Erinnerungen

                                           

Das Schönste im Leben sind die Erinnerungen an vergangene schöne Zeiten. Wie oft denke ich heute noch an die gemeinsamen Tage mit meiner verstorbenen Oma. An das, was wir zusammen erlebt und unternommen haben. Es sind so viele Kleinigkeiten, die mir dann einfallen, die alle zu meinen schönen Erinnerungen beitragen und mich so ewig mit meiner Oma verbinden. Sei es zum Beispiel als ich noch klein war und meine Eltern arbeiten gingen, da war ich oft bei meinen Großeltern und habe mit ihnen gespielt und gelacht. Meine Oma hat mit mir auf der Schaukel gesessen und mit mir gesungen. Vom Küchenfenster aus haben wir die kleinen Amseln beobachtet, die gleich davor ein Nest gebaut hatten. Wir haben sie beim Füttern der Jungen beobachtet und hatten viel Freude dabei. Da ist das kleine Gläschen, aus dem ich immer getrunken habe, am liebsten Milch.

 

Wenn ich am Wochenende bei meinen Großeltern war und meine Eltern mich morgens früh schon dorthin brachten, weil sie dann arbeiten fuhren bis mittags, dann lag ich immer mit meiner Oma auf dem Sofa und wir haben Zeitung gelesen (WURZEL, den kleinen Hund, ein 3 Bildercomic) und Kaffee getrunken. Es gab auch immer ein Ei. Meine Oma mochte es gerne weich, ich eigentlich lieber hart aber ich habe es ihr zuliebe auch weich gegessen.

 

An den Samstagen, an denen ich später zur Schule musste, hat sie mich mit ihrem Mofa, auf dem sie noch mit mehr 68 Jahren fuhr, zur Schule gefahren. Dann war ich immer ganz stolz. An anderen Tagen gingen wir zu Fuß, mit unserem damaligen Hund „Trixi“.

 

Auch die Fahrt zu ihrem Friseur war immer schön. Das war zwar nur wenige Male aber die waren toll. Dann sind wir mit dem Bus gefahren, haben meistens immer auf einem Viererplatz gesessen, weil man da die Füße hochstellen konnte und haben am Fenster rausgesehen. An einer Fabrik sind wir immer vorbeigekommen. Das Busfahren fand ich immer ganz toll damals.

 

Manchmal, wenn ich aus der Schule kam, bin ich dort hingegangen, wo meine Oma nebenbei arbeitete. Es war in einem großen Haus, in dem nur ein älteres Ehepaar wohnte. Dort habe ich mich dann immer umgesehen und nach der Katze des Ehepaars gesucht. Leider habe ich sie nur selten gefunden.

 

Ja, so war das damals. Auch mit meinem Opa war ich oft unterwegs. Wir sind immer gemeinsam spatzierengegangen mit unserem Hund, der Trixi. Oft waren wir im Wald und mein Opa hat mir die Bäume und die Blätter gezeigt und erklärt, vor welchem Baum wir gerade standen.

            

Dann haben wir gemeinsam Kastanien gesammelt. Zuhause habe ich dann versucht Figürchen und Tierchen damit zu basteln.

 

Später hat er mich immer einmal pro Woche von der Schule abgeholt, weil ich dann keinen Bus bekam und zu lange hätte warten müssen. Er kam dann mit seinem orangefarbigen Roller angefahren und ich habe hinten gesessen und mich an ihm festgehalten. Das war immer toll. Ich habe mich immer auf Montag gefreut!!! J

 

Was auch immer schön war, das war das Pflanzen. Wir hatten einen kleinen Nutzgarten, in dem immer Gemüse gepflanzt wurde. Und ich habe dann immer meinem Opa geholfen. Er hat die Löcher gemacht und ich habe den Samen dort hineingelegt. Und anschließend durfte ich dann immer den Boden festtreten, "tammeln" nannten das immer alle.

 

Ja und dann haben wir immer gemeinsam gespielt. Karten, Kniffel oder Mensch ärgere Dich nicht. Auch schon einmal Mühle oder Halma. In den letzten Jahren haben wir immer „Mensch ärgere dich nicht gespielt“ aber nicht wie es normal gespielt wird mit einem Würfel und vorwärtslaufen. Nein wir haben es mit zwei Würfeln gespielt und man durfte, wenn man dabei jemanden „schmeißen“ oder „rauswerfen“ konnte, auch rückwärts ziehen.

Meine Eltern haben das nie verstanden aber meine Großeltern und ich haben das immer nach dem Essen gespielt. Immer 3 Spiele, so dass jeder einmal gewinnen konnte. Meine Oma und ich haben auch schon einmal mit 3 Würfeln gespielt aber das war meinem Opa dann doch zu viel. J

 

Mit meinen Eltern habe ich meistens „Kniffel“ oder „Karten“ gespielt. Besonders oft im Urlaub. Dann haben wir am Swimming-Pool gelegen und „Mau Mau“ gespielt. Meine Mutter spielt auch gerne Kniffel und Halma.

Mit meinem Vater habe ich öfter schon einmal „Nintendo-Spiele“ gemacht. Besonders schön fand er immer „Flippern“ und „Super Mario“.

 

Sonntags haben wir in den letzten Jahren immer zu 5 Personen das Kartenspiel „31“ gespielt. Meinen Eltern, Großeltern und ich. Nachdem sonntäglichen Kaffeetrinken ging es dann los. Jeder holte sein Gelddöschen, denn wir spielten immer um Geld. Aber nicht viel. Jeder setzte 15 Pfennige pro Spiel ein, das machte die Sache etwas spannender. Irgendwie hatte ich Glück bei dem Spiel, denn mein Töpfchen war nachher am vollsten und ich habe garantiert nicht geschummelt. J

 

Ja, das sind einige meiner schönen Erinnerungen. Es gibt sicherlich noch einige davon. Zum Beispiel das Schlittenfahren oder Orgel lernen mit meinem Vater (was sich leider irgendwann verloren hat) oder die tägliche Hausaufgabenkontrolle mit meiner Mutter (was ich damals nicht immer so toll fand) J Aber später war ich natürlich froh, dass sie sich so gut darum gekümmert hat.

 

Vielleicht werde ich mit der Zeit noch einige Erinnerungen hinzufügen, für heute würde ich sagen reicht das schon einmal.

 




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