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Daddy Long Legs - Spezial Album Preview 2002:
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Disc Facts:
Release: Nov./Dez. 2002 Spieldauer: n/a WWW: Daddylonglegs.de
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Etwas mehr als zwei Jahre ist es jetzt her, dass die Celler Folkrocker �Daddy Long Legs� ihren zweiten Longplayer �2nd Birth� ver�ffentlichten und sich damit weit �ber die regionalen Grenzen einen Namen machten. �hnlich einer Verwandlung vom h�sslichen Entlein zum stolzen Schwan pr�sentierten sie nach ihrem folklastigen und eher durchwachsenen 96�er Deb�talbum �BSSSsssss� darauf 13 amtlich produzierte Songs, die irgendwo zwischen Folkrock und mittelalterlichem Pop angesiedelt waren. Dabei hatte sich das Sextett sowohl personell, wie musikalisch einer Rundumerneuerung unterzogen: Zwar blieb das Grundger�st aus altert�mlichen Saiteninstrumenten, Fl�ten, Akkordeon, Geige und 2!!! Live-Schlagzeugen unver�ndert, doch der fr�hliche Wald- und Wiesensound musste in zunehmendem Masse einer melancholischen, bisweilen d�steren Grundstimmung weichen. Hinzu kam, dass mit Marco Bock nun ein neuer S�nger am Mikro stand, der angesichts des neuen Songmaterials um einiges passender zu Werke ging als sein Vorg�nger. Mit fast schon Heppner�eskem Schluchztimbre hauchte er somit besonders den ruhigeren St�cken einiges mehr an Leben ein. Mit dieser neuen Orientierung gelang es der Band neben ihren Fans aus der Celler Umgebung auch zunehmend H�rer aus der schwarzen Szene auf sich zu ziehen, die durch Bands wie Subway to Sally, Tanzwut oder In Extremo, und Artikel der einschl�gigen Magazine auf sie aufmerksam wurden. Mittlerweile sind �ber zwei Jahre ins Land gezogen und aus der Provinztruppe von einst ist ein aktiver Teilnehmer am Wave Gotik Treffen geworden, der sich stetig wachsender Popularit�t erfreut. Doch mit dem Erfolg w�chst nat�rlich auch der Druck und so fragt sich die wartende Fangemeinde nat�rlich wann es endlich ein neues Album der Daddy Long Legs gibt. Heute kann diese Frage beantwortet werden und die Antwort lautet: BALD! Denn in den vergangenen Wochen und Monaten haben die Sechs nicht auf der faulen Haut gelegen , sondern St�ck f�r St�ck an ihrem dritten Langbein gefeilt. Das Ergebnis dieser M�hen ist ein beinahe fertiggestelltes Album, welches nach Aussage von Live-Drummer Matthias Liebetruth vorraussichtlich im November 2002 in die L�den kommt und den Weg von �2nd Birth� konsequent weitergeht. Nach einer ersten H�rprobe auf dem Gifhorner Altstadtfest, wo gleich zwei der neuen St�cke pr�sentiert wurden, kann ich dieser Aussage nur beipflichten: Sowohl �One Day We Die�, als auch �Kiss Goodbye� erwiesen sich als melodische Rock/-Popsongs bei denen der Folk-Anteil merklich in den Hintergrund ger�ckt ist. �hnlich wie beim �Herzblut�-Album von Subway to Sally setzen die Daddy Long Legs nun verst�rkt auf moderne Kl�nge und spielen Rockmusik mit Folkinstrumenten, anstelle von Folk mit Rockinstrumenten. Daher wirken die Songs um einiges wuchtiger als auf den Vorg�ngeralben und gehen sowohl textlich, wie stimmungsm��ig weit tougher zur Sache. Titel vom Schlage eines �One Day We Die�, dem man problemlos das Hitpotential von �Life Under Bridges� zusprechen kann, zeigen bereits deutlich wohin die Reise geht. Obwohl der Sound des neuen Album voll auf die schwarze Szene ausgerichtet sein wird, soll sich an der Instrumentierung der St�cke nichts Elementares �ndern. Auch in Zukunft setzen die Celler voll auf Akustik und tabuisieren eisern den Einsatz von E-Gitarren. Dadurch bewahren sie sich allerdings im Gegenzug davor, gesichtslos im Meer der unz�hligen Folkrockbands zu ertrinken. Wodurch das neue Album f�r alle Freunde des Folk- und Mittelalterrock in h�chsten Ma�e interessant sein wird, da es schlichtweg anders ist. Fans und solche die es werden wollen d�rfen sich also gerne den November/Dezember 2002 im Kalender anstreichen und gespannt sein auf das neue Album der Daddy Long Legs. Das Warten lohnt sich! Der Ritter |
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