koerpereinteilung2

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Das Nervensystem:

Die zahlreichen, mit unterschiedlicher Funktion betrauten Organe des Koerpers beduerfen, um ihr harmonisches Zusammenwirken im Dienste des Gesamtorganismus zu gewaehrleisten, der zentralen Steuerung durch das Nervensystem. Das aus Gehirn und Rueckenmark bestehende Zentralnervensystem bezieht ueber zentripetal leitende Nervenbahnen aus den fuer spezifisch Reize empfaenglichen Sinnesorganen Erregungen und sendet auf zentrifugalen Bahnen Impulse an die Peripherie, wo entsprechende Reaktionen ausgeloest werden. Diese zentrifugal und zentripetal leitenden Gehirn- und Rueckenmarksnerven werden in ihrer Gesamtheit als peripheres Nervensystem bezeichnet. Diesem steht das autonome Nervensystem zur Seite, welches die Versorgung der dem Willen nicht unterworfenen Gewebe und Organe, wie Eingeweide, Druesen, Herz und Blutgefaesse uebernimmt. Trotz seiner weitgehenden funktionellen Selbstaendigkeit wurzelt es sowohl in Teilen des Gehirns wie in solchen des Rueckenmarks und laesst sich nach Ursprung, Verlauf und zum Teil tagonistischer Wirkung in das sympathische und parasympathische System gliedern.
 

Das Kreislaufsystem

aus dem Blutgefaesssystem, dem Lymphgefaesssystem, sowie den Organen der Blutbildung bzw. jenen in welchen der Abbau der Blutzellen stattfindet.

Das Blutgefaesssystem

besorgt den Stofftransport im Koerper. Als Zwischentraeger der Naehrstoffe und Abbauprodukte zu den Orten des Verbrauchs, der Speicherung, des Umbaus und der Ausscheidung dient das aus Blutzellen und Plasma bestehende Blut. Auf gleichen Wege werden auch die von inkretorischen Druesen erzeugten Hormone im Koerper verbreitet. Zudem spielt das Blutgefaesssystem auch bei der Thermoregulation eine bedeutsame Rolle. Das Zentralorgan des Blutgefaesssystems, das Herz, unterhaelt durch rhythmische Krontraktionen den Umlauf des Blutes. Der Blutkreislauf vollzieht sich in einem geschlossenem Roehrensystem, welches aus den vom Herzen ausgehenden Schlagadern, Arterien, den mikroskopisch kleinen Haargefaessen, Kapillaren, und den dem Herzen zustrebenden Blutadern, Venen, besteht. Der Austausch der Stoffe zwischen Blut und Koerperzellen erfolgt in beiden Richtungen durch die Wand der Kapillaren. Eine Anzahl besonderer Einrichtungen am Herzen und an den Gefaessen sorgt fuer die fein abgestimmte, zweckmaessige Verteilung des Blutes auf die einzelnen Koerperregionen und die Organe.

Zu den Organen der Blutbildung gehoeren:

Das Knochenmark, die Lymphknoten und anderes lymphatisches Gewebe, wie Lymphfollikel, Mandeln sowie die der Bildung weisser Blutzellen und zugleich dem Abbau roter Blutzellen dienende Milz. An dieser Funktion ist auch die Leber mitbeteiligt. Alle diese Organe wirken ausserdem an der Abwehr schaedlicher Stoffe und Keime massgeblich mit. Man fasst diese Funktionsgemeinschaft unter der Bezeichnung rektikuloendotheliales System zusammen.

Das Lymphgefaesssystem

setzt sich aus einem den Venen parallel geschalteten Roehrensystem zusammen. Das Quellgebiet der blind beginnenden Lymphkapillaren sind die Saftluecken und -spalten in den Geweben. Hier uebernehmen die Lymphkapillaren Gewebsfluessigkeit und fuehren diese groesseren, mit Klappen ausgestatteten Lymphgefaessen zu. Auf dem Wege zu den grossen Sammelstaemmen , dem aus dem Kaudalteil des Koerpers kommenden Ductus thoracicus bzw. den die Lymphe aus Kopf und Hals abfuehrenden Trunci tracheales, durchstroemt die Lymphe, ehe sie der Blutbahn wieder zugefuehrt wird, mindestens einen Lymphknoten. Hier wird die Lymphe gereinigt und mit neuen Lymphzellen versehen.

Das System der Druesen mit innerer Sekretion:

Die Hormondruesen geben ihr Produkt, das Inkret oder Hormon, u.a. direkt an das Blut ab, und so gelangt dieses zu den Erfolgsorganen. Die Hormone wirken auch auf dem Umweg ueber das Nervensystem auf bestimmte Organe bzw. Organgruppen ein, beeinflussen so oft tiefgreifend das Stoffwechselgeschehen und veranlassen das harmonische Zusammenwirken verschiedener Organsysteme im Dienst der Gesamtfunktion des Koerpers. Die inkretorischen Druesen sind entweder morphologisch selbstaendige Organe, wie Schilddruese, Epithelkoerperchen, Nebenniere, Hypophyse, Epiphyse, oder bilden histologisch erkennbare Teile anderer Organe, wie z.B. der Inselapparat der Bauchspeicheldruese und Anteil der maennlichen und weiblichen Keimdruesen

Die Harn- und Geschlechtsorgane:

Die Harnorgane dienen der Ausscheidung der harnpflichtigen Stoffe und der Regulation des Wasserhaushaltes. Sie zeigen bei beiden Geschlechtern den gleichen Bau auf und bestehen aus der Harn produzierenden paarigen Niere und den harnableitenden Wegen. Letztere setzen sich aus den Nierenbecken, den Harnleitern, der Harnblase und der Harnroehre zusammen.
Zu den maennlichen Geschlechtsorganen gehoert die paarige Keimdruese, Hoden; die von ihr gelieferten Samenzellen werden im Nebenhoden gespeichert, gelangen bei der Ejakulation durch den Samenleiter in die Harnroehre wo ihnen das von den akzessorischen Geschlechtsdruesen erzeugte Sekret beigemischt wird. Das die Harnroehre tragende maennliche Glied sorgt fuer die Uebertragung der aus den Samenzellen und dem Sekret der akzessorischen Geschlechtsdruese bestehenden Samenfluessigkeit in die weiblichen Geschlechtsorgane.
Bei den weiblichen Geschlechtsorganen ist der paarige Eierstock der keimbereitende Teil. Die hier gebildeten Eizellen gelangen in die Eileiter und von dort in den keimbewahrenden Teil des weiblichen Genitaltraktes, in die Gebaermutter. Diese sorgt fuer die Weiterentwicklung des befruchteten Eies. Die Geburt des ausgereiften Jungen vollzieht sich ueber den Gebaermutterhals, die Scheide, den Scheidenvorhof mit der Harnroehrenmuendung und die Scham.

Die Sinnesorgane

besitzen engste genetische und funktionelle Wechselbeziehungen zum Nervensystem. Sie sind auf die Aufnahme und Weitergabe bestimmter physikalischer und chemischer Reize abgestimmt und setzen das Tier so ueber die verschiedenen aeusseren und inneren Vorgaenge in Kenntnis. In dem System der Sinnesorgane unterscheidet man: Die Organe zur Aufnahme von Temperatur, Druck und Schmerz, das Geschmacksorgan, das Geruchsorgan, das Gehoer- und Gleichgewichtsorgan und das Sehorgan.



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