Das Ensemble "LesCornets
Noirs" setzt sich aus Jungen Musikern zusammen, die sich während
ihres Studiums an der Schola Cantorum Basiliensis-, dem Lehr- und
Forschungsinstitut für Alte Musik an der Musikakademie Basel,
kennengelernt haben. Es musiziert in einer festen Besetzung mit
zwei Zinken, zwei Violinen, Violoncello und Orgel; je nach Programm
treten auch Sänger und weitere Instrumentalisten hinzu. Sein
Hauptinteresse gilt dabei der Solo- und Ensembleliteratur des
namengebenden Instrumentes: Der Zink (ital. cornetto, frz. cornet),
aufgrund seiner Lederumwicklung auch "schwarzer Zink'' genannt,
erlebte seine Blütezeit von der Mitte des 16. bis zum späten 17.
Jahrhundert, besonders in Italien und Deutschland.
Das Repertoire von "LesCornets Noirs" besteht vornehmlich aus
Werken italienischer und deutscher Komponisten des 17.
Jahrhunderts, darunter Heinrich Schütz und Claudio Monteverdi, aber
auch weniger bekannte Namen wie Nicoló Corradini, Dario Castello,
Johann Vierdanck oder Johann Staden. Besonderes Anliegen des
Ensembles ist die lebendige Interpretation der einzelnen Werke auf
der Grundlage einer intensiven Auseinandersetzung mit den
entsprechenden Quellen zur Aufführungspraxis, etwa
Verzierungslehren oder Generalbasstraktaten. Darüber hinaus widmet
sich "Les Cornets Noirs"auch der musikwissenschaftlichen Forschung,
um durch Entdeckung und Aufführung unbekannter Werke neue Eindrücke
von der Musik des 17. Jahrhunderts zu vermitteln. "Les Cornets
Noirs" ist Preisträger des "concours musica antiqua" beim "Festival
van Vlaanderen Brugge 2000".
Gebhard David,
Zink
Gebhard David, 1973 in Erlangen geboren, begann neben dem Viola da
Gamba- und Blockflöten- unterricht im Alter von 12 Jahren mit dem
Zinkspielen. 1993 begann er das Zinkstudium an der Schola Cantorum
Basilensis in der Klasse von Bruce Dickey, das er 1997 mit dem
Solodiplom abschloss. Er arbeitet regelmäßig mit Ensembles wie
„Concerto vocale", Concerto Palatino", "Academia", „La Fenice" und
mit Dirigenten wie Eric van Nevel, René Jacobs, Helmut Rilling,
Jordi Savall und Gabriel Garrido anlässlich von Konzerten bei
bekannten Festivals wie Utrecht, Ambronay, Antwerpen, Oslo, New
York.
Bork-Frithjof Smith,
Zink
Bork-Frithjof Smith, 1974 in Hannover geboren, begann neben dem
Violoncello- und Blockflöten- Unterricht im Alter von 12 Jahren mit
dem Zinkspielen. 1994 begann er das Zinkstudium an der Schola
Cantorum Basiliensis in der Klasse von Bruce Dickey, das er 1999
mit dem Solodiplom abschloss. Er arbeitet regelmäßig mit Ensembles
wie "Concerto vocale'', „Concerto Palatino'', „Academia"', „La
Fenice" und mit Dirigenten wie Paul van Nevel, René Jacobs und
Gabriel Garrido anlässlich von Konzerten bei bekannten Festivals
wie Saintes, Ambronay, Antwerpen, Gotham Early Music (N. Y ), Oslo,
Buenos Aires.
Amandine Beyer,
Barockvioline
Amandine Beyer, 1974 in Aix-en-Provence geboren, begann bereits
früh mit Violin- und Blockflöten- Unterricht am Konservatorium
ihrer Heimatstadt und nahm dann ihr Violinstudium am „Conservatoire
National Supérieur de Musique de Paris" auf, das sie 1994 mit dem
„premier prix", dem Solodiplom für moderne Geige, abschloss. Ein
Jahr später begann sie ihr Barockviolinstudium in der Klasse von
Chiara Banchini parallel zu ihrem Studium der Musikwissenschaft.
