Das Schloss

Das Schloss

Langsam schlenderst Du durch den Wald und bemerkst nicht, das Du eigentlich falsch abgebogen bist. Dieser Wald wird immer dichter und dichter. Deine Lider werden irgendwie schwer und Du hast das Gefühl, Du bist in einem Trance ähnlichen Zustand. Du gehst jedoch weiter, weil Dich irgendwas anzieht. Deine Füsse berühren kaum den Weg und hier und dort hörst Du ein Knacken und Stimmen .... Stimmen die einen Namen rufen. Wie magisch angezogen wirst Du. Du bemerkst nicht mal, das der Weg - vorher so düster und mit Nebel behangen - langsam seinen Vorhang fallen lässt.

Neben Dir Büsche und Ranken mit Dornen, welche bedrohlich auf Dich zeigen. Deine Füsse tragen Dich weiter über den Weg und Du erschreckst Dich. Du reisst die Augen auf einmal auf, als Du vor einem Abgrund stehen bleibst. Ein Tosen und Knallen liegt in dieser Umgebung ...... der Gestank von Schwefel hängt in der Luft. Deine Atmung wird schneller, als Du Deinen Blick anhebst. Du erkennst ein Schloss, welchesauf einer Erhebung steht. Schaurig kommt es in dem schwachen Mondlicht zum Vorschein. Dein erster Gedanke ..... Du musst Dich umdrehen und wegrennen .... bloss fort. Es scheint jedoch, als spreche das Feuer zu Dir ......... es hämmert sich in Deine Gedanken und vor Dir taucht auf einmal eine Hängebrücke auf, als Du den Blick senkst. Nun gehst Du über die Brücke .... schön vorsichtig einen Schritt nach dem anderen und Du hörst, wie aus weiter Ferne Stimmen jammern und grässlich heulen. Dein Herz schlägt noch lauter in Deinem Kopf und jeder Herzschlag scheint Dein letzter zu sein. Das Verlangen zum Schloss zu gehen wird immer stärker. Immer größer türmt sich dieses Bauwerk vor Dir auf. Plötzlich bemerkst Du, das Du gar nicht verbrannt bist vom Feuer. Wie ist das möglich? Du drehst Dich um ... aber wo ist die Brücke? Sie war doch gerade noch da !

Du bist doch nicht durch die Luft gelaufen oder wirst Du nun schon wahnsinnig?

Da ... wieder die Stimme, die Dich anscheint ruft. Du drehst Dich wieder zum Schloss um. Allein dieser Anblick lässt Dir schon einen Schauer über den Rücken laufen. Du nimmst all Deinen Mut zusammen und gehst darauf zu, obwohl Deine Angst unendlich groß ist.
Du durchschreitest einen Hof mit einem Brunnen, aus dem komische Geräusche kommen. Einen Blick in den Brunnen willst Du eigentlich nicht riskieren. Aber wie es nun mal so ist .... man kann seine Neugier nur schwer zügeln. Langsam gehst Du zum Rand und siehst, wie Dich aus der Tiefe eine weiße Gestalt mit leeren Augen anschaut. Voller Entsetzen springst Du zurück.

Ein Aufschrei aus dem Brunnen und dann wieder diese Totenstille! Eigentlich magst Du garnicht mehr weiter gehen  über den Hof, auf dem man nicht mal seine eigenen Schritte hört ..... es klingt so dumpf. Du ziehst weiter und schaust Dich um. Eigentlich scheint es ein ganz normales Schloss zu sein. Fragen über Fragen stellst Du Dir ...  z.B. welchem Mylord oder welcher Mylady gehört wohl dieses wundersame Schloss. Eigentlich ein ganz normales Schloß, aber irgendwie auch ungewöhnlich ... einfach irgendwie schaurig. An der Tür aus Eiche, befinden sich komische Symbole,

die Du nicht deuten kannst. Du und versucht sie zu entziffern, als plötzlich die Tür von alleine aufspringt. Vor Schreck reisst Du weit Deine Augen auf. Noch ehe Du weiter überlegen kannst, wirst Du hineingezogen, Dein Herz ist wie abgeschnürt und Du folgst dem Zwang einzutreten. Deine Hände sind kalt, Dein Mund ist wie ausgetrocknet.

