Diese Geschichte hat meine Freundin Anja geschrieben nachdem wir unsere Babys an den Himmel zurück geben mußten.
Dafür mag ich mich noch mal von ganzem Herzen bei dir bedanken!! Danke!!
Zwei Engelchen auf der Himmelssäule
Als ich vor einiger Zeit auf den Wolken spazieren ging, war dort ein reges Treiben .
Große Engel, kleine Engel und Engelfamilien waren unterwegs.
Es war ein schöner, sonniger Tag und die Sonnenstrahlen wärmten durch die dichte Wolkendecke die Luft. Es war ein
wunderschöner Tag und alle genossen es, Freunde und Bekannte zu treffen.
Ich lief so dahin und kam auf meinem Weg an einer Himmels- säule vorbei. Dort saßen zwei kleine Engel. Und sie waren wirklich klein – fast hätte ich sie übersehen – ich schätze sie waren gerade mal zwei Zentimeter groß.
Ich setzte mich auf die Bank neben der Säule und hörte den beiden zu:
„Weißt du“ sprach das linke „ich musste lange überlegen, ob es denn wirklich sein muss, aber wenn er es so bestimmt?“
„Ja ich kenn das Gefühl“ erwiderte der rechte „mir ging es genau so! Doch Gott weiß, warum er das gemacht hat! Irgendjemand muss ja auf unsere Eltern aufpassen – sie hatten ja noch keinen Schutzengel.“ Und das rechte Engelchen nahm die Hand des linken und drückte sie fest.
„Aber sie sind so traurig und weinen die ganze Zeit“ sprach der rechte „ meine Mama nannte mich immer ganz lieb <
genau so groß wie eines bin! Ich vermisse sie so!“ Er zeigte mit seinem kleinen Fingerchen auf die Wolken. Sie zogen sich zurück und auf der Erde konnte man einen Mann und eine Frau sehen , die sich weinend in den Armen lagen. „Siehst du, nun bin ich schon so lange weg....und sie weinen immer noch , sind traurig und verstehen das nicht!“
Da zeigte auch das linke Engelchen mit seinem Finger auf die Wolken – sie lichteten sich. Auf der Erde sah man eine Frau die weinte ! „ Auch meine Mama ist traurig...sie hat es nicht gewusst das ich da bin...aber sie wollte mich und auch sie vermisst mich!“ Er deutete mit seinem Fingerchen wieder auf die Wolken – zum Vorschein kam nun ein Mann. Ein Mann der wie verrückt arbeitete. „Siehst du auch mein Papa ist traurig – nur er kann es nicht zeigen.“
Die Engelchen sahen sich traurig an und nahmen sich in den Arm. Von dem Gespräch war ich sehr ergriffen...aber auch wenn es schwer und schmerzhaft ist....es musste doch sein.
Ich stand auf und ging zu den Engelchen. „Ich habe euer Gespräch mitgehört. Es tut mir leid ...aber es musste sein.“ Die beiden erschraken , denn sie hatten nicht mitbekommen, das er ihnen zugehört hat. Er nahm die beiden Engelchen auf die Hand.
„Ich kann euch nicht zurückschicken....denn ihr werdet hier gebraucht! Aber ich glaube wir sollten ihnen ein wenig Hoffnung schicken! Was haltet ihr davon?“
Die beiden Engelchen lächelten, und er streckte seinen Finger aus und schickte allen vier eine Portion Hoffnung und das Gefühl zu wissen, das es ihren beiden Kindern gut geht.
Ein bisschen glücklicher ums Herz, aber immer noch ihre Eltern vermissend , saßen die beiden auf seiner Hand. Und auch sie hoben noch einmal die Fingerchen um ihren Eltern zu sagen, das die Sehnsucht und die Fragen nie vergehen werden – aber das sie immer da sind wenn sie traurig sind. Das sie aufpassen werden!!!
Für unsere beiden Engelchen!
Sie werden im Herzen immer bei uns sein!