1997 schloss sie ihr Musikwissenschaftsstudium ab und erhielt 1998
das CA (certificat d'aptitude de musique ancienne). 1999 beendete
sie ihr Studium an der Schola Cantorum Basiliensis mit dem
Solodiplom. Seitdem arbeitet sie regelmäßig mit Ensembles wie
„415", „Mala Punica", „I.a Capella Real de Catalunya", „La Fenice"
und dem Ensemble „l'Assemblée des Honnestes Curieux", mit dem sie
im Oktober 1999 den 'Premio Bonporti' in Rovereto gewonnen hat.
Cosimo Stawiarski,
Barockvioline
Cosimo Stawiarski, 1974 in Copertino/Italien geboren, studierte
Barockvioline an der Hochschule für Künste in Bremen und
Musikwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel,
Den Schwerpunkt seiner Arbeit bildet die Erforschung und Wiedergabe
nord- und mitteldeutscher Musik des ausgehenden 17. und beginnenden
18. Jahrhunderts. Er arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Hermann
Max, Frieder Bernius, Paul Goodwin oder Howard Arman zusammen und
wirkte in Ensembles wie der „Lautten Compagney", dem „Leipziger
Barockorchester", dem „Johann-Rosenmüller-Ensemble" u. v. a. bei
zahlreichen Konzerten, CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen mit.
Seit 2000 setzt er sein Barockviolinstudium an der Schola Cantorum
Basiliensis in der Klasse von Chiara Banchini fort.
Patrick Sepec,
Barockvioloncello
Patrick Sepec, 1969 in Frankfurt/M. geboren, studierte von
1990-1994 bei Thomas Demenga an der Musikakademie Basel. Nach
Erlangen des Lehrdiploms 1994 setzte er sein Studium in der
Konzertklasse von Reinhard Latzko fort und erhielt 1997 das
Konzertreifediplom mit Auszeichnung. Seit Oktober 1997 studiert er
Barockvioloncello bei Christophe Coin an der Schola Cantorum
Basiliensis.
Sein Interesse liegt sowohl im Bereich der modernen Musik, als auch
der historischen Aufführungspraxis alter Musik. Hier sammelte er im
Rahmen seines Studiums Erfahrungen bei Jean Goverts, Jesper
Christensen und Christophe Coin. Er spielt im „Duo Divertito", im
Ensemble „Affetti musicali" und im „Freiburger
Barockorchester".
Johannes Strobl, Orgel und
Cembalo
Johannes Strobl, 1969 in Villach/Österreich geboren, ist Absolvent
der Hochschule „Mozarteum'' in Salzburg, wo er in der Klasse von
Herbert Metzger sowohl Lehr- und Konzertdiplom im Fach Orgel sowie
das Kirchenmusik-A-Diplom mit Auszeichnung erwarb. Im Anschluss
daran studierte er an der Schola Cantorum Basiliensis bei
Jean-Claude Zehnder (Orgel). Jörg-Andreas Bötticher (Cembalo) und
Jesper Christensen (Generalbass). Konzerte als Orgelsolist wie
Continuospieler verschiedener Ensembles wie "Concerto Palatino",
,,Ad fontes", "Die Freitagsakademie" und der "Camerata Academica
Salzburg" führten ihn durch viele Länder Europas bis nach Israel
und Argentinien. 1998 erhielt er beim Paul-Hofhaimer-Wettbewerb in
Innsbruck den zweiten Preis zugesprochen. Im Rahmen eines
Doktoratsstudiums im Fach Musikwissenschaft an der
Paris-Lodron-Universität Salzburg beschäftigt er sich mit der
Frühzeit des Generalbassspiels in Italien und
Deutschland.