Kapitel 1 - Überraschende Neuigkeiten

Schon früh am Morgen begannen die ersten Kinder zu spielen, während einige gerade erst aufwachten, oder noch verschlafen im Gras lagen. Hans, der zusammen mit Claudia, Robert und Saskia Volleyball gespielt hatte, holte den Ball, da er von Claudia verschossen worden war. Dabei stolperte er fast über Phil, der noch halb schlafend auf seiner Matte lag. Er bemerkte Hans, doch er machte sich nichts daraus und hielt die Augen geschlossen. Karl, der gerade vom Frühstück kam, fragte Vicktoria, ob sie mit ihm Federball spielen wolle. Sie aber verneinte, da sie angeblich noch zu müde war. Daraufhin beschloss Karl sich jemand Anderen zu suchen. Vicktoria hingegen ging zu Phil, der inzwischen aufgestanden war und seine Matratze beiseite geräumt hatte. Sie rief ihm, "Guten Morgen Phil!", zu, worauf er leicht verschlafen, "Morgen Vicky .... schon gefrühstückt?", antwortete. Darauf Vicktoria: "Nein noch nicht. Ich habe irgendwie keinen Hunger. Lass uns lieber zur Bergwiese gehen." Phils Antwort dazu: "Ist gut. Ich hab auch noch keinen Hunger."
         Während sie so gingen sprachen sie miteinander: V: "Glaubst du, dass es für uns schwer wird die erste Stufe zu bekommen?" P: "Ich weiß es nicht. Ich muss ja noch durch den Tunnel der Erkenntnis laufen, damit mein Geist auf das Bevorstehende vorbereitet wird." V: "Tunnel der Erkenntnis? ... Davon hab ich schon mal was gehört. Mir ist, als wäre ich da schon einmal durchgelaufen, als ich noch kleiner war. Doch ich kann mich nicht mehr genau erinnern." P: "Wieso solltest du da schon mal durchgelaufen sein? Das macht man doch erst, bevor man die erste Stufe bekommt." V: "Das stimmt, aber Erika hat mir zum Beispiel keinen Termin genannt, wann ich dort hin soll." P: "Stimmt! Jetzt wo du es sagst. Aber warum eigentlich nicht?" V: "Ich weiß es nicht. Vielleicht, weil ich halt schon mal dort war." P: "Hmm ... Schon möglich. Ich jedenfalls bin morgen dran." V: "Ist außer dir morgen noch jemand dran?" P: "Ich glaube Robert ... Er müsste vor mir dran sein." Inzwischen hatten sie die Wiese erreicht. Sie legten sich hin und redeten weiter. V: "Weißt du eigentlich schon, was du später mal machen willst?" P: "Nicht so direkt. Vielleicht such ich mir einfach einen Job in der Stadt der Normalsterblichen. Und du, weißt du es schon?" V: " Ich werde wahrscheinlich irgendwas machen, wo ich mich um magische Wesen kümmern kann. Ich denke, ich komme gut mit ihnen klar." P: "Ich bin ja mal gespannt, welcher Gruppe ich angehöre. Hoffentlich nicht Schatten oder Vampir oder sowas." V: "Schatten sind ja eigentlich noch ganz in Ordnung. Geister sind da schlimmer. Aber ich denke ich gehöre zu Einhorn oder Elfe." P: "Egon soll angeblich schon wissen zu was wir gehören." V: "Wahrscheinlich, weil er ein Seher ist. Er soll sogar Dinge vorraussehen können, die irgendwann geschehen."
          Während sie redeten, hatten die anderen aufgehört Volleyball zu spielen. Saskia und Claudia verschwanden erstmal in Richtung Schulgebäude, da sie auf die Toilette mussten. Unterdessen fing Hans an Robert ein wenig zu löchern. H: "So wie's aussieht bist du ja voll in Claudia verknallt, stimmt's?" R: "Wie kommst du auf die Idee?" H: "Mensch ich bin doch nicht blöd. Man sieht doch, wie offensichtlich du dich an sie ranmachst. Du kannst mir nix vormachen." R: "Na gut du hast recht, aber du musst es ja nicht jedem gleich erzählen." H. "Mach ich nicht. Aber weißt du, was Sassi und Claudia jetzt machen?" R: "Nein, woher!?" H: "Sie reden über dich." R: "Wieso das?" H: "Weil du dich halt sehr offensichtlich an Claudia rangemacht hast." R leicht verunsichert: "Meinst du wirklich?" H: "Na logisch! Das sind Weiber. Die reden über alles und jeden." R wieder etwas sicherer: "Stimmt! Na ja soll'n se doch. Wenn's ihnen Spaß macht..." H: "Aber ich finde, du solltest sie einfach mal drauf ansprechen." R: "Wieso?" H: "Na willst du ewig in Ungewissheit leben? Mehr als 'ne Absage kannste nich kriegen." R: "Ja, du hast schon recht, aber ich weiß nicht, was ich ihr sagen soll." H: "Kann ich verstehen. Sag ihr doch einfach, was du fühlst." R: "Einfach ist gut. Mir fällt das überhaupt nicht einfach."
          Unterdessen waren Claudia und Saskia im Schulgebäude angekommen und Claudia fing an zu erzählen. C: "Hast du gesehen, wie sich Robert an mich rangemacht hat?" S: "Na logisch, ich bin ja nicht blind!" C: "Ich find ihn ja eigentlich auch ganz süß. Der bräuchte mich doch einfach nur anzusprechen." S: "So wie's aussieht, traut er sich aber nicht." C: "Na ja, ich würde mich an seiner Stelle wahrscheinlich auch nicht trauen." S: "Was würdest du eigentlich sagen, wenn er dich fragt?" C: "Keine Ahnung. Ich würd' wahrscheinlich erstmal gar nichts sagen. Ich denke, das wird sich spontan ergeben." S: "Ja, das glaube ich auch. Vorausgesetzt er findet irgendwann den Mut es dir zu sagen." C: "Soweit ich gesehen habe, hat es Hans auch schon mitbekommen." S: "Na ja, so auffällig wie er es macht, da wäre es kein Wunder, wenn es bald die ganze Schule weiß."
