Island 2004
Island Urlaub 2004
auf Egilsstadir1

Link: www.egilsstadir1.com


Lage von Egilsstadir1: in süd-west Island unter dem "e" von S"e"lfoss

 

Es war einfach traumhaft schön! Am liebsten würde ich die Zeit zurück drehen und die zwei Wochen nochmals erleben.

Meine Unterkunft war sehr schön, das Essen war sagenhaft, die Leute waren nett und die Pferde einfach genial! Das Wetter war die ganzen zwei Wochen (bis auf einen Regentag) immer super! Die Landschaft war sehr abwechslungsreich – von einer Mondlandschaft mit nur schwarzem Sand bis hin zu grünen Wiesen war fast alles vertreten.

Da es im Sommer in Island 24 Stunden am Tag hell ist, ließen wir den Tag immer sehr ruhig angehen. Die isländische Ruhe ist sowieso einzigartig! Dort macht man einfach alles ganz gemütlich. Ich konnte den Urlaub in vollen Zügen genießen und einfach relaxen! Unser Motto hieß:

„Wir sind hier im Urlaub und nicht auf der Flucht!“

Meistens gab es so um 9Uhr Frühstück. Anschließend wurde entweder länger geritten und kurz etwas besichtigt oder länger etwas besichtigt und kurz geritten. Das Mittagessen wurde meistens ausgelassen und man ging gleich zu Kaffee und Kuchen  jeden Nachmittag über. Uns wurde gesagt, dass das so Brauch in Island ist. Ein warmes Abendessen gab es dann meistens so zwischen 21 und 24 Uhr. Wie gesagt, dort spielt Zeit überhaupt keine Rolle!

 

 

Reisebericht:

 

Tag 1 – 6.7.2004

Von München aus ging es direkt mit Icelandair nach Island, besser gesagt nach Keflavík. Dort wurde ich schon sehnsüchtig von Christiane (ihr und ihrem Mann Oli gehört die Farm) und Anne (meine Zimmergenossin für die 2 Wochen) erwartet, da mein Flugzeug Verspätung hatte. Nachdem mein Koffer im Jeep verstaut war, ging es nach Reykjavík um Henk und Diemut (zwei andere Gäste) dort von ihrem Museumsbesuch abzuholen. Anschließend fuhren wir noch zum Wasserspeicher, von dem man einen tollen Blick über Reykjavík hat, zur Hallgrímskirkja (Kirche) und durch die Altstadt von Reykjavík. Das Power-Programm hatte begonnen!

 

 

Tag 2 – 7.7.2004

Nach einem gemütlichen Frühstück ging es nach Selfoss (die nächst größte Stadt mit 4500 Einwohnern) in den Reiterladen, da Diemut dort ihre speziell angefertigten Steigbügel abholen wollte. Dieser Laden ist echt ein Paradies für jeden Pferdefreund! Dort bekommt man alles rund ums Pferd! Während meinem Urlaub war ich etliche Male in diesem Laden *g*

So gegen 12 Uhr Mittags saß ich dann das erste Mal in meinem Leben auf einem Islandpferd!

Zu Beginn war es noch etwas ungewohnt zu tölten, doch daran hatte ich mich schnell gewöhnt. Dazu hatte ich auch genügend Zeit, denn unser 4 stündiger Ausritt führte uns zum Meer. Dort stellten wir die Pferde auf eine Koppel von einem gut befreundeten Bauern von Christiane und ließen sie dort über Nacht. Das Pferd, das ich geritten bin, hieß Núpur. Er ist ein ganz braver Fuchswallach.

 

Ich auf Núpur

 

Anne, Henk, Diemut, Christiane, Ich am Strand

 

Zurück auf der Farm gab es für alle Schoko-Kuchen, anlässlich zu Alli’s (Hilfsarbeiter auf der Farm) Geburtstag. Kaum waren alle gesättigt, ging es auch schon weiter im Programm. Da Diemut und Henk am nächsten Abend wieder abreisten und bis zu diesem Zeitpunkt nur auf dem Landsmot gewesen waren, war Christiane der Meinung, sie müssten wenigstens noch die Golden Circle Tour mitgemacht haben. So fuhren Christiane, Diemut, Henk und ich die Golden Circle Tour noch im Schnelldurchlauf ab. Unser erster Stopp war am berühmten Wasserfall Gullfoss, dann ging es weiter zur Spalte zwischen den Kontinentalplatten, dann zu den Geysiren und zum Schluss noch nach Þingvellir, wo sich das älteste noch bestehende Parlament der Welt befindet.

 

Gullfoss

 

Strokkur

 

Tag 3 – 8.7.2004

Unser heutiger Ritt führte uns direkt am Meer entlang und wieder zurück zu unserer Farm. Als Nachmittagssnack gab es heute Pylsur (isländische Hot Dogs). Sie werden mit Ketchup, Senf, Remoulade und Zwiebeln gegessen. Ich kann sie nur empfehlen! Sie sind wirklich lecker! Am Abend sind Diemut und Henk wieder abgereist und Gabi und Christine angekommen.

