Liebe und Träume 8

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01. Graz . . .
02. Liebe weckt . . .
03. ich bin bei dir . . .
04. die Woche . . .
05. Es wird Abend . . .
06. Stundenlanges . . .
07. Ein Vulkan . . .
08. Sieben Minuten . . . 
9. Jetzt siehst du ein . . .
10. Heut ist im Himmel . . .
11. Es wird Herbst . . .
12. Sag . . .
13. Sag ich's ihr . . .
14. Es war ein Überfall . . .
15. Ich lebe - außerhalb . . .

01.

Graz . .

 . . haben wir besucht - bei Nacht,
was hat sie weltbekannt gemacht?
Mitten drin ein Berg - mit einem Uhrturm drauf,
man sieht gern von unten rauf!

 Für Besucher gibt's eine Schrägbahn,
damit kommen sie sicher oben an,
auch mit Lift kann man hinauf gelangen,
wir - sind den Stufen hoch gegangen,

 leicht geschafft - der Platz ist groß,
hier ist auch um Mitternacht einiges los,
wir bleiben immer wieder stehn,
ein Blick von oben - wunderschön!

 Traumhaft - dazu eine Prise Wind,
einfach toll - das wir hier sind,
auf dem Grünen sitzen jede Menge Leut,
die Bankerln sind alle ausgebucht - für heut,

 ein Treffpunkt für sich Liebende - so schaut’s aus,
es ist angenehm - ein Gefühl, fast wie Zuhaus,
ernsthafte Alltagssorgen, sind verschwunden,
ein Platzerl für uns - haben wir DOCH gefunden . . .

  

02.

 Liebe weckt . . .

. . fast UNMÖGLICHE Gedanken,
sie durchbrechen ALLE Schranken,
sie bringen anregenden Schwung ins Leben,
denn - JEDER der Betroffenen will ALLES geben!


Ein jeder fühlt sich wie im Traum,
ein jeder überspringt jeden noch so hohen Zaun,
UNGEAHNTE Kräfte kommen zum Vorschein,
keiner lässt den anderen - -
im Gedanken allein!

03.

 ich bin bei dir . .


DU bist nicht allein, möcht ich dir sagen,
warum? - wirst gleich fragen,
schau doch, ich bin hier!
hier - - - - - - - bei DIR!


Dein Herz ist NICHT allein,
auch meines ist schon dein!
es fühlt sich deinem zugetan,
seither - - fing unsere Liebe an!


es wird dich auch nimmer verlassen,
immer und immer, neue Zeilen verfassen,
es wird dir immer Wärme bringen,
und dich zärtlich umringen!


Geduld mußt DU haben, es ist wichtig im Leben,
ich werd dir, was nur möglich, Liebe geben,
du kannst meine Nähe spürn und geniessen,
ich bin da, ich bin bei dir
- - sollst du wissen!

  

04.

Die Woche . . .

. . .
hat 7 Tage,
bin zufrieden damit, keine Klage,
denn, -> was ich immer wieder spürn kann,
du bist bei mir! - kaum fängt ein Tag an!

Mein Herz wird von dir SOOO lieb behandelt,
es hat sich als ganzer verwandelt!
es wollt DIR Liebe geben,
jetzt will es nur mehr in dir, Liebe geniessend, Leben!


Verschmolzen sind diese beiden, sie sind eins,
unsere beiden Herzen, deins und meins,
unzertennlich auf ewige Zeit,
und immer für einander - - im Gleichklang bereit!


	
	
05.
 Es wird Abend . . .
 . . die Sonne will verschwinden,
sie möchte sich mit dem Wasser verbinden,
tausende Perlen glitzern uns entgegen,
wunderschön . . . so etwas zu erleben . . .
***
. . wir schlendern dahin - im weichen, warmen Sand,
vor uns eine hohe, felsige Wand,
in Schichten, eine auf die andere gelegt,
als habe sich im Laufe der Zeit alles bewegt . . .
 . . unaufhörbar peitschen daran die Wellen,
Grotten entstanden - ausgewaschene Stellen,
am Horizont ein dampfender Ozeanriese,
salziger Wind . . . eine duftende Prise . . .
 . . wir sind allein, niemand zusehn am Strand,
wir lassen uns fallen - in den weichen, warmen Sand,
gebrochene Wellen kitzeln an unseren Zehn,
Stunden im Paradis . . . sind im vergehn . . .