          Derweil kam Karl zu Hans und Robert und erzählt. K: "Hey ihr! Wo habt ihr die anderen gelassen?" R: "Claudia und Saskia sind gerade ins Schulhaus gegangen und wo Vicky und Phil sind, weiß ich nicht." H: "Ich glaub, die sind rüber zur Bergwiese gegangen. Aber wieso willst du das wissen?" K: "Erika hat gesagt, dass wir in einer Stunde im Gruppenraum sein sollen, weil sie heute mit uns Unterricht machen will." R: "Na so'n Mist! Und ich hatte mich schon gefreut, dass wir heute mal frei haben." H: "Die wird doch nicht etwa schon wieder Arithmetik mit uns machen?!" K: "Ne, das glaub ich nicht, dazu war es ihr viel zu wichtig, dass wir alle erscheinen" R: "Achso. Na dann ist ja gut." K: "Na gut, ich geh dann mal Phil u. Vicky suchen." R: "Mach das!"
          Also machte Karl sich auf den Weg zur Bergwiese. Derweil lagen Vicktoria und Phil immer noch dort im Gras. Doch sie redeten nun nicht mehr, sondern schwiegen und lauschten den Gesängen der verschiedenen Vögel und beobachteten die weißen Wolken, wie sie sich bewegten und ihre Bahn über den blauen Himmel zogen. Langsam näherte Karl sich der Bergwiese. Er konnte die beiden schon sehen. Er ging nichtsahnend in ihre Richtung und erschrack, als plötzlich ein Eichhörnchen über den Weg lief. Er schrie laut auf und zerriss somit die Stille. Phil fing leicht an zu grinsen und richtete sich auf. Vicktoria, sich ebenfalls aufrichtend, fragte: "Was war das denn jetzt?" K: "Ach, nur ein Eichhörnchen!" P:"Hahaha Karl hat Angst vor Eichhörnchen. Nicht schlecht." K: "Ja ja, schon gut. Ich wollte euch eigentlich nur sagen, dass wir in einer Stunde im Gruppenraum sein sollen." P: "Was'n? Will Erika etwa heute Unterricht machen? An unserem freien Tag?" K: "Ja, will sie. Es scheint ziemlich wichtig zu sein." P: "Mist, ich müsste vorher noch frühstücken." V zu Phil schauend: "Och ne! Bleib mal hier. Ich hab doch auch noch nichts gegessen." K: "Da biste aber etwas spät dran Phil. Die Küche hat schon geschlossen." V: "Das ist gut." P: "Wieso das denn?" K: "Keine Ahnung warum, aber ich schätze mal wir sind nicht die Einzigen, die heute Unterricht machen. Die Lehrer waren heute morgen ganz schön aufgeregt. Aber ich weiß nicht warum." P: "Na, ich denke mal Erika wird uns nachher aufklären." V: "Aber wir haben ja bis dahin noch ein wenig Zeit." K: "Na gut, dann werd ich euch mal nicht weiter stören. Also viel Spaß noch. Bis nachher." P: "Jo, man sieht sich." V: "Bis dann!" Karl machte sich wieder auf den Weg Richtung Schulgebäude und Phil und Vicktoria legten sich wieder hin.
          Inzwischen befanden sich in der Nähe des Schulgebäudes ganz viele Schüler die aufgeregt durch die Gegend liefen und sich darüber aufregen, dass sie plötzlich Unterricht machen mussten. Hans und Robert, die sich zwischen den ganzen Schülern befanden, beschlossen mal einen Abstecher zur Infotafel neben dem Haupteingang zu machen. Als sie das Gebäude betraten sahen sie vor der Infotafel schon eine Traube von Schülern stehen, die die dort stehenden Informationen lasen. Bei der Traube angekommen fragte Hans: "Kannst du was sehen?" Darauf antwortete Robert: "Nicht mehr als du denke ich." H: "Am besten wir warten ab, was uns Erika zu sagen hat." R: "Gute Idee. Hier ist es eh zu voll." Also machten sie sich wieder auf und gingen zum Ausgang. Kurz bevor sie rausgehen konnten kamen Saskia und Claudia von der Toilette wieder und Saskia sagte: "Hey! Wartet auf uns!" R: "Ihr wart aber ganz schön lange auf Klo." C: "Tja so ist das nun mal." S: "Warum sind denn hier so viele Leute?" H: "Ach ja ihr wisst es ja noch gar nicht. In etwa 45 Minuten sollen wir im Gruppenraum sein. Angeblich will Erika heute Unterricht machen, aber das glaube ich nicht. Hier ist viel zu viel Aufruhr. Das scheint was wichtiges zu sein." C: "Und was?" R: "Das wissen wir nicht, da die Infotafel total mit Schülern zugeballert ist." S: "Stimmt das sieht man." R: "Ich denke Erika wird uns nachher darüber informieren was hier los ist." S: "Na da bin ich ja mal gespannt."
          Nebenbei hatten Vicktoria und Phil angefangen auf spielerische Art zu kämpfen. Es war eine Art Kräftemessen. Beide umklammerten sich und versuchten den anderen zu Boden zu werfen. Dabei lachten sie ab und zu laut auf. Man möchte meinen, dass es absurd ist, dass zwei die sich lieben gegeneinander kämpfen, aber in diesem Fall hatte das einen bestimmten Grund. Vicktoria wollte Phil provozieren und meinte, dass Frauen besser kämpfen können als Männer. Phil, der seine Ehre als angekratzt ansah, wollte unbedingt beweisen, dass er besser kämpfen könne als sie und somit kam es dazu. Sie rangen also eine Weile doch plötzlich gelang es Phil, Vicktoria auf den Rücken zu werfen und sich auf ihren Bauch zu setzten. Es kehrte Ruhe ein und Phil beugte sich langsam über sie, küsste sie und sagte: "Ich liebe dich!". Vicktoria wollte gerade etwas sagen, doch in diesem Moment wurde ihre kurze Romanze durch die kleine, blonde Elisa unterbrochen, die neugierig fragte: "Was macht ihr denn da?" Darauf antwortete Phil leicht genervt: "Wir kämpfen. Siehst du das nicht?" Da guckte die kleine ganz verdutzt und wusste nicht so recht, was sie sagen sollte. Phil allerdings wusste noch etwas zu sagen: "Geh zu deinem Freund und probier es mit ihm auch mal aus! Das macht unheimlichen Spaß." Promt drehte sich Elisa um und ging.
