FlaRakPz 1Roland II
Ab 1960 erfolgten erste Überlegungen zum Bau eines Tieffliegerabwehrsystems. In einer Studie kam die Fa. MBB zum schluß, das nur ein Raketensystem mit Kommandolenkverfahren und optischer Ziellenkung den Anforderungen gerecht werden könne. In Frankreich kamen Studien zum gleichen Ergebnis, und so vereinbarte man die Zusammenarbeit 1964 in einem Regierungsabkommen. Als Projektname wude ROLAND gewählt. Das französische System (Roland 1) war lediglich eine Klarwetterversion, Deutschland brauchte aufgrund seiner klimatischen Verhältnisse eine Allwetterversion (Roland 2). Man einigte sich schließlich zum Bau der Roland 1, die mit Erweiterungen zum Roland 2 relativ einfach aufgewertet werden kann. 1971 wurde die erste Rakete im scharfen Schuß erprobt, und 1973 wurde die Firma Euromissile gegründet, um die Zusammenarbeit von MBB und Aerospatiale noch besser zu koordinieren. 1974 beschloß Frankreich die Einführung des Systems auf AMX 30 Fahrgestellen, das BWB bestellte im gleichen Jahr das Roland 2 System auf modifiziertem Marder Fahrgestell. 1975 erwarb Hughes Aircraft Corp. die Lizenzbaurechte, den die USA hatten sich in der zwischenzeit auch für dieses System (Roland 2) entschieden. Nach eingehender Erprobung der Vorserienfahrzeuge durch das BWB erhielt 1977 Thyssen-Henschel schließlich den Auftrag zum Bau von 140 FlaRakPz 1 Roland 2. Von 1981-83 wurden sie an die Flugabwehrregimenter der drei Korps sowie an ein FlaBtl in Schleswig-Holstein geliefert. Das System besteht aus:
Technische Daten
Roland auf Marder Basis
Roland auf LKW-Basis