	
	

	
	
06.

	

Stundenlanges . . .

 

. . Dösen am Strand,
unter mir - heißer Sand,
strahlende Sonne - angenehmer Wind,
trockener Schweiß - der nicht rinnt . . .

  

Zonen - hell- und dunkelblau geschichtet,
vom wolkenfreien Himmel belichtet,
das Klatschen und Peitschen ist nicht zu zählen,
der ankommenden, zerbrochenen Wellen . . .

 

 Zwischendurch - erfrischendes Abkühlen,
salziges Wasser - durchwühlen,
in MICH horchen - etwas ist hier,
dein Herz - du bist immer bei mir . . .


	
	
07.
 Ein Vulkan . . .

 

. . kann lange untätig ruhn,

das hat mit innerer Erregung zu tun,

erlischt die Glut, ist seine Kraft genommen,

aber jeden Moment könnte es . . . zum Ausbruch kommen . . .

***

Gestern trafen wir uns, nach 20 Jahren,

damals, wir hingen uns in den Haaren,

damals, du suchtest überraschend das Weite,

Gestern . . . aus Gestern wurde Heute . . .

 

Du hattest noch ein kleinwenig Glut in dir,

ich fühlte ebensolche Regung in mir,

wir haben plötzlich wieder Nähe verspürt,

wühlen in den Resten - hat zu neuem Feuer geführt . . .

 

Wir unterhielten uns, wie es einmal war,

warum und wie - und was den eigentlich geschah,

während wir erzählten wurde uns beiden warm,

ich küsste dich . . . und nahm dich in den Arm . . .

 

Zärtlichkeiten erzeugten feuriges Erregen,

bereits hörbar knisterte, inneres Beben,

höher und höher trieb es die Flammen,

zulange schon . . . waren sie gefangen . . .

 

Versteckte Sehnsucht wurde uns bewusst,

Gefühle steigerten unaufhaltsame Lust,

die Gier schaffte, WUNDERVOLLES Erleben,

der Ausbruch glich . . . . himmlischen Segen . . .

*

 

Zweisame Einigkeit hat dazu geführt,

dass ein stiller Vulkan . . . neu explodiert . . .


	
	
08.
 Sieben Minuten . . .

 

. . nach acht, nach meiner Uhr,

sie sagte zu, wo bleibt sie denn nur ?

Freitag Abend, so war’s ausgemacht,

seit 7,30 hab ich den Eingang überwacht . . .

 

Fünfzehn nach acht, hab schon Bedenken,

die Rose vor mir, will ich ihr schenken,

Sie soll zeigen, wo ich sitze, wo ich bin,

sie soll mich erkennen . . . so der Sinn . . .

 

Seit Sieben Uhr warte ich schon hier,

ich wollte da sein, schon vor ihr,

ihre Pünktlichkeit ist schon mal zu vergessen,

meine Ex war gleich, unpünktlich gewesen . . .

 

Ein Date, ein pizzarer, neuer Versuch,

kommt sie nicht bald, werfe ich das Tuch,

aus der Zeitung: "Single sucht Partner!"

Sie sucht für ihre zwei Kinder - einen Vater . . .

 

Ich habe auch zwei, hab ich ihr geschrieben,

hab ich sie vielleicht dadurch vertrieben?

8.30, bald verzichte ich wieder darauf,

und geh, wie üblich . . . allein nach Haus . . .

 

Einen Kaffee werd ich mir noch bestellen,

8.40, werd bereits jede vergangene Sekunde zählen!

Wahrscheinlich ein vergeblicher Versuch auf "Neu" !

Oder guckt sie am Fenster . . . und ist sehr Scheu?

 

"Bezahlen bitte!" - das geht mir auf die Nerven,

die Rose werd ich - von der Brücke werfen,

8.45, sie kommt heute sicherlich nicht mehr,

die Kellnerin meint nur: "Bedaure sehr!"

 

Habe bezahlt, erhebe mich . . . was kann ich sehn?

eine Frau - mit roter Rose - am Eingang stehn!

Sie sieht mich, kommt - jetzt schau ich genau,

"DU - schon wieder?" . . . meine . . . Ex . . . Frau!


	
	
09.

