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SRK-Vereinsausflug am 26. August 2006
nach Massing im schönen Rottal

 

Alle waren glücklich und zufrieden!

Am Samstag, den 26. August 2006 hat unser SRK-Vereinsausflug stattgefunden.
Nach den bisherigen Rückmeldungen war es in jeder Hinsicht ein schöner Tag!
53 Erwachsene und 1 Kind waren pünktlich um 7:00 in den Bus eingestiegen,
den unser SRK-Mitglied Tom Prause souverän und gelassen, wie immer, lenkte.
Nur ein einziger reservierter Sitzplatz blieb leer.

Das ist sehr erfreulich und verdient den Dank an alle so zahlreich Mitreisenden! 

Über Landshut und Vilsbiburg erreichte man kurz vor 9:00 Uhr den Markt Massing. Im kleinen Weiler Anzenberg (ca. 1 km südlich und außerhalb von Massing) wurde bei der Wallfahrtskirche „Mariä Heimsuchung“ auf dem Parkplatz die mittlerweile schon traditionelle Leberkäsbrotzeit eingenommen. Einstimmig waren alle der Meinung, dass die bei der Metzgerei Mayr in Schwabhausen eingekaufte Brotzeit eine vorzügliche Qualität hatte.

Im Anschluss daran wurde dann die Anzenberger Wallfahrtskirche „Mariä Heimsuchung“ besichtigt. Der in Anzenberg sesshafte Mesner und ehemalige Ministrant Herr Hierl erklärte lebendig, schlicht, natürlich und verständlich das spätbarocke Kleinod, das ein wahres Schmuckstück ist und so um 1750 in der heutigen Form erbaut wurde.
Die bezeugte Wallfahrt geht allerdings schon bis in das 14. Jahrhundert zurück. Herr Hierl beeindruckte uns alle mit seiner liebevollen Art. Zum Schluss fasste er die Kirchenführung mit einem von ihm selbstverfassten Mundartgedicht zusammen und er gab uns damit auch noch eine tiefsinnige Einstimmung für den weiteren schönen Tag. So wurde dieser erste kleine Aufenthalt zu einem unvergesslichen Bestandteil unseres Ausfluges!
 

Kurz nach 10:00 Uhr erfolgte die Besichtigung des Berta-Hummel-Museums  
im Hummelhaus am Marktplatz in Massing. Interessant war für alle, dass man dort nicht nur die berühmten „Hummelfiguren“ bewundern konnte.

Herr Alfred Hummel, der Neffe von der Künstlerin und Ordensschwester Berta Hummel, zeigte uns neben den Figuren diverse Räume und Kunstwerke bei der Führung, die sich allerdings für die große Reisegruppe als etwas problematisch erwiesen hatte.
Eine Aufteilung in zwei kleinere Gruppen wäre besser gewesen, da man nur in unmittelbarer Nähe von Alfred Hummel seinen interessanten Erläuterungen folgen konnte.

Nach der halbstündigen Führung und der anschließenden Einkaufsmöglichkeit im Museumsladen traf man sich auf dem schönen, weit ausladenden Marktplatz mit bunten, in typischer Inn-Salzachbauweise errichteten Häuser zur Weiterfahrt zum niederbayerischen Freilichtmuseum Massing, wo regionale Bauernhäuser und ihre Geschichte auf die Besucher in einem ca. 11 ha großen Gelände warten.
Einige von uns zogen es vor, dort hin zum Steinbüchl Nr. 5 zu wandern, was mühelos in ca. 10 -15 Minuten zu schaffen ist. 

Im Freilichtmuseum wurden wir schon von Frau Kiermayer zur Führung durch das kleine Museumsdorf erwartet, die ca. 90 Minuten dauerte. Die Führung war sehr interessant. Lebensnah und eindrucksvoll beschrieb die Führerin den Alltag und die Probleme der damaligen bäuerlichen Kultur. Man fühlte sich in die damalige Zeit zurückversetzt und man glaubte, dass hier tatsächlich die Zeit stehen geblieben sei. Liebevoll sind die Bauerngärten gepflegt und in den zu besichtigenden Räumen herrscht eine Atmosphäre, dass man meint, es würden jeden Augenblick die ursprünglichen Bewohner zur Tür hereinkommen.

