schritt vor - und wieder zurück.
  8. Berühren Sie einen Gegenstand zärtlich - aber nicht plump.
  9. Auch sämtliche Ausdrucksweisen wie lächeln, den Kopf vor- oder schräg neigen, den Oberkörper häufiger ab- und zuwenden gehören dazu.


Ziel: Es geht nicht um Anschleichen und Anbaggern, sondern um minimale Hinweise, die Ihr Interesse verdeutlichen und dem anderen eine Möglichkeit geben, darauf einzugehen. Dies meint zumindest Diplom-Psychologe J. Dieker-Müting in seinem Buch "Flirten".


Ein Korb - Was nun?

Klar, zum Flirten gehört auch, dass man sich ab und an mal einen Korb einhandelt. Wenn sich die Pleiten häufen, machen Sie vermutlich etwas falsch.

Typische Fehler:
  1. Endlos Fragen stellen, weil man etwas Bestimmtes hören möchte. ("Gefallen Dir meine Haare?", "Wie findest Du mein Auto?")
  2. Den anderen bedrängen: Häufig gehen Flirts daneben, weil der eine nicht respektiert, dass der andere eine Pause braucht, weil er sich vielleicht weiter aus dem Fenster gelehnt hat, als er eigentlich wollte.
  3. Von sich auf andere schließen: Nur weil Sie am liebsten jede freie Minute mit Ihrem Schwarm verbringen wollen, muss es ihm/ihr noch lange nicht genauso gehen. Penetrante Fragen wie: "Warum warst Du nicht da?", "Weshalb willst Du nicht?", "Könntest Du nicht ...?" verderben alles.


Wenn man abgeblitzt ist, möchte man am liebsten im Erdboden versinken. Doch wer dem Flirten jetzt auf ewig abschwört, bringt sich selbst um tolle Chancen. Vielleicht ist Ihr Schwarm ja heute mit dem falschen Fuß aufgestanden. Oder das Umfeld hat einfach nicht gestimmt: Wer nachts auf einem dunklen U-Bahnhof eine Frau anspricht, die alleine unterwegs ist, darf sich über eine barsche Abfuhr nicht wundern. Machen Sie das Beste aus der Pleite und lernen Sie aus Ihren Fehlern. Haben Sie versucht, eine Rolle zu spielen und dabei ein ganz falsches Bild von sich vermittelt? Dann bringt Sie vielleicht eine simple Entschuldigung wie "Ich hab' mich einfach dämlich benommen" vielleicht doch noch ans Ziel. Oder haben Sie die Situation schlicht und ergreifend überinterpretiert: Vielleicht hat der/die Angebetete gar nicht gemerkt, was los ist ...

Also nicht gleich aufgeben. Ein klares Nein sollte man jedoch akzeptieren. Das gilt besonders für Vertreter des starken Geschlechts, die immer noch glauben: Wenn eine Frau "Nein" sagt, meint sie eigentlich "Ja".



Schüchtern? Immer lächeln...

Sie hatten richtig Lust zu flirten, aber "es war niemand da, den Sie interessant fanden", "was sollen denn die anderen denken?", "die Gelegenheit war ungünstig"? Keine faulen Ausreden bitte, sondern "ran an das Objekt der Begierde"! Was haben Sie denn schon zu verlieren? Wer sich nicht traut, sollte fleißig üben. Einfach ein Lächeln wagen und z.B. nach dem Weg ins nächste Cafe fragen. Schon ist die erste Hürde überwunden. Als nächstes jemanden anlächeln, der Ihnen wirklich gefällt. Ein tolles Gefühl, wenn er oder sie zurücklächelt! Wenn Sie jetzt trotzdem der Mut verlässt: einfach tief durchatmen, Zettel und Stift herausholen und Ihre Telefonnummer aufschreiben. Beim Rausgehen drücken Sie Ihrem Schwarm den Zettel beiläufig in die Hand. Jetzt haben Sie den Ball abgespielt und können in Ruhe abwarten.

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