	

Jetzt siehst du ein - jetzt kommst du damit an ?
Was du mir die letzten zwölf Jahre angetan ?

Jetzt erst begreifst du - ich hätte gelitten ?
Du erkennst - warum wir immer gestritten ?

 

 Vom Morgen weg - bis tief in die Nacht,
hast du mir mein Dasein zur Hölle gemacht !

Eifersucht wegen nichts - war ein Kapitel,
es reichte schon - hing mir die Katze am Kittel !

 

 Mich erniedrigen - bis zum geht nicht mehr,
jedes deiner "klassischen" Worte verletzte sehr,
Sex - immer und jederzeit, wie's dir gefiel,
mich "hingeben" . . . obwohl ich gar nicht will !

*

Jetzt bin ich glücklich - seit ich dich los,
mein Freiraum wurde unermesslich groß !

Jetzt erst kann ich mich meiner selbst geben,
ich beginne jetzt erst - so richtig zu leben !

 

 Du hast bereits eine Freundin ? - Viel Glück !
Aber was bitte - treibt dich zu mir zurück ?

Du hast jetzt erst begriffen - wie das so ist ?
Weil sie "mehr" braucht . . . als du fähig bist ?

 


	
	
10.
 Heut ist im Himmel - fast nichts los!
ich glaub - er ist schon viel zu groß?
So viele Wolken werden nicht genutzt,
dabei werden sie laufend frisch geputzt!

 

Gleich neben mir schwebt Wolke acht,
sie ist für größere Familien gedacht,
wurde aber schon länger nicht gebucht!
Es werden meist kleinere ausgesucht . . .

 

Da vorne drüben schwebt Wolke eins,
steht momentan leer - so erscheint's,
dabei ist sie erstklassig ausgestattet!
Wurde erst vor kurzem neu gewartet . . .

 

Zusatzeinrichtungen hat auch Wolke vier,
sie hat eine von innen zu verriegelnde Tür,
schwebt nun aber auch seit längerem leer!
Liebespaare gibt's schon bald keine mehr . . .

 

Hinter mir schwebt die bekannte Wolke zehn,
die ist besetzt - viele Damen sind zu sehn!
Wer ladet denn heute noch so viele ein?
Wird wahrscheinlich ein Ölscheich sein . . .

 

Unbenutzt sind auch Wolke zwei und drei,
sind auch überraschend seit längeren frei,
sie haben ganz weiche Polster eingebaut!
Auf diesen Wohlstand wird mehr geschaut . . .

 

Wolken fünf und neun sind luxuriös gemacht,
hat dem Veranstalter aber noch nichts gebracht,
TV, Bar, CD - für die gehobenen Klasse!

Romantiker gehören nicht - zu dieser Rasse . . .

 

Gefragt war früher des öfteren Wolke sechs,
irgendwie rechneten manche hier - mit Sex?

Hier haben sich sicher viele innig gespürt!
aber dann wurde das Rauchverbot eingeführt . . .

 

Auf dieser Wolke, in der ich jetzt sitz,
weiß ich - wären viele andere auch spitz!
Ich geb sie aber nicht her - es ist die sieben!
Unsere Wolke Schatz . . . in der wir uns lieben . . .


	
	
11.

	

Es wird Herbst - im laufe der Zeit, die Zuneigung schwindet,
es gibt wenig, das beidseitig erfreut, was wirklich noch verbindet . . .

 

 Es wird Herbst - die Blätter fallen, jeder geht eigene Wege,
vorbei ist gemeinsames malen, Zweisamkeit wird träge . . .

 

Es wird Herbst - es kommt Schnee, die Kälte zieht herein,
dicker wird das Eis auf dem See, ein jeder ist für sich allein . . .

 

 Es ist Herbst - der Tag ist kurz, schon fast keine Sonne mehr,
letzte Gefühle kommen zu Sturz, kein gegenseitiges Begehr . . .

 

 Es ist Winter - stilles Schweigen, kein Wort das sich lohnt,
nur zur inneren Hoffnung neigen, ob noch - ein Frühjahr kommt ?

 


	
	
12.

	

Sag - warum willst du jetzt gehn?
Hier ist's doch wunderschön!
Romantik pur - bei Kerzenschein,
angenehmer könnt's doch nicht sein!?