           In der Zwischenzeit war Karl wieder beim Schulgebäude angekommen und suchte nun vergeblich die anderen in der Menge der Schüler. Als er sie dann irgendwann in der Menge sah, ging er auf sie zu und fragte: "Wisst ihr schon was los ist?" R: "Nein. Die Infotafel ist blockiert. Insofern werden wir wohl noch warten müssen." K: "Na gut." H: "Und haste die beiden gefunden?" K: "Ja, die lagen auf der Bergwiese und haben sich den Himmel angeschaut." S: "Mehr nicht? Schade." H: "Man, das wird ja immer voller hier." C: "Wollen wir nicht schon langsam reingehen?" K: "Ich glaube nicht, dass der Raum schon offen ist." C: "Stimmt! Das heißt also, dass wir hier warten müssen. Na gut." So redeten sie eine Weile, bis dann Phil und Vicktoria von der Bergwiese zurückkamen und sich zu ihnen gesellten. S: "Und wie war's?" V: "Ruhig." S: "Das ist ja sehr vielsagend." C: "Lass sie doch! Wenn sie's nicht erzählen wollen, müssen sie nicht." S: "Dann eben nicht." H: "Eigentlich müsste es gleich losgehen." K: "Na ja, ein bisschen Zeit ist noch." R: "Na da bin ich ja mal gespannt." Plötzlich fing die Menge an sich zu bewegen und ins Haus zu strömen. Die Gruppe wurde durch den Strom mitgerissen. Ins Foyer und in Richtung der Treppe am Ostflügel. Einige aus den jüngeren Gruppen bahnten sich den Weg seitlich aus der Masse, da sie ihre Räume im Erdgeschoss des Ostflügels hatten. Der Rest ging die Treppe hoch in die 2. Etage. Dort verteilte sich dann alles in die umliegenden Räume. Claudia, Hans, Robert und der Rest der Clique mussten bis ans Ende des Nordflügels, wo sie dann auch schon von Erika erwartet wurden.
           Der Gruppenraum an sich war wie ein Halbkreis, wobei die Tür an der geraden Seite war. An den Wänden standen einige Tische und in der Mitte des Raumes waren 10 Stühle kreisförmig aufgestellt. Jeder setzte sich auf seinen Platz und Erika schloss die Tür. Dann fing sie an: "Wie ihr wahrscheinlich mitbekommen habt, steht uns etwas ganz Wichtiges bevor. In einem Monat finden die Schülerkämpfe zwischen den verschiedene Magierschulen statt." R: "Schülerkämpfe?" E: "Ja. Aus allen Schulen treten Schüler an, die im Turnier gegeneinander kämpfen. Es sind immer so viele, wie Lust haben." K: "Aber wieso gibt es deswegen solchen Aufruhr?" E: "Das ist, weil diese Schülerkämpfe diesmal hier stattfinden." S: "Sind die dieses Jahr das erste Mal?" E: "Nein, sie werden aber nur alle 20 Jahre durchgeführt, deswegen wisst ihr davon nichts." C: "Und warum hat die Schule erst jetzt davon erfahren und nicht schon früher?" E: "Gestern wurde es erst ausgelost. Es ist Tradition, das man erst einen Monat vorher erfährt, wo es stattfindet." P: "Was soll unsere Aufgabe dabei sein?" E: "Die Mädchen dürfen bei dieser Veranstaltung nicht an den Kämpfen teilnehmen. Sie können sich aber als Pfleger für das Schulteam melden. Die Jungs hingegen dürfen, wenn sie wollen an den Kämpfen teilnehmen. Gekämpft wird mit Händen, Füßen und diversen Angriffszaubern. Der Rest darf zusehen." H: "Wir beherrschen doch noch gar keine Zauber. Dann können wir also nicht mitmachen." E: "Doch! Ihr werdet bis dahin noch einige Angriffs- und Verteidigungszauber lernen. Und damit ihr gegenüber den Älteren keinen Nachteil habt, wird nur in den verschiedenen Altersgruppen gekämpft. Eure ist die jüngste, die teilnehmen darf." V: "Und was ist mit den anderen, die jünger sind als wir?" E: "Tja, die haben dann mehr oder weniger Pech gehabt. Sie dürfen nicht einmal zuschauen." H: "Warum das denn nicht?" E: "Weil sonst die, die von den anderen Schulen nicht mitkämpfen dürfen auch ein Recht darauf hätten hierherzukommen. Aber so viele Leute kann man einfach nicht über mehrere Tage beherbergen. Die Kämpfe gehen logischerweise über mehrere Wochen." S: "Das klingt logisch. Aber was machen die in der Zeit. Sie können doch garnicht unterrichtet werden. Oder?" E: "Das ist richtig, dass sie nicht unterrichtet werden können, da das Schulhaus ja voller Betten sein wird. Aber die Lehrer der jüngeren Altersgruppen dürfen den Kämpfen auch nicht beiwohnen, da sie ihre Gruppen beaufsichtigen müssen." K: "Lernen wir heute schon unseren ersten Zauber?" E: "Nein. Erst wenn ihr die erste Stufe bekommen habt, könnt ihr anfangen Zauber zu lernen, da ihr vorher noch keine magischen Fähigkeiten besitzt." C: "Schade!" R: "Wann bekommen wir unsere erste Stufe?" E: "Na ja, in einer Woche schätze ich, denn einige von euch müssen ja morgen noch durch den Tunnel der Erkenntnis." H: "So'n Mist! Was sollen wir denn bis dahin machen?" E: "Ihr könntet vielleicht ein wenig Nahkampftraining machen. Schließlich sollte man sich nicht nur auf seine magischen Fähigkeiten verlassen." Als Erika fertig gesprochen hatte, trat eine kurze Pause ein. Da keiner sich anschickte noch eine Frage zu stellen, ergriff sie erneut das Wort. E: "Wer von den Jungs würde denn mitmachen wollen?" K: "Ich mach auf jeden Fall mit." H: "Ich auch." P:"Ich würde auch mitmachen wollen." R: "Na gut, ich auch." E. "Gut. Und wer von den Mädchen möchte als Pflegerin teilnehmen?" S: "Ich würde es machen." C: "Ich auch." E: "Du nicht Vicktoria?" V: "Nein. Ich habe nicht so die Lust dazu. Ich schaue mir das Ganze lieber nur an." E: "Na gut, wie du willst. So dann hätten wir das geklärt. Ihr könntet dann jetzt gehen. Robert, Phil, euch sehe ich morgen!" R P: "OK!" Jetzt standen alle auf, verließen das Schulgebäude und gingen für den Rest des Tages ihrer Wege.