Marmorboden und eine Treppe führt nach oben, aber hier unten die Halle ist ziemlich kahl. Zögern gehst Du weiter und zum ersten Mal hörst Du Deine Schritte. Du zuckst zusammen, weil Du Dich nun vor Deinen eigenen Schritten erschreckst. Angstschweiß steht Dir auf der Stirn. Du drehst Dich um und hast ein komisches Gefühl. Hat sich da gerade im Schatten was bewegt oder hat sich bloss die Fackel durch einen Luftzug von Dir bewegt? Leidest Du nun schon unter Verfolgungswahn? Hart schluckst Du die Gedanken runter und gehst die Treppe hoch. Oben siehst Du einen langen Flur mit einigen Türen ... wieder erhellt nur ein Kronleuchter mit Kerzen den Gang etwas. Wieder packt Dich die Neugierde, obwohl Dich irgendwie schon wieder Stimmen verfolgen.

Du schreitest auf eine Tür zu und ergreifst schwer atmend den Knauf. Vorsichtig drückst den Knauf runter, leise versuchst die Tür zu öffnen ... aber das Holz scheint alt und die Tür knarrt jaulend auf. Du wagst einen Blick durch den Schlitz und erkennst mit Erleichterung ein Schlafgemach .... es kommt Dir eigentlich wie jedes  vor. Himmelbett, Kommode, Schrank und Kerzen. Vor dem Fenster schwere Vorhänge ... von dort hat man Blick über den Garten und zur Lava. Leise schliesst Du die Tür und wendest Dich um. Du bist Dir sicher, daß hier oben nur Schlafgemächer sind. Also gehst Du erleichtert wieder nach unten ... ein Lächeln auf den Lippen und einen Gedanken im Kopf ... bin ich dumm .. was habe ich auch anderes erwartet?

Ja ... was hast Du erwartet?
Nun bist Du auf dem Weg nach unten und benutzt wie zuvor die Treppe. Als Dein Fuss das Marmor berührt ..... bemerkst Du durch die Stulpen wie warm anscheinend der Boden ist. Dein Blick fällt auf das Marmor, dessen schwarze Punkte sich zu bewegen scheinen. Du beugst dich runter und legst eine Hand auf den Boden. Du bist erstaunt, wie wohlig warm der Boden doch  ist ............... doch pötzlich wird es in Sekundenschnelle kochend heiß an der Stelle, wo Deine Hand liegt. Mit einem Aufschrei ziehst Du Deine Hand sofort zurück.

Du runzelst die Stirn und fragst Dich einen Moment, wie dies bloss möglich sei ... oder war es nur Einbildung .... eine Täuschung Deiner Sinne? Du schüttelst den Kopf und gehst weiter, ein Kribbeln fährt Dir über die Haut. Dein Weg führt nun zu der Tür, die geradeaus vor Dir liegt. Diese öffnest Du und betrittst einen Raum, ohne eigentlich zu wissen was Dich erwartet. Du bist überrascht. 

"Ein Kaminzimmer", murmelst Du leise vor Dich hin und blickst Dich dabei um. Hier steht eine antike Sitzecke mit Eichengestell und ein verzierter Tisch dazu, dort ein hoher, sehr alt aussehender Schrank, sowie ein Sekretär und eine Kommode, die wohl zur Bar umfunktioniert wurde. Während Du umhergehst, blickst Du Dich weiter um. Dein Blick fällt auf den Kamin, in dem kein Feuer brennt. Durch den Kamin fließt nur leise der Lavastrom, welcher dem Raum eine komische, aber nichtmal so unangenehme Wärme verleit. Dein Blick fällt auf die glühende Lava, die Dich zu rufen scheint. Wie in Trance näherst Du Dich. Erschrocken durch das "Blubbern" erwachst Du. Du schreckst vor der Hitze zurück und hältst Dich für dumm, weil Du so nah an den Kamin gegangen bist. Du wendest Dich ab, als Du nun doch genau ein leises Lachen vernimmst und Dich schnell im Kreis drehst. Es ist nichts da, aber .... wie kann das sein?
Du flüsterst: "Ich werde dem Wahnsinn verfallen ... ich sollte lieber gehen." In dem Moment fällt Dein Blick durch die Terrassentür zu dem ungewöhnlichen, dornigen Garten. Du gehst weiter zu der großen Schiebetür.

