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 Rositz ist eine der größten Gemeinden Ostthüringens und war in der Vergangenheit durch den Braunkohlenbergbau und die Chemieindustrie stark geprägt.
Im Jahre 1181 wurde Rositz erstmals urkundlich erwähnt. Etwas zur selben Zeit war auch die erste urkundliche Erwähnung der jetzigen Ortsteile Gorma und Schleditz. Der Anbau von Zuckerrüben führte 1872 dazu, das eine Zuckerfabrik in Betrieb genommen wurde. In dieser Zuckerfabrik wurde auch die erste elektrische Beleuchtung Deutschlands installiert mit Edisons Glühbirne. Zur gleichen Zeit nimmt auch die erste Brikettfabrik Thüringens in Rositz ihren Betrieb auf. In der Zeit von 1865 bis 1867 entstanden in Rositz 27 Kohlegruben. Die katholische Kirche wurde 1901 erbaut. Die spätgotische evangelische Kirche wurde erstmals 1295 erwähnt und 1877 / 78 vollständig restauriert. Von 1992 bis 1994 erfolgte dann eine weitere Restaurierung der Kirche. Sie steht unter Denkmalschutz und ist eine der wenigen Sehenswürdigkeiten von Rositz. Durch die aufstrebende Industrie um 1900 wandelte sich das ländliche Dorfgebiet in ein Industriedorf mit vielen Arbeitersiedlungen. Das wurde mit dem Bau der ersten Mineralölfabrik auf Braunkohlenbasis durch die Deutsche Erdöl AG ( DEA ) 1916 / 17 noch verstärkt. 1923 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden Rositz, Gorma und Fichtenhainichen zur Gemeinde Rositz. 1950 und 1972 schlossen sich dann noch Schleditz und Molbitz dieser Gemeinde an. Im 2. Weltkrieg wurden durch Bombenangriffe die dem Mineralölwerk galten, viele Wohnhäuser zerstört und 49 Menschen kamen dabei ums Leben. Aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen sind die Brikettfabriken und das Teerwerk geschlossen wurden. das Gelände des ehemaligen Teerwerkes mit seinem Teersee " Neue Sorge " zählt zu den größten ökologischen Altlasten im Freistaat
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