 

Kapitel 2 - Der Tunnel der Erkenntnis

Am nächsten Tag war es dann soweit, die letzten beiden der Altersgruppe 17 mussten in den Tunnel der Erkenntnis. Es waren Robert und Phil. Beide warteten vor dem Schulgebäude auf Erika und die Restlichen aus ihrer Gruppe. Robert lief ganz aufgeregt hin und her und Phil mindestens genauso aufgeregt, quasselte Robert die ganze Zeit voll. Nach einigen Minuten kam dann Karl und sagte: "Ihr müsst euch noch ein wenig gedulden." Darauf antwortete Phil: "Wenn's unbedingt sein muss." Robert fügte hinzu: "Die soll'n sich mal beeilen." Mit "die" meinte er Claudia, Saskia, Vicktoria und Hans, die gerade dabei waren aufzustehen. Phil und Robert waren nämlich vor Aufregung schon eine Stunde früher aufgestanden. Dabei ist es doch eigentlich eine ganz normale Sache einmal in seinem Leben durch den Tunnel der Erkenntnis zu laufen. Erika hatte einmal erzählt, dass der Tunnel einem etwas über eine bestimmte Sache oder Person verrät, die im Leben desjenigen, der hindurchläuft eine wichtige Rolle spielen wird. Hans z.B. hatte etwas über Elektrizität erfahren und Claudia etwas über im Wasser lebende, magische Wesen, wie z.B. Nixen oder Kraken. Alle hatten sofort erzählt, was sie erfahren bzw. gesehen hatten. Robert und Phil hatten das allerdings noch vor sich. Sie waren gespannt, was sie sehen würden.
          10 Minuten nachdem Karl erschienen war, kamen dann auch die Anderen. Nur Vicktoria fehlte. Claudia sagte, dass es ihr nicht gut ging und sie deswegen nicht mitkommen würde zum Tunnel. Dann kam Erika aus dem Schulgebäude und sagte: "Na, ihr seid so wie's aussieht fast vollzählig." S: "Vicktoria fühlt sich nicht gut. Sie will hierbleiben hat sie gesagt." E: "Ist es was ernstes?" S: "Ich denke nicht." E: "Dann ist gut. Also können wir gehen. Na dann mir nach." Erika lief los und die Anderen folgten ihr. Sie liefen ein Weile. Erst in Richtung Bergwiese, daran vorbei und weiter in Richtung der Kurimayastromschnellen des nahegelegenen Flusses Poran. Während sie liefen, redeten sie miteinander, bis auf Robert und Phil, die vor Aufregung ganz still waren. Als sie an den Stromschnellen angekommen waren, erklärte Erika: "Jetzt müssen wir wieder vorsichtig sein, wenn wir dort über die Brücke laufen." Sie zeigte mit dem Finger in Richtung einer Hängebrücke, die sich über den Fluss spannte. Die Brücke war gerade mal einen halben Meter breit, sodass alle hintereinander die Brücke überqueren mussten. Unter der Brücke war der reißende Fluss. Die Gruppe traute sich nicht runterzusehen, denn der Gedanke dort unten zu landen war nicht gerade der beste. Langsam gingen sie über die morschen Holzplanken, welche mit Hilfe von Magie hart waren wie Steine. Als sie drüben angekommen waren, gingen sie weiter zum Wirgowald. Ein Wald, in dem sich ein paar magische Wesen aufhalten. Da der Wald direkt neben dem Schulgelände liegt, hat man darauf geachtet, dass sich dort keine gefährlichen Wesen aufhalten, sondern nur solche, die den Magiern und Normalsterblichen nichts tun. Man kann Beispielsweise, wenn man Glück hat, Einhörner antreffen oder aber Elfen.
          Der Wald besteht aus Eichen mit breitgefächerten Baumkronen, wodurch es dort immer relativ dunkel, aber im Sommer auch angenehm kühl ist. Der Waldboden ist mit vielen Wurzeln überwuchert und es führt nur ein schmaler Pfad durch ihn durch, der zu einer engen Schlucht führt, an deren Ende sich der Tunnel der Erkenntnis befindet. Als sie diese Schlucht erreicht hatten, schauten sie erst mal die Wände lang hoch. Sie waren sehr zerklüftet und ragten 50 Meter in die Höhe. Die Schlucht ist im Frühjahr immer mit Schmelzwasser gefüllt, welches von den Bergen aus in den Tunnel gelangt und dann durch die Schlucht und den Wald in den Poran fließt. Sie liefen alle bis zum Eingang des Tunnels und als sie davor stehen blieben, sprach Erika: "So Robert. Du darfst als Erster reingehen. Und vergiss nicht. Du brauchst einfach nur schnurgerade den Tunnel entlanggehen. Also bis später dann." R: "Bis später." Robert ging in den Tunnel und verschwand aus dem Sichtfeld der anderen.
          Während er drin war, unterhielten sich die Anderen. H: "Was meint ihr? Wie lange wird er brauchen?" K: Nicht länger als du Hans. Du hast eindeutig am längsten gebraucht." H: "Ja, ja. Schon gut, ich weiß." C: "Bin ja mal gespannt, was er uns zu berichten hat." S: "Das würde mich auch mal interessieren." K: "Ich denke mal, dass er es uns erzählen wird." S: "Das verlangen wir ja auch von ihm." H: "Ich fand's cool, dass man da überall solche Bilder sieht. und dann noch die Stimme, die da was erklärt." C: "Ja, das war voll interessant." S: "Phil, warum bist du so still?" P: "..." S: "Phil?" P: "..." S: "Dann eben nicht." Erika hatte sich wie auch bei den anderen Malen, wo einige von ihnen durch den Tunnel mussten von der Gruppe entfernt, damit sie ungestört reden und sich auch danach dann erzählen konnten, was sie erlebt hatten. Sie passte lediglich darauf auf, dass der Stern, welcher sich vor dem Eingang des Tunnels auf dem Boden befindet, von keinem der Schüler betreten wird. Der Stern ist nämlich dazu da, um die Schüler aus dem Tunnel wieder ans Tageslicht zu bringen. Wenn auf dem Stern allerdings jemand steht, verhindert er somit, dass der Schüler aus dem Tunnel zurückkehren kann. Er stellt sozusagen ein Portal dar, welches durch das Betreten von Personen verschlossen werden kann. Personen, die sich im Tunnel befinden sind dann eingeschlossen. Solange, bis der Stern wieder frei ist. Die Gruppe unterhielt sich, mit Ausnahme von Phil, mittlerweile über die bevorstehenden Schülerkämpfe, während Robert im Tunnel von Bildern und Stimmen umschwirrt wurde und versuchte so schnell wie möglich zum Ende des Tunnels zu gelangen. Wie schon gesagt verknüpfen sich diese Bilder und Stimmen zu Informationen über ein bestimmtes Thema, welches im Leben der Person, die diese Informationen erhält, irgendwann eine Rolle spielen wird. Was Robert nicht wußte und auch nicht wissen konnte, da es eigentlich niemand so richtig wußte, war, dass er sich eigentlich nicht so beeilen muss, da er das Ende des Tunnels sowieso erst erreicht, wenn er alle Informationen erhalten hatte, die für ihn bestimmt waren. Robert näherte sich langsam seinem Ziel, doch draussen wurde man schon ungeduldig. Alle fragten sich, wo er denn blieb und machten sich sorgen.
           Nur wenige Minuten später erschien er auf dem Stern und fing gleich an zu erzählen. R: "Boah war das geil! Ich habe einen Phönix gesehen. Keinen echten, aber das Bild. Das ist echt ein genialer Vogel. Ich hab erfahren, dass er Feuer spucken kann und dass seine Tränen Wunden heilen können. Das war echt einmalig." S: "Das heißt also, dass der Phönix in deinem Leben mal eine große Rolle spielen wird." R: "Wahrscheinlich. Ich kann mir aber nicht vorstellen, inwiefern er eine Rolle spielen könnte." K: "Wenn es soweit ist, wirst du es wissen." Plötzlich rief Erika von der Ferne: "Phil, jetzt bist du dran." Phil, ganz angespannt und aufgeregt, verabschiedete sich mit einem zögerlichen "Bis später!" von den Anderen und machte sich dann auf den Weg, zum Tunneleingang. Als er diesen erreicht hatte, blieb er stehen und schaute noch einmal gen Himmel, als ob er für immer von dieser Welt verschwinden würde. Was mag ihm wohl in dieser Minute durch den Kopf gegangen sein? Man weiß es nicht, aber es wird sehr viel gewesen sein. Er nahm jetzt all seinen Mut zusammen und ging hinein. 
