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Hier möchte ich euch etwas über meinen Geburtsort Altenburg berichten,muss sagen ist immer eine Reise wert!!

 

  

1976 wird Altenburg die ehemalige Residenzstadt und heutige Skat- und Spielkartenstadt, erstmals urkundlich erwähnt. Einst Kaiserpfalz in der Kaiser Barbarossa oft Hof hielt, hat die Stadt einiges an historischer Geschichte zu bieten. Dem Stauferkaiser hat die Stadt den heutigen Marktplatz und eines ihrer Wahrzeichen – die „Roten Spitzen“, eine ehemalige Klosterkirche – zu verdanken.

 1256 bekommt Altenburg das Stadtrecht vom Markgrafen von Meißen bestätigt. Nach der Schlacht bei Lucka 1307 verliert die Stadt ihre Reichsunmittelbarkeit und geht an die Wettiner über. Der Raub der kurfürstlichen Prinzen Ernst und Albrecht durch den verwegenen Ritter Kunz von Kaufungen anno 1455 ging als der „Altenburger Prinzenraub“ in die Geschichte ein. Die Prinzen sind die Stammväter der aus dem Hause Wettin hervorgegangenen Ernstinischen und Albertinischen Linie.


Martin Luther predigte und verteidigte seine Thesen gegenüber den päpstlichen Gesandten 1519 in der St. Bartholomäikirche.

Seit über 400 Jahren werden Spielkarten in Altenburg hergestellt. So verwundert es niemanden, das gerade hier spielfreudige Altenburger zwischen 1810 und 1815 das Skatspiel erdachten. Für dieses Kartenspiel wurde eigens ein Denkmal geschaffen, der Skatbrunnen“, der auf dem Brühl steht. 

Mit der Gründung des Herzogtums Sachsen-Altenburg (1826 bis 1918) wurden in der Stadt nachhaltige Impulse gesetzt. Die
Schlossanlage präsentiert sich als ein imposantes Architekturensemble mit Gebäuden aus mehreren Jahrhunderten. Nachdem die herzogliche Familie das Schloss nicht mehr als Wohnsitz nutzte, wurde das Schloss- und Spielkartenmuseum in den Räumen integriert. Die geschlossene Architektur des Altstadtkerns, mit seinen repräsentativen Bauten in nahezu allen Stilen und Epochen, blieb auch durch schwere Zeiten fast verschont.

 

  Bereits zu Barbarossas Zeit urkundlich erwähnt, wurde damals der gewaltige Marktkomplex, ähnlich wie ein orientalischer Basar nach Warengruppen unterteilt. So entstanden zusätzlich zum Hauptmarkt, der Topfmarkt, der Kornmarkt, der Weibermarkt, die Baderei und der Rossplan.

 Das älteste und bis zu seiner Säkularisierung 1565 wichtigste Kloster war das im Beisein von Kaiser Friedrich I. Barbarossa geweihte Augustiner- Chorherren- Kloster am Berg. Die Basilika im romanischen Stil 1165-1172 aus Backsteinen erbaut, gekrönt von zwei Türmen , den Wahrzeichen der Stadt, den Roten Spitzen, zeigt deutlich italienischen Einfluss. Das Kloster hatte einen vor allem bei den Reformatoren einen schlechten Ruf der „zahlreichen Köchinnen und verdächtigen Personen“ wegen und wurde während der Bauernunruhen des Schmalkaldischen Krieges massgeblich zerstört und ist heute nur bedingt zugänglich.


 Über dem alten Markt „Brühl“ als erste Stadtkirche erbaut, blieb nach der Brandschatzung der Hussitenkriege 1430 nur noch die Krypta und die tonnengewölbte Unterkirche der romanischen Saalkirche erhalten. Die wiedererichtete spätgotische Kirche wurde schon 1521 von reformatorischen Predigerfreunden Luthers und Luther selbst genutzt. Bei der Restauration wurden die Farbigkeit der Gotik nachempfunden. Das kleine Türmerstübchen ist begehbar.

  Als eine „Spielrunde“ Altenburger Bürger und Edelleute sich 1819 den Skat ausdachten, konnten sie nicht wissen, dass ihre Spielekreation einen derart einzigartigen Siegeszug durch die deutsche Freizeitkultur antreten würde. Zu Ehren des von den Deutschen am meisten geliebten und gespielten Kartenspiels erbaute man 1903 aus privaten Spendenmitteln den Skatbrunnen. Die vier Bauern, die Wenzel, kämpfen um die Vorherrschaft, wobei der „Eichel Unter“ natürlich gewinnt. Wer seine Karten unter dem Wasser des Brunnens tauft, hat immer Glück im Spiel. Die Altenburger Kartentaufe ist ein Muss für jeden Kartenspieler und in Begleitung eines Wenzels und echt Altenburger Spielkarten ein grosser Spass.

 Nukleus des heutigen Altenburgs ist das 976 erstmalig als „Altenburg“ erwähnte Schloss. Als Vorposten der deutschen Besiedlung im „Osterland“ erbaut, wurde es während der Jahrhunderte ständig umgebaut und erweitert. Der Gesamtkomplex beeindruckt durch seine schiere Grösse. Kaiser Friedrich I Barbarossa mochte und förderte diese Kaiserpfalz besonders und verlieh hier den Wittelbachern das Herzogtum Bayern . Ab 1307 diente es den Wettinern als Residenz. 1455 fand das erste Kidnapping der deutschen Geschichte, der Prinzenraub, durch den Ritter Kunz von Kauffungen hier statt. Seit 1920 ist das Schloss in städtischem Besitz und beherbergt das Schloss- und Spielkartenmuseum. Um den Hof mit barocker Pferdetränke und dem romantischen Agnesgarten gruppieren sich Nutz- und Repräsentationsgebäude aus allen Bauepochen.

 Einzigartig ist sicherlich das seit 1923 im Schloß untergebrachte Spielkartenmuseum. Der Besucher kann die historische Entwicklung des Kartenspiels durch die Jahrhunderte nachvollziehen. Spielkarten aus aller Welt kann man hier bewundern, aber auch die „Geburt“ des Skatspieles in Altenburg ist erlebbar. 1946 wurde fast der gesamte Bestand „abtransportiert“ und gilt als verschollen. In mühsamer Sammeltätigkeit wurden die Bestände des Museums wieder aufgebaut. Auch großzügige private Spenden trugen dazu bei. Nach und nach werden die alten Lücken gefüllt. Heute hat die Sammlung einen ausgezeichneten Ruf über die Grenzen Deutschlands hinaus.

Altenburg ist stolz auf den Beinamen Skat- und Spielkartenstadt. Hier steht die Wiege des Skatspiels, welches zu Beginn des 19. Jh. von namhaften Persönlichkeiten wie Brockhaus, Pierer oder von der Gabelentz entwickelt wurde. Auf dem Altenburger Brühl, einem der ältesten Plätze Altenburgs, steht seit 1903 der Skatbrunnen. Er ist das einzige Denkmal, das einem Kartenspiel gewidmet ist

 



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