Auf der Farm können insgesamt 10 Gäste untergebracht werden. Im Haupthaus selber befinden sich zwei Doppelzimmer und im Sommerhaus haben nochmals 5-6 Personen Platz.

 

Egilsstadir1

 

Tag 4 – 9.7.2004

Heute führte uns unser Ausritt zum nahe gelegenen Wasserfall Uridafoss. Dieses Mal bin ich den Schimmelwallach Frosti geritten. Er war auch ganz brav, allerdings etwas dickköpfig.

 

Ich auf Frosti

 

Kuchen in der Sonne!!!

 

Nach einer Stärkung mit frisch gebackenem Kuchen (den wir draußen in der Sonne gegessen haben!) ging es nach Eyrarbakki ins Heimatmuseum und anschließend nach Stokkseyri ins Schwimmbad. Die Hot-Pots sind einfach herrlich! Das sind so runde Becken in denen man in heißem Wasser sitzen und entspannen kann. Die Schwimmbäder in Island sind eher klein und gemütlich und nicht überdacht. Ob die Becken jetzt tatsächlich mit Erdwärme beheizt werden, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen.

Nach dem Abendessen, das wie immer vorzüglich war (heute: gegrilltes Lamm, das ganz anders als in Deutschland schmeckt), ging es noch zum Fischernetz. Die Farm Egilsstaðir1 liegt direkt an dem Fluss Þjórsá (längster Fluss in Island mit 230 km), in dem von Dienstag bis Freitag gefischt werden darf. Dazu wird eine kleine Steinmauer vom Ufer aus quer zur Fließrichtung errichtet und an dessen Ende ein großes Netz befestigt. Darin verfangen sich die Lachse, wenn sie Fluss aufwärts schwimmen. Des Öfteren kamen wir in den Genuss, frisch gefangenen Lachs zu essen! So frisch gefangen schmeckt der Lachs wirklich sehr lecker!

 

Tag 5 – 10.7.2004

4 Stunden Reiten war heute wieder angesagt. Ich bekam diesmal den Fuchs Blesi. Auch ein ganz netter, der bei mir allerdings nur getrabt ist. Wir sind zur Ringstraße 1 geritten und über Stock und Stein wieder zurück zur Farm.

Nach einer Stärkung mit isländischen Waffeln besichtigten wir noch den neuen Hengst vom Nachbarn. Dazu quetschten wir uns alle in den Jeep und fuhren auf einer Holperstrecke zu dessen Hütte. Auf dieser Tour wurde auch noch dem letzen klar, warum man in Island ein Allrad-Antrieb Auto braucht, wenn man auf dem Land wohnt!

 

Tag 6 – 11.7.2004

Heute ging es zur Farm Þjórsárdalur. Das ist eine alte Farm, die bei einem Ausbruch vom Vulkan Hekla zerstört wurde und jetzt von Archäologen wieder rekonstruiert wurde. Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie die Leute dort vor 900 Jahren gelebt haben. Anschließend ging es noch in ein Schwimmbad inmitten einer Mondlandschaft und zu einem Wasserfall.

Abends sind wir noch kurz geritten. Dieses Mal hatte ich die Rappstute Lukka. Sie ist wirklich super zu reiten und hat einen ganz weichen Tölt. Man fühlt sich wirklich wie auf einem Sofa!

 

Anne, Ich (auf Lukka), Christine, Gabi

 

Tag 7 – 12.7.2004

Bevor ich die Golden Circle Tour zum zweiten Mal mitgefahren bin, ging es noch kurz nach Selfoss zum Einkaufen. Dieses Mal haben wir (Christiane, Gabi, Christine und ich) uns viel Zeit für diese Tour gelassen. Unser erster Stopp war Þingvellir. Dort waren wir in einer Art Infohaus, in dem Filme zur Geschichte der Region gezeigt wurden. Anschließend ging es zu den Geysiren, zur Grabenspalte und zum Gullfoss. Abends machten wir noch einen kurzen Ritt, bei dem ich wieder Lukka hatte.

 

Tag 8 – 13.7.2004

Heute war Postkarten schreiben und relaxen angesagt, da das Wetter sich nicht gerade von seiner besten Seite zeigte, wie in den letzten Tagen.

Abends sind noch neue Gäste (Michaela, Alex, Burkhard und Corinna) angekommen, die im Sommerhaus einquartiert wurden.

 

Tag 9 – 14.7.2004

Da das Wetter heute wieder gut war, begaben wir uns wieder auf den Ritt zum Meer. Es war wieder richtig herrlich, die frische Luft einzuatmen und die Weite der Landschaft zu genießen. Um sich herum konnte man im Schnitt so zwischen 40 – 50 km weit sehen. Bei guter Sicht konnte man von unserer Farm aus die Hekla, Berge, einen Gletscher und sogar die Vestmannaeyjar Inseln sehen.