          Es war sehr dunkel in der Höhle, sodass er nur sehr vorsichtig voranschritt. Doch als er einige Schritte gegangen war verschwand der Eingang plötzlich und es wurde hell um ihn herum. Die Helligkeit verblasste aber schnell zu einem rötlich dämmernden Licht. Phil konnte einen Weg erkenn, an dessen Seiten sich scheinbar kleine, eingezäunte Gartengrundstücke befanden. Auf den Grundstücken waren Menschen zu sehen, die ihn aber nicht zu bemerken schienen. Er lief nun auf diesem Pfad weiter und als er etwa hundert Meter gelaufen war, verschwanden die Gärten plötzlich und er sah um sich herum Bilder, die von einer Stimme kommentiert wurden. Es war so, als würde er zu der Geschichte, die man ihm erzählte dazugehören. Die Bilder, die zu sehen waren, liefen wie ein Film ab und zeigten erst ein 4 jähriges Mädchen mit braunen Haaren, welches bei Schnee auf einem Berg stand. An ihr zogen, jeder auf einem von einem Pferd gezogenen, schlittenähnlichen Gefährt, zwei junge Männer vorbei , der eine mit blondem Haar und der andere mit etwas dunklerem, die sich plötzlich umdrehten und zu dem Mädchen zurückfuhren. Parallel dazu sagte eine tiefe Stimme einer Frau: "Sie war erst vier jahre alt. Sie wollte sich vor ihm verstecken, doch er fand sie und nahm sie mit." Weiterhin konnte man sehen, wie der Blondedas Mädchen am Arm nahm sie auf den Schlitten hob und mit ihr und seinem Gefährten fortfuhr. Dann fand ein Ortswechsel statt und man sah, wie das Mädchen vor einem Haus in einem Garten spielte. In diesem Garten befand sich ein einziger Apfelbaum und sonst nur Wiese. Mittlerweile war es dort schon Sommer. Der Blonde und sein Gefährte waren jedochnicht zu sehen. Die Stimme sagte: "Er nahm sie bei sich auf, sie wohnte in seinem Haus und spielte in seinem Garten." Jetzt wurde aus dem Film eine Art Diashow, bei der einzelne Bilder gezeigt wurden, wo das Mädchen in unterschiedlichen Altersabschnitten gezeigt war. Auf einem der Bilder war sie mit einem langen Zopf, der mit kleinen, blauen und grünen Glasperlen geschmückt war, und mit einem weißen Kleid, auf dem viele rote Blumen zu erkennen waren und welches auch mit Glasperlen geschmückt war, zu sehen. Auf diesem Bild war sie bereits 15 Jahre alt und Phil konnte ohne Probleme erkennen, wer es war. Die Stimme sagte, während die einzelnen Bilder nacheinander zu sehen waren: "Sie wurde älter, doch während ihres 16. Lebensjahres verließ er sie. Sie kam dann zu einem alten Mann, der sich dann weiterhin um sie kümmerte." Plötzlich war die Geschichte zu Ende. Die Bilder verschwanden die Stimme verstummte und das rötliche Dämmerlicht kam wieder. Phil ging noch ein Stückchen weiter und sah dann einen rundlichen Saal. Von oben kam ein leichter, heller Lichtschein. an der Wand gegenüber sah er plötzlich ein Skelett, welches aber nicht von einem toten stammte, sondern dam Anschein nach nur virtuell war. Daneben sah er ein geistähnliches Wesen, welches genauso aussah wie er. Phil wusste, dass er jetzt das Ende des Tunnels erreicht hatte.
           Auf einmal wurde es um ihn herum ganz hell und er fand sich, nachdem die extreme Helligkeit verschwand auf dem Stern vor dem Tunnel wieder. Als ihn die Anderen sahen stürzten sie sofort auf ihn zu und wollten unbedingt wissen, was er gesehen hatte. R: "Und wie war's?" P: "Ein bisschen kurz würde ich sagen, aber sonst ganz in Ordnung." K: "Was hast du gesehen?" P: "Schwer zu sagen. Es war die Lebensgeschichte von Vicktoria." S: "Wie meinste das denn jetzt?" P: "Na ja, ich habe gesehen wie sie aufgewachsen ist. Also dass sie von jemandem aufgegriffen wurde, der sie aufgezogen hat, doch das ganze hatte scheinbar kein Ende." C: "Wie? Kein Ende?" P: "Nein, es war so, als ob die Geschichte plötzlich abgebrochen wurde. Oder besser gesagt da fehlte etwas." K: "Kanntest du die Geschichte denn noch nicht?" P: "Nein, wieso?" K: "Hatte sie es dir nicht erzählt, was vorgefallen war?" P: "Nein! Ich bin doch erst später hierhergekommen als sie." S: "Stimmt! Als sie uns das erzählt hatte, war Phil noch nicht da gewesen." K: "Achso, na dann is es verständlich." H: "Was genau wurde dir denn erzählt?" P: "Also es fing damit an, wie sie aufgegriffen wurde, dann wie sie aufwuchs und zum Schluss wurde gesagt, dass sie von dem, der sie aufzog verlassen wurde und dann zu einem alten Mann kam. Aber warum der Typ abgehauen ist wurde nicht gesagt." H: "Aha. Er verschand hinter einem Hügel und plötzlich gab es einen Schrei und ein riesiger Drache erhob sich. Der Drache hatte scheinbar dort gewartet und ihn dann getötet." P: "Hatte man seine Leiche gefunden?" K: "Ich glaube nicht, aber ich denke, dass er vom Drachen verschlungen wurde." P: "Wenn er aber nun ... Ach ne schon gut." C: "Was wolltest du sagen?" P: "Ne, hat sich schon erledigt." R: "Was denkst du, was sie mit deinem Lebensweg zu tun haben könnte?" P: "Das bereitet mir im Moment ehrlich gesagt die wenigsten Sorgen. Ich muss immer darüber nachdenken, warum dieser fakt mit dem Drachen nicht im Tunnel vorkam." R: "Ach, zerbrich dir darüber mal nicht den Kopf. Das hatte bestimmt nichts mit dem Thema zu tun, sonst wäre hundert prozentig etwas darüber gesagt worden. Du weisst doch der Tunnel gibt dir immer nur die notwendigsten Informationen." P: "Deswegen verstehe ich ja nicht, warum nicht gesagt wurde, dass er gestorben ist." Plötzlich unterbrach Erika das Gespräch, indem sie aus der Ferne rief. E: "Los kommt! Wir müssen jetzt wieder zurück zum Schulgebäude."
           Somit gingen sie wieder zurück zur Schule. Die Schlucht entlang, durch den Wald, über die Brücke und an der Bergwiese vorbei. Am Schulgebäude wurden sie dann von Erika entlassen und gingen ihrer Wege. Phil machte sich erstmal auf die Suche nach Vicktoria. Erst suchte er den Schlafplatz auf, dann durchsuchte er das Schulgebäude und dann die Gartenanlagen hinter dem Schulgebäude. Als er dort war, traf er in der Nähe eines Geräteschuppens auf ein Mädchen, welches er noch nie zuvor auf dem Schulgelände gesehen hatte. Sie war ca. 1,70m groß, hatte braune Augen, schwarzes Haar und einen schlanken Körperbau. Er sprach sie sofort an. P: "Wer bist du denn? Dich hab ich hier ja noch nie gesehen." Plötzlich kam Vicktoria hinter dem Schuppen vor und sprach zu ihm. V: "Sie wird dir nicht antworten. Sie ist stumm." Das Mädchen sah beschämt zu Boden und ging dann in Richtung Schulgebäude. P: "Wer war das?" V: "Janine, meine Tochter." P: "Was??? Wer ist ihr Vater?" V: "Kennst du meine Lebensgeschichte?" P: "Mittlerweile schon." V: "Ich weiß nicht, wie er heißt, aber es war der, der mich aufgezogen hatte." P: "Wie viele Leute wissen, dass sie deine Tochter ist?" V: "Ausser dir noch niemand" P: "Du solltest es auch lieber geheim halten. Am besten, du sagst allen, die dich danach fragen, dass es deine Schwester sei." V: "Ok, wenn du meinst." P: "Aber warum ist sie eigentlich stumm?" V: "Weil niemand mit ihr geredet hat." P: "Wieso das nicht." V: "Der, der mich aufgezogen hat, hat auch mit mir nicht geredet und deswegen habe ich auch nicht mit ihr geredet." P: "Und wie hast du dann sprechen gelernt?" V: "Bei meinen Eltern. Bevor sie gestorben sind." P: "Ach stimmt du warst ja schon 4, als du aufgegriffen wurdest." V: "Woher weisst du das?" P: "Aus dem Tunnel der Erkenntnis." V: "Aha. Ich wusste es nie genau, wie alt ich damals war, aber der Tunnel musste es wissen."