 

Warum nur - willst du jetzt gehn?
Das kann ich nicht ganz verstehn!
Hier unter der Laube und bei Wein,
lass mich doch bitte - nicht allein!?

 

Sag - warum willst du nicht bleiben?
Wollte dir noch meine Wohnung zeigen,
wurde erst vor kurzem renoviert!
jetzt . . . jetzt bin ich leicht verwirrt!?

 

Warum nur - willst du nicht bleiben?
Sag's doch, hüll dich nicht in Schweigen!
Wir haben doch schon oft hier gesessen,
zusammen getrunken und auch gegessen!?

 

Warum hast du dich jetzt nachgesetzt?
Hab ich dich irgendwie . . . verletzt ?
War da irgendein falsches Wort dabei?
Sag's doch bitte . . . und wenn - verzeih!

*

Ich bin gern wieder hierher gekommen,
hab deine Einladung gern angenommen!
Stille und Romantik ist hier gegeben,
und wir wollten wie immer - reden!

 

Hab deine Nähe vollauf genossen,
auch der Wein ist wieder geflossen,
hab mir auch gar nichts dabei gedacht!
Oft schon haben wir - zusammen gelacht!

 

Aber noch nie - hat das soweit geführt,
das du mich dermaßen intensiv - berührt!
Das du mich mit jeder Bewegung streifst,
und unter dem Tisch - sogar begreifst!

 

Ich hab mich gern zu dir gesetzt,
aber irgendwie - bin ich jetzt entsetzt!
Wir wollten reden . . . das muss genügen,
*
ich will meine Frau - nicht betrügen!


	
	
13.

	

Sag ich's ihr - oder sag ich's ihr nicht ?
Besser "nein" - bevor was zerbricht ?

In diesem Fall sei an das "Gute" gedacht,
eine "Notlüge" - wäre hier bestens angebracht . . .

 

Soll ich ihr dieses oder jenes erzählen ?
Soll ich meiner Freundin nun damit quälen ?
Vom "Guten" käme ungeniert das "Böse" hervor,
eine kleine Katastrophe . . . stünde bevor . . .

 

Einerseits bin ich gern auf der Helferseite,
weil ich sie schon seit eh und je begleite !
Andererseits soll auch nichts zu Grunde gehn !
Ich seh mich selbst - zwischen Gut und Böse stehn . . .


	 
	
14.
 

"Es war ein Überfall - drum lieg ich hier,
am untersten Ende der Stufen!"
*
Bei der Einvernahme sagte er so zu mir,
er hat laut um Hilfe gerufen!

 

Niemand im Häuserblock hat etwas gesehn,
er musste den Täter beschreiben.
Seine Angaben ließen aber Zweifel entstehn,
das sollte sich auch bald zeigen:

 

Seine Frau liegt momentan im Krankenhaus,
aber bevor sie dies musste,
beschwor sie ihn: "Geh ja nicht zur Tür hinaus!"
Weil sie seine Schwächen wusste!

 

Er ist 76, sie hat das auch bald erreicht,
ein Pärchen das sich liebt!
Wie es einem anderen, jüngeren gleicht?
Weil die Fürsorge überwiegt!

 

Ein junges Paar springt glücklich umher,
aber das ändert sich mit der Zeit!
Die Liebe blieb, oder wurde sogar mehr,
sie sind immer für sich bereit!

 

Gesundheitswünsche schon am Morgen,
und im Tagesverlauf.
Das sind schon lange ihre einzigen Sorgen,
"Liebling, pass auf dich auf!"

*

Er hat gelogen - aus einen guten Grund:
Die Liebe hat dazu geführt!
Als Erklärung kam dann aus seinem Mund:
"Weil sie mit mir - schimpfen wird!"

 


	
	

	
15.
   Ich lebe - außerhalb vom Paradies,

ich lebe - aber allein,

obwohl ich in keinen Apfel biss!

Es sollte nicht sein . . .

 

Alles - was mir blieb von dir,

von unserer schönen Zeit,

sind Gedanken - in denen wir,

für uns bereit . . .

 

Erinnerungen an das Schöne,

betrachtet aus meinem Verlies,

aus dem mich niemand werfen könne, *

ist mein einzig Paradies . . . !

 


	
	
Verfasst, in Liebe mit Herz
. . und weiter . . .

 



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