Wir brachten die Pferde wieder bei dem Bauern auf der Koppel unter.

 

Blick von der Farm aus auf die Hekla

 

Tag 10 – 15.7.2004

Ausnahmsweise gab es heute schon um 8 Uhr Frühstück, da wir heute vom Meer zurück geritten sind und noch Gabi und Christine zum Flughafen bringen mussten. Auf dem Rückweg vom Meer hat Lukka leider ein Hufeisen verloren und ich musste auf Blesi umsteigen. Zum Glück hatten wir ein paar Handpferde dabei!

Bevor wir Gabi und Christine zum Flughafen gebracht haben, waren wir noch in Reykjavik im Hard Rock Café, sind noch durch die Stadt gebummelt und waren noch in der Blauen Lagune. Die Blaue Lagune ist echt schön. Das ist ein kleiner Natursee mit richtig warmem, hellbläulichem Salzwasser. Die Blaue Lagunne ist echt einen Abstecher wert, doch sollte man unbedingt an Weichspüler denken! Ansonsten sind die Haare hinterher unkämmbar!!!!!!

 

Eine Straße in Reykjavík

 


Die blaue Lagune

 

Tag 11 – 16.7.2004

Lebensmittel sind in Island richtig teuer, sogar im Supermarkt! Die isländischen Kronen gehen einem aus der Hand wie nichts! Kaum hat man welche getauscht, sind sie auch schon wieder weg!

Nach einem kurzen Einkauf in Selfoss ging es wieder nach Eyrarbakki und anschließend nach Stokkseyri ins Schwimmbad. Dieses Schwimmbad dort hat mir am besten gefallen, da man dort kostenlos einen kleinen Becher Kaba oder Kaffee serviert bekommen hat :-)

Von isländischen Pfannkuchen gestärkt ging es noch auf einen kleinen abendlichen Ritt.

 

Tag 12 – 17.7.2004

Heute war den ganzen Tag faulenzen angesagt! Erst in der Sonne sitzen und lesen, anschließend zum Fluss laufen und nach guten Fotomotiven Ausschau halten, dann gemütlich Kuchen essen und zum Abschluss noch ein gemütlicher Ritt durch die weiten Wiesen.

 

Tag 13 – 18.7.2004

Gleich nach dem Frühstück fuhren Michaela, Alex, Burkhard und Corinna wieder ab. Die nächsten zwei Tage gehörten Anne und mir ganz alleine!

Wir haben den Tag wieder ganz gemütlich gestaltet. Ich saß wieder in der Sonne, habe das Feen-Wäldchen direkt hinter den Stallungen erkundet (dort stehen keine Bäume, wie der Name vielleicht meinen lässt, sondern nur Büsche, große Steine und ganz viel hohes Gras) und wir waren zweimal beim Reiten. Einmal mit islädischer Verwandtschaft und das zweite Mal nur zu dritt. Es war echt genial!

 

Ich auf Þokkadís

 

Tag 14 – 19.7.2004

Heute ging es zum Walewatching nach Reykjavik. Die Bootsfahrt dauerte insgesamt 3 Stunden. Sie war zwar sündhaft teuer, doch wirklich schön, auch wenn man nur die Rückenflossen von einzelnen Walen gesehen hat. Ich habe Mink whales, White-beaked Dolphins und viele Papageitaucher gesehen. Diese Vögel sind wirklich so schön wie auf den Postkarten!

Zurück auf der Farm gab es isländische Waffeln, bevor es zum letzten Ausritt ging. Ich hatte zum Abschluss nochmals Lukka.

Nach dem Abendessen mussten Anne und ich packen. Anschließend haben wir uns gegenseitig wach gehalten (ich weiß nun wirklich alles über Marilyn Manson!), bis wir am nächsten Morgen um 4 Uhr losgefahren sind.

 

Tag 15 – 20.7.2004

Wie konnte es auch anders sein, mein Flugzeug hatte mal wieder Verspätung! 1 Stunde und 20 Minuten nach der planmäßigen Abflugszeit waren wir erst in der Luft! Doch Dank des Piloten kamen wir mit nur 1 Stunde Verspätung in Deutschland an!

 

Der Abschied von Island ist mir wirklich schwer gefallen! Ich habe mich auf dem Hof so wohl gefühlt, dass ich alles von zu Hause vergessen hatte.

Ein Traum von mir ist in Erfüllung gegangen! Das war wirklich der schönste Urlaub den ich je erlebt habe! Ich kann nur jedem wärmstens empfehlen, auch mal nach Island zu fahren und die isländische Ruhe auf sich wirken zu lassen! Einfach genial kann ich da nur sagen! Ich spare schon jetzt für meinen nächsten Islandurlaub!

 

Falls du dich nun fragst, wo man denn dieses Paradies auf Erden finden kann, dann klicke einfach auf folgenden Link:

www.egilsstadir1.com

 

 

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