 

Kapitel 3 - Der erste Schritt

In der nächsten Zeit wurde viel über das Turnier getuschelt. Einige Schüler trainierten sich schon im Nahkampf, andere dachten sich Taktiken aus, wie sie ihre Gegner besiegen könnten. Auch bei Hans, Karl und Robert hatte das Trainingsfieber begonnen. Sie hatten sich die Bergwiese als Trainingsplatz gesucht und kämpften jeweils eins gegen eins . Der Dritte war Schiedsrichter. Sie kämpften nie mit voller Kraft, sondern einfach nur um ihre Technik zu verbessern. Ab und zu, wenn Karl nicht aufpasste bekam er von Hans eine gewischt. Daraufhin torkelte er kurz rückwärts fing sich wieder und machte weiter. Es war aber eindeutig, dass Hans der bessere von den dreien war. Er war einfach am schnellsten und treffsichersten. Robert dagegen kämpfte mehr auf Verteidigung und Karl wirkte durch seine Größe, die ihm nicht sehr hilfreich zu sein schien, sehr unsicher.
          Der Einzige, der sich nicht mit der Vorbereitung für das Turnier beschäftigte war Phil, der sich über die Erlebnisse aus dem Tunnel der Erkenntnis Gedanken machte. Er schaute den drei anderen nur zu. Ab und zu wurde er zwar von Robert gefragt, ob und warum er nicht mitmachen wollte, aber Phil sagte immer wieder, dass er keine Lust hatte. Er gab nur ab und zu ein paar Kommentare von sich, wie z.B.: "Mensch Karl! Wie oft willste denn noch auf diesen Trick reinfallen?" oder "Das habe aber ich schon mal besser gesehen, Robert!". Die Mädels der Gruppe spielten derzeit Volleyball oder dergleichen. Es war alles sehr ausgelassen, da man ja, jetzt wo das Turnier bevorstand, keinen Unterricht machen musste. Einige Schüler, die nicht am Turnier teilnehmen wollten, übten sich aus langer Weile in Arithmetik und versuchten alle möglichen Aufgaben zu lösen.
          Doch nicht nur die Schüler, die sich aufgrund des anstehenden Spektakels zu beschäftigen suchten, sondern auch die Lehrer waren ziemlich aufgeregt. Sie standen zumeist in kleinen Gruppen zusammen und unterhielten sich. Ab und zu ging Egon herum und nahm sich die Lehrer der älteren Jahrgänge zur Seite und wechselte mit ihnen ein paar Worte. So kam es auch dazu, dass er sich einmal mit Erika unterhielt. Sie standen alleine auf der Treppe vor dem Eingang zum Schulgebäude. Der Schulhof, auf den sie blickten war relativ leer, weil sich die meissten Schüler rund um die Bergwiese aufhielten. So begann Egon das Gespräch. Eg: "Ist dir an deiner Gruppe schon etwas aufgefallen?" Ek: "Nicht, dass ich wüsste." Eg: "Aus deiner Gruppe werden einmal ein paar bedeutende Magier hervorgehen." Ek: "Meinst du wirklich?" Eg: "Ja! Ich kann es sehen." Ek: "Was genau siehst du?" Eg: "Das verbietet mir meine Stellung dir das zu erzählen." Ek: "Stimmt! Ihr Seher seid ja zum Schweigen verpflichtet." Eg: "Richtig! Na gut ich werd mal sehen, was die anderen Lehrer so machen. Wir sehen uns nachher beim Essen." Ek: "Ok, ich werde mich mal wieder um die Mädchen kümmern." Somit ging Egon in Richtung Bergwiese, um mit anderen Lehrern zu sprechen und Erika lief zu den Mädchen ihrer Gruppe und schaute ihnen zu.
           Derweil hatte sich Robert eine Auszeit genommen um ein wenig mit Phil zu reden. R: "Na, du scheinst ja mächtig beschäftigt zu sein!" P:"Wie man's nimmt." R: "Was ist los? Das ist doch nicht normal, dass du den ganzen Tag rumsitzt und Löcher in die Luft guckst." P: "Ich mache mir Gedanken." R: "Worüber?" P: "Das, was ich im Tunnel der Erkenntnis gesehen habe. ... Es scheint mir alles so komisch. Mein Leben hat scheinbar irgendwas mit der Vergangenheit von Vicky zu tun, aber ich weiß nicht was." R: "Wie meinst du das?" P: "Na ja es wird doch gesagt, dass der Tunnel der Erkenntnis einen auf das spätere Leben vorbereitet und sozusagen zeigt, was da drin eine wichtige Rolle spielen wird." R: "Achso! Und du glaubst, dass die Vergangenheit von Vicky in deinem Leben eine Rolle spielt?" P: "Ja. Aber ich weiß nicht warum. Außerdem weiß ich doch gar nichts weiter über ihre Vergangenheit und sie weiß doch genausowenig. Sie erzählt zwar von jemandem, der sie aufgezogen hat, aber sie kennt seinen Namen nicht, weil er nie mit ihr geredet hat." R: "Na dann musst du diesen Typen finden!" P: "Das sagst du so einfach! Ich habe ihn zwar gesehen im Tunnel, aber ich konnte ihn nicht erkennen." R: "Ahso. ... Aber mal 'ne andere Frage: Wie hast du das gemacht, dass du mit Vicky zusammengekommen bist?" P: "Ich weiß nicht. Als ich hier ankam und sie zum ersten mal gesehen habe, da spürte ich gleich, dass wir zueinander passen. Und sie muss es auch gespürt haben, denn an dem Abend am Lagerfeuer sind wir uns näher gekommen und haben halt festgestellt, dass wir vieles gemeinsam haben. Keine Eltern, eine schleierhafte Vergangenheit und und und ..." R: "Klingt ja sehr romantisch." P: "Na ja schon möglich. Aber wieso fragst du eigentlich?" R: "Also du kennst doch Claudia ..." P: "Logisch!" R: "und na ja .. ich würde sagen, ich mag sie." P: "Aha und weiter?" R: "Tja ich wollte dich fragen, ob du mir weiterhelfen kannst?" P: "Ah ja. Ehrlich gesagt, bin ich der falsche. Schließlich habe ich in Sachen Beziehung nicht so viel Erfahrung, also was das Zusammenkommen betrifft. Aber ich würde sagen, dass du sie am besten einfach mal darauf ansprichst." R: "Das hat mir Hans auch gesagt, aber ich weiß nicht, was ich sagen soll." P: "Hmm ... Ich wüsste es ehrlich gesagt auch nicht so genau, aber ich bin mir sicher, dass dir schon was einfallen wird, wie du es ihr beibringst." R: "Und was mache ich, wenn sie mich nicht will?" P: "Tja dann kann ich dich ja trösten, aber ich denke mal du hast gute Chancen." R: "Wieso das?" P: "Weiß ich nicht. Aber irgendwas sagt mir, dass du's schaffst." R: "Das beruhigt mich nicht gerade, aber wenn du meinst." P: "Vertrau mir das wird schon. Am besten du gehst nachher gleich mal zu ihr." R: "Aber ich weiß nicht. Saskia ist doch immer bei ihr. Die beiden bekommt man doch nie getrennt." P: "Achso. ... Kein Problem ich übernehme das für dich. Du sagst mir einfach bescheid, wenn de soweit bist und ich werd Saskia einfach wegholen. Ich wollte sie sowieso mal was fragen wegen ihrem Tunneldurchgang." R: "Na gut ich sag dir dann bescheid. Ich hoffe, dass es klappt." P: "Ach mach dir keine Sorgen. Alles wird gut."
          In der Zwischenzeit hatten die Mädchen ebenfalls eine Pause gemacht und saßen nun unter einer Eiche um sich in deren Schatten ein wenig auszuruhen. Nebenbei nahm sich Saskia die Zeit mit Vicktoria ein sehr privates Gespräch anzufangen. S: "Du Vicky?" V: "Ja?" S: "Ich hab da mal 'ne Frage" V: "Tu dir keinen Zwang an!" S: "Sei mir nicht böse, aber habt ihr, also du und Phil, es schon mal getan?" V: "Was getan?" S: "... Na ja das was zwei Personen, die einander sehr gern haben, nun mal tun." V: "Ich weiß echt nicht, was du meinst." S: "Ich rede von Sex." V: "Achso das meinst du. Nein haben wir nicht." Daraufhin schaltete sich Claudia ein. C: "Nicht? Aber was macht ihr denn dann so, wenn ihr mal allein seid?" V: "Na ja ... wir unterhalten uns über alles mögliche und na ja wir küssen uns und sowas halt." S: "Ihr seid ja voll komisch! Also nichts gegen dich Vicky, aber ich hatte irgendwie schon immer irgendwie den Eindruck, dass Phil ein totaler Versager ist." C: "Boah Saskia du bist ja echt fies!" S: "Na ja du musst doch auch zugeben, dass er nicht ganz normal ist." C: "Ja das schon, aber trotzdem..." V: "Denkt, was ihr wollt! Ich werd ma zu denen aus der anderen Jahrgangsstufe gehen." Somit verschwandt Vicktoria und gesellte sich zu einigean anderen. C (beschämt): "Ob sie jetzt sauer ist?" S: "Ich weiß nicht. Sie kommt mir auch irgendwie komisch vor. Insofern passen die beiden gut zueinander." C: "Hmm ..."
