Der Kobold
Einst ging ich gerne durch diesen Wald,
nun tobt aber darin ein grüner Kobold.
So böse sind seine schlechten Gedanken,
um ihn blutrünstige Geschichten ranken.
Soll er doch, junges Blut getrunken haben,
das Blut , das ihm Jungfrauen gaben.
Hat im Manne, die Männlichkeit genommen,
ist im dem Blutbad der Opfer geschwommen.
Auch sagt man, er sei stark und unbesiegbar,
bin auf dem Weg und betrete den Wald Adebar.
Düsterheit umgibt mich im diesem Wald,
von nirgends eine Vogelstimme erschallt.
Feuchter und modriger Gestank liegt in der Luft,
höre einen gellenden Schrei der nach Hilfe ruft.
Geschwind eile ich durch das dichte Unterholz,
plötzlich schlängelt sich etwas um meinen Hals.
Luftrankend falle ich auf den Waldesboden,
sehe des Kobolds, hässliche Vorboten.
Ziehe mein großes Schwert aus der Scheide,
Köpfe rollen und es quellen die Eingeweide.
Weiter mache ich mich auf den düsteren Weg,
ihn finden muss bevor er weiteres Unheil sät.
Unter mir sich der dunkle Boden aufmacht,
sich der Kobold erhebt und teuflisch lacht.
Mit rotfunkelnden Augen er zu mir spricht,
du wagst es mich zu stören, du Erdenwicht.
Ja ich wage es und werde dir du Stirn bieten,
kämpfe, bis deine Glieder am Boden liegen.
Dich niederstrecke, mit der Waffe der Liebe,
dir deinen hässlich Kopf, für immer abhiebe.
Stürze mich auf das Ungetüm......... hoffe fest,
das mich im Kampf, nicht die Liebe verlässt......
(C) Patrick Greiner 2003