Absolutes Schmuckstück im Freilichtmuseum ist der „Schusteröder-Hof“, der von allen vier Seiten umschlossen ist und in dessen Innenhof es auch einen kleinen Biergarten vom Museumsstüberl gibt. Frau Monika Hofmeister, die Küche und ihr Bedienungsteam haben sehr gute Arbeit geleistet und unsere gesamte Reisegruppe war mit den gereichten Speisen und Getränken sehr zufrieden.
Das „Saure Lüngerl mit Semmelknödel“ wurde besonders gelobt und unser Kamerad Otto Gundel „veredelte“ damit sogar noch seine hochwertige, schwarze Hirschlederhose!
Unsere allseits aufrichtige Anteilnahme war ihm gewiss nach dem Motto: “Lieber ein warmes Lüngerl auf der guad’n Hos’n als a kaputte Leber.“

Nachdem die Führung doch etwas länger dauerte als ursprünglich geplant war, und weil alle so gemütlich nach dem Mittagessen noch beisammen saßen, beschloss die „Reiseleitung“ in Absprache und Abstimmung mit dem Busfahrer und den übrigen Reiseteilnehmern den Aufenthalt im Museumsdorf um 30 Minuten zu verlängern, so dass man noch von der (kostenlosen!) Möglichkeit zum Kegeln in der urigen, alten Kegelbahn aus dem Jahre 1904 Gebrauch machen konnte!

Für alle, die sich daran beteiligten, war es ein origineller Spaß, der sehr viel Geschick erforderte, da die Kegelbahn konstruktionsbedingte Heimtücken aufweist. Es ist nicht ganz einfach, dass die massive Holzkugel auf der hölzernen „Zielspur“ den Weg in die Vollen findet. Einige von uns haben es in drei Durchgängen ganz gut hingekriegt: Beste Frau war Marion Schmid - sie schaffte 20 „Holz“. Bester Mann war Otto Gundel - er erzielte 23 „Holz“. Respekt!

Alternativ hätte man in der Zeit von 13:00 bis 15:30 in Massing aber auch mehrere andere Möglichkeiten gehabt, um sich den Tag individuell zu gestalten. So z.B. einen Rundgang und eine Besichtigungstour im Ort mit den Sudetendeutschen Stuben und der Schlesier Stube im Alten Rathaus am Marktplatz und der Pfarrkirche St. Stefan (erbaut um 1480).

Um 15 Uhr 30 fuhr man dann weiter über Eggenfelden nach Schönau. Vorbei an der eindrucksvollen Pfarrkirche St. Nikolaus mit dem 77 m hohen Turm, die deshalb auch als „Dom vom Rottal“ bezeichnet wird.

Gegen 16 Uhr 15 erreichte man Schönau, um dort das Wasserschloss Schönau und seinen Effner-Park in Augenschein zu nehmen. Das Wasserschloss mit dem Park zählt zu den absoluten Sehenswürdigkeiten in dieser Region.
Fürs bürgerliche Volk mag Schloss Schönau eine der märchenhaftesten Kulissen in ganz Niederbayern sein. Für die Bewohner ist es einfach ihr Zuhause. Mit 50 Zimmern und einem großzügigen Park bietet der Stammsitz der „Riederer von Paar zu Schönau“, die 1692 in den Freiherrenstand erhoben wurden, jedenfalls viel Platz für das Elternpaar und ihre vier Kinder.
Jede Generation hat im Schloss ihre Spuren hinterlassen – darunter Möbel, Gemälde und Bücher. Zum Inventar gehört heute natürlich auch der Computer, von dem aus Freiherr Peter Riederer, von Beruf Kundenberater einer Passauer Bank, den Familienbesitz verwaltet.
Der prunkvollste Raum des romantisch anmutenden Wasserschlosses ist das „Große Esszimmer“, wo die Riederers Weihnachten feiern und die weit verzweigte Verwandtschaft bei Familienfesten bewirten. Nur Tanzen ist nicht erlaubt, weil sonst das ganze Haus schwankt. Denn es steht auf über 800 Eichenstämmen in morastigem Grund.

Auf seine jetzige Pracht wuchs der Schlosskomplex durch mehrere Um- und Ausbauten heran. 1867 wurde der königliche Oberhofgärtner Carl Joseph Effner beauftragt, die Parkanlage im Stil eines englischen Landschaftsgartens zu gestalten. Effner entwarf auch den Wintergarten auf dem Dach der Münchener Residenz, die Gartenanlagen von Linderhof und Herrenchiemsee für Ludwig II. von Bayern. Vorbild für den Schönauer Park war der Englische Garten in München, den Rumford angelegt hatte. Der im englischen Landschaftsstil mit zahlreichen exotischen Bäumen angelegte Park ist in erster Linie ein Verdienst der Baronin Rosalie, die damit etwas vom Ambiente ihrer Heimat nach Schönau holte. Der ursprüngliche Park war nur halb so groß wie die heutige Anlage, wurde aber kontinuierlich von C.J. v. Effner ausgebaut. Beim Umbau des Schlosses 1901 bis 1903 wurden dann das Feichtnerhölzl und der Wald bis zum Findinger Weiher in die Parkanlage mit einbezogen. Der bis dahin viereckige Schlossweiher erhielt seine heutige geschwungene Form. Neben dem Park ließ Baronin Rosalie eine kleine Gärtnerei anlegen, um die Blumen, auf die sie großen Wert legte, in Glashäusern geschützt ziehen zu können.
Auf dem Irleberg wurde ein Pavillon errichtet. Der alte und teils seltene Baumbestand des großzügig angelegten Parks ist ebenfalls einmalig in dieser Gegend.
Neben einheimischen Bäumen wie Ulmen, Ahorn, Buchen, Akazien, Linden, Schwarzkiefern, Eiben usw. finden sich exotische Arten wie der Zuckerahorn, amerikanische Eichen, japanische Lärchen, ein Rulpenbaum, Magnolien, Platanen, Thujen, Sumpfzypressen, Besonders eindrucksvoll ist eine riesige Blutbuche. Mit fünf Personen konnte man den mächtigen Stamm gerade noch so umfassen.
Zeitweilig waren 50 Angestellte nur für Park und Garten zuständig. Seit den 30er Jahren ist der Park öffentlich zugänglich, bis in die 60er Jahre wurde das Schönauer Volksfest im Schlosspark abgehalten. 1951 wurden der Schlosspark und das südlich angrenzende Gelände unter Landschaftsschutz gestellt.