          Etwas später an diesem Tag rief Erika all ihre Schützlinge zusammen um ihnen noch etwas grundlegendes über die erste Stufe zu erzählen und wie sie diese erhalten werden. Robert war allerdings nicht so recht in der Lage sich darauf zu konzentrieren, da er die ganze Zeit nur daran denken konnte, dass er Claudia seine Zuneigung zu ihr gestehen wollte. Somit rutschte er nervös auf seinem Stuhl herum und bemerkte nichteinmal, wie Erika ihn grimmig ansah, weil sie sich dadurch gestört fühlte. Phil, der ja genau wusste, warum Robert so aufgeregt war versuchte ihn ein wenig zu beruhigen. P: "Hey Rob! Mach dir nicht so'n Stress! Das wird schon werden. Hör lieber zu, was Erika uns zu sagen hat. Das ist erstmal wichtiger. Mit deinem Herumgerutsche machst du uns alle ganz wuschig." Ganz erschreckt von dem letzten Satz saß Robert plötzlich ganz steif da und wagte einen vorsichtigen Blick zu seiner Angebeteten. Er sah, dass Claudia und Saskia miteinander tuschelten und wurde plötzlich kreidebleich. Dieser plötzlichen Wandel ging ebenfalls nicht an Erika vorbei und sie schaute ihn kurz an und fragte dann. E: "Ist dir nicht gut Robert? Möchtest du einen Moment rausgehen?" Von Robert hörte man nur ein leises aber klares "Ja!". Daraufhin sagte Phil. P: "Ich gehe am besten mit ihm, damit er nicht umkippt." Somit verließen beide unter großem Getuschel den Raum. Sie bewegten sich in Richtung der Waschräume. P: "Ganz ruhig Rob. Es ist doch noch nichts passiert." R (mit wieder mehr Farbe im Gesicht): "Hast du nicht gesehen, wie Saskia und Claudia getuschelt haben?" P: "Klar hab ich das gesehen. Aber mach dir deswegen mal keinen Stress. Wenn du was von Claudia willst musst du damit klarkommen. Mädchen sind nunmal so. Da kann man nichts machen." R: "Man ich hab mich ebend so zum Affen gemacht!" P: "Hast du nicht!" R. "Natürlich! Das hast du doch gesehen." P: "Ja mein Gott ... das kann jedem passieren." R: "Na und. Es ist mir passiert." P: "Lass mal gut sein. Ich schlage dir vor, dass du dich ein wenig frisch machst und wir uns dann gemeinsam da reinsetzen und zuende anhören was Erika zu sagen hat. Und danach ziehst du das Ding mit Claudia durch. Ok?" R: "Wenn du meinst ..." P: "Ich warte hier draußen auf dich." Mittlerweile waren die beiden vor den Waschräumen angekommen und Robert ging hinen um sich zu frisch zu machen.
           Während desssen im Klassenzimmer: Erika sagte: "So wie es ablaufen wird, wisst ihrnun mittlerweile, ich habe euch aber noch vergessen zu sagen, wann es ist. Am besten ihr sagt es den beiden anderen dann auch noch. Die Hochstufung funktioniert nur zu Vollmond, wie ihr wisst, und der nächste Vollmond ist in 2 Tagen. Mitternacht oben auf der Bergwiese treffen wir uns dann, aber seid pünktlich. Bis dahin habt ihr erstmal frei!" In diesem moment kamen Robert und Phil wieder und sahen, wie sich die anderen alle von ihren Sitzen erhoben und in Richtung Tür strömten. In dem Moment, als Vicktoria die Tür schon fast erreicht hatte, wurde sie von Erika nochmal zurückgerufen: "Vicktoria kannst du noch mal kurz hier bleiben?" Darauf drehte sich Vicktoria um und ging verwundert zu Erika, die sich hinter ihren Stuhl gestellt hatte. Robert und Phil waren an der Tür stehen geblieben und schlossen sich nun Claudia und Saskia an, die gerade eben den Raum verließen. Draußen auf dem Gang fragt Phil dann: "Saskia, warte mal kurz. Ich hab mal 'ne Frage an dich!" Saskia schaute sich erschrocken zu Claudia um und sah sie an, als wollte sie fragen: "hat Vicky ihm etwa erzählt, was ich über ihngesagt habe?" Aber statt dessen sagte sie nur: "Ist gut!" und zu Claudia gewannt: "geh schon mal vor." Robert musste garnicht lange überlegen und wusste, dass er einfach nur weiergehen brauchte. Er zog mit Claudia auf gleiche Höhe und die fragte ihn gleich: "Was will Phil denn von Saskia?" Darauf antwortete Rob erleichtert, da er das Gespräch nicht beginnen musste: "Ehm ... er wollte sie nur noch mal fragen, was sie im Tunnel der Erkenntnis gesehen hatte. Aber eigentlich hatte das einen etwas anderen Grund, denn ich wollte unbedingt mal mit dir alleine reden. Ich weiß nicht, ob du es mitbekommen hast, aber das müsstest du ja eigentlich, ach wie auch immer ... jedenfalls wollte ich dir einfach mal sagen, dass ich dich sehr mag ..." Ein Schweigen trat ein, bis Claudia dann erwartungsvoll fragte: "Und...?" Robert war erstmal total verwirrt, fing sich dann aber wieder und fügte dann noch rasch hinzu: "Und ich wollte dich fragen, ob du mit mir gehen würdest?" Er machte eine angespannte Miene, weil er ernst wirken wollte und bekam eine Antwort, mit der er nie gerechnet hättwe. Claudia sagte sehr gelassen und mit einem fröhlichen Ton: "Sehr gerne! Ich hab schon lange darauf gewartet, dass du mich mal fragst. Ich find fas voll mutig von dir..." Sie waren inzwischen schon kurz vor dem Eingang, als sie Saskia von der Treppe aus rufen hörten: "Hey Claudia, warte mal auf mich!" Claudia war etwas deprimiert, dass Saskia schon kam und so flüsterte sie schnell zu Robert: "Wir treffen uns morgen Abend nach dem Essen auf der Bergwiese ok? Alleine natürlich" "Ok", antwortete Robert und verschwandt in Richtung Stadion, wo er sich mit Phil treffen wollte, nachdem die Aktion beendet war.
          Als Phil 2 Minuten nach Robert im Stadion eintraf und sich auf der Tribüne neben ihn gesetzt hatte, fragte er Robert gleich, wie es gelaufen war. Robert antwortete freudig: "Wir treffen uns morgen nach dem Abendessen auf der Bergwiese. ist das nicht cool?" P: " Super! Ich wusste doch, dass du es schaffst." Robert ließ seine Blicke über die Schüler schweifen, die unten auf dem Rasen gegeneinander kämpften und sagte: "Irgendwie hätte ich jetzt auch Lust noch ein wenig zu trainieren." "Kein Problem", sagte Phil, "dort drüben haben wir noch genug Platz." Daraufhin standen Beide auf, gingen hinunter und begannen zu kämpfen.
         Am nächsten Tag war Robert schon ganz aufgeregt, denn er konnte nur an das bevorstehende abendliche Treffen mit Claudia denken. Auch Claudia war immer wieder mit den Gedanken bei dem Treffen. Doch von denen, die davon nicht wussten, hatte keiner etwas bemerkt. Dann, nach dem Abendessen war es dann für beide endlich so weit. Man verließ den Speisesaal und begab sich in Richtung Bergwiese. Robert kam als erster dort an und suchte schon mal ein gutes Plätzchen. Er wunderte sich, dass die Bergwiese so leer geblieben war, obwohl doch so viele in diese Richtung gegangen waren.
          Claudia kam kurze Zeit später und steuerte gleich direkt auf robert zu, der sich in der nähe einer kleinen Birke niedergelassen hatte und setzte sich neben ihn. Eine Zeit lang wusste keineer von den beiden etwas zu sagen. Sie saßen schweigend da und starrten zu Boden. Dann sagte Robert ruhig: "Ein schöner Abend heute. nicht wahr?" Claudia antwortete: "so habe ich mir das immer vorgestellt: Wir beide alleine hier oben. Es ist wie ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist." Robert nickte und fügte leise hinzu: "Genauso habe ich es mir auch vorgestellt." Claudia setzte sich ein Stück näher zu Robert und er nahm sie in den Arm und drückte sie ein wenig an sich. Einige Minuten vergingen un keiner sagte ein Wort. Jeder genoss es in der Nähe des anderen zu sein. Die Zeit verging. Langsam wurde es dunkler und Claudia meinte, dass es Zeit wäre nach unten zu gehen. Sie gab Robert einen sanften Kuss auf die Wange. Er zögerte ein wenig und küsste sie, ohne groß zu überlegen, zurück. Dann machten sich beide gemeinsam auf den Weg Richtung Schulgelände, wobei sie Hand in Hand nebeneinander liefen und ohne ein Wort zu verlieren, die Augenblicke genossen, in denen sie zusammen waren.