Du nuschelst:"Nur noch diese Tür!" Du kannst es nicht lassen und öffnest auch diese. Eine Art Küche, in der Ofen und Schüsseln, Schränke und ein Tisch mit Stühlen stehen. Dein Blick erhellt sich, als Du auf einem Brettchen einige Scheiben Trockenfleisch entdeckst. Du nimmst Dir ein Stück mit den Worten:"Es wird schon keiner merken!" Kauend gehst Du wieder in die Halle und wunderst Dich über den eigenartigen Geschmack des Fleisches. Eigentlich aber garnicht mal schlecht.


Hm ....... zwei Türen noch .... Du wählst die linke und gehst hinein, um auch dort mal nachzuschauen. Verwundert bleibst Du im Türrahmen stehen, denn was Du hier siehst hast Du nicht erwartet. Bilder und Rahmen stehen dort an den Wänden, und der Wachs der Kerzen hat kleine Wachshäufchen auf dem Boden hinterlassen.
Tücher und Farben hier und da achtlos in die Ecke geworfen. Farbkleckse auf dem Boden und dann diese Bilder ....... Bilder, bei deren Anblick man schon das Gruseln bekommt. Du rümpfst die Nase und flüsterst:"Wer malt solche Bilder, auf denen sich Leute fesseln lassen auf solch eine abstrakte Art und Weise?" Du wendest Dich schnell ab und verlässt den Raum, als Dir eine unscheinbare Tür auffällt. Irgendetwas bei dem Anblick der Tür zieht dich an ...... Du willst nicht dahin und doch gehst Du. Dein Wille scheint zu schwach zu sein!
Zum ersten Mal schaust Du auf Deinen Gegenstand, welcher Dir Magie anzeigt,aber es scheint keinerlei Magie hier vorhanden. Was Du nicht weisst ......... Das Schloss lässt gar keine Magie zu.


Ein kurzer Blick zur Seite und dort schlägt plötzlich eine Standuhr laut ihren Gong. Nun völlig verwirrt fragst Du Dich, ob sie vorher wirklich auch schon da stand. Doch da stehst Du auch schon vor der Tür, welche einen Spalt offen steht.
Deine Angst nimmt zu ............ Du atmest heftig, aber die Füsse berühren die feuchten Stufen. Dieser modrige, verfaulte Geruch wird immer stärker. Du willst Dich umdrehen, aber Deine Füsse laufen die Stufen hinab und es mischt sich der Geruch von Schwefel in die Luft. Es wird immer wärmer und Schweiß bildet sich auf Deiner Stirn. Dir stockt der Atem vor Angst, als Du am Fuße der Treppe nun in einem langen Gang stehst. Hier kann man wieder ganz deutlich diese gequälten Stimmen hören und über Dein Rücken rieselt unwillkürlich ein Schauer. Du kommst ins Schwanken und packst an die Wand ... sie ist total glitschig. "Was ist das? Ich kann Nichts sehen!", murmelst Du vor Dich hin als plötzlich die Fackeln anfangen zu brennen. Unglaublich ... als habe das Schloss Dich verstanden. Du blickst auf Deine Hand und bemerkst das Blut an Deinen Händen. Du reisst die Augen auf und hebst den Blick. Du stehst vor einer Tür, die gerade ganz sicher noch nicht da war.
Die Stimmen, das Knistern und Zischeln wird lauter, als die Tür sich mit leisem Quietschen öffnet.
Du willst aufschreien, aber Du bist starr vor Angst, als Du siehst, wo und bei wem Du gelandest bist.
< Du hauchst verängstigt > "Shila ........ Dein Reich ist das also ...... Oder ist das alles nur ein Traum?"
Aber Shila lächelt Dich an und flüstert betörend: "Ich danke Dir, das Du meiner Einladung gefolgt bist ..... und Du mir Deine Fantasie zur Verfügung gestellt hast."
Am nächsten Tag kannst Du Dich an Nichts erinnern ......... aber Schlösser und Burgen stossen Dich nun irgendwie ab ......

warum nur ???

 

((Das Schloss lebt, deshalb verändert es sich und man kann alles Mögliche entdecken .Nur wenn Shila und das Schloss es wollen, könnt Ihr Magie/Waffen mitbringen. Ist das nicht der Fall, verliert ihr sämtliche Magie/Waffen ... egal, was Ihr für Wesen seid. Es ist der Traum, den Shila eben lenken kann))



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