 

 

Vor dem Eingang zum Schloss befindet sich die Pfarrkirche St. Stephan, die in den Jahren 1890/91 errichtet wurde. Sie ist im neugotischen Stil erbaut  und war wohl der Versuch, den Baumeistern aus der Spätgotik zu beweisen, wie die gotische Bauweise aussehen hätte können.

Leider hatte das angrenzende Schloss-Cafe wg. Betriebsurlaub geschlossen, denn gar manche(r) hätte es sich gerne auf der Sonnen-Terrasse bei Kaffee und Kuchen gut gehen lassen wollen.

Kurz nach 17:00 Uhr steuerte man dann das letzte Reiseziel an, den Landgasthof Baumgartner im Gemeindebereich Marklkofen, Ortsteil Steinberg.
Über Arnstorf, Simbach, Reisbach erreichte man gegen 17 Uhr 45 den am Vilstalsee gelegenen Gasthof, um dort das zuvor schon telefonisch bestellte Abendessen einnehmen zu können.

Hier kann man bereits das erste Lob aussprechen, denn innerhalb kürzester Zeit hatten alle ihr vorbestelltes Gericht am Tisch! Das Bedienungspersonal, die Küche und die Familie Baumgartner haben sehr gute Arbeit geleistet und alle waren damit zufrieden. 
Eigentlich hätte man schon kurz nach 19 Uhr heimfahren können, so schnell war man mit dem Essen fertig, doch man ließ sich gemütlich Zeit und so wurde die Heimreise nach Schwabhausen erst gegen 20 Uhr 15 angetreten.
Mit eigens für den Ausflug zusammengestellten Oldies und Evergreens kam auf der Heimfahrt im Bus eine einmalige, ausgelassene Stimmung auf und viele bekannte Lieder wurden von den Mitreisenden lautstark mitgesungen. Staunend und schmunzelnd nahmen wir wahr, dass wir einige sehr talentierte Tenöre in unseren Reihen haben, um die uns so mancher Chor beneiden würde. Allerdings stellt sich dann gleich die Frage, ob sie aus ihren „goldenen“ Kehlen diese gefühlvollen Töne auch im gänzlich nüchternen Zustand herausholen können…
Ein letzter kurzer „Entwässerungs- und Entleerungsstopp“ kurz vor Moosburg verschaffte dann wohl den meisten Mitreisenden die notwendige Erleichterung und sorgte so für ihr weiteres Wohlbefinden bis zur Ankunft in Schwabhausen kurz vor 22:00 Uhr.
Ein schöner, gelungener Tag mit viel Abwechslung und vor allem mit trockener Witterung,
war vorbei und alle konnten gesund und wohlbehalten heimkehren. Was will man mehr!
Herzlichen Dank an ALLE, die zur Organisation, Durchführung und zum guten Gelingen dieses Ausfluges beigetragen haben!
Herzlichen Dank an unseren souveränen Busfahrer Tom Prause!
Herzlichen Dank an alle Mitfahrerinnen und Mitfahrer für ihre Treue, Disziplin und Pünktlichkeit!
Für alle, die schon ihre Terminplanung für 2007 vornehmen wollen:
Der nächste SRK-Ausflug am 25. August 2007. Wieder am letzten Samstag im August – das kann man sich einfach und leicht merken.

Der Termin steht sicher fest, das voraussichtliche Reiseziel jedoch noch nicht.
Allerdings gibt es schon ein paar Ideen, die man aber heute noch nicht verraten möchte, damit sie nicht von anderen Veranstaltern in unserem Ort übernommen werden können.

 

   

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