          Am nächsten Tag war in der Jahrgangsstufe 17 allgemeine Aufruhr, denn der Tag der 1. Hochstufung war endlich gekommen. Schon früh am Abend begaben sich die ersten in Richtung Berwiese, weil sie es kaum noch erwarten konnten. Viele ließen sogar das Abendessen aus. Kurz vor Mitternacht, der Vollmond stand bereits hoch über der Bergwiese und erleuchtete die Umgebung, hatten sich alle Schüler aus den 4 Gruppen der 17. Jahrgangsstufe auf der Wiese eingefunden und warteten ganz gespannt und wild tuschelnd auf das, was kommen würde. Dann kamen auch schon die 4 Lehrer der Gruppen zusammen mit Egon dem Schuldirektor. Egon stellte sich gleich in die Mitte der Schüler, machte eine kleine Handbewegung und der Boden unter seinen Füßen begann sich mit ihm zu erheben, sodass er auf die anderen hinabsehen konnte. Alles schwieg und schaute zu ihm auf. Er begann ruhig und langsam zu sprechen: "Seid willkommen zur Stunde eurer Erhebung in die Welt der Magie! Richtet eure Blicke auf den Mond und empfangt seine magische Energie." Ein Raunen ging durch die Menge und alle blickten geradewegs nach oben. Dann plötzlich wurde es taghell auf der Bergwiese. Die Aura eines jeden Schülers fing an in den unterschiedlichsten Farben zu strahlen: hellblau, zitringelb, pfirsichrosa, kobaltblau, gold und weiß. Es war das reinste Farbenmeer, die reinste Magie. Nach wenigen Minuten war das ganze dann vorbei und Egon sprach: "Ich werde einem jeden von euch nun sagen, welcher Gruppe und welchem Typ er oder sie angehört. Danach dürft ihr euch wieder nach unten begeben. Ab morgend beginnt für euch wieder der Unterricht!" Ein enttäuschtes Tuscheln machte sich unter den Schülern breit, während sich der Boden unter Egon wieder senkte. Einige Schüler konnten es kaum erwarten zu erfahren, wozu sie gehörten. Sie eilten gleich zu Egon hinüber, der sofort begann jeden einzelnen aufzuklären. Nach dem er drei Viertel der Schüler abgefertigt hatte, kam er bei Erikas Gruppe an. Die Wiese hatte sich schon stark geleert. Er begann bei Vicktoria: "Du hast ja schon seit längerem die erste Stufe, aber du sollst natürlich auch erfahren, zu welcher Gruppe du gehörst." Bei den Worten stockte den übrigen Schülern der Atem und sie starrten Vicktoria mit aufgerissenen Augen fragend an. Egon fuhr ohne die Reaktion der anderen zu bemerken fort: "Du bist eine Elfen-Heilerin. Robert du bist ein Phönix-Krieger!", sagte er zu Robert gewannt. So ging er die Reihe rum: Hans war ein Schatten-Späher, Claudia eine Nixen-Beschwörerin, Karl ein Satyr-Läufer, Saskia eine Nymphen-Lauscherin und Phil ein Zentauren-Seher. Abschließend sagte Egon noch zu Phil: "Wir sehen uns nach dem Unterricht in meinem Büro." Phil war etwas verwirrt, nickte aber höflich und schloss sich dann den anderen an.

 

Kapitel 4 - ...

 

Ich bin den Text nochmal gesamt durchgegangen und hab einige Fehler berichtigt. Wenn ihr noch welche findet, schreibt sie bitte an philippmue@aol.com.

 

In fettblau ist alles das geschrieben, was als letztes dazugekommen ist.

In den nächsten Wochen wird wahrscheinlich nicht all zu viel dazukommen. Schule hat ja wieder angefangen. Schaut einfach nach wann das letzte Update war und dann wisst ihr ja, ob was dazugekommen ist oder nicht.

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©Philipp Müller 2004

 

 

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