Meine Arbeit als Pflegestelle bei “Retriever in Not”

   

Seit über einem Jahr sind wir nun ehrenamtlich als Pflegestelle bei Retriever in Not tätig.

Dieser Verein kümmert sich hauptsächlich um Abgabehunde, Tiere aus schlechter Haltung sowie Tiere aus Vermehrerfarmen in Italien, Holland, Belgien und Spanien. Da der Retriever leider ein Modehund geworden ist, werden in diesen Ländern Welpen zu grausamsten Bedingungen gehalten. Bei diesen Qualzuchen bleibt die Gesundheit der Muttertiere auf der Strecke. Diese Hunde vegetieren ihr Leben lang nur vor sich hin. Damit die Hündinin genug Welpen “produzieren” werden sie das ganze Jahr über mit Hormonen voll gepumpt, nur so können sie 3x im Jahr gedeckt werden. Dieser Deckakt gleicht dabei einer Vergewaltigung. Viel zu früh werden die Welpen von der Mutter weggenommen um sie billig an so genannte Hundeliebhaber zu verkaufen. Oft stehen Annoncen in der Zeitung wo viele verschiedene Welpen darunter auch Retriever für 300-400 € angeboten werden. Vorsicht vor diesen Verkäufern!!!

Diese Hunde sind oft so krank, so dass man eine sehr hohe Tierarztrechnung hat, oder im schlimmsten Fall erleben diese Hunde noch nicht mal der erste Lebensjahr.

Sobald die Muttertiere in den Vermehrerfarmen krank sind oder keine Welpen mehr produzieren werden sie “entsorgt”. Retriever in Not hat sich zur Aufgabe gemacht, solche Hunde frei zu kaufen und bei liebevollen Pflegestellen sie auf ein neues hundewürdiges Leben vorzubereiten. Oft kommen die Hunde ganz verängstigt in den Pflegefamilien an. Sie dürfen dann das erste mal auf Gras laufen, an Blumen riechen, wild umher rennen. Diese armen Geschöpfe kannten ja bis jetzt nichts. Sie müssen erst einmal Vertrauen fassen und das alles lernen, was ein glückliches Hundeleben ausmacht.

Am 18. März 2006 haben wir unseren ersten Pflegehund bekommen. Es war eine 8 Monate alte Hündin aus Spanien. Alba war für uns eine ganz besondere Hündin. Sie war so quirlig und genoss ganz besonders ihr neues Leben. Sie wohnt jetzt bei einer lieben Familie in Bayern. Alba, wir vermissen Dich!!! 

Alba

 

 

 

Am 10. Oktober 2006 zog Feeny bei uns ein, unser zweiter Pflegehund. Dieses mal bekamen wir einen Hund von einem Vermehrer. Feeny war ein sehr anhänglicher Hund, sozusagen war sie unser Schatten. Man konnte kein Schritt machen, ohne dass sie hinterher kam. Auch nachts wollte sie immer bei uns in der Nähe sein. Schmusen und knuddeln waren Ihre Hobbys. Sie war so ein liebenswürdiger Hund, wir haben laaaange überlegt, ob wir sie nicht behalten sollten, aber die Vernunft hat gesiegt. Jetzt lebt sie in einer netten Familie bei Flensburg. Feeny, wir denken jeden Tag an Dich!!!

 

Feeny

 

 

Am 16. Februar diesen Jahres bekamen wir unser vorläufig letzten Pflegehund. Panda kam von der span. Tierschutzorganisation ANAA . Sie war noch keine zwei Jahre alt und lebte fast die ganze Zeit in einem Tierheim in Spanien. Sie kam mit einen kupierten Schwanz zu uns. Das hielt sie aber nicht davon ab sich in das Herz von ihrer jetzigen Familie zu schleichen. Nach nur 4 Wochen durfte sie nach Kamen ziehen, wo sie bei einer netten Familie ein neues Zu hause gefunden hat. Panda, Du fehlst uns!!!

 

Panda

 

 

 

 

 


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