Wie sein Vater Hamfast (genannt "der Ohm") ist Sam Gamdschi ein Gärtner und hat sein ganzes Leben in und um Hobbingen zugebracht. Obwohl er beim Pilzesammeln, Gemüsestehlen und auf Ausflügen mit seinen Freunden die Randgebiete des Auenlandes erkundet hat, ist er niemals weiter ins Land vorgedrungen, obwohl ihn Bilbos aufregende Geschichten hingerissen haben. Während er den Garten von Beutelsend betreute, ist er in den Genuß vieler Abenteuergeschichten gekommen, die Bilbo auf seinen Reisen in fremde Gegenden erlebt hat, wo er sonderbaren Volk begegnet ist. Besonderst Elben haben es ihm angetan.

Auch die junge Rosie Kattun, die Kellnerin im Grünen Drachen, Hobbingens beliebtem Wirtshaus, hat es Sam angetan. Sie ist eines der hübschesten Hobbit-Mädchen im Auenland, doch Sam ist unglücklicherweise zu schüchtern, mit ihr zu tanzen, obwohl in seine Freunde ermutigten. Statt dessen ist er damit zufrieden, dazusitzen, Pfeife rauchen, einen Krug mit dem besten Auenland-Bier vor sich, und dem Geplauder anderer zuzuhören. Wortkarg, treu und verläßlich ist Sam immer der perfekte Gefährte für seine Freunde und Herrn Frodo Beutlin gewesen, dem er aufrichtig zugetan ist. Sam, eine Hobbit mit großem Herzen, weigert sich zurückzubleiben, als Frodo seinen geheimen Abschied von den Gefährten plant, obwohl anfangs nicht klar ist, welche Geschicklichkeiten und Eigenschaften er dafür mitbringt, denn er ist zwar ein praktischer und treuer Geselle, doch weder übermäßig intellegent noch ausgesprochen tapfer oder geschickt im Umgang mit dem Schwert. Aber die Not vermag aus Leuten wie Sam Gamdschi, Helden zu machen. In seinem Fall kann sich Hartnäckigkeit in eiserne Entschlossenheit, grimmige Treue in außergewöhnlichen Mut verwandeln.