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 Schottihce Sagen und Geschichten



Die Braut von Baldoon Castle


Es war in der Mitte des siebzehnten Jahrhunderts, als Janet,
die schöne und älteste Tochter von Sir James Dalrymple,
einem hochangesehenen Rechtsgelehrten und Staatsmann
auf Carscreugh Castle im wilden Galloway, einen Mann
heiraten mußte, den sie nicht liebte.
Sir Walter Scott hat ihr Schicksal in seinem Roman
"Die Braut von Lammermoot" verewigt.

Bereits seit ihrer Kindheit liebte Janet den mittellosen
Adligen Archibald, den dritten Lord Rutherford. Doch
ihre Eltern und besonders ihre hartherzige Mutter waren
mit dieser Partie ganze und gar nicht einverstanden.
Sie verlangte die Heirat mit Archibalds Neffen David Dunbar,
dem Erben des benachbarten Baldoon Castle. Janet war
darüber todunglücklich. Aber auch ihre flehentlichen Klagen
konnten die unnachgiebige Mutter nicht erweichen.
Am 24. August 1669 war die Hochzeit.

Es war ein wundervoller Sommertag. Doch grauenhafte
Ereignisse folgten. Über die Hochzeitsnacht wird
Unterschiedliches berichtet. Die verbreiteste Versoin lautet:
Nach einem großen Festessen auf Baldoon zogen sich Braut
und Bräutigam ins Brautgemach zurück. Wenig später
drangen entsetzliche Schreie aus dem Raum.
Als die Bediensteten die Tür aufbrachen, fanden sie Dunbar
grauenvoll verwundet und blutüberströmt auf der Schwelle.
Seine Braut krümmte sich in ihrem blutbefleckten Kleid in
der Ecke, lachte irre und murmelte unzusammenhängende
Worte.

Dunbar erholte sich von seinen Verletzungen, aber nie
sprach er von den Ereignissen jener Nacht. Später heiratete
er die Tochter des siebten Earl von Eglinton; 1682 kam er
bei dem Sturz vom Pferd ums Leben. Janet aber verlor den
Verstand und starb innerhalb eines Monats nach dieser
schrecklichen Nacht. Archibald, dem ihre Liebe gehörte,
blieb Junggeselle und starb 1685 einsam und verbittert.

Die efeuüberwucherten Überbleibsel des alten Schlosses
liegen jetzt hinter den schmuckvollen Säulen des beeindruckenden
Tores, und es heißt, daß der erbarmungswürdige Geist von
Janet Dalrymple unweit davon erscheine - bei einer
einsamen Nachtwache für ihren verlorenen Liebsten,
noch immer in ihrer zerfetzten weißen Robe und
besudelt vom Blut ihres verschmähten Bräutigams.



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Geheimnisse um Castle Stalker


Hinreißend auf einer winzigen Insel im Loch Linnhe
gelegen, war dieses Schloß lange Zeit Sitz des
mächtigen Hochlandclans der Stewarts of Appin.
Sie waren überzeugende Befürworter der Jakobitischen
Aufstände von 1715 - 1745. Der massive Bergfried wurde
im 15. Jahrhundert von Duncan Stewart erbaut, der
später von James IV zum Chamberlain of the Isles
ernannt wurde. Der König soll oft vom Schloß aus
auf die Jagd gegangen sein.

Nachdem das neunte Clanoberhaupt Dugald,
gezwungen war, den Besitz 1765 zu verkaufen, fand
man unter dem Boden am Fuße der Haupttreppe ein
Verlies, ein "Fallgrubengefängnis", in das man nur
durch eine Falltür gelangen konnte. Man entdeckte
dort eine große Menge Menschenknocken und
brachte sie ans Festland, wo man für ein gutes
Begräbnis sorgte.
Man erzählt sich, daß die geschundenen Geister der
armen Verstorbenen heute noch das Schloß heimsuchen.

Außerdem soll nach einer uralten Sage nach, eine "Lichtkugel"
über dem Schloß schweben, wenn der Tod eines
Clanoberhauptes bevorsteht.



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Duntulm Castle

Die Ruinen von Duntulm Castle thronen auf einer ins
Meer ragenden Felswand in der nordwestlichen Ecke
der sagenumwobenen Insel of Skye.
Das Schloß hatte als der Hauptsitz des Clans, der
MacDonalds, der Lord of the Isles, eine besonders
grausige Vergangenheit, bis der Clan um 1730
gezwungen wurde, es aufzugeben.

Der grausigste Geist ist der des Donald Gom Mòr,
dem legendären Anführer der MacDonalds, der
schließlich selbst in dem Castle von einem Pfeil
getroffen wurde und verblutete. Eine Krankenschwester
ließ einen seiner Söhne, ein Kleinkind von achtzehn
Monaten, versehentlich über die Schloßmauer fallen,
wo es auf den schroffen Felsen zerschellte. Zur
Strafe warf man die alte Frau hinterher. Am Rande
der Gelsen kannn man noch immer ihre Erscheinung
sehen.


Duntulm Castle

Doch die mit Abstand schlimmste Sage handelt von
Gefangenschaft und Tod des Uisdean Mór, dem
Vetter Donald Gorms. Die beiden revalisierten
nicht nur um den Clan, sondern lieben auch dieselbe
Frau. Schließlich triumphierte Donald, mit einer List
lockte er den Vetter in die Falle. Er ließ ihn mit einem
Laib Brot, einem Stück Salzfleisch und einem Krug Wasser
in den dunkelsten Kerker werfen.
Als der junge Mann seinen Hunger nicht länger beherrschen
konnte, verschlang er das Salzfleisch und dann das Brot.
Von seinem Durst übermannt, griff er nach dem Krug Wasser
fand ihn aber leer vor. Eine grausame Tat seines Vetters.
Er starb, nachdem seine Schmerzensschreie die Mauern
des Schloßes erschüttert hatten, wie sie es lange nach
seinem Tod wohl noch tun.



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Legenden um Loch Rannon

Das abgeschiedene und trostlose Rannon Moor ist eine
gefährliche Wildnis aus Torfmooren, uralten Wäldern und
trüben Gewässern, umgeben von finsteren Bergen.
Jahrhundertelang bot es Gesetzlosen und Verbrechern
Zuflucht und gab Anlaß zu mancherlei Geschichte über
ihre Abenteuer. Sogar Hexen sollen in Berghöhlen
gelebt haben, wo sie ihrer schwarzen Kunst ungestört
frönen konnten.

Am südöstlichen Ufer steht der geheimnisumwobene
Schienhallion Hill oder auch Feenhügel.
Durchreisende Berichteten von einem Schatten, der
wie ein Hund aussah und sie - plötzlich aus dem
Nichts auftauchend - verfolgte. Auch andere seltsame
Wesen sollen in der Umgebung wohnen: Elfen und
Seemonster sowie Geister und Irrlichter, die das
Moor durchstreifen.




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Das Copiright liegt bei
Simon Marsden
,
1992 Im Reich der Geister" beim Eulen Verlag,

und aus dem
Weltatlas der rätselhaften Phänomene"
von Karl P. N. Shuker
erschienen 1996, Gondrom Verlag

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