zecken

Zurück

Krankheiten, die von Zecken auf Hunde uebertragen werden



 

 

Viele Hundehalter haben bereits davon gehoert, dass Zecken Krankheiten auf Hunde uebertragen koennen und dass die Gefahr einer Ansteckung in bestimmten Regionen Deutschlands und europaeischen Reiselaendern erhoeht ist Die meisten wissen aber nicht genau, welche Gebiete betroffen sind und wie gross das Risiko fuer ihren Hund ist. Im Folgenden finden Sie alle wichtigen Informationen ueber Krankheiten, die von Zecken auf Hunde uebertragen werden - und wie man diesen vorbeugen kann.

                                                     


Die Krankheitsbilder

Borreliose
Erste Anzeichen einer Borreliose sind meist Fieber, Abgeschlagenheit und geschwollene Gelenke. Schmerzhafte Bewegungsstoerungen, ein steifer Gang, wechselhaft auftretende Lahmheiten sind typisch. Ist das Nervensystem betroffen, kommt es zu Laehmungen, uebersensibler Rueckenhaut und fehlenden Reflexen. Unter Umstaenden auch zu Lichtscheu, Koordinations- und Gleichgewichtsstoerungen. Aber auch Hautveraenderungen, Haarausfall, Durchfall und Erbrechen koennen auftreten. Ob ein Hund tatsaechlich an einer Borreliose leidet, ist schwer festzustellen. Blutuntersuchungen sind oft nicht erfolgreich, so dass Tieraerztin oder Tierarzt die Ergebnisse verschiedener Untersuchungsergebnisse kombinieren muss, um den Verdacht auf eine Borreliose zu festigen.

Babesiose
Die ersten Anzeichen der Babesiose treten in der Regel l - 3 Wochen nach der Ansteckung auf. Typische Symptome sind Fieber, Abgeschlagenheit, fehlender Appetit, starker Gewichtsverlust und schwaecher werdende Kondition. Blutarmut und Gelbsucht sowie Blutungen in der Haut und den Schleimhaeuten koennen folgen. Typisch sind ausserdem Entzuendungen am Auge mit einer Netzhautabloesung. Ist das zentrale Nervensystem betroffen, kommt es zu Bewegungsstoerungen oder auch epileptiformen Anfaellen. Die Diagnose kann anhand einer Blut Untersuchung gestellt werden.

Hepatozoonose
Der Hund steckt sich hier an, indem er die Zecke zerbeisst und abschluckt.Der Krankheitserreger gelangt so in die Darmwand des Hundes und von dort in den Blutkreislauf. Er siedelt in Lymphknoten und Knochenmark sowie in Organen wie Milz, Leber, Nieren Dort fuehrt er zu Organveraenderungen, Typische Krankheitsanzeichen sind , Blutarmut, fehlender Appetit, Abmagerung, glanzloses Haarkleid, geschwollene Lymphknoten, Nasen- und Augenausfluss, blutiger Durchfall, Muskelschwaeche und ein steifer Gang. Bei invasiver Infektion sterben die Hunde bevor die ersten Krankheitserrege Blut nachgewiesen werden koennen.

Ehrlichiose
Die Erkrankung ist durch drei Phasen gekennzeichnet: akut, subklinisch chronisch. In der akuten Phase ist Hund matt und verweigert das Futter.
Unter Umstaenden treten schon Nasenbluten und punktfoermige Blutungen auf den Schleimhaeuten auf. In der subklinischen Phase merkt man den betroffenen Hunden nichts mehr an. Entweder sie ueberstehen die Erkrankung dann oder aber sie gehen in eine chronische Phase ueber. Typisch fuer diese ist eine erhoehte Blutungsneigung mit Nasenbluten und punktfoermigen Blutungen auf den Schleimhaeuten. Moeglich sind auch Blutbeimengungen im Kot und Urin. Aber auch Symptome wie Fieber und Abmagerung koennen auftreten. Die Diagnose der Ehrlichiose findet ueber eine Blutuntersuchung statt.

Wie kann sich mein Hund anstecken?
Ein Hund kann sich ueberall dort anstecken, wo mit Erregern infizierte Zecken vorkommen. Viele Hundehalter haben daher bisher gaenzlich auf eine Urlaubsreise mit ihrem Hund in gefaehrdete Gebiete verzichtet. Dies ist jedoch nicht notwendig. Wichtig ist es nur, seinen Hund vor einem Befall mit Zecken und einer uebertragung der Krankheitserreger zu schuetzen.

Wie schuetze ich meinen Hund?
In der Regel wird der Hundebesitzer auf einen Zeckenbefall erst dann aufmerksam, wenn mehr oder weniger voll gesaugte weibliche Zecken als kugelfoermige Gebilde im Haarkleid des Hundes oder aber bereits abgefallen auf dem Teppichboden der Wohnung zu finden sind. Bemerkt werden manchmal auch etwa 2-3 mm grosse schwarze Tierchen, die auf dem Hund umherkrabbeln und bei denen es sich um das maennliche Zeckengeschlecht handelt.
Saugt die Zecke Blut, koennen die Krankheitserreger ins Gewebe und schliesslich in die Blutbahn des Hundes gelangen.

Wo und wann droht die Gefahr?
Diese uebertragung beginnt fruehestens wenige Stunden nach dem Ansaugen der Zecke und erreicht nach 72 Stunden ihren Hoehepunkt. Nach einem Spaziergang oder einem Aufenthalt in einem zeckenreichen Gebiet sollte der Hund daher regelmaessig und gruendlich auf Zecken abgesucht werden. Zur Entfernung der Zecken empfiehlt sich eine Zeckenzange oder Pinzette. Wobei darauf zu achten ist, dass die Zecke so nah wie moeglich an der Anheftstelle, also im Bereich des Zeckenkopfs, gefasst wird. Der Zeckenkoerper darf dabei auf keinen Fall gequetscht werden, da sonst moeglicherweise zusaetzliche Krankheitserreger in die Wunde gepresst werden. Durch sanften Zug oder Drehung mit der Zeckenzange oder Pinzette wird die Zecke entfernt.
Noch sicherer ist es, die Zecken bereits abzuwehren und zu toeten, bevor sie sich
festgebissen und Blut gesaugt haben.Hierfuer stehen verschiedene zeckenabwehrende und zeckenabt�tende Mittel zur Verfuegung. Neben der Anwendung von Shampoo und Fluessigkeiten, die auf die Haut des Tieres aufgetragen werden, haben sich Halsbaender bewaehrt, wie zum Beispiel das spezielle Protec-torband, das in der Tierarztpraxis erhaeltlich ist. Seine Schutzwirkung ist wasserbestaendig und haelt ueber einen Zeitraum von mehrere Monaten an, so dass es die gesamte Zeckensaison ueberbrueckt.Nicht anwenden bei Hunden mit Allergien oder empfindlichen Tieren.




Datenschutzerklärung
Gratis Homepage erstellen bei Beepworld
 
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der
Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular!